DE8907768U1 - Vorrichtung zum Entfernen von Graten an Anbohröffnungen - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Graten an AnbohröffnungenInfo
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- B23B51/00—Tools for drilling machines
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Description
Telefon &Ogr;&THgr;21 /442127
Anmelder: Harr Arno Seiberth
1 . Gartenweg 28
6720 Speyer
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Graten an Anbohröffnungen.
Beim Anbohren oder Durchfräsen von Rohrleitungen aller Art entstehen je nach Art des verwendeten Materials
mehr oder minder große Anbohrgrate. Diese Anbohrgrate begrenzen den Rand einer jeden Anbohröffnung und ragen
in das Rohr hinein.
Diese Grate sind nun bei der Ausführung bestimmter Arbeiten an Rohrleitungen äußerst hinderlich bzw. schädlich. Zum Absperren von Rohrleitungen werden beispielsweise Absperrblasen von Hand oder über ein enteprschendes Schleusensetzgerät in die Rohrleitung eingeführt.
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Dabei kann die äußerst empfindliche Absperrblase mit
dem Anbohrgrat in Berührung kommen und bereits beim ersten Kontakt zerstört werden. Zwangsläufig ergibt
sich hier sin hoher Verschleiß en den relativ teuren
Absparrblasen.
Die Aufgabenstellung, diesen Anbohrgrat ohne großen technischen Aufwand zu entfernen, wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß in die Anbohröffnung zwei rotierende
Messer eingeführt werden. Diese Messer schneiden den
Anbohrgrat ab bzw. schälen ihn ab und brechen gleichzeitig die entstehenden Kanten. Die hierbei entstehenden Späne werden anschließend mittels eines Magneten
aus der Rohrleitung entfernt.
Da nach den Forderungen der Unfallverhütungsvorschriften solche Arbeiten beispielsweise an Gasleitungen ohne Gasaustritt durchzuführen sind, finden hier Schleusengeräte
gemäß dem bekannten Stand der Technik Verwendung. Hier
durch wird auch gewährleistet, daß kein zündfähiges Ge
misch entstehen kann, da dei- Entgratvorgang in einer
gesättigten Atmosphäre stattfindet.
Um beispielsweise eine Gasleitung ohne Gasaustritt anzubohren, finden seit längerem auch entsprechende
Schleusen-Anbohrgeräte Verwendung. Diese werden auf einer je nach Materialart der verwendeten Rohrleitung
entsprechenden Anbohrarmat'ir aufgeschraubt, die gegenüber der Schleuse mit einer Absperre;nrichtung, bejspielsweise eines Kugelhahns, verschließbar sein muß.
Diese Einrichtungen sind aus der Literatur hinlänglich
bekannt.
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Vorzugsweise sind die Messer an einer Welle angeordnet, wobei die Messer bei rotierender Welle aufgrund der
Fliehkraft nach auOen gelangen.
Die Welle wird beispielsweise mit einem an sich üblichen
Bohrgerät in Rotation versetzt. Durch die Rotation der WrIIb gelangen die Messer ebenfalls in Rotation und aufgrund
der Fliehkraft nnch auOen, wobei sie dann den gewünschten
Entgratungsvorgang vornehmen können. Im Ruhezustand
befinden sich die Messer in einem Schutzkorb und gelangen nach Druck auf die Welle nach außen und anschlieOend
wird die Rotation der Welle bewirkt.
Besonders bevorzugte Ausführungsform der Ausgestaltung
df»r er f indungsgemäOen Vorrichtung zum Entfernen von
Graten an Anbohröffnungen sind in den Unteransprüchen
näher beschrieben.
Die Vorrichtung zum Entfernen von Graten an Anbohröffnunqen,
der sogenannte Entgrater, wird über die Schleuse
bei geöffneter Absperreinrichtung in die Anbohrarmatur eingeführt. Der in den Ansprüchen gekennzeichnete
Schutzkorb erfüllt hierbei zwei Aufgaben:
1. Schutz des Innengewindes der Anbohrarmatur, über das
n-jch Beendigung der Arbeiten, mittels einer VerschluQ-einrichtung,
die Anbohrarmatur, ebenfalls ohne Gasaustritt, wieder verschlossen wird,
2. Als Lager für die die Entgratmesser tragende Welle.
Im Mitteilteil des Entgraters befindet sich ein weiteres
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Lager, das die relativ lange Welle im Gleichlauf hält.
In der VerschluGeinrichtung der Schleuse befindet
sich eine Dichtung, die sowohl die Welle schmiert und abdichtet, als auch die Schleuse abdichtet.
Zwischen dem an der Welle befindlichen Lager und dem Schutzkorb ist,wie in den Ansprüchen beschrieben,eine
Druckfeder fixiert, deren Länge so ausgelegt ist, daß" nur nach vollständiger Überwindung des Federdruckes die
Entgratmesser in der Anbohröffnung freigelegt werden.
Die durchbohrten Messer sind beweglich auf einer weiteren Welle angeordnet. Durch das Betätigen der Welle mit
einem schnellaufenden Antriebsaggregat werden die Entgratmesser durch die Fliehkraft nach oben an den Anbohrgrat
geschleudert und entfernen diesen in Sekundenschnelle. Durch Versuche wurde belegt, daß der Anbohrgrat
bei Stahlrohren schon nach zehn Sekunden vollstandig entfernt war.
Der Entgratvorgang geschieht beispielsweise bei Kunststoffrohren
noch wesentlich schneller.
Dia Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen:
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Figur 1 eine Vorrichtung zum Entgraten von Anbohröffnunnßn.
die in einem Schleusengerät angeordnet ist, Figur 2 den unteren Teil der in Figur 1 dargestellten
Entgratungsvorrichtung in vergrößertem Maßstab, Figur 3 die Vorrichtung gemäß Figur 2 bei rotierenden
Messern,
Figur 4 eine Seitenansicht der Entgratungsvorrichtung,
Figur 5 die Frontansicht der Entgratungsvorrichtung und
Figur 6 die Entgratungsvorrichtung bei rotierenden Messern.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung zum Entgraten einer Anbohröffnung weist eine Welle 1 auf, an
deren unterem Ende die Messer 11 und 14 angeordnet sind. Im unteren Bereich der Welle 1 befindet sich eine
Druckfeder 5, die sich gegen das Lager 6 und den Schutzkorb 2 abstützt. Im Inneren des Schutzkorbes 2 befindet
sich an dem unteren Ende der Welle 1 die U-förmige Halterung 10, an der die Messer 11 und 14 beweglich angeordnet
sind, wobei ein Bolzen 13 durch eine in der Halterung 10 angeordnete Bohrung und die entsprechenden
in den Messern angeordneten Bohrungen hindurchgelangt und die Messer um die Achse dieses Bolzens 13
schwingen können.
Befindet sich nunmehr die Vorrichtung zum Entgraten der
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Anbohröffnung 15 auf dem abzudichtenden Rohr 16, so ist
diese Anordnung gemäß Figur 1 innerhalb eines Schleusengerätes 17 vorteilhaft. Um beispielsweine eine Gasleitung
ohne Gasaustritt anzubohren, finden seit längerem auch entsprechende Schleusenanbohrgeräte Verwendung.
Diese werden auf einer, je nach Materialarf der verwendeten
Rohrleitunq, entsprechenden Anbohrarmatur aufgeschraubt,
die gegenüber der Schleuse mit einer Absperreinrichtung beispielsweise eines Kugelhahnes verschiießbar
sein muG. Diese Einrichtungen sind aus der Literatur hinlänglich bekannt.
Die Vorrichtung zum Entgraten von Anbohroffnungen wird
über das Schleusengerät 17, wie in Figur 1 und 2 dargestellt,
bei geöffneter Absperreinrichtung in die Anbohrarmatur eingeführt.
Beim Anbohren oder Durchfräsen von Rohrleitungen aller
Art entstehen je nach Art des verwendeten Materials mehr oder minder große Anbohrgrate 18. Diese Anbohrgrate
18 begrenzen den Rand einer jeden Anbohröffnung und ragen in das Rohr 16 hinein. Diese Anbohrgrate 1'u
sind nun bei der Ausführung bestimmter Arbeiten an Rohrleitungen äußerst hinderlich bzw. schädlich.
Wie aus Figur 2 und Figur 3 ersichtlich, befindet sich der Schutzkorb 2 in einer auf die Rohrleitung 16 aufgeschweißten
Muffe 19, auf die ein Kugelhahn 20 aufgesetzt ist. Im Ruhezustand ist die Halterung 10 in dem
Schutzkorb 2 angeordnet und die Messer 11 und 14 hängen locker nach unten (Figur 4 und .">). Wird nun der
Bohrkopf 21 einer Bohrmaschine auf das äußere Ende der Welle
angebracht, so ist es möglich, zuerst Druck gegen die Druckfeder 5 auszuüben, so daß die Welle 1 nach unten
geführt wird. Anschließend wird die Welle 1 von der
Bohrmaschine in Rotation versetzt. Durch diese Rotation der Welle 1 rotiert auch die Halterung 10, wobei aufgrund
dieser Rotation die Messer 11 und 14 aufgrund der Fliehkraft nach außen gelangen. Dieser Zustand ist in
Figur 3 und Figur 6 dargestellt.
Wie aus Figur 3 erkenntlich, wird durch die rotierenden
Messer 11 und 14 in der Anbohröffnung 15 bewirkt, daß
die Anbohrgrate 18 abgeschitten bzw. abgeschält werden. Gleichzeitig werden die entstehenden Kanten gebrochen.
Wenn man den Druck auf die Druckfeder 5 beendet und die Bohrmaschine abschaltet, ao gleitet die Welle 1
wieder zurück und die Messer 11 und 14 gelangen wieder in ihre Ursprungsstellung in das Innere des Schutzkorbes
2.
Die entstehenden Späne fallen in die Rohrleitung und werden anschließend mittels eines Magneten aus der
Rohrleitung entfernt.
Der Schutzkorb 2 dient sowohl als Schutz des Innengewindes
der Anbohrarmatur, über den nach Beendigung der
Arbeiten mittels einer Verschlußeinrichtung die Anbohrarmatur ebenfalls ohne Gasaustritt wieder verschlos
sen wird. Ferner dient dieser Schutzkorb 2 auch als Lager für die die Messer 11 und 14 tragenden Welle 1.
Die Länge der Druckfeder 5 ist so ausgelegt, daß nur
nach vollständiger Überwindung des Federdruckes die Messer 11 und 14 in der Anbohröffnung 15 freigelegt
werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Graten an Anbohröffnungen ,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die ÄnbohiÖffnung \'i5) zwei rotierende Messer
(11, 14) eingeführt werden.
2. Vorrichtung zum Entfernen von Graten an Anbohröffnungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Wells (D Messer (11, 14) angeordnet sind,
die bei rotierender Welle (1) aufgrund der Fliehkraft nach außen gelangen.
3. Vorrichtung zum Entfernen von Graten an Anbohröffnungen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende der Welle eine U-förmige Halterung
(10) angeordnet ist, an der die Messer (11, 14) beweglich gehaltert sind.
20
4. Vorrichtung /um Entfernen von Graten an Anbohröffnungen nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Messer (11, 14) an ihrem einen Ende eine Bohrung aufweisen, durch die ein Bolzen (13) geführt ist, der
seinerseits durch Bohrungen an der Halterung (10) angeordnet ist.
5. Vorrichtung zum Entfernen von Gi&ten an Anbohrbffnungen nach mindestens einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Megger (11, 14) im Ruhezustand von einem Schutz-
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korb (2) umgeben sind und bei Druck auf die Welle (1) noch außen gelangen.
6. Vorrichtung zum Entfernen von Graten an AnbohröfF-
nungen nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daü im unteren Bereich der Welle (1) eins Druckfeder
(5) angeordnet ist, die sich gegen ein an der Welle (1]
angeordnetes Lager (6) und gegen den Schutzkorb (2) abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8907768U DE8907768U1 (de) | 1989-06-24 | 1989-06-24 | Vorrichtung zum Entfernen von Graten an Anbohröffnungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8907768U DE8907768U1 (de) | 1989-06-24 | 1989-06-24 | Vorrichtung zum Entfernen von Graten an Anbohröffnungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8907768U1 true DE8907768U1 (de) | 1989-08-31 |
Family
ID=6840474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8907768U Expired DE8907768U1 (de) | 1989-06-24 | 1989-06-24 | Vorrichtung zum Entfernen von Graten an Anbohröffnungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8907768U1 (de) |
Cited By (2)
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- 1989-06-24 DE DE8907768U patent/DE8907768U1/de not_active Expired
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DE102009019998B4 (de) * | 2009-05-05 | 2013-03-28 | Swm Services Gmbh | Entgrater und Verfahren zum Entgraten von Bohrrändern in Gasleitungen |
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