DE9115465U1

DE9115465U1 - Beschlag

Info

Publication number: DE9115465U1
Application number: DE9115465U
Authority: DE
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 1991-01-21
Filing date: 1991-12-13
Publication date: 1992-02-20
Anticipated expiration: 2001-12-14
Also published as: ATA11391A; AT401851B; JPH04104939U

Description

Beschlag

Die Neuerung bezieht sich auf einen Beschlag zur Befestigung einer Front- oder Rückwand einer Schublade an einer Schubladenzarge mit einem an der Schubladenzarge befestigbaren beispielsweise verschraubbaren Tragteil, der die Schubladenzarge stirnseitig abdeckt und einen an der Innenseite der Schubladenzarge anliegenden Steg aufweist, der einen Anschlag trägt und einen in die Front- oder Rückwand mit Zapfen einsteckbaren Halteteil, wobei der Anschlag für die Front- oder Rückwand sich neben der Schubladenzarge mit Abstand von ihrem Ende befindet.

Insbesondere ist ein derartiger Beschlag zur Befestigung der Rückwand einer Schublade an den Schubladenzargen geeignet.

Ein Beschlag zur Befestigung der Frontplatte einer Schublade zwischen den Schubladenzargen ist in der anmeldereigenen DP-Al-O 291 781 beschrieben. Auch gemäß dieser Veröffentlichung liegt die Frontplatte nicht stirnseitig an den Schubladenzargen an, wie dies nach dem allgemeinen Stand der Technik üblich ist.

Aufgabe der Neuerung ist es, einen Beschlag der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem insbesondere die Schubladenrückwand schnell an den Schubladenzargen und zwar zwischen diesen befestigt werden kann und wobei diese Befestigung vorteilhaft ohne Werkzeug möglich sein soll.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der die Schubladenzarge stirnseitig abdeckenden Wand und des Tragteiles mindestens eine Öffnung vorgesehen ist, in die ein federnder Haken des plattenförmigen Halteteiles ragt, der in Montagelage hinter im Inneren der Schubladenzarge befindlichen Anschlagflächen des Tragteiles einrastet und daß der Halteteil mindestens einen Zapfen aufweist, der in eine Bohrung in der Frontoder Rückwand ragt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt ein auseinandergezogenes Schaubild einer Schublade, wobei die Frontblende weggelassen wurde; die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Schubladenzarge; die Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Schubladenzarge, die Rückwand und den erfindungsgemäßen Beschlag; die Fig. 4 zeigt einen weiteren Horizontalschnitt durch die Schubladenzarge, die Rückwand und den erfindungsgemäßen Beschlag und die Fig. 5 zeigt eine Stirnansicht des Tragteiles, wobei die Kontur der Schubladenzarge strichliert eingezeichnet ist.

In den Figuren der Zeichnung ist der Schubladenboden mit 1, die Rückwand mit 2 und jede Schubladenzarge mit 3 bezeichnet.

Die Schubladenzargen 3 sind doppelwandig mit einer äußeren Wand 3· und einer inneren Wand 3" ausgebildet. Weiters sind sie zweiteilig ausgeführt mit einem Zargenoberteil, der die Seitenwand der Schublade bildet und einem Zargenunterteil 3a, in dem der Schubladenboden 1 eingehängt ist. Der Schubladenboden 1 liegt dabei auf einem Horizontalsteg 7 des Zargenunterteiles 3a auf und wird von aus dem Zargenunterteil 3a ausgestanzten klammerartigen Lappen 4 gehalten, die in eine Nut 8 im Schubladenboden 1 eingreifen.

Der erfindungsgemäße Beschlag ist zweiteilig ausgeführt und zwar besteht er aus einem Tragteil 5 und einem Halteteil 6.

Der Tragteil 5 ist in die Schubladenzarge 3 eingeschoben und mit dieser mittels Schrauben 9 verschraubt. Der Tragteil 5 weist dabei einen Schlitz 20 auf, in den die innere Wand 3" der Schubladenzarge 3 ragt.

Der Tragteil 5 weist weiters eine Leiste 11 auf, die in die Schubladenzarge 3 ragt und an der die Wände 3¹, 3" beidseitig anliegen. Die Leiste 11 trägt zur Stabilisierung einer relativ dünnen Schubladenzarge 3 bei.

Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, deckt der Tragteil 5 mit einem vorderen Abschlußbereich 12 die Schubladenzarge 3 stirnseitig ab. Weiters weist der Tragteil 5 einen Steg 13 auf, der in Montagelage zwischen der Schubladenzarge 3 und der Rückwand liegt. Am Steg 13 ist ein Anschlag 14 angeformt, der zur Stirnseite der Schubladenzarge 3 versetzt ist und an dem die Rückwand 2 anliegt. Die Rückwand 2 befindet sich demnach in Montagelage zwischen den Schubladenzargen 3.

Der Tragteil 5 ist im Bereich der Leiste 11 mit öffnungen 15 versehen. In diese Öffnungen 15 ragen die zapfenartig ausgebildeten Haken 16 des jeweiligen Halteteiles 6. In Montagelage, d. h. bei auf dem Tragteil 5 aufgedrückten Halteteil 6 hintergreifen die Haken 16 Anschlagflächen 17 an der Rückseite des Tragteiles 5, wodurch der Halteteil 6 fest am Tragteil 5 verankert ist.

Der Halteteil 6 ist im Ausführungsbeispiel mit zwei Zapfen 18 versehen, die in Bohrungen 19 der Frontplatte 2 ragen.

Zur Montage der Frontplatte oder Rückwand 2 genügt es, diese an die Anschläge 14 der Tragteile 5 anzulegen und die Halteteile 6 mit den Zapfen 18 in die Bohrungen 19 und mit den Haken 16 in die öffnungen 15 der Halteteile 5 zu drücken. Die Frontplatte oder Rückwand 2 ist somit auf einfache Art ohne Werkzeug zwischen den Schubladenzargen 3 befestigbar.

Die Tragteile 5 werden vor dem eigentlichen Zusammenbau der Schublade mit den Schubladenzargen 3 verschraubt und mit diesen mitgeliefert.

Der Tragteil 5 und der Halteteil 6 sind vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, wodurch die zapfenartigen Haken 16 elastisch zusammendrückbar sind, was das Verankern der Halteteile 6 auf den Tragteilen 5 vereinfacht.

Claims

Schutzansprüche :

1. Beschlag zur Befestigung einer Front- oder Rückwand einer Schublade an einer Schubladenzarge mit einem an der Schubladenzarge befestigbaren beispielsweise verschraubbaren Tragteil, der die Schubladenzarge stirnseitig abdeckt und einen an der Innenseite der Schubladenzarge anliegenden Steg aufweist, der einen Anschlag trägt und einen in die Front- oder Rückwand mit Zapfen einsteckbaren Halteteil, wobei der Anschlag für die Front- oder Rückwand sich neben der Schubladenzarge mit Abstand von ihrem Ende befindet, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Schubladenzarge (3) stirnseitig abdeckenden Wand und des Tragteiles (5) mindestens eine Öffnung (15) vorgesehen ist, in die ein federnder Haken (16) des plattenförmigen Halteteiles (6) ragt, der in Montagelage hinter im Inneren der Schubladenzarge (3) befindlichen Anschlagflächen (17) des Tragteiles (5) einrastet und daß der Halteteil (6) mindestens einen Zapfen (18) aufweist, der in eine Bohrung (19) in der Front- oder Rückwand (2) ragt.

2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei entgegen einander gerichtete Haken (16) mit segmentförmigen Querschnitt zapfenförmig in die Öffnung (15) oder Öffnungen (15) eingreifen.

3. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (5) eine Leiste (11) aufweist, in der sich die Öffnung (15) befindet und deren Breite der lichten Weite einer doppelwandigen Schublade (3) entspricht.