DE9116140U1

DE9116140U1 - Vorrichtung zur Ausgabe von Münzenrollen o.dgl.

Info

Publication number: DE9116140U1
Application number: DE9116140U
Authority: DE
Original assignee: Ngz Geldzaehlmaschinengesellschaft Mbh & Co Fertigungs-Kg 1000 Berlin De
Current assignee: Ngz Geldzaehlmaschinengesellschaft Mbh & Co Fertigungs-Kg 1000 Berlin De
Priority date: 1991-12-27
Filing date: 1991-12-27
Publication date: 1992-04-23
Anticipated expiration: 2001-12-28
Also published as: DE4143276A1; DE4143276C2

Description

DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BÖNINQ

PATENTANWÄLTE

European Ritent Attorneys

LEISTIKOWSTRASSE 2 1000 BERLIN 19 Telefon: 030/3051029 Telefax: 030/3043191

27. Dezember 1991 1117/21 521 DE

Anmeldung

der Firma

NGZ GeldzahlmaschinengeselIschaft mbH. & Co. Fertigungs-KG. Colditzstraße 27
1000 Berlin 42

Vorrichtung zur Ausgabe von Münzenrollen od.dgl.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe von Münzenrollen oder anderen zylindrischen Körpern aus einem Behälter mit einem zum Abstützen der Münzenrollen dienenden, im Bereich einer Austragstelle mit einer Ausnehmung versehenen und schräg zu dieser abfallenden Boden sowie mit einem hin- und herbewegbaren Austragorgan für jeweils eine einzelne Münzenrolle.

Postgiroamt Berlin, Konto 1743J4-;00, ELZ 100100'.O Beri.ior Bank AG., Konto 0110921900, BLZ 10020000

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DIPL.-INQ. DIETERJANDER DR.-INQ. MANFRED BÖNfNC

PATENTANWÄLTE

Bei einer aus der DE 36 30 191 C2 bekannten Vorrichtung der vorstehenden Art sind in einem Behälter mehrere übereinander angeordnete Tablare zur Aufnahme jeweils einer Lage von Münzenrollen untergebracht. An den unteren Enden der abwärts geneigten Tablare befindet sich jeweils ein Anschlag, der das Herunterrollen der Münzenrollen von den Tablaren verhindert. In unmittelbarer Nähe der Anschläge sind die Böden der Tablare mit jeweils einer Ausnehmung versehen, die einen Durchlaß für das Kopfstück eines schwenkbaren Austragorganes bildet, das die jeweils gegen den Anschlag anliegende Münzenrolle über den Anschlag hinwegheben kann, so daß die Münzenrolle die Möglichkeit hat, in einen vor den Tablaren auf- und abbewegbaren Kasten zu fallen, der einen Teil einer Entnahmevorrichtung bildet.

Die bekannte Vorrichtung gestattet die Aufbewahrung und Ausgabe von den einzelnen Tablaren zugeordneten Münzenrollen aus unterschiedlichen Münzensorten. Für die Ausgabe von Münzenrollen einer einzelnen Münzensorte ist sie aufgrund ihres aufwendigen Aufbaus hingegen weniger geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der in Betracht gezogenen Art zur Ausgabe von Münzenrollen jeweils einer Münzenroilengröße zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und die es bei entsprechender weiterer Ausgestaltung gestattet, die Münzenrollen in einen Ausgabekanal abzugeben, von dem aus ein Zugriff auf im Behälter befindliche Münzenrollen nicht möglich ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Austragorgan von einem Schieber mit einem in den Bereich der Ausnehmung bewegbaren Schacht zur Aufnahme einer einzelnen Münzenrolle

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gebildet wird, daß unterhalb des Schachtes auf der der Ausnehmung gegenüberliegenden Seite eine Auflage für die jeweils in den Schacht gelangte Münzenrolle angeordnet ist und daß durch Verlagern des Schiebers in eine Position, in der der Schacht außerhalb des Bereiches der Auflage liegt, die Münzenrolle in einen Ausgabekanal überführbar ist, wobei vorzugsweise die den Schacht umschließenden Teile des Schiebers eine sich über die gesamte Länge der Münzenrollen erstreckende Sperre zwischen der Ausnehmung und dem Ausgabekanal bilden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den Vorteil, daß bei ihr der Schieber zwei Funktionen gleichzeitig erfüllt, nämlich einerseits die Funktion des Austragorganes und andererseits die Funktion einer Diebstahlsicherung.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung der die wesentlichen Merkmale der Erfindung veranschaulichenden beigefügten Zeichnung.

In der Zeichnung ist 1 ein Behälter zur Aufnahme einer Vielzahl von Münzenrollen 2 oder anderen zylindrisch ausgebildeten Gegenständen. Die Seitenwände des Behälters, von denen lediglich die hintere Seitenwand 3 dargestellt ist, lassen sich abnehmen bzw. verstellen, um die Aufnahme von Münzenrollen unterschiedlicher Länge zu ermöglichen.

Am unteren Ende des Behälters weist dieser einen mit einer Ausnehmung 4 versehenen, aus zwei Abschnitten 5a und 5b gebildeten Boden auf. Die Bodenabschnitte 5a und 5b fallen

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jeweils schräg zur Ausnehmung 4 hin nach unten ab und schließen gemeinsam einen stumpfen Winkel ein, in dessen Scheitelbereich die Ausnehmung 4 sich befindet. Oberhalb der Ausnehmung 4 ist eine Abdeckung 6 angeordnet, durch die die Münzenroilenstapelhöhe im Bereich der Ausnehmung 4 begrenzt wird.

Zur Entnahme von Münzenrollen 2 aus dem Behälter 1 dient ein Schieber 7, in den durch einen Elektromotor 8 über ein Gestänge 9 Hin- und Herbewegungen einleitbar sind. Der Schieber 7 weist einen Schacht 10 auf, in den durch die Ausnehmung 4 jeweils eine Münzenrolle 2 fallen kann. Die in den Schacht 10 gefallene Münzenrolle stützt sich auf einer höhenverstellbaren Auflage 11 ab, die unterhalb der Ausnehmung 4 angeordnet ist.

Am vorderen Ende des Schiebers 7 trägt dieser einen Nocken 12, der in einen Schlitz 13 des Abschnittes 5a des Bodens ragt. Aufgabe dieses Nockens 3 ist es, oberhalb der Ausnehmung 4 eine Brückenbildung bzw. ein Verklemmen von Münzenrollen 2 zu verhindern. Sollte es zu einer derartigen Brückenbildung kommen, so würde keine Münzenrolle 2 in den Schacht 10 fallen. Dies würde mit Hilfe einer Lichtschranke 14 erkannt werden, die ein Signal zur Einleitung kurzzeitiger Reversierbewegungen des Elektromotors 8 liefert. Die Reversierbewegungen des Motors würden den Schieber 7 mit seinem Nocken 12 zu Hin- und Herbewegungen veranlassen, die zur Auflösung der Brückenbildung führen würden. Um die Auflösung einer derartigen Brückenbildung zu ermöglichen, ist es wichtig, daß der durch die Abdeckung 6 geschaffene Pufferraum 15, wie dargestellt, hinreichend groß ist.

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Zum Zwecke der Ausgabe einer Münzenrolle wird der Schieber 7 in der Zeichnung nach links bewegt, bis die Münzenrolle 2 aus dem Bereich der Auflage 11 in den Ausgabekanal 16
rollen kann. Hierbei passiert die Münzenrolle 2 die Ausgabe überwachende Sensoren 17 und 18.

Die Höhenverstellbarkeit der Auflage 11 und eine zusätzliche Verstellbarkeit der Lage des Schiebers gegenüber dem Gestänge 9 und folglich gegenüber der unteren Kante des Abschnittes 5b des Bodens schaffen die Voraussetzung dafür, daß sich die beschriebene Vorrichtung an Münzenrollen unterschiedlicher Durchmesser anpassen läßt.

Da der Schieber 7 die Zugangsöffnung zum Ausgangskanal 16 weitgehend ausfüllt, ist ein Zugriff vom Ausgabekanal 16
in den Speicherbereich des Behälters 1 unmöglich. Der
Schieber bildet folglich nicht nur ein Austragorgan, sondern gleichzeitig eine Sicherung gegen unbefugte Münzrollenentnahme. Die beschriebene Vorrichtung eignet sich mithin für den Einsatz in Münzenroilenausgabeautomaten, die außerhalb geschlossener Räumlichkeiten aufgestellt werden können.

Claims

DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BONINQ PATENTANWÄLTE Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Ausgabe von Münzenrollen oder anderen zylindrischen Körpern aus einem Behälter mit einem zum Abstützen der Münzenrollen dienenden, im Bereich einer Austragstelle mit einer Ausnehmung versehenen und schräg zu dieser abfallenden Boden sowie mit einem hin- und herbewegbaren Austragorgan für jeweils eine einzelne Münzenrolle, dadurch gekennzeichnet, daß das Austragorgan von einem Schieber (7) mit einem in den Bereich der Ausnehmung (4) bewegbaren Schacht (10) zur Aufnahme einer einzelnen Münzenrolle (2) gebildet wird, daß unterhalb des Schiebers (7) auf der der Ausnehmung (4) gegenüberliegenden Seite eine Auflage (11) für die jeweils in den Schacht (10) gelangte Münzenrolle (2) angeordnet ist und daß durch Verlagern des Schiebers (7) in eine Position, in der der Schacht (10) außerhalb des Bereiches der Auflage (11) liegt, die Münzenrolle (2) in einen Ausgabekanal (16) überführbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Münzenrollen (2) abstützende Boden mindestens zwei Abschnitte (5a,5b) aufweist, die einen stumpfen Winkel zueinander bilden, in dessen Scheitelbereich die Ausnehmung (4) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Ausnehmung (4) eine Abdeckung (6) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (6) und ein Abschnitt (5b) des Bodens einen Eingangsspalt zu einem der Ausnehmung (4) vorgeschalteten Pufferraum (15) bilden.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (6) schräg zum Spalt abfällt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausnehmung (4) ein Schlitz (13) für einen am vorderen Ende des Schiebers (7) angeordneten Nocken (12) zum Auflockern der oberhalb der Ausnehmung (4) gelegenen Münzenrollen (2) mündet.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (11) höhenverstellbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlage des Schiebers (7) gegenüber der Ausnehmung (4) in Schubrichtung des Schiebers (7) betrachtet verstellbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Sensoren (17, 18) zur Überwachung der Münzenroilenausgabe versehen ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schacht (10) umschließenden Teile des Schiebers (7) eine sich über die gesamte Länge der Münzenrollen (2) erstreckende Sperre zwischen der Ausnehmung (4) und dem Ausgabekanal (16) bilden.