DE90409C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 78: Sprengstoffe.
in Schachteln beliebiger Form.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine zum selbsttätigen Füllen der
Streichholzschachteln mit Zündhölzern und besonders mit Wachszündhölzern.
Der Vorgang des Füllens der Schachteln zerfällt in folgende Einzeloperationen:
1. die Trennung der Zündhölzer in bestimmte Mengen;
2. die genaue Abmessung bezw. Controle dieser Mengen durch eine Waage oder irgend
eine andere geeignete Vorrichtung;
3. das Ueberführen der Zündhölzer in dieselbe Richtung;
4. das Einführen in die Schachteln vermittelst besonderer Füllvorrichtungen.
Diese verschiedenen Thätigkeiten werden alle nach einander und selbstthätig durch einen
besonders für diesen Zweck construirten, eine Reihe von Einzelvorrichtungen enthaltenden
Apparat ausgeführt.
Fig. ι zeigt im senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2 die Gesammtanordnung
des Apparates,
Fig. 2 eine Seitenansicht hiervon.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen im Aufrifs, in Endansicht und im Grundrifs Einzelheiten der
Vorrichtung zum Abtheilen der Zündhölzer in bestimmte Mengen.
Fig. 6 zeigt die obere Tischplatte des Gestells
in oberer Ansicht.
Die Fig. 7, 8 und 9 stellen in Seiten-, Endansicht und im Grundrifs Einzelheiten des
Controlapparates und dessen Antriebsvorrichtung dar.- .
Die Fig. 10, 11 und 12 zeigen bezüglich in
Seiten-, Endansicht und im Grundrifs die das Ueberführen in Richtung besorgenden Becher
mit doppelter Schwingung und deren Antrieb.
Fig. 13 zeigt einen einzelnen Becher im
senkrechten Schnitt.
Die Fig. 14 und 15 zeigen in Seiten- und
Endansicht die das Ueberführen in Richtung besorgenden Becher mit einfacher Schwingung
und deren Antrieb,
Fig. 16, 17 und 18. im Aufrifs, theilweisen
Schnitt, Endansicht bezw. Grundrifs die Füllbezw. Zutheilvorrichtungen zum Füllen der
Streichholzschachteln.
Fig. ig zeigt den Antrieb dieser Vorrichtungen,
Fig. 20 schaubildlich eine Füllvorrichtung,
Fig. 21 verschiedene wesentliche Theile,
Fig. 22 schaubildlich eine Abart der Füllvorrichtung,
Fig. 23 einzelne . abgeänderte wesentliche Theile.
Die Fig. 24, 25, 26 zeigen verschiedene Arten von Streichholzschachteln schaubildlich.
Fig. 27 zeigt die Form der Rahmen zum Einsetzen der zu füllenden Schachteln,
Fig. 28 schaubildlich einen Theil eines solchen Rahmens in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 29 im Grundrifs ein Sieb zur vorläufigen Sortirung der Streichhölzer.
Im oberen Theil des Apparates ist ein die abzutheilenden Streichhölzer enthaltender Kasten a
angeordnet, in dessen Boden sich eine Anzahl runder Löcher befinden.
Unter jedem Loch befindet sich an der Aufsenseite des Kastens ein Rohr b und jedes
dieser Rohre besitzt an seinem unteren Ende ein oder zwei kleine Löcher c für den Durchtritt
der Streichhölzer.
Die Rohre b sind nach unten durch an ihrem unteren Ende geschlossene Ansatzrohre d
verlängert, in welche die Streichhölzer entweder einzeln oder zu zweien, entsprechend der Zahl
der Löcher c in den Rohren b, fallen. Jedes Ansatzrohr d besitzt eine Klappwand e, bei
deren Oeffnung die Streichhölzer herausfallen (Fig. 3, 4 und 5).
Die Zahl der Rohre b der Ansatzrohre d und der Oeffnungen c kann je nach der Zahl
der zu trennenden Streichhölzer geändert werden.
Die Länge der Rohre b ist ein wenig gröfser als· diejenige eines Streichholzes und ihr Durchmesser
derart, dafs die Streichhölzer sich niemals quer legen können.
Die Ansatzrohre d können in Richtung ihrer Länge in eine oder ,mehrere Abtheilungen getheilt
sein.
Die Löcher c können verschieden grofs gewählt werden, um entweder nur ein Streichholz
oder eine gröfsere Anzahl Streichhölzer auf einmal durchzulassen. Je geringer die
Anzahl ist, um so weniger Störungen treten indessen ein.
Am zweckmäfsigsten erscheint es, die Löcher •nur so grofs zu wählen, dafs immer nur ein
Streichholz auf einmal durchtreten kann. Es empfiehlt sich ferner, die Ansatzrohre d etwas
kürzer als ein Streichholz auszuführen, derart, dafs das Ende des in das Rohr d eingeführten
Streichholzes noch in dem Loch c verbleibt, wodurch der Austritt eines zweiten Streichholzes
sicher verhütet wird.
Wenn die Oeffnung c den Austritt von zwei oder mehreren Streichhölzern gleichzeitig gestattet,
so mufs auch der Durchmesser der Ansatzrohre d entsprechend gewählt werden.
Können die Ansatzrohre d in ihrer Höhlung nur ein Streichholz aufnehmen, so kann ihre
Länge gröfser sein als diejenige eines Streichholzes und eventuell auch gröfser als die Gesammtlänge
mehrerer Streichhölzer, die dann nach einander aufgenommen werden.
Die Ansatzrohre d geben, wenn sich die Wand e öffnet, ihren Inhalt an die Kanäle f
ab, die mit dem Kasten α verbunden und unterhalb einer jeden Reihe der Rohre d angeordnet
sind.
Die Streichhölzer fallen aus dem Kasten a in die Rohre b, von diesen in die Ansatzrohre
d und dann in die Kanäle f nur durch ihr eigenes Gewicht.
Die beiden längeren Seitenwände des Kastens a
besitzen' zwei Gleitstücke g, welche in Schienen h liegen, die durch Querstücke zu einem
geschlossenen Rahmen verbunden sind.
Um das Herausfallen der Streichhölzer aus dem Kasten α in die Rohre b und die Ansatzrohre
d zu bewirken, wird dem Kasten eine rüttelartige Bewegung in waagerechter
Richtung ertheilt.
Zu diesem Zweck besitzen die Gleitstücke g Zapfen p, die durch Führungsschlitze q der
Schienen h treten und in bogenförmigen Führungsschlitzen r gleiten, die am Ende von entsprechend
gekrümmten Hebeln s angeordnet sind.- Die Hebel s werden durch auf der
Welle 0 sitzende Hubscheiben bethätigt und dadurch wird auf den Kasten α die Rüttelbewegung
übertragen.
Die Gleitschienen h besitzen zwei Drehzapfen i, welche sich derart frei in den Lagern j
drehen, dafs der Kasten α ungefähr um go° gedreht werden kann, wenn man die Streichhölzer
in die Kanäle f fallen lassen will. Zu diesem Zweck trägt jeder Zapfen i ein Zahnrad
k, das mit einem auf dem Ende des Kniehebels m sitzenden Zahnsector I in Eingriff
steht. Der Hebel m wird von einer ebenfalls auf der Welle ο sitzenden Hubscheibe η bethätigt.
Die Klappwände e der Ansatzrohre d werden von Stangen u bewegt, welche durch Querstangen
ν mit einander verbunden sind. Die Wände e werden aber durch Federn gewöhnlich
geschlossen gehalten, wie dies die Fig. 3 und 5 zeigen.
Das Oeffnen der Rohre d und das Herausfallen der Streichhölzer in die Kanäle f erfolgt
durch die Schwingung des Kastens a, wobei Anschläge w auf die Rollen v1 der Querstangen
ν einwirken und die Bewegung auf sämmtliche Stangen M übertragen.
Durch Riegel χ werden sämmtliche Stangen u bei geöffneten Rohren d, wenn der
Kasten α durch die Hubscheibe t eine schwingende
Bewegung ausführt, gehalten.
Sobald der Kasten a in seine Anfangslage zurückkehrt, bewirken die Anschläge y die
Lösung der Riegel x, worauf die Rohre d durch Federwirkung wieder geschlossen werden.
Mit jedem Kanal f steht eine Leitung % in
Verbindung, welche an dem in Fig. 6 in Oberansicht dargestellten oberen Tisch 1 sitzt, und
jede Leitung \ führt zu einer Art Waage.
Jede dieser Waagen besitzt eine Waageschale 2, die auf dem einen Ende eines Waagebalkens
3 sitzt, der nach dem der Schale entgegengesetzten Ende geneigt steht. Die Schale 2
von eigenartiger Form ist zur Aufnahme der durch das Rohr \ zugeführten Streichhölzerladung
bestimmt.
Der Waagebalken 3 besteht aus einem Rohr, das eine Kugel (oder besser eine Flüssigkeit)
enthält, die immer nach dem Ende des Balkens zu gelangen sucht. Wenn der Balken sich
durch das Gewicht der Streichhölzer neigt, befindet sich die Kugel auf diesem Ende, bewirkt
das vollständige Heruntergehen der Schale 2 und hält den Balken in dieser geneigten
Stellung. Die Schwingungen des Balkens werden durch Stangen 4 und 5 geregelt, welche durch zwei am Ende von zwei Hebeln 6
angelenkte Traversen- getragen werden. Die Hebel werden durch Hubscheiben 7 auf der
Welle 8, die ihren Antrieb von der Welle ο erhält (Fig. 7, 8 und 9), bethätigt.
Die Hubscheiben 7 sind derart berechnet, dafs die Bewegung des Balkens 3 in drei Abschnitte
zerfällt.
Während des ersten Abschnittes senken sich die Stangen 4, so dafs die Streichhölzer in der
gewünschten Anzahl herabfallen können. In dem zweiten Abschnitt bewirken die Stangen 5
eine Schwingung der Balken derjenigen Waagen, welche eine geringere Anzahl Streichhölzer, als
bestimmt ist, empfangen haben, so dafs diese-Streichhölzer
durch eine weiter unten, beschriebene Vorrichtung aus dem Apparat herausbefördert
werden. Während des dritten Abschnittes gehen die Stangen 4 wieder hoch und führen die Waagebalken 3 wieder in ihre
Anfangslage zurück, wobei ein Anschlag auf jedem Waagegestell ihren Ausschlag begrenzt.
Die beschriebene Controlvorrichtung kann durch irgend eine andere ersetzt werden.
Die aus der Waageschale 2 kommenden Streichhölzer fallen in Leitungen 9, die unten
mit einer Oeffnung versehen sind und eine Verschlufsklappe 10 besitzen. Diese Verschlufsklappen
stellen sich derart in der Wandung der Leitung ein, dafs sie die bestimmte Menge
Streichhölzer durchfallen lassen; sie stellen sich aber quer in die Rohröffnung, wenn die
bestimmte Menge nicht vorhanden ist, so dafs eine zu geringe Zahl Streichhölzer nach aufsen
fällt.
Die Klappen 10 sitzen auf einer Achse 11,
welche mittelst Stangen 12 von Hubscheiben 13
bethätigt wird, die auf einer Welle 8 eine solche Anordnung zu den Hubscheiben 7
haben, dafs die verschiedenen Stellungen der Verschlufsklappen in bestimmter Beziehung zu
den Schwingungen der Waagebalken stehen.
Wenn nun eine Anzahl Streichhölzer von dem gewünschten Gewicht aus den Leitungen 9
austritt, so fallen sie durch einander. Es erscheint daher zweckmäfsig, sie vor der Einführung
in die Schachteln alle mit den Köpfen nach einer Richtung zu legen.
Zu diesem Zweck ist jeder Leitung 9 gegenüber ein Becher 14 von kleinerem Durchmesser,
als die Länge eines Zündholzes etc. beträgt (Fig. ι, ιό und 11), mit Oeffhungen im
Boden angeordnet, die etwas gröfser sind als der Durchmesser der Streichhölzer, aber kleiner
als deren Köpfe. Diejenigen Streichhölzer, welche die Köpfe oben haben, gehen durch
die Löcher hindurch und bleiben mit ihren Köpfen darin hängen, diejenigen Streichhölzer
aber, welche mit den Köpfen nach unten fallen, bleiben im oberen Theil der Becher 14
(Fig. 10 und 13).
Um das Eintreten der Streichholzschäfte in die Löcher zu erleichtern, erhalten die Becher
eine rüttelnde Bewegung.
Zu diesem Zweck werden die Becher 14 von auf der Welle 16 befestigten Ringen 15
getragen und besitzen an ihrer Unterseite Querstücke 17, auf welche die Stöfse von in
Rüttelbewegung versetzten Winkelhebeln 18 übertragen werden, die durch Hubscheiben 19
der Welle 20 entgegen der Wirkung zwischen die Ringe 15 und die Querstücke 17 eingeschalteter
Spiralfedern 21 bewegt werden.
Die Becher 14 vollführen dabei eine, doppelte
Schwingung in der Weise, dafs die in ihnen enthaltenen Streichhölzer ausgeworfen werden.
Die Becher schwingen zunächst ungefähr um einen Winkel von 1350, damit die Streichhölzer,
deren Köpfe auf dem Boden der Becher aufruhen, in die Leitung 22 mit dem Kopf nach oben fallen. Die Becher 14- schwingen
hierauf in entgegengesetztem Sinne, so dafs die durch ihre Köpfe zurückgehaltenen Streichhölzer
in die Leitung 23, mit dem Kopf nach unten fallen.
Die Welle i6, an welcher die Becher sitzen,
trägt an jedem Ende ein Zahnrad 24, das mit einer Zahnstange 25 in Eingriff steht, welche
durch eine auf der Welle 20 sitzende Hubscheibe 26 bethätigt wird.
Die Streichhölzer sind hierdurch in solche Richtung übergeführt, dafs diejenigen, deren
Köpfe oben sind, durch die Leitung 22 und diejenigen, deren Köpfe nach unten stehen,
durch die Leitung 23 fallen.
Die Becher 14 können eine oder mehrere Abtheilungen bezw. Fächer enthalten, deren
Durchmesser geringer ist als die Länge eines Streichholzes; sie können auch noch einen
dem ersten Boden parallelen zweiten Boden besitzen, der in einer etwas gröfseren oder
geringeren Entfernung, als die Länge eines Streichholzes beträgt, von dem ersten angegeordnet
ist, je nachdem die Streichhölzer mit ihrem Kopf hängen bleiben sollen oder nicht.
Jeder Leitung 23 gegenüber ist ein Becher 27 angeordnet, der alle Streichhölzer, welche den
Kopf unten haben, aufnimmt und sie durch seine Schwingung mit dem Kopf nach oben
in die entsprechende Leitung 22 wirft (Fig. 14 und 15).
Alle Becher 27 sind an einer Welle 28 befestigt, welche an ihren Enden zwei Zahnräder
29 trägt, die je mit einer Zahnstange 30 in Eingriff stehen. Diese Zahnstangen erhalten
ihre Bewegung durch eine Hubscheibe 31 der
Welle 32, deren Antrieb durch Welle 20 erfolgt. Beim Austritt aus den Leitungen 22
haben alle Streichhölzer die Köpfe nach oben.
Wenn es nicht erforderlich ist, die Streichhölzer in Richtung zu legen, so können die
oben beschriebenen Vorrichtungen fortfallen.
Jede Leitung 22 mündet in einen Trichter 33, welcher die Streichholzmengen abwechselnd in
die Vertheilungsvorrichtungen 34, 35 (Fig. 14 und 15) gelangen läfst. Die Trichter werden
von einem Schieber 36 getragen, welcher bei seinem Hin- und Hergang das Oeffnen und
Schliefsen der unteren Oeffhungen der Vertheiler 34, 35 bewirkt.
Der Schieber 36 wird durch einen Hebel 37 mittelst einer Hubscheibe 38 der Welle 39
bethätigt, die ihren Antrieb durch Welle 32 erhält;
Die Vertheiler 34, 35 münden bezüglich in die Leitungen 40,41,42, 43, welche die Streichhölzer
in die Fächer 44 der Vorrichtungen zur Einführung der Streichhölzer in die Schachteln
befördern (Fig. 16, 17 und 18).
Jeder Vertheiler besteht aus einem Behälter mit geneigtem Boden 45 (Fig. 20 und 21).
Die Vertheiler besitzen am vorderen Theil eine Art Kanal 46, durch welchen die Streichhölzer
hindurchtreten, und endigen in zwei Backen. Die eine Backe 47 ist fest, die andere
48 beweglich und letztere wird durch eine Feder 49 in Stellung gehalten.
Die zu füllenden Schachteln werden zwischen die beiden Backen 47 und 48 gestellt und
durch zwei Flügel 50, welche von den gröfseren Seiten der Füllvorrichtung gebildet werden,
gehalten.
Beim Einsetzen werden die Schachteln durch die seitlichen Ränder der beweglichen Backe 48
geführt.
Durch einen in zwei Führungen gleitenden Schieber 51 kann die Höhe der Durchgangsöffnung für die Streichhölzer geregelt werden.
Die Füllvorrichtungen besitzen eine innere Scheidewand 52 (Fig. 17, 18, 20 und 21), die
an ihrem unteren Ende eine geneigte Fläche 53 besitzt, um die Streichhölzer nach einem Punkt
zu leiten. Der Boden 45 besitzt eine .Verlängerung 54, welche einen Theil der Schachtel-Öffnung
bedeckt, welches auch immer die Form der Schachtel sei, so dafs nur eine beschränkte
Oeffnung für den Eintritt der Zündhölzer bleibt und so eine vorläufige Wand bildet,
welche die Streichhölzer in der Schachtel zurückhält, während die Füllvorrichtung beim
Einführen der Streichhölzer in die Schachtel sich in Bewegung beßndet.
Wenn die Menge der einzuführenden Streichhölzer zu gering oder die Schachtelöffnung zu
klein ist, kann man die Form der Füllvorrichtungen leicht in der aus Fig. 22 und 23
ersichtlichen Weise abändern. Im letzteren Falle ist die Führungswand 52 für die Streichhölzer
den beiden gröfseren Seiten der Füllvorrichtung parallel und der Boden 45 hört an der Stelle auf, wo der Kanal 46 mündet,
so dafs die Schachtelöffnung vollkommen frei ist.
Der vorliegende Apparat gestattet die Füllung aller Arten Schachteln, seien dieselben nun
Schiebeschachteln (Fig. 24) oder 'Schachteln nach Art der Tabakdosen (Fig. 25) oder Schachteln
der in Fig. 26 dargestellten Form.
Der Raum 44, in welchen die Streichhölzer gelangen, könnte mehrere senkrechte Fächer
enthalten, um die Streichhölzer immer in derselben Stellung mit den Köpfen nach'oben zu
erhalten.
Um die Streichhölzer in die Schachteln einzuführen, erhalten die Füllvorrichtungen eine
hin- und hergehende Bewegung; sie müssen ferner, wenn sie die aus Fig. 20 ersichtliche
■Anordnung haben, für das Füllen während der hin- und-hergehenden Bewegung unter einem
Winkel von ca. 45° geneigt werden.
Zu diesem Zweck sind die Füllvorrichtungen unten an einem Rahmen 55 angelenkt und an
ihrem oberen Ende an einem Rahmen 56. Ersterer Rahmen 5 5 erhält Hin - und Herbewegung
von einer Zugstange 57 mittelst Kurbel der Welle 58, die auf geeignete Weise in Umdrehung versetzt wird.
Die Zugstange 57 greift an einen zwischen Rollen 60 geführten und mit dem Rahmen 55
verbundenen Schieber 59, dessen beide Enden federnde Anschläge tragen, welche beim Auftreffen
auf die Rollenträger jedesmal ein Rütteln der Füllvorrichtung bewirkt, wodurch die
Streichhölzer gelockert werden und ihr Eintritt in die Schachteln erleichtert wird. Durch einen
Riegel 61 werden die Füllvorrichtungen bei der hin- und hergehenden Bewegung geneigt
gehalten. Falls die in Fig. 22 dargestellten Füllvorrichtungen zur Anwendung gelangen,
werden dieselben während der Füllung nicht um 450 geneigt.
Die gefüllten Schachteln werden entweder mit der Hand entfernt oder mit Hülfe von
Stöfsern 62 ausgestofsen, die an Querschienen 63 sitzen, welche sich in Führungen 64 bewegen
können. ·
Die Stöfser 62 wirken zunächst auf die Vorsprünge 65 der beweglichen Backen 48 und
öffnen dieselben, worauf sie die gefüllten Schachteln ausstofsen.
Die Querschienen 63 können, wie in der Zeichnung angenommen, von Hand oder
mechanisch bewegt werden.
Die leeren Schachteln werden in die Backen47, 48 entweder einzeln von Hand oder zu mehreren
auf einmal mit Hülfe des in den Fig. 27 und 28 dargestellten Rahmens 66 eingeführt. Die
Querschienen dieses Rahmens enthalten Kanäle 67
entsprechend je einer Füllvorrichtung, in welche die zu füllenden Schachteln eingesetzt werden.
Für die Schachteln von der Form der Tabakdosen besitzt jeder Kanal einen Schlitz 68 für
den Durchtritt des aufgeklappten Deckels. Diese Kanäle können eine oder mehrere Schachteln
aufnehmen, die entweder, von Hand oder mechanisch vorwärts geschoben werden, wenn
der Rahmen 66 den Füllvorrichtungen gerade gegenüber stillsteht.
Wenn die Streichhölzer verschieden grofse Köpfe besitzen, so werden sie vor dem Einfüllen
in den Kasten α durch ein Sieb (Fig. 29) sortirt.
Die Sieblöcher gestatten immer nur einem Streichholz den Durchgang. Das Sieb ist in
mehrere Fächer eingetheilt, um die Gefahr einer Entzündung der Streichhölzer zu verringern.
In der Gesammtanordnung des Apparates 1 und 2 sind die Einzelvorrichtungen auf von
einander unabhängigen Wellen über einander angeordnet, die von den beiden Wangen des
Gestells getragen werden. Die Einzelvorrichtungen können nach einander von Hand oder
mechanisch bethätigt werden.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zum Einfüllen von ungeordnet liegenden Zündhölzern oder dergl. in genau bestimmter Zahl in Schachteln beliebiger Form, gekennzeichnet durch einen mit Abtheilungen, Rohren (b), Ansatzrohren (d) und Kanälen ff) versehenen Behälter (a), aus dessen Abtheilungen die Zündhölzer durch ihr Gewicht und Rüttelbewegung in die Rohre (b) und von dort einzeln oder in beschränkter Anzahl durch je eines der Löcher (c) in die Ansatzrohre (d) fallen und worauf in die in gesonderten Abtheilungen befindlichen Zündhölzer nach Drehung des Kastens (a) um ca. 90 ° und im Augenblick, wo die OefFnungen der Rohre (d) frei sind, reihenweise in bestimmter Zahl in Kanäle ffJ geschüttet werden, aus denen sie auf Waagen (2, 3) fallen, deren Balkenausschlag durch Stangen (4, 5) derart geregelt wird, dafs die vollzähligen Ladungen frei in Leitungen (9) fallen, unvollständige Ladungen aber erst später fallen und durch eine Klappe nach aufsen abgeführt werden, worauf die vollzähligen Ladungen in Siebbecher (14) fallen, hier je nach der Lage ihrer Köpfe in zwei Abtheilungen getheilt werden, indem sie in getrennte, unten aber wieder vereinigte Leitungen (22, 23) fallen, von denen die Leitungen (23) durch Becher (27) unterbrochen sind, welche durch einmalige Schwingung die Zündhölzer in dieselbe Richtung legen, worauf die Zündhölzer in die Füllyorrichtungen (44) gelangen, deren hin- und hergehende Bewegung die Hölzer in die Schachteln befördert, welche von Hand oder vermittelst Rahmen (Fig. 27 und 28) in Backen (47,48) eingesetzt sind und nach der Füllung durch Stöfser (62, 63) aus den Backen entfernt werden.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Rohre (b) einen kleineren Durchmesser haben, als die Länge eines Zündholzes beträgt, um das Querlegen der Zündhölzer zu verhindern und die Oeffnungen (c) zwischen den Rohren (b und d) eine derartige Gröfse haben, dafs immer nur ein Zündholz oder eine beschränkte Anzahl Zündhölzer hindurchgehen kann, und wobei die Ansatzrohre (d) eine begrenzte Länge besitzen, damit die hineinfallenden Zündhölzer ein Stück in dem Loch stecken bleiben und das Herausfallen weiterer Zündhölzer verhindern.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ge-. kennzeichnet, dafs der Kasten (a) im erforderlichen Augenblick in eine fast senkrechte Stellung gebracht wird, um die Zündhölzer aus den Rohren (d) in die Kanäle (f) zu schütten, ohne dafs aus dem Rohr (b) wegen der waagerechten Lage, welche sie trotz der Erschütterung des Kastens (a) einnehmen, Zündhölzer aus (b) nachfolgen können, so dafs die bestimmte Zahl derselben nicht überschritten wird.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Bechern (14 und 27), deren Durchmesser kleiner als die Länge eines Zündholzes ist und von denen erstere einen Boden mit Löchern bestimmten Durchmessers enthalten, derart, dafs die Zündholzschäfte, nicht aber die Köpfe durchgehen, wobei die Trennung der Zündhölzer durch eine Doppelschwingung der Becher (14) bewirkt wird, durch die bei der ersten Schwingung um ca. 135 ° die mit den Köpfen auf dem Boden aufstehenden Zündhölzer und bei der zweiten Schwingung um ca. i8o° die anderen in die Oeffnungen gefallenen Zündhölzer ausgeschüttet werden, welche dann nochmals durch die Becher (27) gedreht und in dieselbe Richtung gelegt werden wie die ersten.
- 5. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Füllvorrichtungen■ zuni parallelen Herabgleiten der Zündhölzer auf einer geneigten Fläche (45) vermittelst einer hin- und hergehenden Bewegung und leichter Stöfse am Ende jedes Hubes, bei welchen waagerechte oder in Richtung der Fläche (45) angeordnete Backen (47, 48) zum Einspannen der Schachteln dienen, die sich der Form der Schachteln anpassen können, und diese Backen oder die Ver-längerung (54) der Fläche (45) derart angeordnet sein können, dafs ein Theil der Schachtelöffnung verschlossen werden kann, um nur eine dem Austritt der Zündhölzer aus den Füllvorrichtungen entsprechende Oeffnung frei zu lassen, wobei die Oeffnung auf der breiteren oder schmaleren Seite der Schachteln sein kann, durch welche Anordnung das Herausfallen der Zündhölzer verhindert wird und eine derartige Neigung der Schachteln möglich ist, dafs deren gröfste Tiefe beim Einschütten der Zündhölzer in das Innere dargeboten wird.
- 6. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abänderung der Füllvorrichtung, bei welcher die Wand (52) den Hauptwä'nden parallel ist, damit der Austritt der Zündhölzer auf ihrer ganzen Länge erfolgt, ohne dafs es nothwendig ist, dieselbe zu neigen in dem Falle, wo die Zahl der Zündhölzer nur gering und die Oeffnung der Schachtel nur sehr schmal ist.
Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zum Einsetzen der leeren Schachteln dienenden Rahmens mit mehreren die Schachteln aufnehmenden Kanälen, die bei Verwendung von Schachteln mit Klappdeckel noch mit einem Längsschlitz für den Durchtritt des Deckels versehen sein können (Fig. 27 und 28).Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE90409C (de) |
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