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DE918609C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung des Satzes fuer die Reproduktion beliebiger typographischer Arbeiten in Form kopierfaehiger Vorlagen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung des Satzes fuer die Reproduktion beliebiger typographischer Arbeiten in Form kopierfaehiger Vorlagen

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Publication number
DE918609C
DE918609C DEP42064A DEP0042064A DE918609C DE 918609 C DE918609 C DE 918609C DE P42064 A DEP42064 A DE P42064A DE P0042064 A DEP0042064 A DE P0042064A DE 918609 C DE918609 C DE 918609C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
character
facility
carrier
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP42064A
Other languages
English (en)
Inventor
Leo Keller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE918609C publication Critical patent/DE918609C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B19/00Photoelectronic composing machines
    • B41B19/01Photoelectronic composing machines having electron-beam tubes producing an image of at least one character which is photographed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B21/00Common details of photographic composing machines of the kinds covered in groups B41B17/00 and B41B19/00
    • B41B21/32Film carriers; Film-conveying or positioning devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B23/00Auxiliary devices for modifying, mixing or correcting text or layout in connection with photographic or photoelectronic composing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B27/00Control, indicating, or safety devices or systems for composing machines of various kinds or types
    • B41B27/28Control, indicating, or safety devices for individual operations or machine elements

Landscapes

  • Preparing Plates And Mask In Photomechanical Process (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung des Satzes für die Reproduktion beliebiger typographischer Arbeiten in Form kopierfähiger Vorlagen Setzmaschinen, mit deren Hilfe kopierfähige Vorlagen gesetzt werden, sogenannte Lichtsetzmaschinen, sind in größerer Zahl bekannt. Allen bis heute bekannten Systemen ist gemeinsam, daß die variierte Aneinanderreihung einzelner Schriftzeichen, der Satz, dadurch zustande kommt, daß die Matrizen und der aufnehmende Träger, z. B. der lichtempfindliche Film, ihre Stellung zueinander fortlaufend ändern und dadurch die Auswahl der Zeichen bedingt wird.
  • Der Erfindungsgedanke vermeidet den umfangreichen Apparat und die sonstigen Nachteile dieses Arbeitsschemas und verbreitert das Arbeitsfeld der Setzmaschine wesentlich, da bei gleichzeitiger Vereinfachung der Apparatur praktisch eine beliebige Anzahl von Schriften gleichzeitig verfügbar ist. Immer können Originalschriften verwendet werden und dadurch der Satz typographisch reichhaltiger gestaltet werden als bei der bis jetzt geübten Notlösung, die verschiedenen Kegelgrößen aus einer Schrift heraus zu vergrößern. Nach dem Verfahren und mit der Einrichtung nach der Erfindung kann jegliche Art des typographischen Satzes auf der Maschine vorteilhaft erledigt werden, z. B. auch Musiknotensatz, wobei lediglich die Matrizen und ihre zugehörigen Teile auszuwechseln sind.
  • Die Setzmaschine nach der Erfindung hat eine vielfach höhere Leistung als die bis heute bekannten Typen; z. B. kann die Übertragungsmaschine mehr als ein sechsfaches Arbeitspensum eines heute üblichen Tasters erledigen. Durch Einsatz der Setzmaschine nach der Erfindung ist es heute erstmals möglich, einen Druckträger für Flach- oder Tiefdruck in kürzerer Zeit herzustellen, als dies für eine Hochdruckform mit den heute üblichen Setzmaschinen möglich ist. Ausführungsbeispiel In Anbetracht dessen, daß die menschliche Leistungsfähigkeit die Arbeitsgeschwindigkeit am Taster begrenzt, wurde die Maschine in Taster-und Übertragungsmaschine getrennt. Eine Mettiermaschine, die im Unterschied zu bereits bekannten Maschinen als Eingang fertig ausgeschlossene Zeilen erhält, fertigt voll- oder halbautomatisch den Umbruch an, wobei noch Korrektur mit erledigt wird. Der Taster (Fig. i) Die Klaviatur entspricht etwa der der üblichen Setzmaschinen. Für jedes der io5 Schriftzeichen ist eine Taste i vorgesehen. Dazu kommen noch Tasten für Spatien 2, Tabulator, Signaltaste für Mettiermaschine, für Variabel bzw. Rechenmechanismus 3, Korrekturtaste.
  • Im Unterschied zu anderen Tastern werden an der Klaviatur keine Veränderungen notwendig, wenn die Schrift oder der Schriftkegel gewechselt wird. Die Umstellung erfolgt lediglich durch Betätigen des Umschalters q., wodurch auf dem Speichermedium eine entsprechende Festlegung erfolgt, 5, 6. Durch diese Markierung werden dann erst in der Übertragungsmaschine (Fig. 2) die gespeicherten Werte entsprechend gesteuert.
  • Das Speichermedium 5 hat die Aufgabe, die auf der Klaviatur angeschlagenen Werte zu speichern, damit sie später in der Übertragungsmaschine abgetastet werden können. Beispielsweise kann dafür in bekannter Weise ein Lochstreifen verwendet werden, der durch die Lochstanze 7 gelocht wird. Der Transport des Lochstreifens wird mit der notwendigen Verzögerung durch den Tastenanschlag bestimmt.
  • Das Kontrollband 8 hat die Aufgabe, dem Setzer ein klares und übersichtliches Bild seiner Setzarbeit zu geben, so daß er jederzeit in der Lage ist, Fehler abzustellen und zu korrigieren, bevor die Zeile in die Übertragungsmaschine kommt. Zum Unterschied von ähnlichen Einrichtungen hat das Kontrollband nach der Erfindung die Besonderheit, daß es nicht nur das gesetzte Zeichen anzeigt, sondern auch über die typographische Gestaltung des Gesetzten so eindeutig Auskunft gibt, daß nach diesem Kontrollband Korrektur gelesen werden kann.
  • Es sind mehrere Ausführungsformen möglich. Die Beschriftung des Bandes, das sich ähnlich wie das Farbband in der Schreibmaschine bewegt, geschieht mittels Typenhebel. Die Schreibstelle 9 ist so angeordnet, daß der Setzer die ganze Zeilenlänge übersehen kann. Da bei dieser Beschriftungsart nur eine Einheitsschrift zur Verfügung steht, wird die symbolische Bedeutung des Zeichens dadurch verdeutlicht, daß die Zeichen auf dem Kontrollband in mehreren Zeilen vertikal gestaffelt werden. In vorliegendem Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß acht Schriften zu je 105 Schriftzeichen zur wahlweisen, gleichzeitigen Verfügung stehen, entsprechend etwa einem Linotypevieldecker.
  • Auf dem Kontrollband sind dementsprechend acht Zeilen vorgesehen. Durch Betätigung des Umschalters.4. wird das Kontrollband über die Übertragungshebel io auf die entsprechende Höhe eingestellt. Diese Einstellung erfolgt automatisch über den Exzenter 23 bei der Umschaltung auf eine andere Schrift.
  • Zur Darstellung des typographischen Bildes auf dem Kontrollstreifen dient das System der Zwischenwellen i i. Für jede Schrift ist eine Zwischenwelle vorhanden, in vorliegendem Beispiel acht, die leicht auswechselbar ist. An den Enden tragen diese Wellen Kegelräder 12, über die sie die Transporträder des Kontrollbandes 13 antreiben.
  • Auf jeder Zwischenwelle sitzen je io5 Übersetzungsräder 1q., für jedes Zeichen ein Rad. Nach der einen Richtung drehen diese Räder sich frei, während sie nach der anderen Richtung die Welle mitnehmen. Der Antrieb erfolgt durch Tastenanschlag. Selbstverständlich kann die Kraftübertragung des Tastenanschlags ebenso wie alle anderen Kraftübertragungen motorisch vorgenommen werden. Durch unterschiedliche Größe bewirken diese Zahnräder 14 eine entsprechend abgestufte Bewegung der Welle und damit des Kontrollbandes. Die Bewegung steht damit in fester Relation zur Breite des gesetzten Zeichens, der Fußbreite.
  • An der Schreibstelle 9 befinden sich noch die Farbstifte, deren Aufgabe es ist, den Fuß des symbolischen Zeichens auf dem Kontrollband durch einen farbigen Strich so weit zu verlängern, daß er einschließlich dieses Striches der tatsächlichen Breite des Zeichens, für das er Symbol ist, entspricht. Gesetzte Spatien werden durch andersfarbige Striche markiert. Die Variabel wird durch drei übereinanderstehende Punkte markiert und am Zeilenende ebenfalls durch einen farbigen Strich in der tatsächlichen Breite ausgewiesen.
  • Die verschiedenen Zwischenwellen i i sind in dem Revolver 15 derart gelagert, daß sie bei der Betätigung des Umschalters 4 entsprechend wechseln, wobei sie durch die Raste 16 in der richtigen Lage arretiert werden. Diese Raste sperrt über den Schieber 17 die Klaviatur, solange die Wellen nicht an der richtigen Stelle stehen.
  • Die Beschriftung des Kontrollbandes ist z. B. auch mittels Typenraddiskus oder Zylinder usw. möglich. Dabei können die Originalschriften verwendet werden, die durch Variierung der Höhe des Typenrades dann in einer Zeile abgesetzt werden können.
  • Der Umschalter q. besteht aus dem Griffstück mit dem Zeiger 18, dem Kupplungsstück i9 mit der Nase 2o. Bei der Betätigung wird der Umschalter zunächst in die Klaue 21 eingedrückt, dabei gleitet er unter dem jeweilig über der Klaue stehenden Kontakt 22 hindurch, wobei die Nase 2o eine entsprechende Notierung des zuletzt eingestellten Wertes auf dem Speichermedium veranlaßt. Nach dem Loslassen wird der Griff q. durch eine Feder wieder herausgedrückt.
  • Der Rechenmechanismus nach der Erfindung ermittelt den Zeilenrest, d. h. den Teil der Zeile, der durch die gesetzten Zeichen noch nicht besetzt ist. Er wird durch die Anzahl der Variabeln dividiert. Der ermittelte Wert stellt den Wert der einzelnen Variabeln dar. Nach der Erfindung wird dieser Rechenvorgang mit einer Bewegung, die der Zeichenbreite entspricht, im vorliegenden Beispiel mit der Bewegung des Kontrollbandes, gekoppelt.
  • Zunächst wird auf dem Transportrad 13, von dem eine Umdrehung gleich oder größer als die größtmögliche Zeilenlänge ist, die Zeilenlänge durch Nocken eingestellt. Mit diesen Nocken ist der übliche Signalapparat für das Zeilenende usw. verbunden, desgleichen der Signalschieber 2q..
  • Durch den Transport des Kontrollbandes entsprechend der Fußbreite der angeschlagenen Zeichen entspannt sich die Feder in der Transportrolle 13.
  • Während des Setzens der Zeile wird bei jeder Variablen die Variabeltaste gedrückt, 3, und dadurch das Untersetzungsgetriebe 25 über die Nocken 26 entsprechend eingestellt.
  • Ist das letzte Zeichen auf der Zeile gesetzt, wird die Schlußkurbel 27 betätigt. Sie löst nacheinander die folgenden Vorgänge aus: r. Die eingeschaltete Schrift wird auf dem Speichermedium notiert.
  • 2. Über die Schere 28 wird die Antriebsrolle 13 mit dem wie vorbeschrieben eingestellten Untersetzungsgetriebe gekoppelt und dabei die Transportrolle 13 vom Kontrollband ausgekoppelt.
  • 3. Die Arretierung der Feder in der Transportrolle wird gelöst und schurrt ab. Der Weg entspricht dem nicht verbrauchten Zeilenrest.
  • q.. Der Bruchteil dieser Bewegung, der der Einstellung des Rechengetriebes 25 entspricht, wird über den Schieber 29 auf eine Schnecke übertragen, die die entsprechende Buchung auf dem Speichermedium veranlaßt.
  • 5. Die Schere 28 wird wieder entkoppelt, das Rechengetriebe wieder in Nullstellung gebracht.
  • 6. Das Kontrollband wird über Welle 32 so weit transportiert, daß der beschriebene Teil aus der Maschine kommt. Er wird abgetrennt und auf ein Band aufgeheftet, 30.
  • 7. Das Transportrad wird wieder mit dem Kontrollband gekoppelt und die Feder wieder gespannt (Welle 32).
  • B. Markierung des Schnittzeichens für die Mettiermaschine.
  • Als weitere Neuheit ist die Maschine nach der Erfindung mit einem Tabulator ausgerüstet, der ihr vor allem beim Tabellensatz die entsprechenden Vorteile sichert.
  • Der Rechenmechanismus gestattet ein Ausschließen der Zeile nach rechts wie nach links und kann daher auch für den Tabulator mitbenutzt werden. Zum Tabellieren werden in den Bewegungsmechanismus des Kontrollbandes Nocken gesetzt, ähnlich wie bei der Schreibmaschine. Der Rechenmechanismus behandelt dabei jedes Feld wie eine Zeile. An der Schlußkurbel werden solange die nicht benötigten Funktionen gesperrt und dafür nur die Tabulatortaste betätigt. Die Übertragungsmaschine (Fig. 2) Das Speichermedium, z. B. der Lochstreifen 5, wird in die Übertragungsmaschine eingesetzt und durch den Synchronmotor 5o, der seine Gleichlaufimpulse von dem Kippgerät 51 erhält, über das Malteserkreuz 52 und ein Untersetzungsgetriebe 53 an der Abtaststelle 54 vorbeigeführt.
  • An der Abtaststelle werden die gespeicherten Signale über den Kippschalter, der über die biegsame Welle gesteuert wird, 55, je zweimal abgetastet. Die erste Abtastung liefert die Signale für die Transportwerte, die im Gerät 56 ausgewertet werden. Die zweite Abtastung liefert die Signale zur Steuerung des Kathodenstrahls in den Schriftrohren 57.
  • Die Schriftrohre 57 entsprechen etwa den in der Fernsehtechnik verwendeten Kathodenstrahlrohren mit Mosaikplatte. In den Rohren der Setzmaschine wurde nach der Erfindung diese Mosaikplatte gegen die Schriftplatte 58 ausgetauscht. Auf dieser Platte befinden sich die Matrizen der zu setzenden Schriftzeichen in Originalgröße oder einer beliebigen Vergrößerung oder Verkleinerung. Im vorliegenden Beispiel wird angenommen, daß bei allen Rohren alle Zeichen immer entsprechend im gleichen Feld stehen, so daß der Steuerimpuls z. B. für den Buchstaben a für alle Rohre immer der gleiche ist. Der Steuerimpuls gelangt von der Abtaststelle 54 über den Rohrverteiler 59 an die Ablenkplatten des jeweiligen eingeschalteten Schriftrohres 57.
  • Im Beispiel stehen die Schriftmatrizen auf den Abtastplatten 58 nicht in der Mitte ihrer Felder, sondern beginnen alle im gleichen Abstand von der Kante, an der die Abtastung beginnt.
  • Die Schriftrohre sind auswechselbar, d. h. jedes der Schriftrohre und damit jede Schrift kann gegen eine beliebige andere Schrift getauscht werden. In dem Beispiel ist angenommen, daß sich der Schriftkegel zwischen 6 Punkt und 3 Cicero bewegen kann.
  • Es ist möglich, auch mit nicht abgeschmolzenen Rohren zu arbeiten und das benötigte Vakuum durch beständiges Abpumpen mit möglichst überdimensionierter Pumpe zu erhalten. Desgleichen kann mit Bildsondenrohr gearbeitet werden.
  • Das Schreibrohr 6o entspricht etwa den in der Fernsehtechnik verwendeten Braunschen Röhren. Die Kippfrequenz für die Aufzeichnung läuft mit der der Schriftrohre parallel. Der Schreibstrahl kann hell oder dunkel gesteuert werden und erhält die entsprechenden Signale über den Signalverstärker 62 von der Matrizenplatte 58 der Schriftrohre. Das Leuchtschirmbild des Schreibrohres 63 wird in bekannter Weise auf eine lichtempfindliche Schicht projiziert, 6q., und dort fixiert.
  • Alle in der Hochvakuumtechnik bekannten Aufzeichnungsartenkönnen je nachVerwendungszweck vorteilhaft verwendet werden, wobei der Aufzeichnungsträger auch selbst zum Druckträger werden kann, z. B. direkte Aufzeichnung auf metallischem oder nichtmetallischem Aufzeichnungsträger durch Kathodenzerstäubung.
  • Die Steuerung der Fortbewegung des Aufzeichnungsträgers 61 erfolgt in der Übertragungsmaschine nach der Erfindung in der Weise, daß der jeweilige Abstand der Zeichen bzw. Spatien so geregelt wird, daß jede Zeile typographisch korrekt ausgeschlossen wird.
  • Der Synchronmotor 5o bewegt den Aufzeichnungsträger 61 durch die Transportwalze 65. Zwischengeschaltet sind eine Gleitkupplung 66 und ein Zahnrad 67. Die Mitnahme des Aufzeichnungsträgers wird über das Zahnrad 68 vom zweiteiligen Schläger 69 gehemmt, solange dieser nicht durch den Elektromagneten 7o freigegeben wird. Eine halbe Umdrehung des Schlägers entspricht der Wegstrecke eines Bruchteiles eines typographischen Punktes.
  • Die Steuerimpulse für den Magneten 7o kommen teils direkt vom Speichermedium bzw. der Abtaststelle 5.1, z. B. die Spatien, teils über den Schaltkasten 56.
  • Im Schaltkasten 56 befinden sich die Wertbrücken. Etwa in gleicher Weise auswechselbar wie die Schriftrohre, gehört zu jedem von ihnen eine Wertbrücke. In ihnen wird das ankommende Signal jedes Zeichens so ausgewertet, daß nach dem Elektromagneten 7o der Impuls geht, der die für dieses Zeichen notwendige Transportbewegung veranlaßt.
  • Außerdem befindet sich im Schaltkasten 56 das Speicherrelais für die Werte der Variabel.
  • Da das Speichermedium in entgegengesetzter Richtung durch die Übertragungsmaschine läuft ,vie durch den Taster, erscheinen die am Zeilenende stehenden Signale zuerst an der Abtaststelle. So erscheint auch der wie vorbeschrieben errechnete Wert der Variabeln der Zeile zunächst an der Abtaststelle 54 und wird auf dem Speicherrelais fixiert. Jedesmal, wenn dann vom Speichermedium aus das Signal für Variabel kommt, schaltet sich das Relais ein und gibt seinen Impuls ab, der dann den Elektromagneten 70 wie beschrieben steuert. Die Mettiermaschine (Fig. 3) Bevor die in einer bekannten Schnellentwicklungsanlage fertiggestellte Filmrolle an die Mettiermaschine angesetzt wird, bekommt der Metteur den Kontrollstreifen übergeben, auf dem das Kontrollband am Ende seines Weges im Taster aufgeheftet wurde, 30. Nach diesem Streifen wurde Korrektur gelesen, und der Metteur kann durch Voreinstellung an dem Zählwerk ioo und dem Schalter ioi regeln, welche Zeilen die Maschine vollautomatisch verarbeiten soll, welche Zeilen sie selbständig ausscheiden soll oder bei welchen Zeilen die Maschine zu stoppen hat, damit Korrektur erledigt werden kann oder weil der weitere Teil der Arbeit von Hand nachgesteuert werden soll.
  • Im Hinblick auf die besonders große Arbeitsgeschwindigkeit der Übertragungsmaschine werden von ihr mehrere Mettiermaschinen beschäftigt. Durch die wahlweise voll- und halbautomatische Arbeitsweise der Mettiermaschine nach der Erfindung kann eine Person mehrere derartige Maschinen gleichzeitig bedienen.
  • Die Filmtrommel rot wird an die Mettiermaschine angesetzt und der perforierte Filmstreifen 103 über die Transporttrommel ioq. in die Maschine gezogen.
  • Der Film mit den typographischen Zeichen passiert zunächst das Lichtrelais io5, io6 und läuft so lange, bis die Schnittmarke 107 die Photozelle io6 vollkommen abschattet. Dieser Impuls gelangt zu dem Schaltkasten io8 und weiter zu dem Solenoid io9, der den Motor iio kippt, dadurch das Schneckengetriebe i i i außer Eingriff bringt und so bewirkt, daß die Transporttrommel ioq. stehenbleibt.
  • Mit geringer Verzögerung schließt sich bei diesem Vorgang der Kontakt 112, das Solenoid 113 spricht an, das Messer i 1q. trennt den Film und betätigt dabei gleichzeitig das Zählwerk ioo. Am Ende dieser Bewegung wird der Kontakt 115 geschlossen.
  • Über den Schaltkasten io8 springt nunmehr der Motor 116 an. Der perforierte Filmstreifen wird über das Malteserkreuz 117 fortbewegt. Dadurch verweilen die Steuermarken 118, ii9, i2o für die Zeit im Lichtrelais io5, io6, die notwendig ist, um die weiteren Voreinstellungen vorzunehmen bzw. zu schalten.
  • Mit der achtzähnigen Transporttrommel 121 sind die Schaltnocken 122, gekoppelt, die für die erwähnten Impulse des Lichtrelais eine Vorwahl treffen.
  • Nach einer vollen Umdrehung entkoppelt die Steuerwalze 121 wieder, bis sie beim Herannahen der nächsten Zeile über das Solenoid 113 erneut gekoppelt wird.
  • Die folgenden Kreismesser 145, 1q58, die die Aufgabe haben, den Filmstreifen auf Zeilenhöhe zu beschneiden, werden über das Solenoid 123, das die entsprechenden Impulse vom Lichtrelais erhält, zunächst auf Weite eingestellt, 12q, und dann, da sie mit ihrer Spaltung 125 bei 126, 127 schwenkbar gelagert sind (vertikal), gegen den Film gedrückt.
  • Hinter der Transportwalze 128 werden die Späne 129 aus der Maschine geführt. Wenn das Solenoid 130, sei es über die Photozelle io6 oder durch Voreinstellung am Zähler ioo, den entsprechenden Impuls erhielt (Nichtigkeitsmarke), sperrt das Blatt 131 auch der beschnittenen Zeile den Weg und zwingt sie mit den Spänen aus der Maschine.
  • Die beschnittene Filmzeile gleitet nun auf dem Transportband 132 in Pfeilrichtung 133 weiter, unter der Anleimrolle 134 hindurch und stößt gegen die Sperre 135, die um die Punkte i36,137 schwenkbar gelagert ist. Durch den Filmdruck wird der Kontakt 138 geschlossen. Über den Schaltkasten 139 wird daraufhin das Transportband gestoppt und das Greifersystem 140 über den Motor toi in Bewegung gesetzt. Auch hier kann dieser Vorgang, wie bereits erwähnt, durch Voreinstellung am Zähler ioo oder Impuls der Photozelle io6 unterbrochen werden.
  • Die folgenden Bewegungsvorgänge können erfindungsgemäß sowohl automatisch ablaufen als auch in jeder Form von Hand gesteuert werden.
  • Das Greifersystem i4o übernimmt die Filmzeile und führt sie innerhalb des Aufklebefilms, der sich unterhalb der durchsichtigen Scheibe 142 befindet, hindurch, bis das Lichtrelais 143, 144 das Stoppzeichen gibt. Gleichzeitig wird durch diesen Impuls das Heben des Druckstempels veranlaßt, der den Streifen an den Aufklebefilm anpreßt.
  • Die durchsichtige Scheibe 142 mit dem Aufklebefilm bewegt sich senkrecht zur Greiferrichtung. Die Bewegung wird durch den gleichen Impuls der Photozelle 1o6 gesteuert, der die Messer 45, 145a auf Zeilenhöhe einstellt.
  • Je nach Zeilenlänge und Art der Arbeit wird einer der Stopp- und Anlaufimpulse zum Motor i io durchgeschaltet, um ihn wieder einzuschwenken und dadurch die nächste Zeile in die Maschine zu ziehen.
  • Korrektur wird durch das Auswechseln ganzer Zeilen oder evtl. Teilen davon durchgeführt. Erfindungsgemäß wird der Aufklebefilm vor dem Einsatz in die Maschine mit Einteilung versehen, die allgemein gehalten sein kann oder auf dem speziellen Umbruch zugeschnitten ist.
  • Es trägt sehr zur Beschleunigung der Arbeit bei, wenn gemäß der Erfindung Lineaturen, vor allem in Ergänzung der Möglichkeiten der Setzmaschine, schon vor dem Umbruch auf dem Aufklebefilm aufgebracht werden. Selbst ausgefallenster Spezialsatz kann so durch die Maschine gemeistert werden, wie auch Musiknotensatz, wie schon erwähnt, ohne weiteres möglich ist.
  • Mit bekannten Mitteln der Nachrichtentechnik lassen sich die Steuerimpulse des Speichermediums auf beliebige Entfernungen übertragen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, mittels der Signale eines Speichermediums gleichzeitig und an verschiedenen Orten mehrere Übertragungs- und Mettiermaschinen zu steuern.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung des Satzes für die Reproduktion beliebiger typographischer Arbeiten in Form kopierfähiger Vorlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl des jeweiligen Schriftzeichens und seine Übertragung auf den aufnehmenden Träger nach einem vom Fernsehen, der Bildübertragung oder der Hochvakuumtechnik her bekannten Verfahren erfolgt, wobei maß- und trägheitslos gearbeitet wird und die Vorlage des zu wählenden Schriftzeichens und der aufnehmende Träger sich zueinander an beliebigem Ort befinden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen der Satzzeichen, die sich als Signalplatte innerhalb eines Kathodenstrahlrohres befinden, dort wahlweise abgetastet und die erhaltenen Impulse durch ein Schreibrohr aufgezeichnet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Auswahl vorliegenden Schriftzeichen nicht mehr körperlich, sondern in Form bereits aufgezeichneter elektrischer oder magnetischer Impulse verwendet werden. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung auf metallischem oder nichtmetallischem Träger erfolgt, der dann selbst als Druckträger verwendet wird. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Übertragung ohne optische Hilfsmittel mit den aus der Hochfrequenz bekannten Mitteln lineare und nichtlineare Verzerrungen vorgenommen werden. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerimpulse von der Abtaststelle für das Speichermedium der Übertragungsmaschine über beliebige Entfernungen mit Mitteln der elektrischen Nachrichtentechnik zugeführt werden. 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zeichenanschlag am Taster gleichzeitig zwei :Markierungen bewirkt, und zwar auf dem Speichermedium und auf dem Kontrollband. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch besonders gekennzeichnet, daß sie die symbolische Markierung des Schriftzeichens auf dem Kontrollband durch vertikale Staffelung und durch Verlängerung des Fußes jedes Zeichens durch farbige Striche auf die Breite des Zeichens, für das es als Symbol steht, eindeutig kennzeichnen. 9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster einen leicht auswechselbaren Differentialtrieb hat, der die Fußbreite jedes angeschlagenen Zeichens in eine entsprechende Bewegung umsetzt, die sowohl für das Kontrollband nach Anspruch 7 und 8 als auch für ein Rechengetriebe benutzt wird, das den Zeilenausschluß errechnet. io. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung nach Anspruch 9 so gestaltet ist, daß die Maschine beim Einrücken von Nocken auch tabellieren kann, wobei das Rechengetriebe nach rechts oder links ausschließt. i i. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriftmatrizen unabhängig von ihrer Größe in gleich großen Abtastfeldern derart angeordnet sind, daß für alle Zeichen die Abtastung im gleichen Frequenzgang beginnt. 12. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Übertragungsmaschine der gleiche Steuerimpuls des Speichermediums gleichzeitig zwei Funktionen erfüllt, Wahl des Satzzeichens und Regelung der typographischen Abstände. 13. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Übertragungsmaschine auf bandförmigem Träger ausgeschlossenen Zeilen in der Mettiermaschine umbrochen werden. 1.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Ränder der beschnittenen Zeile keilförmig abschrägt. 15. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mettiermaschine die beschnittene Zeile nach dem keilförmigen Abschrägen der Ränder auf einem transparenten Träger zum Umbruch aufklebt. 16. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mettiermaschine ein Zählwerk angebracht ist, das auf Grund von Voreinstellungen die Maschine steuert.
DEP42064A 1948-05-12 1949-05-08 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung des Satzes fuer die Reproduktion beliebiger typographischer Arbeiten in Form kopierfaehiger Vorlagen Expired DE918609C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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