DE9112930U1 - Vorrichtung zum Übergeben von Teilen von einer Zuführeinrichtung in eine Vorrichtung zur Montage, Prüfung, Bearbeitung o.dgl. der Teile - Google Patents
Vorrichtung zum Übergeben von Teilen von einer Zuführeinrichtung in eine Vorrichtung zur Montage, Prüfung, Bearbeitung o.dgl. der TeileInfo
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Description
Anmelder: NAUMANN, Willi
Otto-Flake-Weg 2
7560 GAGGENAU, DE
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Titel: Vorrichtung zum Übergeben von Teilen von
einer Zuführeinrichtung in eine Vorrichtung
zur Montage, Prüfung, Bearbeitung od. dgl. der Teile
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übergeben von Teilen von einer Zuführeinrichtung in eine Vorrichtung
zur Montage, Prüfung, Bearbeitung od. dgl. der Teile, bestehend
aus einer vorzugsweise pneumatisch betätigten, vertikal und horizontal bewegten Zange zum Ergreifen,
Transportieren und Absetzen der Teile.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen, bei denen Teile, beispielsweise von einem Transportband
oder einer Vibrationsschiene(Linearschiene) in eine Aufnahme
eines Rundschalttisches oder in die Aufnahme eines linearen Transportsystems bzw. eine Werkzeugmaschine eingesetzt
werden müssen.
Bei bekannten Vorrichtungen der genannten Art werden die
Teile von einer Zange ergriffen, v/ertikal angehoben,
waagerecht eine Strecke transportiert und anschließend vertikal abgesetzt, wobei die Zange nach Beendigung
des Vertikalhubes sich öffnet.
Es sind pneumatische Vorrichtungen der genannten Art
bekanntgeworden. Hierbei werden die Teile von einer an einer Vertikaleinheit befestigten Zange ergriffen,
danach von der an einer horizontal bewegbaren Einheit angeflanschten, pneumatisch betätigten Vertikaleinheit
angehoben, anschließend von einer pneumatischen Horizontaleinheit waagerecht bewegt und danach von der Vertikaleinheit
abgesetzt, wobei die Zange sich nach dem Absetzen öffnet. Für jede Bewegung der Zange, der Vertikaleinheit
und der Horizontaleinheit ist ein Pneumatikventil erforderlich. Während eines Zykluses schalten
die Ventile achtmal. Es sind ferner sechs Näherungsschalter erforderlich, um die Endlagen der Zange und
der Vertikal- sowie Horizontaleinheit überprüfen zu können.Durch das viele Umschalten der Ventile kommen
die pneumatischen Vorrichtungen nur auf eine minimale Zykluszeit, was nachteilig empfunden wird.
Von Nachteil ist auch, daß die Schlitten der Vertikal-
und Horizontaleinheiten gegen Anschläge oder Stoßdämpfer fahren und hierdurch mehr oder weniger abrupt gestoppt
werden. Ein weiterer Nachteil ist, daß die bekannten Vorrichtungen aus Räumlichkeitsgründen nur oberhalb der
Zuführ- und Montageeinrichtungen montiert werden können. Eine Übersichtlichkeit des Arbeitsablaufes ist dadurch
nicht gewährleistet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Übergabe von Teilen in möglichst kurzer Zeit vorzunehmen, den Bewegungsablauf so zu gestalten, daß die
Teile sanft angehoben und sanft abgesetzt werden, wobei
die Vorrichtung räumlieh wenig Platz in Anspruch
nimmt.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 gelöst.
Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden mehrere
Vorteile erreicht. So erfolgt die Übergabe der Teile in möglichst kurzer Zeit, wodurch eine hohe
Stückzahlleistung der Maschine erreicht wird. Durch die besondere Ausbildung der Kurvenschiene ist es
möglich, die Bewegungen sinusförmig, d.h. gleichförmig, zu beschleunigen und zu verzögern, um ein sanftes
Anheben und Absetzen der Teile zu ermöglichen. Ferner kann der gesamte Bewegungsablauf mit nur einem
einzigen Pneumatikventil erreicht werden. Schließlich ergibt sich der besondere Vorteil, daß die Vorrichtung
sehr wenig Platz beansprucht, wobei der Ablauf der Maschine gut beobachtet werden kann und eventuelle Störungen
rasch beseitigt werden können.
Anhand der Zeichnungen soll an einem besonderen Ausführungsbeispiel
die Vorrichtung gemäß der Erfindung näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung einer Maschine mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer ersten Arbeitsphase.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in einer zweiten Arbeitsphase .
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in einer dritten Arbeitsphase.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung in einer vierten Arbeitsphase.
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt entsprechend der Pfeile A-A von Fig. 6.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, werden von einer Linearschiene 1 aus Teile 2 auf einen Drehteller 3 transportiert.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung befindet sich in einem Gehäuse oder Gestell 4, das unterhalb
des Drehtellers angeordnet ist. Mittels einer Zange 5 werden die Teile von der Linearschiene 1 ergriffen,
entsprechend del11 Doppelpfeil hochgehoben und entsprechend
dem Bogenpfeil 6 geschwenkt und über dem Drehteller 3 wieder abgesetzt.
Wie sich aus den Fig. 2 bis 7 ergibt, ist innerhalb des Gehäuses A auf einer Führungswelle 12 ein pneumatisch
senkrecht auf- und abbewegbarer Schlitten 7 angeordnet. Dieser Schlitten 7 weist eine Kurvenschiene 8 auf, an
deren rückwärtiger Seite eine Kurvenrolle 9 anliegt. Die Kurvenrolle 9 ist mit einem Hebel 10 verbunden, an
dessen unterem Ende eine Gelenkstange 11 angelenkt ist. Die Gelenkstange 11 ist mit einem auf der Führungswelle
auf- und abgleitenden Schlitten 13 befestigt. Am vorstehenden Ende des Schlittens 13 ist drehbar eine längsverschiebbar
gegen Verdrehung gesicherte Welle 14 angeordnet, die mit dem Schlitten 13 auf- und abbewegbar
ist. Die Welle 14 kann vorzugsweise eine Vielkeilwelle sein, die an der Oberseite aus dem Gehäuse 4 herausragt
und einen Arm 15 aufweist, an dem die Zange 5 zum Ergreifen der Teile befestigt ist.
Die horizontale Schwenkbewegung des Armes 15 und damit der Zange 5 erfolgt nun durch am Pneumatikschlitten 7
befestigte Kurvenrollen 16, die in eine Kurvenwelle 17 eingreifen, welche sich auf der Vielkeilwelle 14 befindet.
Bei der ersten Arbeitsphase gemäß Fig. ? hat der Schlitten
7 sich nach Betätigen des Pneumatikventils um den Hub a nach unten bewegt. Bis zum Auflaufen der Rolle 9
auf die Kurvenbahn der Kurvenschiene 8 hat die Zange 5 sich geschlossen.
Bei der zweiten Arbeitsphase gemäß Fig. 3 hat sich der
Schlitten 7 um den Hub b nach unten bewegt,und die Rolle ist auf die Kurvenbahn der Kurvenschiene 8 aufgelaufen.
Der Hebel 10 ist nach oben geschwenkt und hat über die
Gelenkstange 11 und den Schlitten 13 die Vielkeilwelle und somit auch die an dem Arm 15 befestigte Zange 5 vertikal
nach oben bewegt.
Die dritte Arbeitsphase ist in Fig. 4 dargestellt. Hierbei hat der Schlitten 7 sich um den Hub c nach unten bewegt,
und die am Schlitten befestigten, in die Kurvenwelle 17 eingreifenden Kurvenrollen 16 haben die Kurvenwelle
17 und somit auch die Vielkeilwelle 14 und die an dem Arm 15 befestigte Zange 5 um 180° von der Zuführeinrichtung
1 zum Teller vom Rundschalttisch 3 geschwenkt.
Die vierte Arbeitsphase ist in Fig. 5 dargestellt. Demgemäß hat der Schlitten 7 sich um den Hub d nach unten
bewegt,und die Rolle 9 ist von der Kurvenbahn der Kurvenschiene 8 abgelaufen. Der Hebel 10 ist nach unten geschwenkt
und hat über die Gelenkstange 11 und den Schlitten 13 die Vielkeilwelle 14 und somit auch die an dem
Arm 15 befestigte Zange 5 vertikal nach unten bewegt.
Aus den Fig. 6 und 7 ergibt sich noch die Welle 18, in der eine Bohrung für die Preßluftzufuhr vorhanden ist.
Ferner ergibt sich die Lagerung der Vielkeilwelle am Schlitten 13. Der Schlitten 7 ist ebenfalls auf
der Welle 12 gleitend gelagert.
Anstelle des pneumatischen Antriebes des Schlittens kann auch ein elektromotorischer Antrieb vorgesehen
sein.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Übergeben von Teilen von einer Zuführeinrichtung in eine Vorrichtung zur Montage,
Prüfung, Bearbeitung od. dgl. der Teile, bestehend aus einer vorzugsweise pneumatisch be-,
tätigten, vertikal und horizontal bewegten Zange zum Ergreifen, Transportieren und Absetzen der Teile,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Rahmen oder Gehäuse (4), durch nur einen
pneumatischen Antrieb betätigt, ein vertikal auf- und abbewegbarer Schlitten (7) mit mindestens einer
Kurvenschiene (8) angeordnet ist, die über eine Kurvenrolle (9), einen Hebel (10) und eine damit
verbundene Gelenkstange (11) eine an einem Schlitten (13) drehbar befestigte, längsverschiebbar gegen
Verdrehung gesicherte Welle (14) auf- und abbewegt, und daß zur horizontalen Drehbewegung der
Welle (14) des damit verbundenen Armes (15) und der damit verbundenen Zange (5) auf der Welle (14) Kurvenrollen
(16) angeordnet sind, die in eine auf der Welle (14) sitzende Kurvenwelle (17) eingreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenschiene (8) so ausgebildet ist, daß während der Anfahrbewegung des Schlittens
(7) die Kurvenrolle (9) erst dann auf die Kurve
der Kurvenschiene (8) aufläuft, wenn die Zange (5) sich geöffnet bzw. geschlossen hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenrollen (16) mittels einer Feder
gegen die Kurvenbahn der Kurvenwelle (17) gedrückt werden.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zum Bewegen des Schlittens elektromotorisch
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9112930U DE9112930U1 (de) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Vorrichtung zum Übergeben von Teilen von einer Zuführeinrichtung in eine Vorrichtung zur Montage, Prüfung, Bearbeitung o.dgl. der Teile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9112930U DE9112930U1 (de) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Vorrichtung zum Übergeben von Teilen von einer Zuführeinrichtung in eine Vorrichtung zur Montage, Prüfung, Bearbeitung o.dgl. der Teile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9112930U1 true DE9112930U1 (de) | 1992-01-23 |
Family
ID=6872341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9112930U Expired - Lifetime DE9112930U1 (de) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Vorrichtung zum Übergeben von Teilen von einer Zuführeinrichtung in eine Vorrichtung zur Montage, Prüfung, Bearbeitung o.dgl. der Teile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9112930U1 (de) |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1991
- 1991-10-17 DE DE9112930U patent/DE9112930U1/de not_active Expired - Lifetime
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