DE9015255U1

DE9015255U1 - Vielpoliger geschirmter Steckverbinder

Info

Publication number: DE9015255U1
Application number: DE9015255U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1990-11-06
Filing date: 1990-11-06
Publication date: 1991-02-14
Anticipated expiration: 2000-11-07
Also published as: FI932023A0; EP0556200A1; US5316501A; ATE127625T1; WO1992008261A1; EP0556200B1; FI932023A; DE59106437D1; CA2095531A1; JPH06501591A

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Vielpoliger geschirmter Steckverbinder

Die Erfindung bezieht sich auf einen vielpoligen Steckverbinder mit Steckkontaktelementen und rückseitigen Anschlußelementen für ankommende Leitungen, wobei der Steckverbinder und die Anschlußelemente von einem geerdeten Schrimmantel mit Ausnahme der Steckseite umschlossen sind.

Es ist bekannt, daß derartige Steckverbinder mit schalenartigen Gehäusehälften aus tiefgezogenem Blech zu ummanteln. Dabei ist es üblich, den Schirmmantel mit Erdpotential zu verbinden.

Ferner ist es z. B. durch das deutsche Gebrauchsmuster 89 11 bekannt, bei einem an eine Leiterplatte angesetzten Steckverbinder zu beiden Seiten der Leiterplatte und eines Steckerkörpers getrennte Schirmbleche anzuordnen, deren Rückseiten zur Leiterplatte hin gebogen und mit frei gestanzten Einpreßstiften versehen sind, die in Lötaugen der Leiterplatte eingepreßt sind. Auf Kontaktstifte der Rückwand des Baugruppennamens sind gefiederte Erdungsbleche aufgesetzt, die eine sich in ihrer Längsrichtung erstreckende Ausbauchung aufweisen, in deren Bereich Querschlitze angeordnet sind. Diese Ausbauchungen berühren unter Federspannung das Schirmblech des aufgesteckten Steckverbinders.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine maximale Schirmwirkung mit einem kostengünstig herzustellenden Schirmmantel zu erzielen.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Der Schirmmantel kann nun aus einem als Bandmaterial gelieferten Schirmblechstreifen kostengünstig hergestellt werden. Dieser wird so zugeschnitten, daß nicht nur die Längsseite und

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die Rückseite, sondern auch die Stirnseiten des Steckverbinders umschlossen sind. Dabei ist darauf geachtet, daß sich die Enden des Schirmblechs überlappen, so daß sie miteinander kontaktiert werden können. Da nun das Schirmblech in seinem gefiederten Bereich federnd ausgebildet ist, bedarf es keiner Gegenbleche, die an der Baugruppenrückwand gehalten sind. Das Schirmblech kann daher unmittelbar mit den Kontaktstiften der Rückwand federnd kontaktiert werden. Dabei ist darauf geachtet, daß die Abbiegungen des Schirmblechs entlang der Seitenkanten des Steckverbinders im Bereich der Querschlitze liegen, so daß das Schirmblech trotz der Ausbauchungen glatt um die Seitenkanten herumgebogen werden kann. Durch die Überlappungen und deren Kontaktierung wird der Steckverbinder maximal geschirmt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 gekennzeichnet:

Bei der Weiterbildung nach Anspruch 2 wird verhindert, daß sich im Bereich der rückwärtigen Seitenkanten des Schirmblechs Spalte ergeben, die die Schirmwirkung beeinträchtigen würden.

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 wird erreicht, daß jeweils eine Federzunge des Schirmblechs mit einem geerdeten Kontaktstift der Baugruppenrückwand kontaktiert werden kann. Daraus ergibt sich eine maximale Anzahl von Kontaktstellen, die die Schirmwirkung verbessern.

Durch die Weiterbildung nach Anspruch A ist es möglich, den geschirmten Steckverbinder sowohl als Kabelstecker als auch als ^O Baugruppenstecker zu verwenden, bei dem die ankommenden Leitungen zwischen den äußeren Schirmlagen liegen und somit optimal geschirmt sind.

Die Weiterbildung nach Anspruch 5 ermöglicht eine unmittelbare Kontaktierung der Erdpotentiallagen der Leiterplatte mit den die Freimachung begrenzenden Kanten des Schirmblechs. Z. B.

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durch Löten. Das zweiteilige Schirmblech nach Anspruch 6 kann in kostengünstiger Weise durch Einpressen in die Lötaugen der Leiterplatte mit dieser mechanisch und elektrisch verbunden werden. Dabei ist wiederum darauf geachtet, daß sich die Enden der beiden Teilbleche überlappen und durch Laserschweißen miteinander kontaktiert sind, was die Schirmwirkung verbessert. Die Kontaktierung durch Laserschweißen kann problemlos nach dem Aufsetzen der Teilbleche durchgeführt werden.

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 7 wird erreicht, daß für die Rückseiten beider Teilbleche jeweils eine vollständige Lochreihe der Leiterplatte zur Verfügung steht, was eine hinreichende Anzahl von Kontaktierungen mit maximaler Schirmwirkung ermöglicht.

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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines vielpoligen Steckverbinders mit einer Leiterplatte und einem Schirmmantel, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Steckverbinder nach Figur 1, Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Steckverbinders mit dem Schirmblech nach Figur 2,

Fig. A eine Stirnansicht des Steckverbinders nach Figur 3, Fig. 5 eine teiweise Draufsicht auf den Steckverbinder mit dem Schirmblech nach Figur A.

Nach Figur 1 ist ein vielpoliger Steckverbinder 1 an eine Leiterplatte 2 angesetzt, an die z. B. eines oder mehrere Kabel angeschlossen sein können. Die Leiterplatte ist so breit gehalten, daß sie die schmalen Stirnseiten des länglichen Steckverbinders 1 überragt. Der Steckverbinder weist ein zweiteiliges gefiedertes Schirmblech 3 auf, daß den Steckverbinder 1 mit Ausnahme seiner Steckseite weitgehend umschließt. Das

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Schirmblech 3 1st aus Streifenmaterial hergestellt, daß mit einer sich ein seiner Längsrichtung erstreckenden Ausbauchung versehen ist. Die Ausbauchung ist mit einer Vielzahl von geschlossenen Querschlitzen 5 versehen, zwischen denen das Schirmblech plattfederartige Kontaktzungen 4 bildet, die sich im wesentlichen in der Steckrichtung erstrecken. Die Kontaktzungen befinden sich in der Nähe der Steckseite des Steckverbinders Das Schirmblech 3 ist um den Steckverbinder 1 und dessen Anschlußelement herumgebogen, so daß auch die schmalen Stirnseiten geschirmt sind. Dabei ist darauf geachtet, daß die sich in der Steckrichtung erstreckenden Biegekanten 6 entlang der Seitenkanten des Steckverbinders 1 im Bereich jeweils eines der Querschlitze 5 liegen. Dadurch ist die Ausbauchung des Schirmblechs von der Biegung nicht betroffen, so daß der Biegevorgang problemlos durchgeführt werden kann. Das Schirmblech 3 ist lediglich von einer Freimachung für die seitlich überstehende Leiterplatte 2 unterbrochen. Der entstehende Spalt kann z. B. dadurch geschlossen werden, daß die äußeren Lagen der Leiterplatte 2 als Erdpotentiallagen ausgebildet sind, mit denen das Schirmblech 3 kontaktiert wird. Nach Figur 2 ist der Steckverbinder 1 auf Kontaktstifte 7 einer Rückwandverdrahtungsplatte aufgesteckt. Die Kontaktzungen 4 befinden sich in der Höhe von Kontaktfedern 9 des Steckverbinders 1 und sind mit angrenzenden geerdeten Kontaktstiften 7 der Rückwandverdrahtungsplatte 8 kontaktiert. Erkennbar ist, daß das Schirmblech 3 nicht nur den Steckerkörper, sondern auch die rückseitigen Anschlußelemente 10 des Steckverbinders 1 umschließt. Diese sind mit nicht dargestellten ankommenden Leitungen der Leiterplatte 2 kontaktiert.

Die zur Leiterplatte hin abgebogenen Abschnitte des Schirmblechs 3 sind entlang ihrer Kanten mit vorspringenden freigestanzten Einpreßstiften 11 versehen, die sich senkrecht zur Leiterplatte 2 erstrecken. Um diese in die Leiterplatte 2 einpressen zu können, besteht das Schirmblech aus zwei schalenartigen Hälften, die von beiden Seiten her auf die Leiterplatte 2 aufgesetzt werden, wobei die Einpreßstifte 11 in entsprechende Lötaugen der Leiterplatte eingedrückt werden.

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Nach den Figuren 3, 4 und 5 sind die Rückseiten 12 der beiden Schirmblechteile um den Teilungsabstand des Lochrasters der Leiterplatte 2 zueinander versetzt. Dadurch steht für beide Rückseiten 12 eine volle Lochreihe der Leiterplatte 2 für die Einpreßstifte 11 zur Verfügung. Durch die Vielzahl der Kontaktierungen wird die Schirmwirkung weiter verbessert. Auch an den Stirnseiten 13 sind Einpreßstifte 11 vorgesehen, die in entsprechende Lötaugen der überstehenden Leiterplatte 2 eingedrückt sind. Die beiden Teilbleche sind so zugeschnitten, daß sich an den Stirnseiten eine Überlappung 14 ergibt, in deren Bereich ein Laserschweißpunkt 15 liegt, durch den die beiden Teilbleche miteinander kontaktiert werden. Auf der Rückseite weist das Schirmblech 3 einen weiteren Überlappungsbereich auf, der durch einen entsprechenden Zuschnitt des entsprechenden Schirmblechteils entsteht.

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Claims

6 1 7 8 Z Ut Schutzansprüche

1. Vielpoliger Steckverbinder mit Steckkontaktelementen (&zgr;. &Bgr;. 9) und rückseitigen Anschlußelementen (10) für ankommende Leitungen, wobei der Steckverbinder (1) und die Anschlußelemente (10) von einem Schirmmantel mit Ausnahme der Steckseite umschlossen sind,

dadurch gekennzeichnet, daß der Schirmmantel aus zumindest einem streifenförmigen, mit Querschlitzen (5) versehenen gefiederten Schirmblech (3) hergestellt ist, daß um den Steckverbinder (1) und die Anschlußelemente (10) überlappend herumgebogen ist, daß die überlappenden Enden (z. B. 14) des Schirmblechs (3) kontaktgebend miteinander verbunden sind und daß entsprechende Biegekanten (6) des Schirmblechs entlang der sich in der Steckrichtung erstreckenden Seitenkanten des Steckverbinders (1) im Bereich der Querschlitze (5) liegen.

2. Steckverbinder nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmblech (3) auf der der Steckseite abgewandten Rückseite (12) des Steckverbinders (1) überlappende Bereiche (16) aufweist.

3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmblech (3) im gestreckten Zustand mit einer sich in seiner Längsrichtung erstreckenden Ausbauchung versehen ist, die eine Vielzahl der Querschlitze (5) aufweist, deren Teilungsabstand gleich dem Teilungsabstand der Kontaktfedern (7) ist.

4. Steckverbinder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ankommenden Leitungen in einer sich in der Steckrichtung erstreckenden Leiterplatte (2) ausgebildet sind, die mit

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dem Steckverbinder (1) mechanisch und elektrisch verbunden ist und deren äußere metallisierte Lagen als Erdpotentiallagen ausgebildet sind.

5. Steckverbinder nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (2) den Steckverbinder (1) rück- und stirnseitig überragt, daß das Schirmblech (3) eine Freimachung für die Leiterplatte (2) aufweist und daß das Schirmblech (3) mit den Erdpotentiallagen der Leiterplatte kontaktiert ist.

6. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmblech (3) aus zwei kappenartigen Teilblechen besteht, die zu beiden Seiten der Leiterplatte (2) an den Steckverbinder (1) angesetzt sind, deren Enden sich zumindest partiell überlappen und miteinander vorzugsweise durch Laserschweißen kontaktiert sind, daß in die Freimachung für die Leiterplatte (2) Einpreßstifte hineinragen, die entlang der Seitenkanten des Schirmblechs (3) freigestanzt sind.

7. Steckverbinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseiten (12) der beiden Teilbleche um den Teilungsabstand des Lochrasters der Leiterplatte versetzt sind.

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