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Kragenknopf Zusatz zum Patent 817 434 Das Patent 817 q:34.
hat einen Kragenknopf zum Gegenstand, welcher insbesondere zum Gebrauch beim Tragen
von Flügelschleifen.krawatten bestimmt ist und vorwiegend die Aufgabe zu erfüllen
hat, diese Krawatte mit festem Halt frei tragend zu fassen, und zwar zugleich gesichert
gegen die Möglichkeit, sich schief stellend zu verdrehen. Zu diesem Zweck ist der
Kragenknopf nach dem Hauptpatent einerseits an seinem Fuß in besonderer Weise ausgebildet,
damit er sich von selbst verdrehungssicher in den Knopflöchern des Hemdbundes bzw.
des Kragens halten kann, und andererseits ist ihm eine spezielle Haltevorrichtung
zugeordnet, welche dem Kragenknopf in besonders geeigneter Art aufzustecken ist
und von der die fertige Krawatte dann, mit ihrem Bund eingeschoben, spangenartig
gehalten wird.
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Die Erfindung !bezweckt demgegenüber die Weiterbildung sowohl dieses
Kragenknopfes als auch der genannten Haltevorrichtung, und zwar mit der Aufgabe,
diese Teile so auszubilden, daß sie ebenfalls speziell auch für Sporthemden mit
angeschnittenem Kragen mit allen ihnen Vorteilen in gleicher Weise nutzbar gemacht
werden können: Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kragenknopf durch
eine mit Löchern od. dgl. versehene, am Hemdkragen annähbare Fußplatte unverdrehbar
gemacht ist und einen Steg, vorzugsweise
einen horizontal stehenden
Flachsteg hat, an den sich als vorderer Abschluß ei.n starrer, insbesondere flacher,
senkrecht dazu stehender Kopf anschließt, und daß diesem Kragenknopf eine Halteklammer
für die Krawatte zugeordnet ist, .die so ausgebildet ist, daß sie seinem Steg und
Kopf unverdrehbar starr gehalten aufzusetzen ist.
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Die Erfindung ist mit ihren weiteren .Einzelheiten im übrigen nachstehend
an Hand von Zeichnungen beispielsweise noch näher erläutert. Es zeigen Fig. i und
2 die schaubildliche Ansicht eines der Erfindung entsprechenden annähbaren Kragenknopfes
mit Flachsteg in zwei verschiedenen Ausführungsformen mit einer rechteckigen und
mit einer runden Fußplatte, Fig.3 ebenfalls in schaubildlicher Darstellung die für
den neuen Kragenknopf besonders entwickelte Klammervorrichtung zum gegen Verdrehen
gesicherten Halten einer Flügelschleifenkrawatte, Fig. 4 ,eine horizontale Schnittansicht
durch den Hemdkragenbund mit Draufsicht von oben auf die bestimmungsgemäß zusammengesetzten,
von ihm getragenen Teile.
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Der Kragenknopf nach Fig. I bzw. 2 besteht aus einem flachen Fußplättchen
i, welches Löcher 2 zum Annähen dieses Knopfes am Untertritt 3 des Hemd'kragenbundes
hat (vgl. Fi.g. 4). Dieser Kragenknopf hat einen mittels seines Fußplättchens i
vorzugsweise horizontal stehend anzunähenden Flachsteg 4, und dieser besitzt an
seinem vorderen Ende ein senkrecht dazu stehendes flaches, starres Kopfplättchen
5. Auf den Steg 4 hinter das Plättchen 5 des angenähten Kragenknopfes wird der Obertritt
6 des Kragenbundes eines Hemdes mit vorzugsweise angeschnittenem Kragen mit dessen
Knopfloch 7 eingeknöpft. Alsdann wird :die Klammervorrichtung nach Fig. 3 für die
Krawatte dem Flachsteg 4 des Kragenknopfes in ihrem Schlitz 8, der den betreffenden
Spangenarm io aufgegabelt enden läßt, von der Seite her einschiebend aufgesetzt,
so .daß diese Klammer, gegen Verdrehen gesichert, in deren Schlitz 8 auf dem Steg
.4 stabil gehalten ist.
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Die Klammervorrichtung nach Fig. 3 ist in der dargestellten Weise
als Doppelspange ausgebildet, deren beide aus etwas federndem Material, z. B. Stahl,
bestehende Spangenteile ein gemeinsames Mittelstück g besitzen, wobei die beiden
freien, S-förmig angebogenen Schenkel io und ii dieser Vorrichtung nach entgegengesetzter
Seite zeigen. Die so gebildeten beiden innen- und außenseitig liegenden Spangenteile
haben dadurch :ihre Offnungen ebenfalls an sich entgegengerichteten Seiten. Der
freie Schenkel io des kleineren innenliegenden Spangenteils ist bei 12 nochmals
so abgekröpft, daß er ein automatisches Schließen dieses Spangenteils bewirkt, während
sein Ende 13 als Fingergriff zum öffnenden Aufdrücken nach der Seite hin noch etwas
verlängert ist. Bei geschlossenem Spangenschenkel io ist die beschriebene Klammervorrichtung
am eingeschobenen Kopf des Kragenknopfes , zuverlässig gegen jede Bewegungsmöglichkeit
gesichert festgehalten und läßt sich andererseits leicht und bequem wieder seitlich
ausschiebend lösen und abnehmen, wenn: der Spangenschenkel io mittels seines Öffnungsgriffes
13 aufgedrückt wird.
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In der Klammervorrichtung nach Fig. 3 ist in den zweiten, etwas größeren
Spangenteil, welcher durch den außenseits liegend angebogenen Spangenschenkel i
i gebildet ist, der vertikal stehende Bund einer Flügelschleifenkrawatte eingeschoben
(nicht dargestellt), so daß damit die ganze Krawatte ebenso sicher und stabil und
doch leicht lösbar :gehalten ist, wie die Klammervorrichtung selbst am Kragenknopf
sitzt, ohne daß eine zusätzliche Näharbeit erforderlich ist. Auch der Schenkel i
i des äußeren Spangenteils ist zum übergreifen der Spangenöffnung bei 14 abgekröpft
und hat .dann nach der Seite eine weitere Verlängerung 15, die einenteils ein seitliches
Abstützen am Hemd ermöglicht und andernteils auch das öffnen dieses Spangenteils
und damit auch das Einschieben und Herausnehmen der Krawatte erleichtert. Damit
die in die äußere Spange der Klammervorrichtung eingeschobene Krawatte einen noch
besseren Halt bekommt, sind oben und unten, am Spangenschenkel i i abgerundet angebogene
Lappen 16 und 17 vorgesehen, welche für den Krawattenbund eine vergrößerte, seiner
Rundungsform angepaßte Auflagefläche schaffen.
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Der neue Kragenknopf läßt sich also, z. B. bei Sporthemden, in .der
beschriebenen Weise unverlierbar annähen und bringt .dann die gleichen Vorteile
wie ein sich in Knopflöchern selbst festhaltender Spezialkragenknopf. Er besitzt
:den beschriebenen Flachsteg 4, der in der erläuterten Weise mit der beschriebenen
Haltevorrichtung für die Krawatte zweckdienlich zusammenarbeitet. Auch ohne Krawatte
getragen wirkt der neue Kragenknopf recht gefällig und in keiner Weise störend,
weil dann lediglich seine Kopfplatte 5 zu sehen ist, welche sich schmuckvoll ausgestalten
läßt.