DE9006238U1 - Steuervorrichtung mit einer Einsteckkarte für die Datenübermittlung - Google Patents
Steuervorrichtung mit einer Einsteckkarte für die DatenübermittlungInfo
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Description
• · · ■ ft
15 Steuervorrichtung mit einer Ei.isteckkarte für
die Datenübermittlung
Die Neuerung betrifft eine Steuervorrichtung I nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
I 20
% Die Verwendung von Einsteckkarten für mit einem
I digitale Daten übertragenden Fernsprechnetz
&iacgr; gekoppelte Personalcomputer oder rechnergesteuerte
5 Arbeitsplätze ist erst seit relativ kurzer Zeit
f / 25 bekannt. Diese Einsteckkarten weisen einen eigenen
Prozessor zur Abarbeitung der Kontroll- und , Protokollfunktionen mit den entsprechenden
\ Peripheriebausteinen wie RAM- und ROM-Bausteinen
auf. Der Einsatz eines eigenen Prozessors führt
' 30 jedoch zu aufwendigen und teuren Lösungen, zumal
ii zur Erstellung von Protokollsoftware grundsätzlich
\ mit Hilfsmitteln wie Kreuzcompilern und dergleichen
gearbeitet werden muß. Dieser hohe Aufwand ist
besonders hinderlich, wenn Anforderungen wie geringe 35 Größe, leichte Integrierbarkeit und geringes
Durchsatzvolumen an die Steuervorrichtung gestellt werden.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Neuerung eine Steuervorrichtung mit einer Einsteckkarte
für die Datenfibermitt.lunc- ^w;5 ^chen mindestens
ein^n Prozessor aufweisenc~ii Endgeräten und
einem digitale Daten übertragenden Fernsprechnetz zu schaffen, die trotz eines geringen Aufwandes
allen Anforderungen bezüglich Betriebssicherheit und Datendurchsatz genügt.
Diese Aufgabe wird nenerungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß zur Abwicklung der für die Datenübertragung notwendigen Steuer- und Datenkanalprotokolle
sowohl auf der Einsteckkarte angeordnete HDLC-Bausteine als auch der Endgeräte-Prozessor vorgesehen
sind, wird erreicht, daß die Steckkarte als sogenannte passive Karte, d.h. ohne eigenan
) 25 Prozessor ausgebildet sein kann. Dadurch ergeben sich ein geringerer Platzbedarf(kurze Einsteckkarte)
sowie funktionsmäßige Vorteile, beispielsweise kanu der Datenaustausch wegen des Fehlen des
Engp&sses der Kopplung zwischen zwei Prozessoren sehr schnell erfolgen. Oje tür die Abwicklung
der Protokolle notwendige Software wird auf der Festplatte eines Endgerätes gespeichert, wodurch
Erweiterungen und Änderungen der Protokolle problemlos durchgeführt werden können, im Gegensatz zu
de»" mit einem Prozessor bestückten Einsteckkartan,
bei denen in diesem Falle die Bausteine ausgetauscht werden müßten.
Die Neuerung wird im folgenden anhand eines in der Figur dargestellten AusfUhrungsbeispiels näher
erläutert. Diese zeigt das Blockschaltbild der auf einer Einsteckkarte angeordneten Bausteine.
Auf der Einsteckkarte 1 befinden sich als wesentliche
Funktionshausteine eine S -Schnittstelle 2, ein HDLC-Baustein 3 für den Steuerdatenkanal (D-Knnal),
ein HDLC-Baustein 4 für einen Anwenderdatenkanal (B-Kanal), ein Sprachbaustein 5, ein Interrupt-Baustein
6 und ein Zeitgeber 7. Ein Steuerbus 8 und ein Datenbus 9 dienen zur übertragung von Daten
von den HDLC-Bausteinen 3 und 4 zu einem Rechnerbus 10, der mit dem nicht gezeigten Prozessor eines
Endgerätes, vorzugsweise eines Personalcomputm ^,
verbunden ist. Weitere Datenübertragungen ertolgen zwischen der S -Schnittstelle 2 und den HULC-Bausteinen
3 und 4 über einen Pus 11 (IOM-Bus) sowie zwischen dem Sprachbaustein 5 und dem
HDLC-Baustein 3 über einen Bus 12 (SLD-Bus).
Die für digitale Fernsprechnetze als Standard-Schnittstelle verwendete, busfähige S -Schnittstelle
2 überträgt in 4-Drahttechnik Daten und Sprachsignale mit einer Kapazität von 2 &khgr; 64 kbit/s
(B-Kanäle) und verfügt zudem über einen Steuerdatenkanal mit der einer Übertragungskapazität
von 16 kbit/s (D-Kanal). Die S -Schnittstelle 2
übernimmt die Wandlung des einkommenden Leitungssignals in einen digitalen Datenstrom. Ihre galvanisch
getrennte Eingangsstufe ist primärseitig durch eine LC-Kombination und sekundärseitig durch eine schnelle
Diodenschaltung yegen transienfce Störsignale
auf den Zuleitungen geschützt.
Der Datnnstrom der S -Schnittstelle 2 gelangt über
den seriellen Bus 11 zu den HDLC-Bausteinen 3 und Die für die Abwicklung von HDLC-TransportproLokollen
notwendigen Funktionen wie Blockbildung, Prüfbiteryinzung und CRC-Prüfung werden für einen
B-Kanal (64 kbit/s) und einen D-Kanal (16 kbit/s) ausgeführt. Die HDLC-Bausteine 3 und 4 speichern
ein- und ausgehende Daten bis zu einer Tiefe
f von 32 Bytes und übernehmen dadurch eine wichtige
Pufferfunktion. Der Prozessor des Endgerätes hat direkten Zugriff auf diese Pufferspeicher der
beiden HDLC-Bausteine 3 und 4. Die Daten werden jeweils in einer Blockgröße von 32 Bytes eingeschrieben
bzw. ausgelesen.
Der Sprachbaustein 5 kann für den Aufbau einer Sprachverbindung zum Fernsprechnetz verwendet
werden.Gekoppelt über eine SLD-Schnittstelle
erfolgt die D/A- und A/D-Wandlung von Sprachdaten entsprechend den gewählten Codierungsvorschriften,
über eine Verstärkerstute kann ein dynamischer ( 25 Handapparat direkt angeschlossen werden.
Die beiden B-Kanäle für die übertragung von Anwenderdaten
und Sprachsignalen sind wahlfrei zum HDLC-Baustein 4 und zum Sprachbaustein 5 durchschaltbar.
Somit kann über die Steuervorrichtung parallel
zu einer bestehenden Sprachverbindung eine HDLC-gesicherte Datenübertragung durchgeführt werden.
Die Anschaltung der HDLC-Bausteine 3 und 4 an
den Kechnerbus 10 erfolgt über einen verschiebbaren
/.dreßblock von 16 Bytes im Ein-/Ausgabebereich. Der benötigte, vom Interrupt-Baustein 6 ausgelöste
Interrupt kann frei konfiguriert werden. Da für die Steuervorrichtung kein Hauptspeicher
aus dem Adreßraum des Rechners benötigt wird, sind Kollisionen mit anderen Einsteckkarten
weitgehend ausgeschlossen. 10 Die Abwicklung der Protokolle erfolgt weitgehend unabhängig von der Last des Prozessors im Endgerät
durch den Zeitgeber 7 auf der Einsteckkarte
Beispielhafte Anwendungsmöglichkeiten für die vorliegende Steuervorrichtung sind neben der Sprachübertragung
die wahlfreie übertragung von Daten, Texten und Bildern (Bildschirmtext, Faksimili),
wobei jeweils ein entsprechendes Endgerät eingesetzt werden muß.
Claims (9)
1. Steuervorrichtung mit einer Einsteckkarte für die Datenübermittlung zwischen mindestens
einen Prozessor aufweisenden Endgeräten
und einem digitale Daten übertragenden Fernsprechnetz,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Abwicklung der für die Datenübertragung
notwendigen Steuer- und Datenkanalprotokolle
sowohl auf der Einsteckkarte (1) angeordnete
HDLC-Baus'eine (3,4) als auch der Endgeräte-Prozessor vorgeseher! sind.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Datenübertragung
über einen Steuerdaten- und zwei Anwendunysdaten-Kanäle
vorgesehen ist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch I, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anwendungsdaten-Kanäle eine Übertragungskapazität von jeweils
64 kbit/s und der steuerdatenkanai eine Übertragungskapazität von 16 kbit/s aufweisen.
4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckkarte
(1) einen Sprachbaustein (5) für u_t D/A- oder A/D-Wandlung von über das Fernsprechnetz
übertragenen oder zu übertragenen Sprachdaten
aufweist, an den ein dynamischer Handapparat anschließbar ist.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anwendungsdaten-Kanäle wahlfrei zum zugeordneten HDLS-Baustein
(4) und zum Sprachbaustein (5) durchschaltbar sind.
6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abwicklung der Protokolle durch einen Zeitgeber (7) auf der Einsteckkarte (1)
steuerbar ist.
7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
HDLS-Bausteine (3,4) einen Puffer für ein-
und ausgehende Daten besitzen.
8. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einsteckkarte (1) zum Anschluß an das
Fernsprechnetz eine S -Schnittstelle (2) aufweist.
9. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche ( 21? 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einsteckkarte (1) einen Interrupt-Baustein (6) aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE9006238U DE9006238U1 (de) | 1990-05-30 | 1990-05-30 | Steuervorrichtung mit einer Einsteckkarte für die Datenübermittlung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9006238U DE9006238U1 (de) | 1990-05-30 | 1990-05-30 | Steuervorrichtung mit einer Einsteckkarte für die Datenübermittlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9006238U1 true DE9006238U1 (de) | 1990-09-20 |
Family
ID=6854335
Family Applications (1)
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DE9006238U Expired - Lifetime DE9006238U1 (de) | 1990-05-30 | 1990-05-30 | Steuervorrichtung mit einer Einsteckkarte für die Datenübermittlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9006238U1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
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- 1990-05-30 DE DE9006238U patent/DE9006238U1/de not_active Expired - Lifetime
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