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Aus Einheitsbauteilen zusammengesetzter Abzweig-oder Verteilerkasten
Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere wasserdichten Abzweig- oder Verteilerkasten
aus Isolierpre:ßstoff für elektrische Installationen. Derartige Kästen werden bisher
zweiteilig ausgeführt, d. h. sie bestehen aus einem den Boden und vier damit einstückige
Wände aufweisenden Unterteil und einem Deckel. Diese Ausführung eignet sich nur
für kleinere Abmessungen. Sollen die Kästen dagegen große A'hmessungen erhalten,
dann ist es nicht mehr möglich, sie zweiteilig inIsolierpreßstoff auszuführen. Zu
ihrer Herstellung würden nämlich überaus umfangreiche Preßformen und Stempel sowie
eines überaus schwere Presse mit einem außerordentlichen Kraftbedarf notwendig sein..
Außerdem besteht,die Schwierigkeit, den Preßstaff in der großen Form gleichmäßig
zu verteilen. Man hat deshalb wasserdichte Verteilerkästen großer Abmessungen: bisher
regelmäßig in Grußeisen ausgeführt.
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Der Erfindung liegt d.ie Aufgabe zugrunde, Abzweig- und Verteilerkästen
insbesondere in wasserdichter Ausführung auch dann in Isodierpreßstoff herstellen
zu können, wenn die Kästen große Abmessungen haben. Zu dem Zweck wird der Verteilerkasten
in einer besonders vorteilhaften Weise in mehrere Einheitsbauteile zerlegt, die
sich leicht und mit einfachen und verhältnismäßig kleinen -Formen und Stempeln auf
Pressen gewöhnlicher Größe pressen lassen, und die Einheitsbauteile werden in einer
einfachen und zweckmäßigen Weise
zu einem in. sich starren und deshalb,
stabilen..Kasten mit abnehmbarem Deckel verbunden. Die Einheitsbauteile sind dabei
so gewählt, daß ,aus ihnen Kästen verschiedener Größe, nämlich Kästen von einfacher
oder doppelter oder noch größerer Länge, zusammengebaut "verden können, so daß mit
den gleichen Bauteilen alle Bedürfnisse befriedigt werden können.
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Das Hauptmerkmal des erfindungsgemäß aus Einheitsbauteilen gebildeten
Abzweig- oder Verteilerkastens aus Isolierpregstoff liegt darin, daß seine Wände
-aus vier, sechs oder mehr einheitlichen, an drei: Seiten zum Anschluß von Wandplatten
eingerichteten Säulen und aus vier, sechs oder mehr zwischen; den Säulen stehenden
einheitlichen Wandplatten mit durch Ausbrechen, von dünnen Wänden freilegbaren Einführungsöffnungen
zusammengesetzt sind, welche Säulen und Wandplatten mit Hilfe von sie durchdringenden,
in der einen Richtung über die ganze Kastenlänge und in der anderen. Richtung über
die ganze Kastenbreite durchgehenden Schrauben zu einem starrenRahmen verbunden
sind, während der Boden und der Deckel je aus einer, zwei oder mehreren, in Längsrichtung
des Kastens von Säulenpaar zu Säulenpaar und in der anderen. Richtung über die volle
Kastenbreite sich erstreckenden, einheitlichen Bauplatten und zwei den Baden bzw.
Deckel an den Schmalseiten ders Kastens vervollständigenlden Abschlußleisten zusammengesetzt
und an den Säulen des Rahmens mit Hilfe von Schrauben befestigt sind, die durch
Löcher an den Stoßkanten der Platten und Leisten hindurchtretend mit ihren Köpfen
gleichzeitig die aneinanderstoßenden Bauplatten und Abschlußleisten übergreifen..
Die Abdichtung der Stoßfugen zwischen den Säulen. und Wandplatten sowie -der Fugen
zwischen. dem Rahmen und dem Boden und Deckel geschieht mit Hilfe von: Dichtungsschnüren,
die in Rillen an -den Stoß oder Berührungsflächen angeordnet sind und zweckmäßig
unter dem Druck von keilförmigen Rippen streben. Zur Befestigung des Kastens an
der Wand. ist dieser mit vom Boden getrennte Teile bildenden Füßen versehen, die
am Boden lösbar befestigt sind. Weitere wesentliche Erfindungsmerkmale ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung und den am Schluß abgedruckten Ansprüchen.
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Bei einem für trockene Räume .bestimmten Verteilerkasten -ist es bekannt,
die Kastenwände aus verschiedenen Teilen zusammenzufügen. Dabei kommen einerseits
als Gerwst oder Gerippe dienende Bauteile zur Anwendung, die teils an: den vier
Ecken des Kastens, teils an zwischen diesen Ecken liegenden Stallen angeordnet und
je für sich an einem über die ganze Grundfläche des Kastens durchgehenfdenBodenangeschraubt-%verden"
andererseits Wandplatten., die das Gerüst ausfüllen, indem sie in der Art von Türfüllungen
mit ihren Rändern in Nuten der Gerüstteile eingeschoben werden. Bei dieser bekannten
Bauart sind. weder .die Gerüstteile noch die Wandplatten oder Füllungen unter sich
einheitlich. So. haben. die Gerüstteile je nach .ihrer Stellung eine andere Ausbildung.
Die an den Ecken stehenden Teile haben die Form vonWnnkelschienen mit zwei genuteten
Rändern, die zwischen den Ecken angeordnetem Teile @dagegen die Foren von ebenen
Schienen mit zwei genuteten Rändern. Soll der Kasten durch Zwischenwände unterteilt
werden, dann ist eine dritte Ausführung der Gerüstteile nötig, nämlich eine T-förmige
Schiene mit drei genuteten Rändern. Außerdem gibt es noch einen vierten Gerüstteil
von kreuzförmigem Querschnitt mit vier genuteten Rändern: für eine Längs- und Querteilung
des Kasteninneren:. Auch die als Füllungen in die Nuten .der Gerüstteile eingeschobenen
Wandplatten haben unterschiedliche Ausbildung. Es gibt einfache, urdurchbrochene
Wandplatten -und Platten mit einer oder mehreren Einführungsöffnungen für Leitungen
sowie Platten mit einem oder mehreren Einführungsstutzen. Die Decke des Kastens
besteht ähnlich wie der Boden aus einer durchgehenden Platte.
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In: der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei
zeigt F.ig. i eine Draufsicht eines wasserdichten Verteilerkastens, wobei ein Teil
des Deckels weggebrochen und eine Säule im Querschnitt nach der Linie A-A in, Fig.
3 wiedergegeben ist, Fig. 2 teils eine Seitenansicht des Kastens, teils einen Längsschnitt,
und zwar links nach der Linie B-B und rechts nach der Linie C-C in Fig. i, Fig.
3 einen Querschnittdes Kastens, und zwar links nach der Linie D-D und rechts nach
der Linie E-E in. Fig. 2, Fiig. 4 eine Stirnansicht einer Wandplatte, Eig. 5 eine
Seitenansicht einer Säule, Fig. 6 eine Ecke einer Boden- oder Deckelplatte in Ansicht
von der Innenseite, Fig. 7 eine Befestigungsstelle des Deckels vergrößert im Schnitt.
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Beim Beispiel ist ein. länglich rechteckiger Kasten zugrunde .gelegt,
der @deshalb-, weil für seine Längswände je zwei Wandplatten benötigt werden, als
Größe II bezeichnet werden: mag. Dieser Kasten besteht im wesentlichen aus sechs
einheitlichen Säulen i, von denen vier an den Ecken und zwei in; der Mitte der Kastenlängswände
stehen, aus sechs zwischen ,diesen Säulen. angeordneten einheitlichen Wandplatten
2 sowie aus einem Boden. und einem Deckel, die beide je aus zwei einheitlichen Bauplatten
3, 3' und zwei diese ergänzenden Leisten 4, 4 gebildet sind.
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Die aus Isolierpreßstoff bestehenden Säulen i sind sämtlich übereinstimmend
ausigeführt. Jede Säule hat im wesentlichen die Form eines vierseitigen Prismias.
Sie ist ,zur Werkstoffersparnis mit einer rechteckigen Höhlung 5 versehen, die an
einer Seite, nämlich au derjenigen Seite der Säule, die in, jedem Fall außen liegt,
offen ist. Auf dieser Saite ist die Säule ferner oben und unten je mit einer Verbreiterung
6versehen. Die Säule weist sowohl .am unteren als auch am oberen Ende zwei übereinarnderliegende,
waagerechte und über Kreuz geführte Bohrungen 7, $ auf. Von diesen Bohrurigen ist
die obere, in Richtung der Verbreiterung 6 sich erstreckende Bohrung 7 an ihrem
der offenen Seite der Säule benachbarten Ende mit einer Erweiterung
versehen,
die sich nahezu über die halbe Länge der Bohrung erstreckt. Die andere, rechtwinklig
dazu verlaufende Bohrung 8 weist .dagegen an beiden Emden eine Erweiterung von geringerer
Länge auf. Die Wandung des erweiterten Teils der oberen Bohrung 7 hat oben einen
offenen Schlitz 39, während die Erweiterung der unteren Bohrung 7 von einer senkrechten
Bohrung4o durchkreuzt wird. An ihren drei geschlossenen Längsseiten, die sämtlich
gleichgestaltet sind, ist jede Säule mit zwei senkrecht verlaufenden Rillen g zur
Aufnahme von Dichtungsschnüren versehen. Diese Rillen liegen auf entgegengesetzten
Seiten der Mündungen der Bohrungen 7 bzw. B. Die obere und die untere Stirnfläche
der Säule i enthalten je auf ihrer der offenen Seite der Säule abgekehrten Hälfte
eine dem gleichen. Zweck dienernde Querrille io sowie zwei darin einimündende, in
Form eines Viertelkreises verlaufende Rillen i i.
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Die Wandplatten 2 sind ebensfalls sämtlich ein-
heitlich gestaltet. Sie bestehen je aus einer recht- |
eckigen, und z @,n Beispiel quadratischen Isolier- |
stoffplatte, di@feiner Seite, nämlich der am |
Kasteninnern liegenden Seite zwecks Werkstoffersparnis m-it einer offenen Höhlung
12 versehen ist. Die Wandplatte 2 weist an ihrer oberen und unteren Stirnfläche
je eine zur Aufnahme einer Schraube dienende durchlaufende Nut 13, 14 auf. Die Nut
14 hat dabei eine größere Tiefe als die Nut 13. Beiderseits jeder Nut 13, 14 sind
zwei Rillen 15 für Dichtungsschnüre angeordnet. Die beiden seitlichen Stirnflächen
der Wand 2 sind dagegen beiderseits der Mündungen Ider Nuten 13, 14 je mit einer
Rippe 16 von keilförmigem Querschnitt versehen. In. der Außenfläche der Wand 2 sind
mehrere, beispielsweise sechs in zwei Reihen angeordnete kreisförmige Vertiefungen
17 enngepreßt, deren Böden herausbrechbar sind, um so Leitungseinführungsöffnungen
bilden zu können. In den öffnungen können bekannte, als Stopfbuchsen ausgebildete
Stutzen mit Hilfe von Schraubnippeln befestigt werden. In Fig. 2 rechts sind einige
solcher Schraubnippel 18 eingezeichnet.
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Für den Boden und den Deckel werden ebenfalls einheitliche Bauplatten
3 bz:w. 3' benutzt, die für Boden und Deckel genau gleich sind. Es handelt sich
um aus Isolierpreßstoff bestehende rechteckige Platten, ideren Abmessungen etzwas
größer sind als diejenigen der Wandplatten 2. Ihre Abmessung in der einen Richtung
(nämlich in Längsrichtung des Kastens) entspricht dem Mittenabstand zweier Säulen
i, während die Abmessung in der anderen Richtung (nämlich in der Querrichtung des
Kastens) gleich -dem Minenabstand zweier Säulen plus der Dicke einer Kastenwand
:2 ist. Jede Bauplatte 3 bzw. 3' erstreckt sich also in der Längsrichtung über einen
Abschnitt des Kastens, während sie in der Querrichtung über die ganze Kastenbreite
geht. Jede Boden- bzw. Deckelplatte 3, 3.' ist auf ihrer dem Kasteninnern zugekehrten
Seite zwvecks Werkstoffersparnis mit einer Höhlung i9 versehen, so daß sie ihn wesentlichen
.die Form einer flachen Schale hat. Dabei ist sie durch mehrere, am Boden der Höhlung
i9 angeordnete, sich kreuzende Rippen 2o verstärkt. Auf ihrer ausgehöhlten Seite
weist sie vier parallel zu ihren Rändern verlaufende Rippen 2i von keilförmigem
Querschnitt auf, von denen die in Längsrichtung des Kastens sich erstreckenden Rippen
bis zu ,den Querrändern, der Platte durchgehen, während die in Querrichtung des
Kastens laufenden Rippen beiden Längsrippen endigen und mit einem Viertelkreisbogen
darin übergehen: (Fig. 6). Die beiden .an ,den Längsseiten des Kastens liegenden
Stirnflächen der Bauplatte 3 bzw. 3' sind glattausgeführt. Die in Querrichtung des
Kastens laufenden Stirnflächen weisen auf ihrer oberen Hälfte je eine durchlaufende
Rille 23 zur Aufnahme einer Dichtungsschnur auf. Es kann aber auch nur an der einen
Fläche eine Rille, an der gegenüberliegenden Fläche dagegen. eine keilförmige Rippe
angeordnet sein. An ihrer unteren Hälfte hat eine .der beiden in Querrichtung verlaufenden
Stirnflächen eine längs durchlaufende Aussparung 23, während die, andere einen leistenartigen
Vorsprung 24 trägt.
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Die Aussparung 23 und der Vorsprung 24 dienen beim Zusammensetzen
zweier Boden- oder Deckelplatten dazu, diese beiden Platten aneinanderzuführe-n.
Die die gerillten Stirnflächen tragenden Randteile der .schalenförmigen Platte 3
oder 3' sind je mit drei Querlöchern 26 zum Durchtritt von die aneinandergestezten
Boden- oder Deckelplatten verbindenden Schrauben versehen. Die vier Ecken der Boden-
oder Deckelplattem 3, 3' sind abgeflacht und zu einem halben. Auge 27 ausgebildet,
indem am Rand der in Querrichtung des Kastens etwas verbreiterten Abflachung die
eine Längshälfte 28 einer an ihrem äußeren Ende erweiterten Bohrung angebracht ist.
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Zur Vervollständigung des Bodens und der Decke dienen zwei an die
in Querrichtung des Kastens verlaufenden Stirnflächen der Bauplatte 3 bzw. 3' anzusetzende
Abschlußleisten 4, q.', die ebenfalls aus Isolierpreßs.toff bestehen. Die Breite
dieser über die volle Kastenbreite sich erstreckenden Leisten, entspricht der halben
Dicke einer Wandplatte 2, während ihre Höhe gleich der Höhe einer Boden-bzw. Deckelplatte
3, 3' ist. Die Leisten 4, 4' sind an ihrer .der Platte 3 bzav. 3' zugekehrten Seite
ausgehöhlt. Ihre Endensind abgeflacht und am Längsrand mit einer Längshälfte 28'
einer ahn äußeren Ende erweiterten Bohrung versehen, also ähnlich wie die Ecken
27 der Boden- bzw. Deckelplatte 3, 3' zu einem halben Auge 27' ausgebildet.
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Der Kasten kann, -wie im Beispiel mit einer oder, bei größerer Ausführung,
mit mehreren Zwischenwänden 2' versehen sein, die zwischen den mittleren Säulen
i angeordnet werden. Die Zwischenwände haben an ihren vier Stirnflächen .die gleiche
Ausbildung wie die einheitlichen Wandplatten 2. Sie unterscheiden sich von letzteren
nur dadurch, daß sie je mit einer großen Durchbrechung 29 versehen sind und demzufolge
im wesentlichen die Form eines Rahmens haben. Sie sind zweckmäßig waagerecht geteilt,
so daß sie in mittlerer Höhe eine Teilfuge 30 aufweisen.
Beim
,Zusammenbau des Kastens werden zunächst die Säulen i mit den Wandplatten 2 zu einem
die Kastenwände bildenden rechteckigen: Rahmen zusammengesetzt und fest miteinander
verbunden. Dabei werden die an, den beiden Längsseiten. .des Kastens stehenden Wandplatten
2 so, angeordnet, daß ihre tieferen Nuten 14 sich oben befinden, während .die Wandplatten
2 an den Schmalseiten so angeordnet werden, daß ihre weniger tiefen Nuten 13 oben
liegen. Die. Säulen i werden dagegen särntlich in der gleichen Stellung, .d. h.
so angeordnet, daß die nur einerends erweiterten Bohrungen 7 über den beiderends
erweiterten Bohrungen 8 liegen. Die Verbindung der Säulen und Wandplatten geschieht
mit Hilfe von als Mutterschrauben ausgebildeten Rundstangen 31, 32, die sich teils
über die ganze Länge, teils über die ganze Breite des Kastens erstrecken, also durch
sämtliche in der Längsrichtung aneinandergesetzten Teile einerseits und durch sämtliche
in der Breiterrichtung aneinandergesetzten Teile anderseits hindurchgehen. An jeder
Längsseite und an jeder Breitseite sind zwei Schrauben 31 hzw. 32 angeordnet. Die
an jeder Längsseite liegenden beiden: Schrauben 31 greifen durch die Bohrungen 8
der drei zugehörigen Säulen: i und. die damit in einer Flucht liegenden Nuten. 13,
14 der zwischen den Säulen. stehenden beiden Wandplatten 2 hindurch. Ihre Köpfe
werden von den außenliegenden Erweiterungen der Bohrungen 8 der einen Ecksäule aufgenommen,
während auf ihren anderen !Enden aufgeschraubte Muttern -in den äußeren Erweiterungen
der Bohrungen 8 .der anderen Ecksäule untergebracht sind. Die beiden, an jeder Schmalseite
des Kastens vorgesehenen Schrauben 32 greifen. je durch die Bohrungen. 7 ,der beiden
zugehörigen Säulen und die damit in einer Flucht liegenden Nuten 13, 14 der zwischen
den Säulen stehenden Wandplatten 2 hindurch, wobei ihre Köpfe und die auf ihre entgegengesetzten
Enden aufgeschraubten Muttern in den außenliegenden Erweiterungen der Bohrungen
7 Platz. finden.
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Die Stoßstellen der Säulen i und Wandplatten 2 werden durch Dichtungsschnüre
33 abgedichtet, die vor dem Zusammensetzen der genannten Teile in die beiden Rillen
g an den senkrechten Flächen der Säulen i eingelegt worden sind. Die an den senkrechten
Stirnflächen der Wandplatten :2 vorgesehenen beiden keilförmigen Rippen -16 dringen
beim Zusa,mnnenschrauben der Säulen und Platten in die Dichtungsschnüre 33 ein,
die dadurch fest an die Rippen und die Rillenwände angepreßt werden. Wie ersichtlich,
sind an jeder Stoßstelle zwei auf entgegengesetzten Seiten der Ebene der Verbindungsschrauben
31, 32 liegende Dichtungen hintereinarndergeschaltet. Das hat den, Vorteil, ;daß
die Dichtung symmetrisch zu den Schrauben liegt, so .daß ein Verkanten oder Schief@stellen
der Wandplatten und Säulen .zueinander, wie dies bei einseitiger Anordnung :der
Dichtung vorkommen könnte, vermieden, also ein gleichmäßiges Verspannen der Wandplatten
und Säulen gewährleistet ist. Wird der Kasten, wie im gezeichneten. Beispiel, mit
einer Zi@vischenwan:d 2' ausgestattet, dann wird diese zwischen die.beiden mittleren.
Säulen i gesetzt und. mit diesen gleichfalls durch zwei Schrauben 32 verbunden,
welche durch die Bohrungen 7 der beiden Säulen und die Nuten 13., 14 der Zwischenwand.
hindurchgreifen, und deren Köpfe und Muttern in den Erweiterungen der Bohrungen
7 liegen. Hat,der Kasten keine Zwischenwände, dann kann man trotzdem die beiden
mittleren- Säulen. i durch,die Schrauben. 32 verbinden., um so die beiden Kastenlängswände
in, der Mitte ,gegeneinander abzusteifen.
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hian. kann aber auch bei fehlender Zwischenwand die,die mittleren
Säulen verbindenden Schrauben 32 fortlassen. Damit in diesem Fall durch die Bohrurigem
7 keime Feuchtigkeit in den Kasten eindringt, können diese durch Gummistopfen verschlossen
werden. Eine vorteilhaftere Ausführung besteht darin, daß die Bohrungen 7 beim Pressen
,der Säulen i nicht ganz durchgehend, sondern so |
ausgespart werden, daß sie dura@e; ausbrech- |
bare Wände verschlossen sind. n kann -dann die |
Bohrungen 7 nach Bedarf durch Ausbrechen der sie verschließenden Wände freilegen.
Die Fugen zwischen der Zwischenwand 2' und den anstoßenden beiden mittleren Säulen.
i können, wie gezeichnet, ebenfalls durch Schnüre 33 abgedichtet werden, die in
Nuten g der Säulen liegen, und unter dem Druck der keilförmigen Rippen 16 der Zwischenwand
2' stehen.
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Nachdem in ,der beschriebenen Weise ein Rahmen gebildet ist, wird
daran der Boden angebracht. Zu dem Zweck werden zwei Bodenbauplatten.3 mit ihren
gerillten Stirnflächen so aneinarndergesetzt, daß der Vorsprung 2,4 der einen Platte
in die Aussparung 2,5 -der anderen. Platte eingreift, worauf sie durch drei Schrauben
34, die durch die Bohrungen 26 -der Plattenränder hindurchgreifen, zu einem starren.
Ganzen, verbunden werden. Der gegenseitige Eingriff der Vorsprünge 24 und Aussparungen
25 sichert dabei die genaue Höhenlage der beiden Platten zueinander, während die
an den Stoßrändern der beiden Platten. 2 liegenden halben Augen 27 sich zu vollen
Befestigungsaugen ergänzen. Der so gebildete Boden wird auf die Unterseite, des
vorn den Leisten. i und den Wandplatten 2 gebildeten Rahmens -aufgelegt, und es
wird dann zur Vervoll@ständigung.des Bodens an jeder Schmalseite @desselben eine
Abschlußleiste 4 angesetzt, deren Enden 27' sich mit den Abflachungen 27 der Bodenplatten
3 gleichfalls zu vollen Augen: ergänzen. Der vervollständigte Boden wird mit Hilfe
von sechs Schrauben 35 befestigt, die durch die vier an den Ecken, und die meiden
in der Mitte des Bodens liegenden Bohrungen 28, 28' der Befestigungsaugen und die
senkrechten Bohrungen 4o der Säulen i hindurch in, Metallmuttern 36 eingreifen,
die hinter den Köpfen bz@w. Muttern der Querschrauben 32 1n den äußeren Enden der
oberen Bohrungen 7 der Säulen i liegen. Die Muttern 36 bestehen aus runden Stababschn:itten,
die je ein quer verlaufendes Gewindeloch haben. Die, Köpfe
der beiden
mittleren Schrauben 35 übergreifen je gleichzeitig ein: halbes Auge 27 der einen
und der anderen Bodenplatte 3, während die Köpfe der vier Eckschrauben 35 je gleichzeitig
ein halbes Auge 27 und 27' einer Bodenplatte 3 und einer Abschlußleiste 4 übergreifen.
Dadurch sind nicht nur die Bodenplatten 3 sicher gehalten,. sondern es bekommen
auch die Abschlußleisten 4 einen festen Halt, so daß diese Leisten keiner besonderen
Verbindung mit den Bodenplatten! bedürfen. Gegebenenfalls kann man die Abschlußleisten
4 aber auch mit den Bodenplatten 3 noch durch besondere Schrauben. verbinden, die
ähnlich wie die Schrauben 34 waagerecht angeordnet sind und durch d.ie Löcher der
Ranidteile der Bodenplatten 3 hindurchgreifen, oder man kann sie mit Vorsprüngen
und Aussparungen an: den Bodenplatten führen.
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Der Kastendeckel wird in: der gleichen Weise wie der Boden aus zwei
durch Schrauben 34 miteinander verbundenen Bodenplatten 3' und zwei Abschlußleisten
4' gebildet, und in. der gleichen Weise wie der Boden mit sechs Schrauben 35 befestigt,
die durch die Schlitze 39 der Säulen i in. Metallmuttern 36 eingreifen, die in den
Erweiterungen der oberen Bohrungen 7 sitzen. Wegen oder völligen Übereinstimmung
mit dem Boden erübrigt sich eine besondere Beschreibung des Deckeils und seiner
Befestigung.
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Die Fugen zwischen .dem aus den Säulen! i und Wandplatten 2 gebildeten.
Rahmen einerseits und dein Boden und dem Deckel anderseits werden ,durch Dichtungsschnüre
abgedichtet. Da die Dichtung .beim Boden und beim Deckel genlau die gleiche ist,
sei hier der Einfachheit halber die in der Zeichnung besser sichtbare Abdichtung
des Deckels beschrieben. Die Anordnung der Dichtungsschnüre für den Deckel (b.zw.
Boden) richtet sich danach, ob der Kasten. eine Zwischenwand 2 enthält oder nicht.
Ist eine Zwischenwand vorhanden, dann wird jede Platte 3' des Deckels für sieh abgedichtet.
Zu dem Zweck wird auf jeden der Ausdehnung einer Deckelplatte 3' entsprechende Abschnitt
des Rahmens eine in sich zurückkehrende Dichtungsschnur 41 angeordnet. Diese wird
in die dem Innern. ,des Rahmenabschnittes zugekehrten Rillen 15 an der oberen
Stirnfläche- .der drei zugehörigen Wandplatten 2 sowie der Zwischenwand 2' und in
die diese Rillen verbindenden bogenförmigen Rillen i i an den Stirnflächen. der
vier zugehörigen Säulen i eingelegt. Beim Festschrauben des Deckels werden: die
an der Platte 3' vorgesehenen kei.lförmigen, Rippen: 2.i in die Schnur 41 eingepreßt,
die damit fest an die Rippen und die Rillenwandungen angedrückt wird. Enthält der
Kasten keine Zwischenwand, dann wird der ganze Boden auf einmal durch eine über
die Stirnfläche sämtlicher Wandplatten 2 und Säulen, i geführte, in sich zurückkehren-de
Schnur abgedichtet, die bei den Wandplatten in deren dem Kasteninnern benachbarten
Rillen 15, beiden vier Ecksäulen i in den die letzteren Rillen verbindenden
bogenförmigen Rillen i i und bei den beiden mittleren, Säulen i in deren geraden
Rillen io zu liegen kommt. Auch in diesem Fall drücken sich die Rippen 2,1 der Deckelplatten
in die Dichtungsschnur ein:, diese an die Rillenwände anpressend. Bei dieser Anordnung
einer über die ganze Stirnfläche des Rahmens durchgehenden Dichtungsschnur ist eis
notwendig, die Stoßfuge zwischen den beiden Deckelplatten 3' abzudichten. Das geschieht
-durch eine Dichtungsschnur 42, die in den beiden: einander gegenüberstehenden Rillen
23 an den inneren Stirnflächen der beiden. Platten 3' eingelegt und beim Zusammenschrauben
dieser Platten zusammengedrückt wird. Die Schnur 42 ist in Fig. 2 der Zeichnung
mit eingezeichnet. Sie ist bei deren dargestellten: Beispiel mit Zwischenwänden
allerdings deshalb nicht erforderlich, weil hier zwischen jeder Boden- bzw. Deckelplatte
3, 3' und' dem zugehörigen Abschnitt des Rahmens eine in sich zurückkehrende Dichtung
eingeschaltet ist. Gegebenenfalls kann man die für einen Kasten ohne Zwischenwand
beschriebene, über die ganze Stirnfläche des Rahmens durchgehende Dichtung aber
auch :bei eineue Kasten mit Zwischenwand anwenden. In diesem Fall kann die Dichtung
.zwischen den mittleren. Säulen i und der Zwischenwand 2' fehlen.
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Wenn jede Deckelplatte 3' für sich an dem von den. Säulen i und. den
Wandplatten 2 gebildeten Rahmen abgedichtet ist und infolgedessen. -die Dichtung
zwischen, den beiden Platten 3' des Deckels entbehrt wenden kann, braucht beim öffnen
des Kastens reicht der ganze Deckel abgenommen zu werden, sondern man kann gewünschtenfalls
die eine oder .aridere Deckelplatte für sich abnehmen, während die andere Platte
mit der zugehörigen Abschlußleiste am Kasten verbleibt. Es sind dann nur vier Schrauben
zu lösen. Dadurch, daß die Muttern für die Befestigungsschrauben des Bindens und
des Deckels hinter den Köpfen und Muttern der Querschrauben 32 in den Bohrungen
7 der Säulen. i sitzen, also diese Schraubenköpfe und Muttern verdecken, ist es
nicht möglich, den Verband des Rahmens zu lösen, ohne da.ß vorher -der Deckel und
der Boden abgeschraubt worden sind.
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Um den Kasten an der Wand befestigen zu können, sind an seinem Boden
seitlich vorspringende Füße 53 vorgesehen. Damit die Füße keine von den Deckelplatten,
3' abweichende Ausbildung der Bodenplatten 3 bedingen, sind sie als von -den
Bodenplatten 3 getrennte Teile ausgebildet, die lösbar befestigt sind. Die Füße
53 .bestehen aus Laschen aus Isolierpreßstoff, die am inneren Ende eine Bohrung
54 und am äußeren Ende einen Schlitz 43 enthalten (Fig. i und 3). Das innere Laschenende
ist an. seiner Oberseite mit einem konzentrisch zur Bohrung 54 angeordneten nabemförmigen
Ansatz 55 versehen. Die Füße 53 werden an der Unterseite der abgeflachten Befestigungsaugen
27, 27' der Badenplatten3 und Abschlußleisten4 so. angebracht, daß sie ,mit ihrem
nabenartigen, Ansatz 55 in .die Erweiterungen der für die Schrauben 35 vorgesehenen
Bohrungen 28 oder 2$, 28' eingreifen. Sie werden: dadurch gehalten, daß die Befestigungsschrauben
35 des Bodens durch die Bohrungen 54 der Füße 53 hindurchgreifend Die Köpfe der
Schrauben:
3@5 liegen dabei in Erweiterungen der Bohrungen der Füße. Die Schlitze 43dienen
zum Durchtritt von Schrauben, mit denen der Kasten an der Wandbefestigt wird.
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Die Füße 53 können nach Bedarf entweder nur an den vier Ecken des
Kastens. oder gleichzeitig an diesen. Ecken und in der Mitte der Kastenlängswände
angeordnet werden. Dadurch, da.ß die Füße mit ihren Ansätzen, 55 in den Erweiterungen
-der Bohrungen 28 verdrehbar sind, kann man die an den Ecken angeordneten, Füße
wahlweisse quer zur Längsrichtung des Kastens, wie in Fig. i in vollen Linien sowie
in Fig.3 gezeigt, oder in Längsrichtung des Kastens (gestrichelte Stellung in Fig.
i links unten) oder gegebenenfalls auch d iagonal einstellen.. Um eine ungewollte
Verstellung der Füße 53 zu verhindern, können an den Wänden der Erweiterungen der
Bohrungen 28, 28' mehrere gegeneinander versetzte Vorsprünge angeordnet sein, die
in Aussparungen. der nabenförmigen. Ansätze 55 .der Füße 53 eingreifen, oder es
können umgekehrt an den Bohrungswandungen Aussparungen und an den nabenförmigen
Ansätzen Vorsprünge angebracht sein. In Fig. i links Ist gezeigt, daß,die erweiterten
Teile der Bohrungen: 28,2,8' je vier um 9o° versetzte Vorsprünge 45 haben.
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Die Anordnung von als getrennte Teile ausgebildeten Füßen für den
Kasten gibt nebenher die vorteilhafte Möglichkeit, den einen oder anderen Fuß wegzulassen,
wenn er im Wege sein sollte. Dieser Fall kann z. B. dann eintreten, wenn an den
Verteilerkasten ein anderes Gehäuse angebaut werden soll. Der neue Kasten kann nämlich
dadurch, daß seine Längs- und Querwände sämtlich mit ausbrechbaren Einführungsöffnungen
17 versehen sind, mit beliebigen anderen: Gehäusen und Kästen, z. B. mit Schalt-
oder Sicherungskästen, Käbeleinführungskästen oder Vergußtöpfen, gewöhnlichen Abzweigkästen
od.,dgl., in der Weise zusammengebaut werden, daß die angebauten Kästen mit dem
neuen Verteilerkasten durch Stutzen verbunden werden, die in den freigelegten Einführungsöffnungen
17 der Wände des Verteilerkastens mit Hilfe von Schraubnippeln zu befestigen sind.
Die zusätzlichen Kästen oder Gehäuse können dabei an beliebiger Stelle der Längs-
und Querwände des Verteilerkastens. angebaut werden.
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Der neue Verteilerkasten. kann aus den beschriebenen Einheitsbauteilen
in beliebigen Größen angefertigt werden. So könnte ein kürzerer Kasten als der in
der Zeichnung abgebildete aus vier Säulen, vier Wandplatten, einer Boden- und einer
Deckelplatte sowie je zwei Abschlußleisten für Boden und Deckel zusammengesetzt
werden. Dieser kürzere Kasten würde die Größe I darstellen. Längere Kästen als der
abgebildete, z. B. Größe III, IV usw., können aus acht, zehn oder mehr Säulen, acht,
zehn oder mehr Wandplatten und je drei, vier oder mehr Binden- und Deckelplatten
angefertigt werden, wobei in jedem Fall für Boden und Deckel je zwei Abschlußleisten
benötigt werden. Die neue Ka,s.tenausbildung gibt ferner die vorteilhafte Möglichkeit,
bereits vorhandene Kästen .im Bedarfsfall, z. B. bei Vergrößerung der elektrischen
Anlage, zu verlängern, indem an oder einen oder anderen Schmalseite des Kastens
nach Entfernung der hier befindlichen Querwand und der Abschlußleiste weitere Wandplatten
und Säulen sowie -weitere Boden- und Deckelplatten angesetzt und dann die Querwand
und die Abschlußleiste beim letzten Säulenpaar wieder angebracht werden. Eis ist
dabei nur notwendig, die in der Längsrichtung des Kastens verlaufenden Schrauben
3 i durch Schrauben von einer der jeweils gewünschten Kastenlänge angepaßten, größeren
Länge auszuwechseln. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Wandplatten 2 im
Bedarfsfall nachträglich ausgewechselt werden können. Dieser Fall kann. z. B. eintreten,
-,nenn die Leitungsein- und Hausführung geändert oder ein anderes Zusatzgehäuse
angebaut werden soll, so daß die früher in der einen oder anderen Wandplatte freigelegtem
Öffnungen für die neue Anordnung nicht mehr passen. Gegebenenfalls können außer
-den hinsichtlich der ausbrechbaren Leitungsöffnungen 17 übereinstimmenden
Wandplatten :2 für Sonderfälle noch Wandplatten angefertigt werden, die für die
Einführung der Leitungen oder zum Anischluß von anderen Gehäusen oder Kästen vorgeformte
Öffnungen von anderer Anordnung, Gestalt oder Größe aufweisen. Diese Sonderbauplatten
können ebenfalls nachträglich im Wege der Auswechselung an: vorhandenen Kästen angebracht
werden. Sie lassen sich natürlich auch von vornherein bei der Neuanfertigung von
Verteilerkästen verwenden.
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Der in der Zeichnung dargestellte Kasten enthält beispielsweise vier
längs verlaufende Sammel- oder Verteilerschienen 52 mit Leitungsklemmen 47. Die
Schienen 52 sind als Vierkantstangen ausgebildet und werden von Isolierstoffplatten,
vorzugsweise Hartpapierplatten 46, getragen, indem sie durch Löcher dieser Platten.
hindurchgesteckt sind. Die Hartpapierplatten 46 sind im Verteilerkasten dadurch
gehalten, daß sie mit ihren Seitenrändern in passende Aussparungen 48 der Säulen
i eingreifen. Die Hartpapierplatten mit den Verteilerschienen können bei zusammengebautem
Kasten, aber abgenommenem Deckel von oben her eingesetzt werden, worauf sdie Platten
46 durch Verschieben auf den Schienen 52 mit den Aussparungen 48 der Säulen i in
Eingriff gebracht werden. Um sie im Eingriff zu halten, sind auf den Sammelschienen
Stellringe 49 angeordnet, die an den Hartpapierplatten mittels Schrauben 5o befestigt
sind., also- mit diesen: verschoben werden. Diese Ringe werden durch Schrauben 5
i auf den Schienen festgeklemmt, wodurch die Platten festgestellt werden. Die Stellringe
verhindern dann gleichzeitig eine Verschiebung der Verteilerschienen, so daß diese
ebenfalls sicher in ihrer Lage gehalten sind. Weist der Kasten wie im gezeichneten
Beispiel eine Zwischenwand 2' auf, dann muß die obere Hälfte dieser, wie oben schon
gesagt, waagerecht geteilten Wand beim Einsetzen der von den Hartpapierplatten getragenen
Sammelschienen vorübergehend ausgebaut werden,, was durch Lösen, der oberen Halteschraube
32 der
Zwischenwand 2' ohne weiteres möglich ist. Mach dem Einsetzen
der Sammelschienen wird dann die obere Zwischenwandhälfte wieder angebracht.
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Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf -das dargestellte
Beispiel, vielmehr sind mancherlei Abänderungen desselben sowie andere Ausführungen
möglich. So könnten die die Boden-und Deckelplatten 3, 3' aneinanderführenden Vorsprünge
und Aussparungen dieser Platten so ausgebildet sein, daß -die beiden gegenüberliegenden
Stirnflächen genau gleichgestaltet sind. Zu dem Zweck kann beispielsweise an jeder
Stirnfläche ein über deren halbe Länge sich erstreckender leistenförmiger Vorsprung
und eine daran sich anschließende, über die andere halbe Länge sich erstreckende
putenförmige Aussparung vorgesehen sein, und zwar derart, d.aß die Vorsprünge und
Aussparungen an den beiden gegenüberliegenden Stirnflächen versetzt zueinander angeordnet
sind, d. h. an entgegengesetzten Hälften dieser Flächen sich befinden. Bei dieser
Ausbildung können die für Boden, und Deckel vorgesehenen Abschlußleisten4,4 gleichfalls
mit einer über die halbe Länge ihrer Stirnfläche sich erstreckenden Leiste und einer
über die andere Hälfte der Fläche sich erstreckenden Nut versehen sein, um so die
Abschlußleisten 4, 4 an den Boden- bzw. Deckelplatten zu führen. Die Abmessungen
der Säulen i und der Wandplatten 2 sowie insbesondere das Verhältnis der Länge und
Höhe dieser Platten zueinander kann nach Bedarf beliebig gewählt werden. Mit der
Länge der Wandplatten 2 werden natürlich auch die Abmessungen der Boden- und. Deckelplatten
3, 3' sowie der Abschlußleisten4, 4 entsprechend verändert.
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Der neue Verteilerkasten kann, gegebenenfalls auch in einer nicht
wasserdichten Ausführung hergestellt werden. Es fallen dann die Dichtungsschnüre
weg. Die an den Stoß- oder Berührungsflächen der Bauteile für die Dichtung vorgesehenen
Rillen und Rippen können jedoch bestehen bleiben, um eine gegenseitige Führung der
miteinander verbundenen Bauteile und einen wenigstens staubdichten Abschluß der
Fugen zu erzielen. Zweckmäßig erhalten in ,diesem Fall auch die Rillen einen keilförmigen
Querschnitt.
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Um ein sicheres Erfassen der Bauteile des Bodens und des Deckels durch
die Boden- bzw. Deckelbefestigungsschrauben 35 zu gewährleisten, können die Köpfe
dieser Schrauben mit Unterlagen versehen werden, welche ,die halben Augen 27 bzw.
27, 27' der Bauplatten 3, 3' und der Abschlußleisten 4,4' klammerartig übergreifen.
Ein Beispiel dafür ist in Fig. 7 veranschaulicht. Dabei ist unter dem Kopf der Deckelbefestigu.ngsschraube
35 ein. mit einem Durchtrittsloch für den Schraubenschaft versehener Blechstreifen
57 gelegt, dessen, Enden 58 schiefwinklig nach unten: abgebogen. sind. Dieser Blet.hstreifen
übergreift nach Art einer Klammer die beiden zur Schraube gehörigen Augenhälften
27 der aneinanderstoßenden beiden Deckelplatten 3' von oben und gleichzeitig auch
seitlich. Die beiden Augenhälften 27 sind dabei an ihren Längskanten mit auf die
Endabbiegungen 58 des Blechstreifens 57 passenden Schrägflächen 59 versehen.
Wie ersichtlich, werden hierbei die Augenhälften 27 von der Schraube 35 nicht nur
sicher erfaßt und niedergedrückt, sondern es tritt zugleich der Erfolg ein, daß
die beiden Augenhälften b:zw. die letztere tragenden Bauteile 3' durch das Zusammenwirken
der Schrägflächen 59 mit den abgewinkelten. Emden 58 des Blechstreifens 57 in. Richtung
der Deckelebene aneinandergedrückt werden. Diese Wirkung ist besonders vorteilhaft
für -diejenigen Fälle, wo die Deckelteile nicht durch besondere Schrauben miteinander
verbunden sind, wie dies z. B. an den Stoßstellen der Bauplatten 3', mit den Abschlußleisten
4 sowiedann der Fall ist, wenn die in Fig. 2 für die beiden Platten 3, 3' gezeigten
Verbindungsschrauben 34 fehlen.
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Bei Anordnung der in Fig. 7 gezeigten UnterJegklammern werden die
Befestigungsschrauben- 35 zweckmäßig mit kegeligen. Köpfen, sogenannten Versenkköpfen
ausgestattet. Der die Klammer bildende Blechstreifen 57 wird dann an seinem Mittelteil
mit einer den Schraubenkopf aufnehmenden kegeligen Vertiefung 6o versehen, die ihrerseits
in eine die kegelig ,e Erweiterung (einen sogen@annten Versenk) der Bohrung 28 des
Auges 27 eingreift.
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Die in Fig. 7 für -den Deckel gezeigte Einrichtung kann in der gleichen
Anordnung beirr Boden Anwendung finden.