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DE8817033U1 - Spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug - Google Patents

Spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug

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DE8817033U1
DE8817033U1 DE8817033U DE8817033U DE8817033U1 DE 8817033 U1 DE8817033 U1 DE 8817033U1 DE 8817033 U DE8817033 U DE 8817033U DE 8817033 U DE8817033 U DE 8817033U DE 8817033 U1 DE8817033 U1 DE 8817033U1
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Germany
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cutting
inserts
cutting tool
edges
insert
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DE8817033U
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Iscar Ltd
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Iscar Ltd
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Publication date
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23C5/02Milling-cutters characterised by the shape of the cutter
    • B23C5/10Shank-type cutters, i.e. with an integral shaft
    • B23C5/109Shank-type cutters, i.e. with an integral shaft with removable cutting inserts
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    • Y10T407/1936Apertured tool
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    • Y10T407/1962Specified tooth shape or spacing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

1
Spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug
Die Erfindung betrifft ein spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug, insbesondere mit Spiralreihen von Schneideinsätzen, die demontierbar an in das Schneidwerkzeug eingeformten Sitzen angebracht sind.
Die herkömmlichen spiralverzahnten Schneidwerkzeuge dieses Typs weisen üblicherweise eine Mehrzahl von Spiralreihen von Schneideinsätzen auf, bei denen der Steigungswinkel der Spirale zwischen 10° und 25° liegt und damit relativ klein ist und bei denen die Schneidkante eines jeden Einsatzes in axialer Richtung im Abstand von der Schneidkante des nächstbenachbarten Einsatzes angeordnet ist. Deshalb sind die Einsätze benachbarter Spiralreihen in gestaffelter Anordnung zueinander angebracht, so daß zwei (oder mehr) Reihen von Einsätzen erforderlich sind, um eine vollständige Schneide zu bilden. Demgemäß bildet ein Zerspanungswerkzeug mit vier Spiralreihen von Schneideinsätzen zwei wirkungsmäßig vollständige Schneiden.
In solchen herkömmlichen Zerspanungswerkzeugen befinden sich die Schneidkanten der Einsätze nur zu einem geringen Teil der von dem Werkstück umschlossenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges mit dem Werkstück in direktem Kontakt. So befinden sich zum Beispiel bei einem herkömmlichen spiralverzahnten Zerspanungswerkzeug mit vier Spiralreihen von Einsätzen und einem Steigungswinkel der Spirale von 15° die Schneidkanten der Einsätze nur zu etwa 25 % der insgesamt von dem Werkstück umschlossenen halbzylindrischen Fläche des Zerspanungswerkzeuges während des Zerspanungsvorganges in direktem Kontakt mit dem Werkstück. Dies hat bedeutende Erschütterungen, Rattern und Schwingungen während des Schneidvorganges zur Folge. Ferner gestattet dies nur eine geringe Produktionsrate, da diese von der Anzahl der wirksamen vollständigen Schneiden eher beeinflußt wird als von der Anzahl der Spiralreihen von Schneideinsätzen des Werkzeuges.
Ein Ziel der Erfindung ist es, ein spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug bereitzustellen, welches Vorteile in den oben angeführten Hinsichten aufweist.
Gemäß der Erfindung wird ein spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug mit einer Außenfläche zylindrischer Gestalt und einer Mehrzahl von Scheideinsätzen bereitgestellt, die lösbar in in der Außenfläche des Zerspanungswerkzeugs ausgebildeten Sitzen befestigt sind, von denen jeder Sitz eine sich radial zu dem Zerspanungswerkzeug erstreckende Ebene einnimmt, wobei jeder Schneideinsatz in seinem Sitz mittels einer Schraube lösbar befestigt ist, die parallel zu einer Tangente an das Zerspanungswerkzeug verläuft, wobei erfindungsgemäß jeder der Schneideinsätze eine viereckige Gestalt und eine gerade Schneidkante aufweist, die sich in axialer Richtung des Zerspanungswerkzeugs erstreckt und an gegenüberliegenden Seiten von einem Paar von Kanten begrenzt wird, die sich insgesamt radial zu dem Zerspanungswerkzeug erstrecken. Jeder der Schneideinsätze ist vom einseitigen Typ, bei dem vier Schneidkanten an der einen Seite, eine Grundfläche an der anderen Seite und vier von den Schneidkanten zur Grundfläche hin nach innen abgeschrägte Seitenflächen ausgebildet sind. Die Schneideinsätze sind in einer spiralförmigen Reihe angeordnet, in der die Schneidkante jedes Einsatzes in Umfangsrichtung des Zerspanungswerkzeugs von dem Sitz des nächstbenachbarten Einsatzes im Abstand angeordnet ist und sich in axialer Richtung mit der Schneidkante des nächstbenachbarten Schneideinsatzes überlappt und die radialen Kanten jedes Einsatzes sich mit den radialen Kanten der benachbarten Einsätze überlappen, derart, daß die Schneidkanten aller Einsätze eine kontinuierliche, ununterbrochene Schneidlinie mit gestuftem Verlauf bilden.
Diese Anordnung ist auch von bekannten Zerspanungswerkzeugen zu unterscheiden, die dreieckige Schneideinsätze mit einander axial überlappenden Schneideinsätzen aufweisen (DE-PS 36 871). Hierbei wird nämlich gefordert, daß für einen jeden der Schneideinsätze eine gesonderte Aufnahmetasche vorgesehen ist,
die mit ihrer Spanraum-Wand im wesentlichen gegenüber jeder anderen Aufnahmetasche durch den umgebenden zylindrischen Umfang des Werkzeugkörpers isoliert ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung muß von den bestehenden, herkömmliche viereckige Einsätze verwendenden Zerspanungswerkzeugen unterschieden werden, bei welchen die Schneidkante eines jeden Einsatzes axial im Abstand von dem Sitz des benachbarten Einsatzes angeordnet ist.
Wie weiter unten beschrieben wird, gestattet die neuartige Anordnung, daß die Schneideinsätze derart angeordnet und dimensioniert sein können, daß sich ihre Schneidkanten während des Zerspanungsvorganges zu einem sehr hohen Prozentsatz der jeweils von dem Werkstück umgriffenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges mit dem Werkstück in direktem Kontakt befinden. Beispielsweise befinden sich bei einer herkömmlichen Konstruktion die Schneidkanten der Einsätze zu etwa 25 % der von dem Werkstück jeweils umgriffenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges mit dem Werkstück in direktem Kontakt, und bei einem gemäß der Erfindung konstruierten Zerspanungswerkzeug kann dieser Prozentsatz ohne größere Umstände auf etwa 85 % der von dem Werkstück jeweils umgriffenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges gesteigert werden, Infolge dieser großen Kontaktfläche der Schneidkanten mit dem Werkstück werden Erschütterungen, Rattern und Schwingungen wesentlich reduziert. Außerdem erlaubt diese Anordnung eine höhere Produktionsrate durch ein größeres Zerspanungsvolumen pro Zeiteinheit.
Diese Anordnung hat auch bedeutende Vorteile gegenüber den bekannten Zerspanungswerkzeugen mit dreieckigen Einsätzen, deren Schneidkanten sich in axialer Richtung überlappen. Bei dieser bekannten Anordnung mit dreieckigen Einsätzen sind die Einsätze verhältnismäßig wenig widerstandsfähig, insbesondere an ihren Ecken, wodurch sie leicht brechen oder splittern. Die Anordnung nach der Erfindung liefert jedoch durch Verwenden viereckiger (z. B. quadratischer oder rhombenförmiger)
Einsätze, die jeweils an den gegenüberliegenden Enden der axialen Schneidkante zwei zueinander parallele, sich radial erstreckende Kanten aufweisen, welche sich mit den radialen Kanten des benachbarten Einsatzes überlappen, eine wesentlich widerstandsfähigere Struktur.
Das gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierte Zerspanungswerkzeug liefert darüberhinaus auch noch dadurch eine Anzahl weiterer wichtiger Vorteile gegenüber Zerspanungswerkzeugen mit festen Schneidkanten, daß der Span eine reduzierte Breite aufweist (entsprechend der Breite der Schneideinsätze), wodurch eine geringere Axialkraft auf das Zerspanungswerkzeug ausgeübt wird wie auch eine einfachere Reparatur und Instandhaltung des Zerspanungswerkzeuges ermöglicht wird, da im Bedarfsfall nur die Schneideinsätze anstatt des gesamten Zerspanungswerkzeuges ausgewechselt werden müssen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bilden die Einsätze bevorzugt einen Steigungswinkel der Spirale von 40 - 60°, was bei den herkömmlichen Zerspanungswerkzeugen, deren Schneideinsätze gestaffelt angeordnet sind, nicht anzutreffen ist. Ein derart großer Steigungswinkel gestattet eine höhere Produktionsrate.
25
Gemäß einem weiteren Merkmal der weiter unten beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die Schneidkanten der Schneideinsätze einen Neigungswinkel von 8 12°, bevorzugt einen Neigungswinkel von etwa 10°, mit der Längsachse des Werkzeuges. Zusätzlich bilden die Schneidkanten eines jeden Schneideinsatzes einen Kippwinkel von 15 - 35° mit der Schneidkante des nächstbenachbarten Einsatzes.
Wenngleich an sich die Schneideinsätze vom doppelseitigen Typ sein könnten, bei dem auf jeder Seite der Schneideinsätze jeweils vier Schneidkanten ausgebildet sind und die Schneidkanten der einen Seite mit den Schneidkanten der anderen Seite über vier geradstehenden Flächen miteinander verbunden
sind, sind die Schneideinsätze erfindungsgemäß vom einseitigen Typ, bei dem jeder Schneideinsatz auf der einen Seite mit jeweils vier Schneidkanten und auf der anderen Seite mit einer Grundfläche versehen ist und an seinen vier Seitenflächen ausgehend von den Schneidkanten zu der Grundfläche hin nach innen abgeschrägt ist; und der Abschrägungswinkel beträgt bevorzugt 7 - 15°. Die Erfindung kann jedoch auch vorteilhaft mit .
Weitere Erläuterungen der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich. Die Erfindung wird hierin anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, worin:
Figur 1 eine gemäß der Erfindung konstruierte Ausführungsform eines spiralverzahnten Zerspanungswerkzeugs veranschaulicht, wobei das Zerspanungswerkzeug eine Linksspirale zum rechtsläufigen Zerspanen aufweist;
Figur 2 eine Teilansicht darstellt, die ein ähnliches
Werkzeug veranschaulicht, welches jedoch mit einer Rechtsspirale zum rechtsläufigen Zerspanen versehen ist;
Figur 3 eine Stirnansicht darstellt, die Anordnung der
Schneideinsätze in dem Zerspanungswerkzeug nach Figur 1 graphisch veranschaulicht;
Figur 4 in einer Abwicklung die Schneideinsätze eines herkömmlichen spiralverzahnten Zerspanungswerkzeuges darstellt, und in Figur 4a in Form eines Diagramms der relativ geringe Prozentsatz veranschaulicht ist, zu dem sich die Schneidkanten eines derartigen Zerspanungswerkzeugs in direktem Kontakt mit dem das Zerspanungswerkzeug jeweils umgreifenden Werkstück
befindet, und
Figur 5 in einer Abwicklung die Schneideinsätze eines gemäß
der Erfindung konstruierten spiralverzahnten Zerspanungswerkzeuges nach Figur 1 darstellt, und Figur 5a in Form eines Diagramms den relativ hohen Prozentsatz veranschaulicht, zu dem sich die Schneidkanten in direktem Kontakt mit dem das
Zerspanungswerkzeug jeweils umgreifenden Werkstück während des Zerspanungsvorgangs befinden.
In Figur 1 ist ein spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug 2 dargestellt, das eine Mehrzahl von Reihen von Schneideinsätzen 4 aufweist, die demontierbar mit Schrauben 6 an in das Zerspanungswerkzeug eingeformten Sitzen 8 angebracht sind. Bevorzugt wird eine Distanzscheibe 10 zwischen der Grundfläche eines jeden Einsatzes 4 und seinem entsprechenden Sitz 8 eingesetzt. Ebenso ist eine Kühlbohrung 12 durch das Zerspanungswerkzeug hindurch und an den Sitz 8 angrenzend ausgebildet, um die während des Zerspanungsvorgangs erzeugte Wärme abzuleiten.
Die Schneideinsätze 4 weisen alle eine identische Form auf. Sie haben eine viereckige Gestalt, bevorzugterweise quadratisch, können aber auch rhombenförmig sein. In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind sie vom einseitigen positiven Typ, wobei auf einer Seite der Schneideinsätze jeweils vier Schneidkanten 4a und auf der anderen Seite eine Grundfläche 4b ausgebildet sind und die vier Seitenwände 4c ausgehend von den Schneidkanten 4a zu der Grundfläche 4b hin nach innen abgeschrägt sind. Bevorzugt beträgt der Abschrägungswinkel 7 bis 15°.
In Figur 5 sind die Seiten der Einsätze, die vier Schneidkanten 4a aufweisen, deutlicher veranschaulicht. Es ist ersichtlich, daß die wirksame Schneidkante, die mit 4a-l gekennzeichnet ist, sich in axialer Richtung des Zerspanungswerkzeugs erstreckt und an ihren gegenüberliegenden Enden von zwei zueinander parallelen, sich radial erstreckenden Kanten 4a-2, 4a-3 begrenzt wird. Es ist auch ersichtlich, daß sich die radial verlaufenden Kanten 4a-2, 4a-3 eines jeden Einsatzes mit den
sich radial erstreckenden Kanten der jeweils benachbarten Einsätze überlappen. Wie ebenso in Figur 5 und auch in Figur dargestellt ist, ist die wirksame Schneidkante eines jeden Einsatzes in Umfangsrichtung mit Abstand zu dem jeweiligen Sitz 8 der benachbarten Einsätze versetzt angeordnet und die wirksame Schneidkante 4a-l überlappt sich in axialer Richtung mit der wirksamen Schneidkante des nächstbenachbarten Einsatzes. Die Überlappung in axialer Richtung ist in Figur i durch das Maß "A" charakterisiert und der Abstand in Umfangsrichtung durch das Maß "B".
Durch diese Anordnung der Schneideinsätze wird eine durchgehende, ununterbrochene Schneidlinie mit gestuftem Verlauf und mit einem Steigungswinkel "HA" festgelegt, der in diesem Falle 45° beträgt.
In der in Figur 1 dargestellten Anordnung bilden die Schneidkanten 4a einen Neigungswinkel "IA" von 8 - 12°, bevorzugt von etwa 10°, mit der Längsachse 14 des Zerspanungswerkzeuges. Wie in Figur 3 dargestellt ist, bildet die Schneidkante 4a eines jeden Einsatzes einen Kippwinkel "TA" von 15 - 35° mit der Schneidkante des nächstbenachbarten Einsatzes. Der gewählte Neigungswinkel "IA" und der gewählte Kippwinkel "TA" hängen größtenteils von dem zu zerspanenden Material ab. Beispielsweise kann der Neigungswinkel "IA" einen Betrag von etwa 10° haben und der Kippwinkel "TA" einen Betrag von etwa 25°.
Figur 2 veranschaulicht ein spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug ähnlicher Konstruktion wie in Figur 1 mit dem Unterschied, daß die Schneideinsätze derart angeordnet sind, daß sie eine rechtsgängige Spirale von 45° zum rechtsläufigen Zerspanen anstatt einer linksgängigen Spirale (ebenso von 45°) zum rechtsläufigen Zerspanen bilden, wie dies in Figur 1 dargestellt ist.
Einige wichtige Vorteile, die durch das spiralverzahnte Zerspanungswerkzeug nach der Erfindung gegenüber den bereits
bekannten Werkzeugen erreicht werden, sind durch den Vergleich der sich auf herkömmliche Konstruktionen beziehenden Diagramme der Figuren 4 und 4a mit den Figuren 5 und 5a ersichtlich, die sich auf eine erfindungsgemäße Werkzeugkonstruktion, wie sie in Figur 1 (oder Figur 2) dargestellt ist, beziehen. Die Figuren und 5 stellen eine zweidimensional Abwicklung der Schneideinsatzanordnung eines herkömmlichen Werkzeugs bzw. des neuartigen Werkzeuges nach Figur 1 dar und die Figuren 4a und 5a stellen Diagramme des Prozentsatzes der von dem Werkstück jeweils umgriffenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges dar, die sich mit dem Werkstück in direktem Kontakt befindet. In beiden Fällen beträgt die Zerspanungstiefe 40 mm, die mit dem Maß "C" bezeichnet ist.
Ein herkömmliches Zerspanungswerkzeug, wie in Figur 4 und 4a dargestellt, weist vier Spiralreihen H1-H4 von Schneideinsätzen 14 auf, wobei die Schneideinsätze jeder Reihe in Umfangsrichtung im Abstand voneinander und zu diesen gestaffelt angeordnet sind, so daß jeweils zwei Reihen von Einsätzen zusammen eine wirksame Schneidlinie bilden; also die vier Reihen von Einsätzen 14 in Figur 4 zwei Schneidlinien bilden. In Figur 4 hat jede Spirale einen Steigungswinkel von 15°.
In der neuartigen Konstruktion gemäß Figur 1, die durch die Diagramme von Figur 5 und 5a veranschaulicht wird, ist jeder der Schneideinsätze 4 in Umfangsrichtung mit dem Abstand "B" (siehe Figur 1) von dem Sitz des nächstbenachbarten Einsatzes angeordnet und überlappt sich axial um das Maß "A" (siehe Figur 1) mit der Schneidkante des nächstbenachbarten Einsatzes, wie oben mit Bezug auf Figur 1 bereits beschrieben wurde. In diesem Beispiel liegen drei Spiralen Ha-Hc vor, wobei jede einen Steigungswinkel von 45° aufweist. Der Durchmesser "D" der Zerspanungswerkzeuge beträgt in beiden Fällen 40 mm.
Während des Zerspanungsvorganges umgreift das Werkstück das Zerspanungswerkzeug 2 jeweils um die Hälfte von dessen äußeren Mantelfläche, wie in den Figuren 4a bzw. 5a dargestellt ist. Der schraffierte Teil von Figur 4a veranschaulicht den Anteil
der Schneidkanten der Schneideinsätze 14, die sich bei Verwenden eines herkömmlichen Werkzeugs nach Figur 4 während des Zerspanungsvorganges jeweils in direktem Kontakt mit dem Werkstück befinden, wohingegen der schraffierte Teil in Diagramm 5a den Anteil der Schneidkanten veranschaulicht, der sich bei Benutzen des in Figur 1 (oder Figur 2) dargestellten und durch Diagramm 5 veranschaulichten Zerspanungswerkzeugs jeweils in direktem Kontakt mit dem Werkstück befinden.
Demgemäß ist ersichtlich, daß bei Verwenden eines herkömmlichen Zerspanungswerkzeuges die Schneidkanten der drei Einsätze 14 der ersten Spiralreihe H1 sich nur über einen Winkel von 18° mit dem Werkstück im Kontakt befinden, wohingegen die Schneideinsätze der Spiralreihe H2 sich über einen Winkel von 25° mit dem Werkstück im Kontakt befinden. Infolgedessen befinden sich die Schneidkanten des Zerspanungswerkzeugs, das jeweils um 180° von dem Werkstück umgriffen wird, insgesamt nur über einen Winkel von 43° im Kontakt, was näherungsweise 25 % des Gesamtwinkels von 180° ausmacht.
In der überlappenden Anordnung der Schneideinsätze, wie in Figur 1 dargestellt und durch das Diagramm von Figur 5 veranschaulicht, befinden sich die Schneideinsätze 4 der Spirale Ha zu näherungsweise 100° in direktem Kontakt mit dem Werkstück und von den verbleibenden 80°, um die das Zerspanungswerkzeug von dem Werkstück umgriffen wird, befinden sich die Schneidkanten der Schneideinsätze der Spirale Hb zu näherungsweise 53° mit dem Werkstück in direktem Kontakt. Infolgedessen befinden sich die Schneidkanten des um 180° von dem Werkstück umgriffenen Zerspanungswerkzeugs zu insgesamt 153° in direktem Eingriff mit dem Werkstück, was näherungsweise 85 % des Gesamtwinkels von 180° ausmacht.
Daher ist es offensichtlich, daß die Konstruktion des Zerspanungswerkzeuges, wie in Figur 1 dargestellt, eine weit größere Kontaktfläche zwischen den Schneidkanten und dem Werkstück liefert. Diese Anordnung reduziert infolgedessen Erschütterungen, Rattern und Schwingungen und gestattet wegen
des größeren Zerspanungsvolumens pro Zeiteinheit daher eine
höhere Produktionsrate. Es ist ein weiterer Vorteil, daß die Anordnung das Verwenden von identischen Einsätzen gestattet, was die Instandhaltung und Lagerhaltung vereinfacht.
5
Wenn auch die Erfindung unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, so ist es doch
offensichtlich, daß viele Variationen möglich sind. So können die Schneideinsätze statt von quadratischer Gestalt auch
rhombenförmig sein. Viele andere Variationen, Modifikationen und Anwendungen der Erfindung sind ersichtlich.

Claims (8)

Schutzansprüche
1. Spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug mit einer Außenfläche zylindrischer Gestalt und einer Mehrzahl von Scheideinsätzen, die lösbar in in der Außenfläche des Zerspanungswerkzeugs ausgebildeten Sitzen befestigt sind, von denen jeder Sitz eine sich radial zu dem Zerspanungswerkzeug erstreckende Ebene einnimmt, wobei jeder Schneideinsatz in seinem Sitz mittels einer Schraube lösbar befestigt ist, die parallel zu einer Tangente an das Zerspanungswerkzeug verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schneideinsätze eine viereckige Gestalt und eine gerade Schneidkante aufweist, die sich in axialer Richtung des Zerspanungswerkzeugs erstreckt und an gegenüberliegenden Seiten von einem Paar von Kanten begrenzt wird, die sich insgesamt radial zu dem Zerspanungswerkzeug erstrecken, daß jeder der Schneideinsätze vom einseitigen Typ ist, bei dem vier Schneidkanten an der einen Seite, eine Grundfläche an der anderen Seite und vier von den Schneidkanten zur Grundfläche hin nach innen abgeschrägte Seitenflächen ausgebildet sind, und daß die Schneideinsätze in einer spiralförmigen Reihe angeordnet sind, in der die Schneidkante jedes Einsatzes in Umfangsrichtung des Zerspanungswerkzeugs von dem Sitz des nächstbenachbarten Einsatzes im Abstand angeordnet ist und sich in axialer Richtung mit der Schneidkante des nächstbenachbarten Schneideinsatzes überlappt und die radialen Kanten jedes Einsatzes sich mit den radialen Kanten der benachbarten Einsätze überlappen, derart, daß die Schneidkanten aller Einsätze eine kontinuierliche, ununterbrochene Schneidlinie mit gestuftem Verlauf bilden.
2. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze einen Spiral-Steigungswinkel von 40 - 60° bilden.
3. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten der Schneideinsätze einen Neigungswinkel von 8-12° mit der Längsachse des Werkzeugs
4. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten der Schneideinsätze einen Neigungswinkel von etwa 10° mit der Längsachse des Werkzeugs bilden.
5. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante eines jeden Schneideinsatzes einen Kippwinkel von 15 - 35° mit der Schneidkante des nächstbenachbarten Einsatzes bildet.
6. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinsätze derart angeordnet und dimensioniert sind, daß sich ihre Schneidkanten während des Zerspanungsvorganges über mehr als 50 % der von dem Werkstück umschlossenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges hin mit dem Werkstück im unmittelbaren Kontakt befinden.
7. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinsätze derart angeordnet und dimensioniert
sind, daß sich ihre Schneidkanten während des Zerspanungsvorganges über etwa 85 % der von dem Werkstück umschlossenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges mit dem Werkstück im unmittelbaren Kontakt befinden. 25
8. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschrägungswinkel 7-15° beträgt.
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