DE8902505U1 - Schloß für eine Tür, einen Deckel oder eine Klappe an einem Fahrzeug - Google Patents
Schloß für eine Tür, einen Deckel oder eine Klappe an einem FahrzeugInfo
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Description
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Patentanwälte 1 216 0.3 &Kgr;&Agr;/Kr
Wenzel & Kalkoff
Postfach 2448
Flaßkuhle 6
5810 Witten/Ruhr
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Flaßkuhle 6
5810 Witten/Ruhr
Anmelderin: Firma Lunke & Sohn GmbH
Dortmunder Str. 54 5810 Witten/Ruhr
Bezeichnung: Schloß für eine Tür, einen
Deckel oder eine Klappe an
einem Fahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Schloß für eine Tür, einen Deckel oder eine Klappe an einem Fahrzeug, mit einem
Gehäuse und einem darin schwenkbar gelagerten Schließorgan, das in Öffnungsrichtung mit Hilfe einer Feder
vorgespannt ist und mit einem an dem Pendant befestigten Schließbolzen oder Bügel so zusammenwirkt, daß beim
Eintauchen des Schließbolzens oder Bügels in das Schloß das Schließorgan mitgenommen und selbsttätig
lösbar gesperrt wird.
Derartige Schlösser sind seit langem bekannt. Das Schließorgan besteht in der Regel aus einer Drehfalle
z.B. gemäß der US-Patentschrift 4,643,470. Nach Erreichen einer tiefsten Stelle durch das Einführen
> till
Il 11
eines Schließbolzens oder eines Bügels rastet hinter die Drehfalle eine Klinke oder dergleichen ein, die
mit Hilfe eines Bowdenzuges, eines Türdrückers oder
in sonstiger Weise entsperrbar ist. Darüber hinaus sind Schlösser bekannt, bei denen die Schließbewegung
mit Hilfe eines Motors (DE-GM 83 22 8 96.9) oder mit Hilfe eines Zylinders (DE-PS 37 08 095.4) kraftunterstützt
wird. In beiden Fällen wird ebenfalls eine Drehfalle eingesetzt, die mit Hilfe einer rück-·
ziehbaren Klinke verriegelbar ist.
Infolge der Drehbewegung der Drehfalle wird der Schließbolzen bzw. ein entsprechender Bügel außerdem von
einem feststehenden Abschnitt des Schloßgehäuses geführt und in der endgültigen Schließlage durch
diesen Abschnitt mit festgelegt. Es kommt daher zu einem relativ hohen Verschleiß dieses Abschnittes
mit der Folge, daß nach längerer Benutzungsdauer das Klappern der Schloßverbindung auch durch Nachstellen
nicht mehr behebbar ist. Darüber hinaus sind bei den kraftunterstützten Schlössern die Einziehwege
i.elativ kurz, also diejenige Wegstrecke, die nach dem Annähern der Tür oder des Deckels an die Karosserieöffnung
kraftunterstützt zur Erreichung der endgültigen Schließlage zurückgelegt wird. Hierdurch wird indirekt
die Auswahl der zu verwendenden Dichtungen festgelegt,
weil dadurch Dichtungen mit großen Verformungswegen
und sehr guter Dichtwirkung nicht mehr in Frage kommen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schloß der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß ein symmetrische:; Kraftangriff entlang rler Schließbewegung des Schließbolzens
bzw. eines entsprechenden Bügels erfolgt und bei einem Ausbau zu einem kraftunterstützten
Schloß der Einzugsweg langer ausgebildet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, »3 .» O
uau
besteht, deren Hälften sich teilweise überlappen, daß in jeder Zanyenhälfte ein Winkelkanal eingeprägt
ist, und daß an dem Gehäuse ein Führungsbolzen gradlinig geführt ist, der in jeden Winkelk<>nai eingreift
und in dem einen Schenkel jedes Winkelkarifi Ls
zur Herbeiführung dor Sperrung einsenkbar ist.
Die beiden Zangenhälften weisen .sich ergänzende,
&iacgr;". DI papl hl 1 rl 1 i<-h nor» &ogr; &eegr; Ü ho &tgr;- cfohondo Drnfi Io = .; f f>
■ r ■
zusammen in der geöffneten Stellung uine annähernd trapezförmige Öffnung bilden und in der Schließstellung
gerade zwischen si''h den Querschnitt les Schließbolzens
zwischen r: ich freilassen. Der Schließbolzen bzw.
ein entsprechender Bügel ist an dem Pendant inge-
&ggr;5 bracht, also beispielsweise an eine· Türöffnung,
wenn sich das Schloß an der Tür befindet oder an einem Kofferraumdeckel, wenn sich das Türschloß an
deL Karosserie befindet.
Die beiden in die Zangenhälften eingeprägten Winkelkanäle
wirken mit dem Führungsbolzen in der Weise Z U SiimmP n. rl A ft oino noraril l ni no Q/=su£srrn -r\rt &Lgr; -i Q r/^v-j^jpj-» —
half ten synchron mitei Tiander \ erschwenkt, wobei vom
Erreichen des Scheitels jedes Winkelkanals an dai
Einsenken in den verbleibenden Schenkel jedes Winkelkanales die Verriegelung herbeiführt.
Wie für ein Schließorgan üblich ist jede Zangenhälfte vorzugsweise mit Kufe einer Drehfeder in Richtung
gO ''öffnen" vorgespannt. Der Führungsbolzen ist hin
gegen in entgegengesetzter Richtung mit Hilfe einer Feder vorbelastet, so daß er nach Erreichen der Scheitelpunkte innerhalb der Winkelkanäle selbsttätig in
den Verriegelungsschenkel einfällt. Zum Entsperren
gc des Schlosses genügt es dann, den Führungsbolzen
bis zum Scheitelpunkt in jedem Winkelkanal anzuheben. Infolge der Federvorspannung an den Zangenhälften
erfolgt dann das Aufspringen in die Öffnungsstellung
F<"' eine besonders solide Sicherung ist es zweckmäßig,
wenn der Schließbolzen bzw. ein entsprechender Bügel in der geschlossenen Stellung innerhalb des Gehäuses
liegt, das dafür entsprechend ausgenommen ist. Wenn
b das Gehäuse aus zwei in einem Abstand zueinander angeordneten Platten besteht, die durch der Lagerung
von Bauteilen dienende Stifte oder von Distanzsti jken
zusammengehalten sind, ist in jede Platte eine entsprechende Mulde eingeEichnitten. Zur Führung des
Führungsbolzens trägt dann jede Platte, außerdem einen in Schließrichtung verlaufenden Schli1 v, in der Breite
des Bolzendurchmessers.
Der Führungsbolzen ist besonders gut geeignet, um daran ein geradlinig wirkendes Organ zur Kraf'.unterstützung
anzubringen, beispielsweise die Knibenstange einer Kolben-Zylinder-Einheit oder einer Spindel-Mutter-Einheit.
Auf Grund der geschilderten Verhältnisse kann das kraftunterstützende Organ im Schließzustand
drucklos bzw. kraftlos sein, da die Verriegelung durch das Einfallen des Führungsbolzens in die Verriegelungsschenkel
der Winkelkanäle erfolgt. Es bedarf lediglich eines Impulses zum Start der Schließbewegung.
Dazu ist zumindest an der <=inen Zangenhälfte ein die Öffnungsstellung überwachender Mikroschalter
vorhanden, der dann umschaltet, wenn der auf das Schloß zubewegte Schließbolzen oder Bügel eine erste
Bewegung der Zangenhälften in Richtung "Schließen" verursacht hat. Abweichend davon kann ein Näherungsschalter
die Einsenkung des Bolzens oder des Bügels in den Greifbereich der Zangenhälften anzeigen, daß
die Schließbewegung des kraftgebenden Organs beginnen kann.
Bei Fahrzeugen mit einem sogenannten Mittelmotor ist oftmals der Kofferraum hinter dem Motor angeordnet, und beide Räume sind durch gesonderte Deckel
verschließbar, wobei allerdings das öffnen der Deckel
zu einer Kollision führen kann , wenn keine gesonderten Vorkehrungen getroffen werden. Ähnliche Verhältnisse
herrschen vor, wenn ein Deckel für den Dacl.kasten eines Cabriolets unmittelbar anschließt an den dahinterliegenden
Kofferraumdeckel. Zwar kann durch eine entsprechende Gestaltung der Scharniere z.B. der
Kofferraumdeckel beim öffnen von dem Deckel für den
Dachkasten zurückgezogen werden, so daß eine Kollision ausaes'hlosssn i.st.. 7.u dieser Lösung wird jedoch
ungern gegriffen, weil sich beim öffnen des Kofferraumdeckels, wenn dieser mit Wassertropfen belegt
ist, ein Wasserstrom i&eegr; den Kofferraum ergießt. Es
kommt also darauf an, daß oftmals zwei Deckel gegeneinander verriegelt sein müssen, also der eine Deckel
nur dann geöffnet werden darf, wenn der andere fest verschlossen ist.
Die geradlinige Bewegung des Führungsbolzens schafft ideale Voraussetzungen, um daran direkt oder an einem
in der Bewegung gekoppelten Bauteil, ein Bowdenzug,
ein Seil, ein Gestänge oder einen Hebel zu befestigen, womit dann in dem jeweils anderen Schloß &egr; :;e entsprechende
Sperrfunktion oder Entsperrung hervorgerufen wird. Selbstverständlich kann auch die Bewegung
des Führungsbolzens für eine elektrische Meldung ausgenutzt werden. Um das hier ii Rede stehende Schloß
seinerseits sperren zu können, ist in Weiterbildung vorgesehen, daß der Führungsbolzen in der Sperrstellung
der Zange von einem gesonderten Sicherheitshebel sperrbar ist, der z.B. nach Art eines üblichen Hakens
den Führungsbolzen in der geschlossenen Stellung übergreift und an dem Schloßgehäuse schwenkbar gelagert
ist. Durch Zurückziehen beispielsweise ebenfalls mit Hilfe eines Bowdenzuges, eines Seiles oder eines
Gestänges, das durch das andere Schloß bei einer Verriegelung bewirkt wird, wird die Sperrung aufgehoben.
Ein derartiger Sicherheitshebel hat den Vorteil, caß auch Fehlbedienungen oder Fehlschaltungen bei
einer entsprechender; elektrischen Verriegelung der kraftgebende Organe trotz Betätigung keine Öffnung
bewirken können, weil eine entsprechende Bewegung des Führungsbolzens blockiert ist.
5
Insbesondere bei hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Einheiten
könnon w^gen der hohen Kräfte häufige Fehlbetätigungen
das i'chloß stark belasten, so da R "s entweder
überdimensioniert gestaltet werden muß, oder die Gefahr einer Beschädigung besteht. Aus diesem Grunde
ist in Weiterbildung vorgesehen, daß das dem Fr.hrungsbolzen abgewandten Ende der Kolben-Zylinder-Einheit
an einer ^ntsperrbaren Längsführung gelagert ist.
Wenn nun d -: e Entsperrung der Längsführung vnd damit
ein Lerrl. if des Widerlagers für die Kolben-Zylinder-Einheit
einhergeht mit der Sperrung des Schlosses infolge einer Betätigung des Sicherheitshcbels, geht
bei einer Fehlbetätigung des hydraulischen Zylinders die Bewegung ins Leere, ohr eine Kraftwirkung auf
das Schloß auszuüben. Voraussetzung dafür ist selbstverständlich,
daß die Längsführung lang genug ist.
Zur Sperrung der Längsführung wird wiederum ein Abstützhebel
eingesetzt, der z.B. ähnlich dem Sicherheitshebei gestaltet sein kann, also nach Art eines schwenkbaren
Hakens. Darüber hinaus kann der Abstützhebel so ausgebildet sein, daß er ein in die Leerlaufstell.i*pg abgesenktes
Widerlager bei unbeaufschlagter Kolben-Zylinder-Einheit
auf die Sperrlage anhebt. Am Ende der Steuerfläche befindet sich dann ein Sattel, der das Widerlager
in der betriebsgemäßen Lage abstützt.
Es ist für eine manuelle Notöffnung des Schlosses vorteilhaft, wenn die Führung für das Widerlager
der Kolben-Zylinder-Einheit über die Abstützlage bzw. Sperrstellung hinaus in Richtung des Führungsbolzens verlängert ist. Es kann dann unter Ausnutzung
der Steifigkeit der vollständig ineinander geschobenen
Kolben-Zylinder-Einheit das untere Widerlager so angehoben werden, daß der Führungsbolzen aus der
Sperrlage in den Winkelkanälen bis zum Scheitelpunkt angehoben wird. Die Zangenhälften springen dann selbst- &PSgr;
tätig auf.
Der Abstützhebel kann nun in Verlängerung des genannten Sattels mit einer Nockenfläche versehen sein, so
daß die Weiterbewegung über die Abstützstellung hinaus das Anheben der Kolben-Zylinder-Einheit gestattet.
Voraussetzung ist selbstverständlich, daß der Sicherheitshebel zurückgezogen ist. Mit dem Abstützhebel kann
dann also ein Seil mit einer Schlaufe verbunden sein, mit dessen Hilfe manuell die Nockenfläche zum Einsatz
gebracht werden kann. In dem später noch anhand der Figuren der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden weitere Betatigungsmöglichkeiten für eine derartige manuelle öffnung des Schlosses genannt.
Die Kolben-Zylinder-Einheit k-inn bei Bedarf durch eine einfache, geführte Schubstange ersetzt sein,
wenn die Bauform des Schlossses so gut wie nicht abgeändert werden soll, obwohl eine kraftunterstützte
Wirkung nicht gewünscht wird. Damit läßt sich eine wirtschaftliche Serienfertigung einrichten, bei der
über die spätere Bestückung eine mögliche Servowirkung erreicht wird.
Es wurde eingangs schon gesagt, daß das Gehäuse vorzugsweise aus zwei in einpm Abstand zueinander angeordneten
Platten besteht. Es ist ebenfalls zweckmäßig, den Sicherheitshöbel und den Abstützhebel paarig auszubilden,
also für ein und dieselbe Funktion jeweils zwei parallel wirkende Hebel für die Gesamt funktion einzusetzen.
Es kann jeweils eine Lagerung an der einen Gehäuseplatte erfolgen, wobei die Synchronbewegung durch
gemeinsame Stiftverbindungen herbeigeführt wird,
Hebel und Stangen sind. Dies wird aus der Figurenbeschreibung noch deutlicher.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert;
in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht mit teilweise weggebrochenem
Fig. 1 eine Seitenansicht mit teilweise weggebrochenem
Gehäuse eines Schlosses gemäß der Erfindung
in einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Seitenansicht der beiden Zangenhälften ^q des Schlosses gemäß der Erfindung gemäß der
Figur 1 in geöffneter Stellung,
Fig. 3 eine stirnseitige Draufsicht auf das Schloß gemäß der Figur 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf ein Ausführungsbeispiel
eines Schlosses gemäß der Erfindung mit einer
servounterstützen Betätigung mit Hilfe einer Kolben-Zylinder-Einheit,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine plattenförmige Gehäusehälfte
des Ausführungsbeispiels gemäß der Figur 4, 20
Fig. 6 eine Ansicht gemäß der Figur 4 eines weiteren
Ausführungsbeispiels zur Ausbildung des unteren
Endes des Schlosses mit einem gesonderten Auslösehebel
zur manuellen Notöffnung und
Fig. 7 eine Ansicht zweier Schlösser gemäß der Erfindung
sowie einer öffnungsvorrichtung und den zugehörigen
Bowdenzügen zur Verbindung der beiden Schlösser untereinander und zur Einbeziehung eines weiteren,
nicht näher dargestellten Schlosses.
&udiagr; In den Figuren 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Schlosses gemäß der Erfindung in seiner einfachsten Form wiedergegeben. Es besteht im v/usentlichen
aus einem Gehäuse 1 mit zwei seitlichen Gehäuseplatten und 3, zwischen denen die übrigen Schloßteile angeordnet
sind. Dazu gohören in erster Linie zwei Zangenhälften
4 und 5 einer Schloßzange, die mit Hilfe von zwei Bolzen 6 und 7 schwenkbar gelagert sind.
In jeder Zangenhälfte 4 und 5 .befindet sich ein. Winkelkanal
8 und 9, und beide Winkelkanäle überlappen sich in einem mittleren Bereich des Gehäuses 1. Hier ist
lü ein vührungsbolzen 10 mit Hilfe von Schlitzen 11 in
den Gehäuseplatten 2 und 3 in Schließrichtung verschieblich gelagert, der auch durch die beiden Zangenhälften 4
und 5 im Bereich der Winkelkanäle 8 und 9 hindurchgeht.
In den Figuren 1 und 3 ist die geschlossene Stellung des Sohlosses gezeigt, während die Figur 2 die geöffnete
Stellung wiedergibt. In letzterer Figur ist deutlich eine trapezförmige öffnung zwischen den äußeren
Enden der Zangenhälften 4 und 5 zu erkennen, zwischen die ein an dem Pendant angebrachter Schließbolzen
(Fig. 1) eintaucht. Er drückt dabei auf die inneren Flächen der Zangenhälften 4 und 5, so daß es zu einer
synchronen Schwenkbewegung der Zangenhälften 4 und 5 kommt. Dabei gleitet der Führungsbolzen 10 in den
Schlitzen 11 abwärts und bewegt sich gleichzeitig auf den Scheitel der Winkelkanäle 8 und 9 zu. Im Augenblick
flee Erreichens der Endstellung der Zangenhälften 4
und 5 befindet sich der Führungrbolzen 10 im Scheitel der Winkelkanäle 8 und 9 und fällt dann, bewegt durch
eine Feder 12, in den jeweiligen Verriegelungsschenkel der Winkelkanäle 8 und 9. Diese Position ist in den
Figuren 1 und 3 wiedergegeben.
Das Einfallen in die Verriegelungsschenkel genügt, um das Schloß in der geschlossenen Lage zu sichern.
Ebenso genügt ein Anheben des Führungsbolzens in
■ > till
die Scheitel der Winkelkanäle 8 und 9, um das Schloß aufspringen zu lassen. Jede Zangenhälfte 4 und 5
ist nämlich mit einer Drehfeder 13 (Fig. 3) versehen, die eine Federspannung in Richtung "öffnen" hervorruft.
Selbstverständlich sind die Drehfedern 13 so stark, daß sie die Wirkung der Feder 12 aufheben und umkehren.
Die Feder 12 dient also nur gszv. , den Führungsbolzen
selbsttätig vom Scheitel der Winkelkanäle 8 und 9 bis in die Sperrlage zu bewegen und dort zu halten.
Das Anheben des Führungsbolzens 10 kann durch ei <en
Hebel erfolgen, der direkt an dem Schloßgehäuse 1 gelagert ist (nicht dargestellt) oder in der Umgebung
des Schlosses gelagert sein kanr., beispielsweise in Form eines Türdrückers, der direkt oder mit Hilfe
einer Verlagerung auf den Führungsbolzen 10 wirkt. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel
kann auch auf die Feder 12 an dieser Stelle verzichtet werden, wenn eine nicht am Gehäuse gelagerte Feder
eingesetzt wird bzw. eine Biegefeder verwendet wird, die an einer der beiden Zangenhälften 4 oder 5 angebracht
ist und insbesondere gegen Ende der Schließbewegung wirksam wird.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Schließbolzen 14 soweit in das Gehäuse 1 des Schlosses
hineingezogen, daß er innerhalb einer Mulde 15 liegt, die in <3.en beiden Gehäuseplatten 2 und 3 eingelassen
ist. Infolge einer trichterähnlichen Anschrägung ist außerdem eine gewisse Zentrierwirkung vorhanden,
die allerdings bereits dadurch zustande kommte, daß die beiden Zangenhälften 4 und 5 mit zunehmendem
Einschwenken eins pfeilförmige Begrenzung bilden, die ebenfalls eine Zentrierung des Schließbolzens
14 bewirkt.
Aus der Figur 3 ist zu erkennen, daß zwischen den
beiden 3angenhälften 4 und 5 ein relativ großer Zwischen-
raum ist, der nicht unbedingt erforderlich ist, wenn auf eine raumsparende Ausführung wert gelegt wird.
Damit sind jedoch ideale Voraussetzungen geschaffen, um an dieser Stelle eine hydraulisch^ Schließhilfe
b anzubringen. Wie in der Figur 2 angedeutet i.st, kann
näml ich der F'ührungsbolzen 10 durch den Kolbons taugen
kopf 19 einer Kolben-Zylinder-R.i.nheit 20 (Fig. 4)
hindurchgesteckt werden, der an einer .Stelle außerhalb
des Gehäuses 1 gelagert sein kann oder aber bei f-.spmchender
Ausgestaltung des Gehäuses innerhalb des Schlosses selbst gelagert ist. Ein Ausführungr;beispiel für
den letztgenannten Fall wird nochfolgend noch genauer beschrieben.
Es 3ei darauf hingewiesen, daß ohnt di^ Fühi ng durch
den Kolbenstanqenkopf 19 der Führungsbolzen 10 n±cht exakt geführt ist,' da weder die Schlitze 11 noch
die Winkelkanäle 8 und 9 eine ausreichende Führung bieten. Dem hier angesprochenen Durchschnittsfachmann
ist jedoch ohne weiteres klar, daß z.B. eine U-förmige
Spange, die beide Bolzenenden ergreift und an den Gehäuseplatten 2 und 3 geführt ist, vollkommen ausreicht,
um die erwünscht^- exak;e Führung herbeizuführen.
Diese Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen.
In den Figurn 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung wiedergegeben, bei dem das Schloß Bestandteil eines Verriegelungssystems ist, bei dem
3Q von zwei Schlössern jeweils nur das eine geöffnet
werden kann, wenn das andere geschlossen ist. Der besseren Übersicht wegen sind in der Figur 4 lediglich
die Bauteile in ihrer funktionsgemäßen Lage wiedergegeben, während in der Figur 5 die zugehörige Gehäuseplatte
2 dargestellt ist. Wiederum besteht das Gehäuse aus zwei Gehäuseplatten 2 und 3, wobei letztere nicht
dargestellt ist.
, Neben den anhand des vorangehende beschriebenen Ausführungsbeispiels
bereits erläuterten Bestandteilen wie den Gehäuseplatten, den Zangenhälften 4 und 5 sowie
dem Führungsbolzen 10 ist eine ebenfalls bereits vorgestellte hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 20 vorhanden,
es handelt sich also um ein kraftunterstütztes Schloß.
Der Kolbenstangenkopf 19 trägt darüber hinaus einen Ausleger 32, an dem eine Stange 33 ange- lenkt ist.
Sie führt zu einem Winkelhebel 34 am unteren Ende des Gehäuses, der auf einem Stützbolzen 29 gelagert ist.
Der StUtzbolzen 29 ist in einem Loch 43 in den Gehäuseplatten
2 und 3 gelagert. Am freien Ende des Winkelhebels 34 befindet sich ein Anschlußbolzen 35, an dem beispielsweise
ein Bowdenzug (Bowdenzug B in Figur 7) befestigt ist,
um dir Stellung der Kolbenstange der KolbenZylinder-Einheit
15
20 .ui ein weiteres Schloß gleicher oder anderer Bauart
weiterzugeben, beispielsweise um es zu entriegeln.
Das untere Ende der Kolben-Zylinder-Einheit 20 trägt
einen Stift 21, der in einer Kulisse 22 in den Gehäuse-20
platten 2 und 3 verschieblich geführt ist. Die Dirnensionierungen sind so gewählt, daß in der dargestellten
Lage die Kolben-Zylinder-Einheit 20 ihre am weitesten eingefahrene Stellung einnimmt, und bei voll ausgefahrener
Stellung der Stift 21 gerade das untere Ende der Kulisse 22 erreicht, ohne auf diese eine nennenswerte Kraft
auszuüben.
Der Führungsbolzer. 10 wird von einem Sicherheitshebel
41, der mit Hilfe eines Lagerbolzens 42 schwenkbar
30
an der Gehäuseplatte 2 geführt ist, in der dargestellten Lage gesichert. Der Führungsbolzen 10 kann weder manuell
noch durch die Kolben-Zylinder-Einheit 20 aus der Schließstellung heraus bewegt werden. Erst wenn der Sicherheitshebel
41 seitlich nach links verschwenkt worden ist, kann das Schloß durch Anheben des Führungsbolzens 10 geöffnet
werden. Für diese Verschwenkbewegung ist an dem Sicher-
30
heitshebel 41 eine Stange 40 angelenkt, deren freies Ende mit einem Stift 37 versehen ist. Der Stift kann
in einem Kreisabschnittschlitz 39 zwischen den Endlagen hin- und hergleiten.
Der Kreisabschnittschlitz 39 ist Bestandteil eines Abstutzhebels 25, der mit Hilfe des Stützbolzens 29
am unteren Ende des Gehäuses gelagert ist. Auf diesem Stützbolzen ist ebenfalls der Winkelhebel 34 schwenkbar
den Stift 21 und die Kulisse 22 gebildete Führung zu
sperren, wenn eine öffnung des Schlosses durch die Kolben-Zylinder-Einheit 20 erfolgen soll. Bedingung
ist dazu jedoch, daß der Sicherheitshebel 41 zurückgezogen
ist, so daß der Führungsbolzen 10 frei ist.
Zur Erzielung dieser Bedingung ist an einem Anschlußbolzen 28 an dem Abstützhebel 25 das passive Ende eines
Bowdenzuges (Bowdenzüge C in Figur 7) angebracht, der den Abstützhebel 25 in die gestrichelt wiedergegebene,
0
aufrechte Lage verschwenkt. Der Bowlenzug ist dann gezogen, wenn das andere Schloß, an dem der Bowdenzug
befestigt ist fsst v^rris^slt ist. Hs-* ^^v uOyooKuanVnrt
des Abstützhebels 25 bleibt die Stange 40 zunächst
in Ruhe, bis der Weg innerhalb des Kreisabschnittschlitzes 25
39 aufgezehrt ist. Die sich anschließende Schwenkbewegung des Abstützhebels 25 verursacht ein Mitnehmen
des Sicherheitshebels 41, so daß dieser mit dem Führungsbolzen 10 außer Eingriff gelangt.
In der aufrechten Stellung des Abstützhebels 25 liegt ein Sattel 26 unmittelbar unter dem Stift 21, so daß
die Kolben-Zylinder-Einheit 20 abgestützt ist. Durch Beaufschlagen dieser Einheit mit Hydraulikflüssigkeit
wächst die Länge, so daß der Führungsbolzen 10 aufwärts gedrückt wird. Dabei öffnen sich die Zangenhälften
&igr; 4 und 5 in der eingangs beschriebenen Weise. Das Auseinanderfahren
der Kolben-Zylinder-Einheit 20 hat über die Stange 3T den Wirikelhebe.l 34 und damit den Anschlußbolzen
35 verschwenkt, so daß der hier angeschlossene Bowdenzug
&agr; (Bowdenzug U in Fig. 7) das andsre Schloß sperrt, also
e.i ne versuchte: öffnung verhindert. Dieses andere Schloß
dient z.B. zum /erschließen eines Kofferraumdeckel^,
während das bnschr.i· hene Schloß den Deckel zu einem
Üachkasten bildet, in dem das CabrioleLdach eine; Fahrzeuges
ZV31 symmetrisch zu^inand^r angeordnete Schlösr-or auf
beiden Seiten des Deckels einzusetzen, da die Steifigkeit
derartiger Dachkastendeckel nicht besonders groß ist. Die Bowdenzüge (Bowdenzüge C in Fig. 7) werien dann
, _ an einer ben iebigen Stelle durch ein Reduzierstück
b
(Aufteilungreinheit 66 in Fig. 7) auf ein einziges
Betätigungsorgan reduziert bzw. verdoppelt.
Wenn das Schloß wieder geschlossen werden soll, wenn
also der Deckel des Dachkast«. is wieder in seine Schließ-20
lage gezogen werden soll, bedarf es zunächst der Annäherung des Schließbolzens 14 (Fig. 1) in den Greifbereich
/3öv 7annQnV»H1 ffön A &pgr; &eegr; /^ ^ nnrl oinoc onf cnrophonrion
Impulses, um die Kolben-Zylinder-Einheit 20 in der entgegengesetzten Richtung mit Hydraulikflüssigkeit
zu beaufschlagen. Dazu kann z.B. der Mikroschalter 59 dienen, der im Zusammenhang mit der Figur 1 bereits
erläutert worden ist. Durch das Einfahren de··" 7'ilbenstange
in die Einheit 20 wird zunächst der Stift 21 in der Kulisse 22 angehoben, bis er an dem oberen Ende anliegt.
Erst dann setzt die Abwärtsbewegung des Führungsbolzens 10 und damit das Einklappen der Zangenhälften 4 und
5 ein. In jedem Fall wird jedoch innerhalb der V7inkelkanäle
8 und 9 der Scheitelpunkt erreicht, so daß die Zangenhälften 4 und 5 ihre endgültige Schließstellung er-35
reichen. Die Federn 12 oder andere Federn lassen dann
die aus dem Führunasbolzen 10 und der hydrau-
lisch betätigten Kolben-Zylinder-Einheit 20 gebildete Einheit in die Verriegelungsschenkel der Winkelkanäle
8 und 9 fallen, so daß es einer hydraulischen Kraft hierzu nicht bedarf. Es wird dann wieder die in der
Figur 4 wiedergegebene Stellung der Kolben-Zylinder-Einheit 20 erreicht.
Falls nun das Kofferraumschloß geöffnet wird, fällt sofort der Sicherheitshebel 41 ein, außerdem wird
der Abstützhebel 2i> in die dargestellte Lage ausgeschwenkt. Wenn jetzt infolge eines Schaltungsfehlers
oder einer Fehlbedienung die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 20 betätigt wird, fixiert der Sicherheitshebel
41 das freie Kolbenstangenende, während der Zylinder und damit der Stift 21 sich frei bewegen
können. Die Bewegung der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit 20 geht also ins Leere. Dadurch wird trotz
der sehr hohen Kräfte, die hydraulisch aufgebracht werden können, keine Belastung auf das Schloß aufgebracht
schon gar nicht ist eine Öffnung möglich.
Wenn bei geöffnetem Kofferrauindeckel, was gleichbedeutend
mit einer Sperrung des beschriebenen Schlosses ist, die Hydraulik ausfällt, kann die Kolben-Zylinder-Einheit
20 kraftlos absinken, so daß der Stift 21 am unteren Ende der Kulisse 22 liegt. Um dann wenigstens manuell
das Schloß entriegeln zu können, ist der Abstützhebel
25 mit einem Rücken 24 ausgestattet, der beim Verschwenke des Abstützhebels 25 dafür sorg), daß der Stift 21
in seine Ausgangslage zurück angehoben wird, bis er auf dem Sattel 26 aufliegt. Die manuelle Entriegelung
v/ird dadurch bewirkt, daß der Abstützhebel 25 noch weiter verschwenkt wird, so daß eine Nockenfläche
27 den Stift 21 über das normale Arbeitsniveau anhebt.
Da die Kolben-Zylinder-Einheit 20 dann passiv vollständic zusammengefahren ist, bewegt sie sich als steife
Verbindung aufwärts und nimmt so den Führungsbolzen 10 bis in die Scheitel.1 nge der Winkelkanäle 8 und 9
mit. Das Weiterverschwenken des Abstützhebels 25 zum Einsatz der Nockenfläche 27 kann manuell mit
Hilfe eines Seiles und einer Schlaufe oder in sonstiger Weise als Notmaßnahme erfolgen.
5
In der Figur 6 ist anhand einer Weiterbildung ein besonderer Hebel für diese manuelle Notöffnung vorgesehen,
nämlich ein Ausiösehebel 48, der darüber hinaus noch eine weitere Funktion erfüllt. Es war
eingangs erläutert worden, daß beim Schließen des Schlosses die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit
20 den Führungsbolzen 10 lediglich bis zum Scheitelpunkt der Winkelkanäle 8 und 9 ziehen kann. Falls
ein Durchziehen des Führungsbolzens 10 bis in die Verriegelungsschenkel der Winkelkanäle 8 und 9 mit
Hilfe der Einheit 20 erfolgen soll, muß für diese Phase der Stift 21: daran gehindert werden, in der
Kulisse 22 über das übliche Arbeitsniveau hinaus nach oben gezogen zu werden. Dazu ist an dem Auslösehebel
48 ein Sattel 57 vorgesehen, an dem der Stift
21 normalerweise anliegt, also der die Kulisse 22 nach oben hin an dieser Stelle absperrt. Bei eingeschwenktem
Abstützhebel 25 ist der Stift 21 zwischen beiden Sätteln 26 und 57 eindeutig festgelegt. Dies
2F ist in der Figur 6 deutlich zu sehen.
Der Auslösehebel 48 wird außerdem und unter Zuhilfenahme eines Hilfshebel^ 49 dazu benutzt, um die manuelle
öffnung des Schlosses vorzunehmen. Der itiit Hilfe
eines Bolzens 51 in einem Loch 52 (Fig. 5) schwenkbar gelagerte und mit Hilfe einer Feder 55, die an einem
Ausleger an dem Gehäuse 1 verankert ist, in seiner Grundstellung gehaltene Auslösehebel 48 trägt eine
Nase 50, die auf das vordere Ende des Hilfshebels 49 auftrifft, wenn der Auslösehebel 48 wie gestrichelt
anyedeutet in Richtung der Pfeile manuell verschwenkt wird. Der auf dem Stützbolzen 29 schwenkbar gelagerte
Hilfshebel 49 wird dadurch gegen den Stift 21 gedrückt,
wobei seine rückencrtige Ausbildung dafür sorgt, daß
der Stift 21 und damit die Kolben-Zylinder-Einheit 20 angehoben wird. Der Sattel 57 ist nämlich inzwischen
nicht mehr mit dem Stift 21 in Eingriff, so daß diese Bewegung möglich ist.
Der Abstützhebel 25 steht dabei still, obwohl eine Schleppverbindung zwischen dem Hilfshebel 49 und dem
Abstützhebel 25 mit Hilfe eines Stiftes 53 in dem Hilfshebel 49 und eines Langloches 54 bzw. einor Tasche in dem
Abstützhebel 25 vorhanden ist. Diese Schleppverbindung
sorgt dafür, daß der Hilfshebel 49 stets in den Einflußbereich des Auslösehebels 48 hinein mitgenommen wird. Die Nockenfläche
27 wird also bei dieser Weiterbildung nich·^ eingesetzt ^ bzw. nicht als Nockenfläche verwendet.
\, Auch bei dem in den Figuren 4 bis 6 beschriebenen Aus-
% führungsbeispielen 'können der Sicherheitshebel 41,
"> der Abstützhebel 25, der Auslösehebel 48 sowie der
Hilfshebel 49 doppelt ausgebildet sein, also deckungsgleich
f: und gegenüberliegend in zweifacher Ausfertigung an
"; ein und demselben Schloß eingebaut sein. Dadurch ergeben
&Aacgr;, sich besonders günstige Verrchleißbedingungen, außerdem
·; können alle Hebel und die Gehäuseplatten 2 und 3 aus
relativ dünnem Material gefertigt sein.
In der Figur 7 ist eine Anordnung von zwei parallelen Schlössern 60 zur Verschließung eines Dachkastens
[ gezeigt. Der Dachkasten ist lediglich schematisch wieder-
gegeben. An geeigneter Stelle, beispielsweise im Innenraum
'■' des Fahrzeuges ist eine öffnungsvorrichtung 62 vorgesehen,
die mit Hilfe eines Handhebels 63 betätigt werden kann. Die beiden Schlösser 60 werden mit Hilfe eines Bowdenzuges
A gpöffnet, wobei der erste Abschnitt des Bowdenzuges
von der öffnungsvorrichtung 62 bis zu dem in der unteren
Bildhälfte wiedergegebenen Schloß 60 geführt ist, und von diesem Schloß ein weiterer Bowdenzug A an entsprechender Stelle zu dem in der oberen Bildhälfte wiederge-
.••••-it &igr; · . .
gebenen Schloß 60 geführt ist. Die beiden Abschnitte des Bowdenzuges A greifen an dem Auslösehebel 48 (Fig.
6) an, was vorangehend bereits im einzelnen erläutert
worden ist.
5
5
Aufgrund der direkten Verbindung der öffnungsvorrichtung
62 mit dem in der unteren Bildhälfte dargestellten Schloß 60 kann dieses auch als Hauptschloß bezeichnet
werden, während das in der oberen Bildhälfte darge-
stellte Schloß 60 das Neben- oder Sekundärschloß st.
Trotz der Bevorzugung des einen Schlosses sind jeweils
identische Funktionen vorhanden.
Wie vorangehend schon mehrfach erläutert worden ist, sei angenommen, daß der Deckel zum Verschließen des
Dachkastens 61 mit einem Kofferraumdeckel kollidiert, der seinerseits mit Hilfe eines üblichen Schloßes mit
Drehfalle und Schließstift verriegelbar ist. Es muß also sichergestellt werden, daß jeweils nur der Dach-
kasten oder der Kofferraum geöffnet wird.
Das Hauptschloß ist mit einem Winkelhebel 34, einer Stange 33 und einem Ausleger 32 (Fig. 4) ausgestattet,
und an dem Stift 35 ist der Bowdenzug B befestigt,
der ir· dem Koffarraumschloß eine Verriegelung betätigt,
die unabhängig von dem Schließmechanismus durch das Schloß an dem Kofferdeckel wirkt, wenn ilso die beiden
Schlösser 60 durch Ausfahren der Kolben-Zylinder-Einheit 20 (Fig. 4) geöffnet sind, ist das Kofferraumschloß
gesperrt, selbst wenn versucht wird, es mit dem zugehörigen Schlüssel zu öffnen. Entsprechende Versuche sind wirkungslos
Eine derartige Sperrwirkung ist besonders leicht durch eine Verdopplung des üblichen Sperrmechanismus (nicht
dargestellt) herbeizuführen.
Von dem Kofferraumschloß geht wiederum ej.n Signal an
die beiden Schlösser 60, und zwar mit Hilfe eines Bowden-
zuges C, der in eine Aufteilungseinheit 66 in zwei Zweige von Bowdenzügen C aufgeteilt wird. Der Bowdenzug
C bzw. die entsprechenden Abschnitte des Bowden-Ij
zuqes C werden dann gezogen, wenn durch Einfallen des
.Schlosses feststeht, daß der Kofferraumdeckel geschl'sse:
worden ist:. Stattdessen kann selbstverständlich ein Tauchstift oder dergleichen an dem Kofferraumdncke'
angebracht sein, mit dessen Hilfe das aktive Ende des jQ Bowdenzuges C gezogen wird.
Die beiden Enden dor Abschnitto des Bowdenzuges C in
den beiden Schlössern 60 wirken auf der. Abstützhebel 25 (Fig. 4) und damit über die Stange 40 auf den Sicher-,
,- heitshebel 41, der also bei betätigtem Bowdenzug C
zurückgezogen wird; damit ist der Führungsbolzen 10 zur Bewegung freigegeben.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die in der Figur „„ 7 wiedergegebenen beiden Schlösser 60 weder einen Kreisabschnittschlitz
39 in der Verlängerung 38 des Abstützhebels 25 tragen noch die Kulisse 22 für den Leerlauf
der Kolben-Zylinder-Einheit 20 enthalten. Auf die entsprechenden Funktionen ist also bei diesem Ausführungs-
?p- beispiel verzichtet worden. Im Ergebnis führt das dazu,
daß die Bewegung des Sicherheitshebels 41 direkt an die des Abstützhebels 25 gekoppelt ist und daß bei
fehlerhafter Betätigung die Kolben-Zylinder-Einheit 20 bei eingeschwenktem Sicherheitshebel 41 ihre Last
„n auf das Schloß übertragt, ohne jedoch wirksam zu werden.
Alle übrigen Funktionen entsprechen der vorangehenden Beschreibung in Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 6.
In der Figur 7 ist im übrigen schematisch angedeutet, wi' g5 mit Hilfe eines Seiles und einer Schlinge der Auslösehebi
48 (Fig. 6) direkt betätigt werden kann, was immer dann erforderlich ist, wenn der Bowdenzug A gerissen oder aus
gehakt ist und keine motorische Energie zur Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 20 zur Verfugung steht.
Claims (1)
1. Schloß für eine Tür, oinen Deckel oder eine Klappe
an einem Fahrzeug, mit einem Gehäuse und einem darin schwenkbar gelagerten Schließorgan, das
in Öffnungsrichtung mit Hilfe einer Feder vorgespannt ist und mit einem an dem Pendant befestigten
Schließbolzen oder Bügel so zusammenwirkt, daß beim Eintauchen des Schließbolzens oder Bügels
in das Schloß das Schließorgan mitgenommen und selbsttätig lösbar gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließorgan
aus einer zweiteiligen Zange besteht, deren Hälften (4, 5) sich teilweise überlappen, daß in jeder
Zangenhälfte (4, 5) ein Winkelkanal (8, 9) eingeprägt
ist, und daß an dem Gehäuse (1) ein Führungsbolzen (10) geradlinig geführt ist, der in
jeden Winkelkanal (8, 9) eingreift und in den einen Schenkel jedes Winkelkanales (8, 9) zur
Herbeiführung der Sperrung einsenkbar ist..
30
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der gesperrten Stellung
der Zange der Schließbolzen (14) oder Bügel im Bereich des Gehäuses (1) liegt, das dafür ausge-
35 nommen (15) ist.
• · ■ . I J ,
3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus
zvai sich in einem Abstand zueinander gegenüberliegenden Platten (2, 3) besteht.
4. Schloß nach Anspruch 7 und J, dadurch gekennzeichnet, daß jede Z^.ngenhälfte (4, 5)
relativ nahe an eine': Platte (2, 3) des Gehäuses
(1) angebracht ist, und daß zwischen den beiden Zangenhälften (4, 5) ein Abstand vorgesehen ist.
5. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen (10) in Schlitzen (11) in dem Gehäuse
(1) geführt ist.
6. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsbolzen (10) mit einer Kolben-Zylinder-Einheit (20) oder einer Spindel-Mutter-Einheit
verbunden ist.
7. Schloß nach Anspruch 6, dadurch g e k e &eegr; &eegr; zeichnet,
daß der Führungsbolzen (10) in das Auge eines Kolbenstangenkopfes (19) eingesteckt
ist.
8. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsbolzen (10) oder ein damit in der Be-
wegung gekoppeltes Bauteil (32) an einem Bowden-
zug, einem Seil oder einem Gestänge zur Meldung der Offen- bzw. Sperrstellung befestigt ist.
9. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen (10) in der Sperrstellung der Zange
von einem gesonderten Sicherheitshebel (41) sperrbar ist.
10. Schloß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherh^itshebe] (41)
mit HiIf&eegr; eines Bowdenzuges, eines Seiles, eines
Gestänge? oder hydraulisch, elektrisch oder elektromagnetisch
direkt oder über weitere Hebel rückziehbar ist.
11. Schloß nach e.i "in der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Fiihrungs-
•\ &Ggr;&Lgr; KnI '&iacgr;&agr;&eegr; M &Pgr; \ a KrT &OHgr;&ohgr; =>
r* &Lgr; f-1'' I*' nAr* rin^ VaI Kntt_7 wl &iacgr; n/inr-Pi n_
heit (20) oder der Spindel-Mutter-Einheit an
einer sperrbaren Längsführung gelagert ist.
12. Schlo' n.ach Anspruch 11, dadurch g e ·; e &eegr; &eegr; &zgr;
e i 1' &eegr; e t, daß die Längsführung ms einem
Stift 21) und aus in das Gehäuse (1) eingelassenen Schlitzen (22) besteht.
13. Schloß nach Anspruch 11 oder 12, dadurch g e kennzeichnet, daß zur Sperrung der
Führung ein Abstützhebel (25) in die Führungsbahn einschwenkbar ist.
14. Schloß nach einem der Ansprüche 9 bis 12 und
nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitshebel (41) und der
Abstützhebel (25) mit Hilfe eines Gestänges (40) so verbunden sind, daß der Sicherheitsh bei (41)
zurückgezogen ist, wenn der Abstützhebel (25) zur Abstützung der Einheit (20) und damit zur
Sperrung der Führung eingeschwenkt ist.
1.5, Schloß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gestänge (40) eine
Langloch/Stift-Verbindung (39) vorgesehen ist, so daS bei einem Teil der Bewegung des Abstützhebels
(25) der Sicherheit-shebel (41) stillsteht.
16. Schloß nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützhebel (25) mit
einem Nockenrücken versehen ist, der beim Einschw in die Abstützstellung den Stift (21) anhebt,
einem Nockenrücken versehen ist, der beim Einschw in die Abstützstellung den Stift (21) anhebt,
wenn er sich außerhalb der Abstützlage innerhalb der Führung befindet.
17. Schloß nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurc gekennzeichnet, daß die Führung
über die Abstützlage bzw. Sperrstellung hinaus
in Richtung des Führungsbolzens (10) verlängert ist.
in Richtung des Führungsbolzens (10) verlängert ist.
18. Schloß nach Anspruch 17, dadurch g e k e &eegr; &eegr; zeichnet,
daß das Widerlager der Einheit
(20) bzw. der Stift (21) in Richtung der Führung= Verlängerung mit Hilfe eines gesonderten Hilfshebels
(49) oder durch Weiterschwenken des Abstützhebels (25) bewegbar ist.
20
20
19. Schloß nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfshebel (49) an dem
Abstützhebel (25) angelenkt ist.
20. Schloß nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfshebel (49)
mit Hilfe eines Auslösehebels (48) betätigbar
ist.
ist.
21. Schloß nach Anspruch 10 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug, das
Seil oder das Gestänge an dem Abstützhebel (25) angebracht ist.
22. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
an der einen Zangenhälfte (5) ein Schalte (59; Äüt uJjeiwäGnüFiy uei" vf i"iiünyssteilüPH ai
bracht ist.
bracht ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8902505U DE8902505U1 (de) | 1989-03-02 | 1989-03-02 | Schloß für eine Tür, einen Deckel oder eine Klappe an einem Fahrzeug |
EP19900103852 EP0385413A1 (de) | 1989-03-02 | 1990-02-28 | Schloss für eine Tür, einen Deckel oder eine Klappe an einem Fahrzeug |
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Publications (1)
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DE8902505U1 true DE8902505U1 (de) | 1989-04-13 |
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Family Applications (1)
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DE8902505U Expired DE8902505U1 (de) | 1989-03-02 | 1989-03-02 | Schloß für eine Tür, einen Deckel oder eine Klappe an einem Fahrzeug |
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DE202005002481U1 (de) * | 2005-02-15 | 2006-06-22 | Brose Schließsysteme GmbH & Co.KG | Kraftfahrzeugschloß |
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DE3708095A1 (de) * | 1986-10-10 | 1988-04-21 | Lunke & Sohn Gmbh | Kraftunterstuetztes schloss an fahrzeugen |
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- 1989-03-02 DE DE8902505U patent/DE8902505U1/de not_active Expired
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1990
- 1990-02-28 EP EP19900103852 patent/EP0385413A1/de not_active Withdrawn
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EP0385413A1 (de) | 1990-09-05 |
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