DE8817033U1 - Spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug - Google Patents
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Description
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Spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug
Spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug
Die Erfindung betrifft ein spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug, insbesondere mit Spiralreihen von
Schneideinsätzen, die demontierbar an in das Schneidwerkzeug eingeformten Sitzen angebracht sind.
Die herkömmlichen spiralverzahnten Schneidwerkzeuge dieses Typs weisen üblicherweise eine Mehrzahl von Spiralreihen von
Schneideinsätzen auf, bei denen der Steigungswinkel der Spirale zwischen 10° und 25° liegt und damit relativ klein ist und bei
denen die Schneidkante eines jeden Einsatzes in axialer Richtung im Abstand von der Schneidkante des nächstbenachbarten
Einsatzes angeordnet ist. Deshalb sind die Einsätze benachbarter Spiralreihen in gestaffelter Anordnung zueinander
angebracht, so daß zwei (oder mehr) Reihen von Einsätzen erforderlich sind, um eine vollständige Schneide zu bilden.
Demgemäß bildet ein Zerspanungswerkzeug mit vier Spiralreihen von Schneideinsätzen zwei wirkungsmäßig vollständige Schneiden.
In solchen herkömmlichen Zerspanungswerkzeugen befinden sich die Schneidkanten der Einsätze nur zu einem geringen Teil der
von dem Werkstück umschlossenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges mit dem Werkstück in direktem Kontakt. So
befinden sich zum Beispiel bei einem herkömmlichen spiralverzahnten Zerspanungswerkzeug mit vier Spiralreihen von
Einsätzen und einem Steigungswinkel der Spirale von 15° die Schneidkanten der Einsätze nur zu etwa 25 % der insgesamt von
dem Werkstück umschlossenen halbzylindrischen Fläche des Zerspanungswerkzeuges während des Zerspanungsvorganges in
direktem Kontakt mit dem Werkstück. Dies hat bedeutende Erschütterungen, Rattern und Schwingungen während des
Schneidvorganges zur Folge. Ferner gestattet dies nur eine geringe Produktionsrate, da diese von der Anzahl der wirksamen
vollständigen Schneiden eher beeinflußt wird als von der Anzahl der Spiralreihen von Schneideinsätzen des Werkzeuges.
Ein Ziel der Erfindung ist es, ein spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug bereitzustellen, welches Vorteile in den
oben angeführten Hinsichten aufweist.
Gemäß der Erfindung wird ein spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug mit einer Außenfläche zylindrischer Gestalt
und einer Mehrzahl von Scheideinsätzen bereitgestellt, die lösbar in in der Außenfläche des Zerspanungswerkzeugs
ausgebildeten Sitzen befestigt sind, von denen jeder Sitz eine sich radial zu dem Zerspanungswerkzeug erstreckende Ebene
einnimmt, wobei jeder Schneideinsatz in seinem Sitz mittels einer Schraube lösbar befestigt ist, die parallel zu einer
Tangente an das Zerspanungswerkzeug verläuft, wobei erfindungsgemäß jeder der Schneideinsätze eine viereckige
Gestalt und eine gerade Schneidkante aufweist, die sich in axialer Richtung des Zerspanungswerkzeugs erstreckt und an
gegenüberliegenden Seiten von einem Paar von Kanten begrenzt wird, die sich insgesamt radial zu dem Zerspanungswerkzeug
erstrecken. Jeder der Schneideinsätze ist vom einseitigen Typ, bei dem vier Schneidkanten an der einen Seite, eine Grundfläche
an der anderen Seite und vier von den Schneidkanten zur Grundfläche hin nach innen abgeschrägte Seitenflächen
ausgebildet sind. Die Schneideinsätze sind in einer spiralförmigen Reihe angeordnet, in der die Schneidkante jedes
Einsatzes in Umfangsrichtung des Zerspanungswerkzeugs von dem Sitz des nächstbenachbarten Einsatzes im Abstand angeordnet ist
und sich in axialer Richtung mit der Schneidkante des nächstbenachbarten Schneideinsatzes überlappt und die radialen
Kanten jedes Einsatzes sich mit den radialen Kanten der benachbarten Einsätze überlappen, derart, daß die Schneidkanten
aller Einsätze eine kontinuierliche, ununterbrochene Schneidlinie mit gestuftem Verlauf bilden.
Diese Anordnung ist auch von bekannten Zerspanungswerkzeugen zu unterscheiden, die dreieckige Schneideinsätze mit einander
axial überlappenden Schneideinsätzen aufweisen (DE-PS 36 871). Hierbei wird nämlich gefordert, daß für einen jeden der
Schneideinsätze eine gesonderte Aufnahmetasche vorgesehen ist,
die mit ihrer Spanraum-Wand im wesentlichen gegenüber jeder anderen Aufnahmetasche durch den umgebenden zylindrischen
Umfang des Werkzeugkörpers isoliert ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung muß von den bestehenden,
herkömmliche viereckige Einsätze verwendenden Zerspanungswerkzeugen unterschieden werden, bei welchen die
Schneidkante eines jeden Einsatzes axial im Abstand von dem Sitz des benachbarten Einsatzes angeordnet ist.
Wie weiter unten beschrieben wird, gestattet die neuartige Anordnung, daß die Schneideinsätze derart angeordnet und
dimensioniert sein können, daß sich ihre Schneidkanten während des Zerspanungsvorganges zu einem sehr hohen Prozentsatz der
jeweils von dem Werkstück umgriffenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges mit dem Werkstück in direktem Kontakt
befinden. Beispielsweise befinden sich bei einer herkömmlichen Konstruktion die Schneidkanten der Einsätze zu etwa 25 % der
von dem Werkstück jeweils umgriffenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges mit dem Werkstück in direktem Kontakt,
und bei einem gemäß der Erfindung konstruierten Zerspanungswerkzeug kann dieser Prozentsatz ohne größere
Umstände auf etwa 85 % der von dem Werkstück jeweils umgriffenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges gesteigert werden,
Infolge dieser großen Kontaktfläche der Schneidkanten mit dem Werkstück werden Erschütterungen, Rattern und Schwingungen
wesentlich reduziert. Außerdem erlaubt diese Anordnung eine höhere Produktionsrate durch ein größeres Zerspanungsvolumen
pro Zeiteinheit.
Diese Anordnung hat auch bedeutende Vorteile gegenüber den bekannten Zerspanungswerkzeugen mit dreieckigen Einsätzen,
deren Schneidkanten sich in axialer Richtung überlappen. Bei dieser bekannten Anordnung mit dreieckigen Einsätzen sind die
Einsätze verhältnismäßig wenig widerstandsfähig, insbesondere an ihren Ecken, wodurch sie leicht brechen oder splittern. Die
Anordnung nach der Erfindung liefert jedoch durch Verwenden viereckiger (z. B. quadratischer oder rhombenförmiger)
Einsätze, die jeweils an den gegenüberliegenden Enden der axialen Schneidkante zwei zueinander parallele, sich radial
erstreckende Kanten aufweisen, welche sich mit den radialen Kanten des benachbarten Einsatzes überlappen, eine wesentlich
widerstandsfähigere Struktur.
Das gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierte Zerspanungswerkzeug liefert darüberhinaus auch noch dadurch
eine Anzahl weiterer wichtiger Vorteile gegenüber Zerspanungswerkzeugen mit festen Schneidkanten, daß der Span
eine reduzierte Breite aufweist (entsprechend der Breite der Schneideinsätze), wodurch eine geringere Axialkraft auf das
Zerspanungswerkzeug ausgeübt wird wie auch eine einfachere Reparatur und Instandhaltung des Zerspanungswerkzeuges
ermöglicht wird, da im Bedarfsfall nur die Schneideinsätze anstatt des gesamten Zerspanungswerkzeuges ausgewechselt werden
müssen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bilden die Einsätze bevorzugt einen Steigungswinkel der Spirale von 40 - 60°, was
bei den herkömmlichen Zerspanungswerkzeugen, deren Schneideinsätze gestaffelt angeordnet sind, nicht anzutreffen
ist. Ein derart großer Steigungswinkel gestattet eine höhere Produktionsrate.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der weiter unten beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die
Schneidkanten der Schneideinsätze einen Neigungswinkel von 8 12°, bevorzugt einen Neigungswinkel von etwa 10°, mit der
Längsachse des Werkzeuges. Zusätzlich bilden die Schneidkanten eines jeden Schneideinsatzes einen Kippwinkel von 15 - 35° mit
der Schneidkante des nächstbenachbarten Einsatzes.
Wenngleich an sich die Schneideinsätze vom doppelseitigen Typ sein könnten, bei dem auf jeder Seite der Schneideinsätze
jeweils vier Schneidkanten ausgebildet sind und die Schneidkanten der einen Seite mit den Schneidkanten der anderen
Seite über vier geradstehenden Flächen miteinander verbunden
sind, sind die Schneideinsätze erfindungsgemäß vom einseitigen
Typ, bei dem jeder Schneideinsatz auf der einen Seite mit jeweils vier Schneidkanten und auf der anderen Seite mit einer
Grundfläche versehen ist und an seinen vier Seitenflächen ausgehend von den Schneidkanten zu der Grundfläche hin nach
innen abgeschrägt ist; und der Abschrägungswinkel beträgt bevorzugt 7 - 15°. Die Erfindung kann jedoch auch vorteilhaft
mit .
Weitere Erläuterungen der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich. Die Erfindung wird hierin anhand
eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, worin:
Figur 1 eine gemäß der Erfindung konstruierte Ausführungsform
eines spiralverzahnten Zerspanungswerkzeugs veranschaulicht, wobei das Zerspanungswerkzeug eine
Linksspirale zum rechtsläufigen Zerspanen aufweist;
Figur 2 eine Teilansicht darstellt, die ein ähnliches
Werkzeug veranschaulicht, welches jedoch mit einer Rechtsspirale zum rechtsläufigen Zerspanen versehen
ist;
Figur 3 eine Stirnansicht darstellt, die Anordnung der
Schneideinsätze in dem Zerspanungswerkzeug nach Figur 1 graphisch veranschaulicht;
Figur 4 in einer Abwicklung die Schneideinsätze eines herkömmlichen spiralverzahnten Zerspanungswerkzeuges
darstellt, und in Figur 4a in Form eines Diagramms der relativ geringe Prozentsatz veranschaulicht ist,
zu dem sich die Schneidkanten eines derartigen Zerspanungswerkzeugs in direktem Kontakt mit dem das
Zerspanungswerkzeug jeweils umgreifenden Werkstück
befindet, und
Figur 5 in einer Abwicklung die Schneideinsätze eines gemäß
der Erfindung konstruierten spiralverzahnten Zerspanungswerkzeuges nach Figur 1 darstellt, und
Figur 5a in Form eines Diagramms den relativ hohen Prozentsatz veranschaulicht, zu dem sich die
Schneidkanten in direktem Kontakt mit dem das
Zerspanungswerkzeug jeweils umgreifenden Werkstück während des Zerspanungsvorgangs befinden.
In Figur 1 ist ein spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug 2 dargestellt, das eine Mehrzahl von Reihen von Schneideinsätzen
4 aufweist, die demontierbar mit Schrauben 6 an in das Zerspanungswerkzeug eingeformten Sitzen 8 angebracht sind.
Bevorzugt wird eine Distanzscheibe 10 zwischen der Grundfläche eines jeden Einsatzes 4 und seinem entsprechenden Sitz 8
eingesetzt. Ebenso ist eine Kühlbohrung 12 durch das Zerspanungswerkzeug hindurch und an den Sitz 8 angrenzend
ausgebildet, um die während des Zerspanungsvorgangs erzeugte Wärme abzuleiten.
Die Schneideinsätze 4 weisen alle eine identische Form auf. Sie haben eine viereckige Gestalt, bevorzugterweise quadratisch,
können aber auch rhombenförmig sein. In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind sie vom einseitigen
positiven Typ, wobei auf einer Seite der Schneideinsätze jeweils vier Schneidkanten 4a und auf der anderen Seite eine
Grundfläche 4b ausgebildet sind und die vier Seitenwände 4c ausgehend von den Schneidkanten 4a zu der Grundfläche 4b hin
nach innen abgeschrägt sind. Bevorzugt beträgt der Abschrägungswinkel 7 bis 15°.
In Figur 5 sind die Seiten der Einsätze, die vier Schneidkanten 4a aufweisen, deutlicher veranschaulicht. Es ist ersichtlich,
daß die wirksame Schneidkante, die mit 4a-l gekennzeichnet ist, sich in axialer Richtung des Zerspanungswerkzeugs erstreckt und
an ihren gegenüberliegenden Enden von zwei zueinander parallelen, sich radial erstreckenden Kanten 4a-2, 4a-3
begrenzt wird. Es ist auch ersichtlich, daß sich die radial verlaufenden Kanten 4a-2, 4a-3 eines jeden Einsatzes mit den
sich radial erstreckenden Kanten der jeweils benachbarten Einsätze überlappen. Wie ebenso in Figur 5 und auch in Figur
dargestellt ist, ist die wirksame Schneidkante eines jeden Einsatzes in Umfangsrichtung mit Abstand zu dem jeweiligen Sitz
8 der benachbarten Einsätze versetzt angeordnet und die wirksame Schneidkante 4a-l überlappt sich in axialer Richtung
mit der wirksamen Schneidkante des nächstbenachbarten Einsatzes. Die Überlappung in axialer Richtung ist in Figur i
durch das Maß "A" charakterisiert und der Abstand in Umfangsrichtung durch das Maß "B".
Durch diese Anordnung der Schneideinsätze wird eine durchgehende, ununterbrochene Schneidlinie mit gestuftem
Verlauf und mit einem Steigungswinkel "HA" festgelegt, der in diesem Falle 45° beträgt.
In der in Figur 1 dargestellten Anordnung bilden die Schneidkanten 4a einen Neigungswinkel "IA" von 8 - 12°,
bevorzugt von etwa 10°, mit der Längsachse 14 des Zerspanungswerkzeuges. Wie in Figur 3 dargestellt ist, bildet
die Schneidkante 4a eines jeden Einsatzes einen Kippwinkel "TA" von 15 - 35° mit der Schneidkante des nächstbenachbarten
Einsatzes. Der gewählte Neigungswinkel "IA" und der gewählte Kippwinkel "TA" hängen größtenteils von dem zu zerspanenden
Material ab. Beispielsweise kann der Neigungswinkel "IA" einen Betrag von etwa 10° haben und der Kippwinkel "TA" einen Betrag
von etwa 25°.
Figur 2 veranschaulicht ein spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug ähnlicher Konstruktion wie in Figur 1 mit
dem Unterschied, daß die Schneideinsätze derart angeordnet sind, daß sie eine rechtsgängige Spirale von 45° zum
rechtsläufigen Zerspanen anstatt einer linksgängigen Spirale (ebenso von 45°) zum rechtsläufigen Zerspanen bilden, wie dies
in Figur 1 dargestellt ist.
Einige wichtige Vorteile, die durch das spiralverzahnte Zerspanungswerkzeug nach der Erfindung gegenüber den bereits
bekannten Werkzeugen erreicht werden, sind durch den Vergleich der sich auf herkömmliche Konstruktionen beziehenden Diagramme
der Figuren 4 und 4a mit den Figuren 5 und 5a ersichtlich, die sich auf eine erfindungsgemäße Werkzeugkonstruktion, wie sie in
Figur 1 (oder Figur 2) dargestellt ist, beziehen. Die Figuren und 5 stellen eine zweidimensional Abwicklung der
Schneideinsatzanordnung eines herkömmlichen Werkzeugs bzw. des neuartigen Werkzeuges nach Figur 1 dar und die Figuren 4a und
5a stellen Diagramme des Prozentsatzes der von dem Werkstück jeweils umgriffenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges dar, die
sich mit dem Werkstück in direktem Kontakt befindet. In beiden Fällen beträgt die Zerspanungstiefe 40 mm, die mit dem Maß "C"
bezeichnet ist.
Ein herkömmliches Zerspanungswerkzeug, wie in Figur 4 und 4a dargestellt, weist vier Spiralreihen H1-H4 von Schneideinsätzen
14 auf, wobei die Schneideinsätze jeder Reihe in Umfangsrichtung im Abstand voneinander und zu diesen gestaffelt
angeordnet sind, so daß jeweils zwei Reihen von Einsätzen zusammen eine wirksame Schneidlinie bilden; also die vier
Reihen von Einsätzen 14 in Figur 4 zwei Schneidlinien bilden. In Figur 4 hat jede Spirale einen Steigungswinkel von 15°.
In der neuartigen Konstruktion gemäß Figur 1, die durch die Diagramme von Figur 5 und 5a veranschaulicht wird, ist jeder
der Schneideinsätze 4 in Umfangsrichtung mit dem Abstand "B"
(siehe Figur 1) von dem Sitz des nächstbenachbarten Einsatzes angeordnet und überlappt sich axial um das Maß "A" (siehe Figur
1) mit der Schneidkante des nächstbenachbarten Einsatzes, wie oben mit Bezug auf Figur 1 bereits beschrieben wurde. In diesem
Beispiel liegen drei Spiralen Ha-Hc vor, wobei jede einen Steigungswinkel von 45° aufweist. Der Durchmesser "D" der
Zerspanungswerkzeuge beträgt in beiden Fällen 40 mm.
Während des Zerspanungsvorganges umgreift das Werkstück das Zerspanungswerkzeug 2 jeweils um die Hälfte von dessen äußeren
Mantelfläche, wie in den Figuren 4a bzw. 5a dargestellt ist. Der schraffierte Teil von Figur 4a veranschaulicht den Anteil
der Schneidkanten der Schneideinsätze 14, die sich bei Verwenden eines herkömmlichen Werkzeugs nach Figur 4 während
des Zerspanungsvorganges jeweils in direktem Kontakt mit dem Werkstück befinden, wohingegen der schraffierte Teil in
Diagramm 5a den Anteil der Schneidkanten veranschaulicht, der sich bei Benutzen des in Figur 1 (oder Figur 2) dargestellten
und durch Diagramm 5 veranschaulichten Zerspanungswerkzeugs jeweils in direktem Kontakt mit dem Werkstück befinden.
Demgemäß ist ersichtlich, daß bei Verwenden eines herkömmlichen Zerspanungswerkzeuges die Schneidkanten der drei Einsätze 14
der ersten Spiralreihe H1 sich nur über einen Winkel von 18°
mit dem Werkstück im Kontakt befinden, wohingegen die Schneideinsätze der Spiralreihe H2 sich über einen Winkel von
25° mit dem Werkstück im Kontakt befinden. Infolgedessen befinden sich die Schneidkanten des Zerspanungswerkzeugs, das
jeweils um 180° von dem Werkstück umgriffen wird, insgesamt nur über einen Winkel von 43° im Kontakt, was näherungsweise 25 %
des Gesamtwinkels von 180° ausmacht.
In der überlappenden Anordnung der Schneideinsätze, wie in Figur 1 dargestellt und durch das Diagramm von Figur 5
veranschaulicht, befinden sich die Schneideinsätze 4 der Spirale Ha zu näherungsweise 100° in direktem Kontakt mit dem
Werkstück und von den verbleibenden 80°, um die das Zerspanungswerkzeug von dem Werkstück umgriffen wird, befinden
sich die Schneidkanten der Schneideinsätze der Spirale Hb zu
näherungsweise 53° mit dem Werkstück in direktem Kontakt. Infolgedessen befinden sich die Schneidkanten des um 180° von
dem Werkstück umgriffenen Zerspanungswerkzeugs zu insgesamt 153° in direktem Eingriff mit dem Werkstück, was näherungsweise
85 % des Gesamtwinkels von 180° ausmacht.
Daher ist es offensichtlich, daß die Konstruktion des
Zerspanungswerkzeuges, wie in Figur 1 dargestellt, eine weit größere Kontaktfläche zwischen den Schneidkanten und dem
Werkstück liefert. Diese Anordnung reduziert infolgedessen Erschütterungen, Rattern und Schwingungen und gestattet wegen
des größeren Zerspanungsvolumens pro Zeiteinheit daher eine
höhere Produktionsrate. Es ist ein weiterer Vorteil, daß die Anordnung das Verwenden von identischen Einsätzen gestattet, was die Instandhaltung und Lagerhaltung vereinfacht.
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höhere Produktionsrate. Es ist ein weiterer Vorteil, daß die Anordnung das Verwenden von identischen Einsätzen gestattet, was die Instandhaltung und Lagerhaltung vereinfacht.
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Wenn auch die Erfindung unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, so ist es doch
offensichtlich, daß viele Variationen möglich sind. So können die Schneideinsätze statt von quadratischer Gestalt auch
rhombenförmig sein. Viele andere Variationen, Modifikationen und Anwendungen der Erfindung sind ersichtlich.
offensichtlich, daß viele Variationen möglich sind. So können die Schneideinsätze statt von quadratischer Gestalt auch
rhombenförmig sein. Viele andere Variationen, Modifikationen und Anwendungen der Erfindung sind ersichtlich.
Claims (8)
1. Spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug mit einer Außenfläche zylindrischer Gestalt und einer Mehrzahl von Scheideinsätzen,
die lösbar in in der Außenfläche des Zerspanungswerkzeugs ausgebildeten Sitzen befestigt sind, von denen jeder Sitz eine
sich radial zu dem Zerspanungswerkzeug erstreckende Ebene einnimmt, wobei jeder Schneideinsatz in seinem Sitz mittels
einer Schraube lösbar befestigt ist, die parallel zu einer Tangente an das Zerspanungswerkzeug verläuft, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Schneideinsätze eine viereckige Gestalt und eine gerade Schneidkante aufweist, die sich in
axialer Richtung des Zerspanungswerkzeugs erstreckt und an gegenüberliegenden Seiten von einem Paar von Kanten begrenzt
wird, die sich insgesamt radial zu dem Zerspanungswerkzeug erstrecken, daß jeder der Schneideinsätze vom einseitigen Typ
ist, bei dem vier Schneidkanten an der einen Seite, eine Grundfläche an der anderen Seite und vier von den Schneidkanten
zur Grundfläche hin nach innen abgeschrägte Seitenflächen ausgebildet sind, und daß die Schneideinsätze in einer
spiralförmigen Reihe angeordnet sind, in der die Schneidkante jedes Einsatzes in Umfangsrichtung des Zerspanungswerkzeugs von
dem Sitz des nächstbenachbarten Einsatzes im Abstand angeordnet ist und sich in axialer Richtung mit der Schneidkante des
nächstbenachbarten Schneideinsatzes überlappt und die radialen Kanten jedes Einsatzes sich mit den radialen Kanten der
benachbarten Einsätze überlappen, derart, daß die Schneidkanten aller Einsätze eine kontinuierliche, ununterbrochene
Schneidlinie mit gestuftem Verlauf bilden.
2. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze einen Spiral-Steigungswinkel von 40 - 60°
bilden.
3. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten der Schneideinsätze einen
Neigungswinkel von 8-12° mit der Längsachse des Werkzeugs
4. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkanten der Schneideinsätze einen Neigungswinkel von etwa 10° mit der Längsachse des Werkzeugs bilden.
5. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante eines jeden
Schneideinsatzes einen Kippwinkel von 15 - 35° mit der Schneidkante des nächstbenachbarten Einsatzes bildet.
6. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinsätze derart
angeordnet und dimensioniert sind, daß sich ihre Schneidkanten während des Zerspanungsvorganges über mehr als 50 % der von dem
Werkstück umschlossenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges hin mit dem Werkstück im unmittelbaren Kontakt befinden.
7. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinsätze derart angeordnet und dimensioniert
sind, daß sich ihre Schneidkanten während des Zerspanungsvorganges über etwa 85 % der von dem Werkstück
umschlossenen Fläche des Zerspanungswerkzeuges mit dem Werkstück im unmittelbaren Kontakt befinden.
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8. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschrägungswinkel 7-15°
beträgt.
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