DE910168C - Mit Kohlenstaub befeuerter Roehrenlufterhitzer - Google Patents
Mit Kohlenstaub befeuerter RoehrenlufterhitzerInfo
- Publication number
- DE910168C DE910168C DEK9620A DEK0009620A DE910168C DE 910168 C DE910168 C DE 910168C DE K9620 A DEK9620 A DE K9620A DE K0009620 A DEK0009620 A DE K0009620A DE 910168 C DE910168 C DE 910168C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipes
- heat
- coal dust
- air heater
- pipe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F23M5/00—Casings; Linings; Walls
- F23M5/08—Cooling thereof; Tube walls
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Thermal Insulation (AREA)
Description
- Mit Kohlenstaub befeuerter Röhrenlufterhitzer Die Erfindung bezieht sich auf einen mit Kohlenstaub befeuerten, insbesondere als Strahlungslufterhitzer für Wärmekraftanlagen dienenden Röhrenlufterhitzer, dessen nebeneinander verlaufenden, die Luft führenden Rohre die Kohlenstaubflamme einseitig begrenzen.
- Die wirtschaftliche Verbrennung von Kohlenstaub, insbesondere seines Kohlenstoffgehaltes, erfordert sehr hohe Verbrennungstemperaturen, die auf die Wandung der Rohre von außen her stark einwirken. Der Wärmeübergang von der Innenseite der Rohrwandung an die durchströmende Luft ist demgegenüber sehr gering, so daß der Baustoff der Rohre sehr hohe Temperaturen annimmt, die seine Festigkeit herabsetzen. Bei Abkleidung der Wände von Kohlenstaubbrennkammern mit derartigen Rohren kommt hinzu, daß die Rohre die Kohlenstaubflamme einseitig begrenzen, so daß die Rückseite der Rohre ohne weiteres wesentlich geringere Wärmemengen empfängt als ihre Vorderseite, infolgedessen der Rohrbaustoff auf der Rückseite der Rohre niedrigere Temperaturen annimmt als der auf der Vorderseite der Rohre gelegene. Dadurch treten unerwünschte Wärmespannungen im Rohrbaustoff und/oder aber unerwünschte Verformungen der Rohre auf, die die Haltbarkeit der Rohre stark beeinträchtigen.
- Nach der Erfindung werden hierin wesentlich bessere Verhältnisse dadurch erreicht, daß die Rohre mit Abstand voneinander und mit Abstand von der als wärmespiegelnde Fläche ausgebildeten Feuerraumwand angeordnet und von ihrer, dem Feuerraum zugewandten Seite mit einer wärmedämmenden Verkleidung versehen sind, die so bemessen ist, daß die durch Wärmeleitung auf der Vorderseite auf das Rohr übertragene Wärmemenge etwa ebenso groß ist wie die durch Rückstrahlung von der Wand auf das Rohr übertragene Wärmemenge. Hierdurch gelingt es einerseits, die Wärmeaufnahme auf der Vorderseite der Rohre durch die auf dieser Seite angebrachte Wärmedämmschicht zu vermindern; andererseits -wird die zwischen den Spalten der Rohre hindurch gestrahlte Wärme die wärmespiegelnde Fläche aufheizen, wodurch sie Wärme auf die Rückseite der Rohre einstrahlt. Dabei wird die auf der Rückseite der Rohre eingestrahlte Wärmemenge um so größer, je mehr Wärme aus der Kohlenstaubflamme durch die Verkleidung der Rohre gehindert wird,- die Vorderseite der Rohre zu beheizen. Infolgedessen kann, über den Rohrumfang betrachtet, eine annähernd gleichmäßige Beheizung der Rohre erreicht werden, die Wärmespannungen im Rohrbaustoff weitgehend vermindert.
- Im Kesselbau war es zwar bekannt, wasserführende Strahlungsrohre oder bei Löfflerkesseln dampfführende Rohre auch bei mit Kohlenstaub befeuerten Brennkammern im Abstand voneinander und im Abstand von den Feuerraumwänden anzuordnen. Der Wärmeübergang von den beheizten Rohrwandungen an Wasser ist aber praktisch unendlich groß und auch der an Dampf weitaus größer gegenüber dem an Luft, so daß bei den Dampfkesseln nicht das vorliegende Problem gegeben war. Auch war bei jenen Dampfkesseln die gegen das Feuer gerichtete Vorderseite der Rohre nicht mit einer Wärmedämmschicht versehen.
- Daneben war es bei Dampfkesseln bekannt, wasser- oder dampfführende Rohre der mit Kohlenstaub befeuerten Brennkammern auf ihrer dem Feuer zugewandten Seite mit feuerfesten Stoffen und/oder Gußeisenplatten od. dgl. abzukleiden. Da dabei die Rohre mit ihren Rückseiten in Mauerwerk oder Isolationsstoffe eingebettet waren und die Abkleidung auf ihrer Vorderseite zugleich sämtliche Lücken zwischen den Rohren überbrückte, konnte eine Beheizung der Rückseite der Rohre durch Wärmerückspiegelung der Feuerraumwände dort nicht eintreten, geschweige denn eine Beheizung der Rohre dort derart erfolgen, daß die auf der Vorderseite der Röhre übertragene Wärmemenge etwa ebenso groß ist wie die durch Rückstrahlung von der Wand auf das Rohr übertragene Wärmemenge.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch einen Strahlungsluftkessel nach der Linie c-d in der Abb. 2, Abb. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie a-b in der Abb. i, Abb.3 einen Teilschnitt entsprechend der Abb. 2 in größerem Maßstabe. Die Brennkammer i erhält Kohlenstaub aus in den Eckkanten etwa in waagerechter Ebene angeordneten Brennern, welche ihre Staubstrahlen 2 an einen Brennkreis 3 richten, so daß die Kohlenstaubflamme im aufrechten Zuge der Brennkammer auf etwa schraubengangähnlichem Wege verbrennt. Die Brennkammer ist von Schamottewänden 4 umgeben. Vor ihnen sind die Strahlungsrohre 5 angeordnet, durch welche die zu erhitzende Luft strömt. Die Rohre 5 sind auf ihrer der Flamme zugewandten Seite mit einer Abkleidung 6 versehen, die aus Chromerz oder Schamottemasse od. dgl. besteht und durch bekannte, an die Rohre angeschweißte Stifte od. dgl. festgehalten werden kann. Die Schicht greift zweckmäßig so weit um die Rohre herum, daß sie verhindert, daß Teile der Rohrfläche unmittelbar von Wärmestrahlen aus dem Feuerraum getroffen werden könnten. Die Rohre lassen zwischeneinander die Spalte 7 frei für den Durchtritt von Wärmestrahlen aus dein Feuerraum auf die Schamottewände .4 und gegebenenfalls für den Durchtritt von Feuergasen. Die Schamottewände werden auf ihrer Rückseite gegen Wärmeverluste weitestgehend isoliert, so daß sie die aufgefangene Wärme ihrerseits gegen die Rückseiten der Rohre ausstrahlen und derart die Rohre 5 beheizen. Am Ende der Brennkammer können die Enden 5' der Rohre als Berührungsheizfläche über den Ouerschnitt des Feuergaszuges gleichmäßig verteilt werden.
- Im Bereich der Brennkammer können die Rohre auch paarweise oder je in Gruppen einer größeren Anzahl von Rohren mit ihrer Wärmedämmschicht zusammengefaßt sein, wobei die Gruppen die Durchlässe für die Strahlung bzw. den Durchtritt von Feuergasen frei lassen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Mit Kohlenstaub befeuerter Röhrenlufterhitzer mit nebeneinander verlaufenden, das Heizmittel einseitig begrenzenden Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre mit Abstand voneinander und mit Abstand von der als wärmespiegelnde Fläche ausgebildeten Feuerraumwand angeordnet und auf ihrer dem Feuerraum zugewandten Seite mit einer wärmedämmenden Verkleidung versehen sind, die so bemessen ist, daß die durch Wärmeleitung auf der Vorderseite auf das Rohr übertragene Wärmemenge etwa ebenso groß ist wie die durch Rückstrahlung von der Wand auf das Rohr übertragene Wärmemenge. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 414 855, 629 536; österreichische Patentschrift Nr. 115 320; Mitteilungen der Vereinigung der Großkesselbesitzer, 1949, S. 31 bis 36; Münzinger: Dampfkraft, 1949, S.334
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK9620A DE910168C (de) | 1951-04-13 | 1951-04-13 | Mit Kohlenstaub befeuerter Roehrenlufterhitzer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK9620A DE910168C (de) | 1951-04-13 | 1951-04-13 | Mit Kohlenstaub befeuerter Roehrenlufterhitzer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE910168C true DE910168C (de) | 1954-04-29 |
Family
ID=7212502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK9620A Expired DE910168C (de) | 1951-04-13 | 1951-04-13 | Mit Kohlenstaub befeuerter Roehrenlufterhitzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE910168C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966969C (de) * | 1951-04-28 | 1957-09-19 | Tech Studien Ag | Brennkammerauskleidung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE414855C (de) * | 1924-02-01 | 1925-06-16 | L & C Steinmueller Fa | UEberhitzer mit von Wasser durchstroemten Schirmrohren |
AT115320B (de) * | 1928-10-26 | 1929-12-10 | Steinmueller Gmbh L & C | Steilrohrkessel mit Überhitzer. |
DE629536C (de) * | 1936-05-05 | Schmidt Sche Heissdampf Ges M | Zwischen Rohrreihen eines Wasserrohrbuendels eingeschalteter UEberhitzer |
-
1951
- 1951-04-13 DE DEK9620A patent/DE910168C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE629536C (de) * | 1936-05-05 | Schmidt Sche Heissdampf Ges M | Zwischen Rohrreihen eines Wasserrohrbuendels eingeschalteter UEberhitzer | |
DE414855C (de) * | 1924-02-01 | 1925-06-16 | L & C Steinmueller Fa | UEberhitzer mit von Wasser durchstroemten Schirmrohren |
AT115320B (de) * | 1928-10-26 | 1929-12-10 | Steinmueller Gmbh L & C | Steilrohrkessel mit Überhitzer. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966969C (de) * | 1951-04-28 | 1957-09-19 | Tech Studien Ag | Brennkammerauskleidung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE910168C (de) | Mit Kohlenstaub befeuerter Roehrenlufterhitzer | |
DE1949036A1 (de) | Heizkessel | |
DE496575C (de) | Auskleidung fuer Brennkammern von Dampferzeugern, Gasturbinen oder anderen OEfen | |
DE479297C (de) | Feuerraumwand mit Auskleidung der inneren Wandflaeche durch mit Laengsrippen versehene Rohre | |
DE959046C (de) | Brennkammer fuer Rostfeuerungen | |
DE368110C (de) | Wanderrostfeuerung | |
DE685742C (de) | Schutzeinrichtung an Fluessigkeitserhitzern mit Duesenbrennern fuer OEl oder Pech | |
DE436666C (de) | Feuerraumwandung, insbesondere fuer Kohlenstaubfeuerung | |
DE588972C (de) | Bekleidung von Kuehlrohren fuer Feuerrauminnenwaende | |
DE529860C (de) | Dampfkessel mit von steilen Siederohren umgebener Brennkammer | |
DE575549C (de) | Innengefeuerter Strahlungsdampfkessel | |
DE559007C (de) | Heizofen | |
DE562334C (de) | Rauchheizkoerper | |
DE472745C (de) | Feuerfeste Verkleidung fuer die unterste Rohrreihe eines Wasserrohrkessels | |
DE651512C (de) | Ausziehbarer Lokomobilkessel | |
DE578506C (de) | Innenfeuerung fuer Kessel mit gewellten Flammrohren | |
DE572249C (de) | Kohlenstaubfeuerung fuer Flammrohrkessel | |
AT122130B (de) | Heizofen. | |
DE530307C (de) | Kohlenstaubfeuerung | |
DE938503C (de) | Gasbeheizter Kessel, insbesondere fuer Warmwasserheizungsanlagen | |
DE728377C (de) | Kohlenstaubfeuerung | |
AT42052B (de) | Feuerbrücke für Kesselfeuerungen. | |
DE924651C (de) | Brennkammer fuer kohlenstaubbeheizte Wasserrohrkessel | |
DE815347C (de) | Stehender Rauchrohrkessel mit auf- und abwaerts gerichtetem Zug | |
DE604805C (de) | Ofen fuer Waesche- u. dgl. Kochkessel |