DE882184C

DE882184C - Einrichtung zum Anzeigen des Stroemens des konstant zugefuehrten Sauerstoffes in Sauerstoffatemschutzgeraeten

Info

Publication number: DE882184C
Application number: DED3693D
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1943-02-09
Filing date: 1943-02-09
Publication date: 1953-07-06

Description

Warnsigrnale für Sauerst.offabemschutzgeräte sind bekannt. Sie sollen den iGerätträger warnen, wenn er vergessen haben sollte, Idas Flaschenventil der Sauerstoffflasche zu öffnen, oder 'wenn der Saiuersboff verbraucht ist.
Meist sind diese Warnsignalvorrichtungen so gebaut, daß ein bei geschlossenem Flaschenventil .die Atemwege sperrendes Ventil bei geöffnetem Flaschenventil durch eine vom Sauerstoffdruck gesteuerte Membran geöffnet wird, wodurch die Atemwege frei werden. Oft .auch besteht das Warnsignal darin, daß eine im Ventilkasten unmittelbar am Ausatemventil angebrachte Warnhupe bei geschlossenem Flaschenventil durch die Ausatemluft betätigt und bei geöffnetem Flaschenventil :ausgeschaltet ;wird.
Diese Warnsignalvorrichtungen sind fast allgemein .eingeführt. Ihre Nachteile ibestehen darin, daß sie die Querschnitte ider Atemwege wesentlich verengen und dadurch den Atemwiderstand des Sauerstofatemschutzger.ätes erhöhen, und daß sie bei Kälte leicht einfrieren ,und dadurch die Benutzung des S:auerstoffatemschutzgerä,tes praktisch unmöglich machen. Bei den früher gebräuchlichen Saugdüsengeräten und bei. -den (sie ablösenden; reinen lungengest,euertenSauerstoffatemschutzgeräten, deren; konstante Dosierung auf 2,1 1/1VEn. ;und .höher eingestellt war, galt das ;Rauschen der Saugdüse bzw. das hörbare Ausströmen des !Sauerstoffes aus er Dosierungsdüse als das Zeichen, daß das Flaschenventil ;geöffnet war. Hörte das Rauschen auf, dann war dies für .den: Gerätträger ein Warnsignal, daß. entweder sein Flaschenventil aus Verschen geschlossen oder der Sauerstoff :verbraucht war. Geübte Gasschutzleute erkannten ,auch iin der Art und Stärke des Rauschens, ob iihre Sauerstoffdosierung richtig eingestellt war oder nicht.
Das Rauschen war zwar --keine ,gewollte, sondern eine mit der Konstruktion zwangsläufig verbundene nützliche Nebenerscheinung.
Bei den modernen lungengesteuerten Sauerstoffabemschutzgeräten beträgt .die konstante Dosierung nur noch i,51/Min. Diese laus der Diosierun.gsdüse ausströmende Sauerstoffmenge reicht jedoch nicht aus, ein hörbares Rauschen ;hervorzurufen; der Fortfall des beruhigenden Rauschens ;wird :allgemein als ein Mangel der modernen Geräte empfunden.
Die Erfigdun:g soll diesen iMangel beseitigen.; sie -benutzt die dem ,Atemkreislauf -unter einem Druck von, etwa 3 ,atü ,konstant zugeführte Sauerstoffmenge von 1,51/Min. zum Antrieb einer Saugdüse, welche ihrerseits 4o bis 5o1/Min. Sauerstoff oder Sauerstoffluft fördert. Das Strömen dieser Menge ,genügt meistens schon zum Hervorrufen eines vom Gerätträger hörbaren Rauschens. Zweckmäßig wird aber zur Verstärkung dieses Geräusches oder zur Hervorrufung eines ganz bestimmten Signalton'eseine vorn der Saugdüse zu betätigende Signalvorzichtung, beispielsweise eine Hupe oder eine Pfeife, eingebaut. In den Abb. i und 2 sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Beim Öffnen des Flaschenvzntils 2 der Sauerstoffflasche i strömt der Sauerstoff durch das Sauerstoffverteilungsstück in das Druckminderventil ¢, in dem er vom Flaschendruck auf einen Arbeitsdruck von, etwa. 3;atü herabgemindert wird. Der Sauerstoff strömt dann in die Druckdüse 5 und aus dieser durch Beine kalihrierte Öffnung mit 1,51/Min. in die Saugdüse 6. Diese reißt den in der Kammer 8 be- findlichen Sauerstoff loder das Sauerstoff-Luft-Gemisch inj.ektorartig mit minutlich 4o bis 5o 1 wieder in die Kammer zurüdk. Das Rauschen der strömenden Sauerstoffmenge genügt meist schon zur Hervorrufung eines hörbaren Geräusches. Besser wird der von der Saugdüse mitgerissene Sauerstoff durch die Signalvorrichtung 7, beispielsweise leine Hupe .oder eine Pfeife, gedrückt, wodurch diese betätigt wird.
Solange ialso .noch Sauerstoff aus der Druckdüse 5 in die Saugdüse 6 strömt, wird eine ununterbrochene Betätigung der Signalvorrichtung 7 gewährleistet. Die dosierte Sauerstoffmenge von i,51/Min. strömt dann in die Leitung g und wird durch diese in -den Atemkreislauf des Sauerstoffatemschutzgerätes eingeschleust.
In Abb. 2 ist eine andere Ausführung dargestellt, bei der das Sauerstoff-Luft-Gemisch der Kammer 8 durch die Signalvorrichtung 7 hindurchgesaugt und nicht gedrückt wird. Die Signalvorrichtung 7 ist hier in dein Saugstutzen io der Saugdüse 6 eingebaut.
Die Erfindung bedeutet keine Umkonstruktion vorhandener Sauerstoffatemschutzgeräte, sondern eine zusätzliche Einrichtwng, die :ohne Schwierigkeiten. und :ohne Verursachung von: großen Kosten in jedes vorhandene S,auerstoffatemschutzgerät eingebaut werden kann.

Claims

PATtNTANSPRUCH: Einrichtung zum Anzeigen des Strömens des konstant zugeführten Sauerstoffes in Sauerstoffarem@schutzgeräben, dadurch gekennzeichnet, daß in, den Strömungsweg des konstant zugeführten Sauerstoffes eine Saugdüse (6) eingebaut ist, die so l viel Sauerstoff oder S:auerst,off-L@ulft-Gemisch fördert, daß, mit diesem ein hörbares Rauschen hervorgerufen -oder eine -eingebaute Signalvorrichtung (7) betätigt wird, wobei dic Betätigung der Signalvorrichtung (7) sowohl durch Saugen als auch durch Drücken erfolgen kann. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 195183; deutsche Patentschriften Nr. 726 244, 6oi 528.