DE8815451U1 - Zentralverriegelung für eine Mehrzahl von Einheiten und/oder Teilen einer Gesamtanlage, insbesondere Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Zentralverriegelung für eine Mehrzahl von Einheiten und/oder Teilen einer Gesamtanlage, insbesondere Diebstahlsicherung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Zentralverriegelung für eine Mehrzahl von
Einheiten und/oder Teilen einer Gesamt^· anlage/ insbesondere Diebstahlsicherung
für Kraftfahrzeuge
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zentralverriegelung
für eine Mehrzahl von aktiven Funktionseinheiten
und/oder passiven Bestandteilen einer Gesamtanlage,wie z.B.
eines Gebäudes, einer Produktionsanlage oder eines Kraftfahrzeugs,
mit einer Signaleingabeeinrichtung zur Ver- und Entriegelung mit den Funktionseinheiten und/oder den Anlagenbestandteilen
gekoppelter, auf das Eingabesignal ansprechender Sperrglieder.
Aus der DE-OS 25 38 496 ist eine Vorrichtung zum Blockieren
bzw. Inbetriebsetzen eines mit einer elektrischen Anlage ausgestatteten
Kraftfahrzeugs bekannt, bei der eine Signal-Eingabeeinrichtung
und eine Signal-Verarbeitungseinrichtung
so aufeinander abgestimmt sind bzw. miteinander in Wechselwirkung stehen, daß das Kraftfahrzeug nur nach Eingabe eines
spezifischen Eingabe- bzw. Erlaubnissignals in Bewegung ge-
setzt werden kann. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird
der elektrische Stromkreis unterbrochen; die Zündanlage
steh* dabei jedoch ständig unter Spannung, so daß der
Unterbrochene Stromkreis relativ leicht überbrückt, d.hi
kurzgeschlossen und damit die Diebstahlsicherung aufgehoben
werden kann.
Die dor vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht - bezogen auf den Anwendungsfall Diebstahl icherung
für Kraftfahrzeuge - der bekannten Vorrichtung gegenüber
darin, eine Verriegelung anzugeben, die gleichzeitig mehrere Funktionen des Kraftfahrzeugs blockiert, beispielsweise
die Zündanlage und die Einspritzanlage. Darüberhinaus sollen
mittels der Zentralverriegelung auch mechanische Bestandteile,
wie z.B. Kofferraum und Motorhaube, und mechanische Funktionsteile, wie z.B. das Schaltgetriebe, gegen unerlaubt«
Öffnung bzw. Betätigung gesichert werden.
Unabhängig vom vorgenannten Anwendungsfall der Kraftfahrzeug-Diebstahlsicherung,
soll die Zentralverriegelung gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch auch in Verbindung
mit Objektsicherungen, d.h. Gebäüdesicherungen, und in Verbindung
mit der Sicherung von Teilen einer Produktionsbzw. Fertigungsanlage einsetzbar sein.
Der Kern der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die
Signaleingabeeinrichtung aus einem von außen aktivierbaren
Signalgenerator und einem Datenverarbeitungsgerät besteht,
daß das Datenverarbeitungsgerät über eine serielle Schnittstelle
und eine Busleitung mit den Funktionseinheiten
und/oder Anlagenbestandteilen gekoppelt ist, und daß die
Funktionseinheiten und/oder Anlagenteile je einen vom Eingabesignal
aktivierbaren Sende-/EmpfangsteiI, sowie je
eine Decodier- und Ansteuerstufe für das implementierte
Sperrglied aufweisen, so daß in Abhängigkeit von einem als zulässig erkannten Eingabesignal die Funktionseinheiten und/
oder Anlagenbestandteile frei geschaltet oder verriegelt
g können.
steht der Kern der Erfindung darin, daß über eine Art
Zentralschlüssel eine frei wählbare bzw. festlegbare An*
zahl von wichtigen Anlagenteilen verriegelt Werden kinn,
Und zwar je nach Änlagenteil elektrisch öder mechanisch,
Und daß diese Verriegelung und die korrespondierende Entriegelung nur mittels eines ein-eindeutigen "Zugriffsschlüssels" aktivierbar ist.
Der besondere Vorteil dieser Zentralverriegerung besteht
darin, daß die Verriegelung und Entriegelung nur temporär, d.h. suss Verriegeln und Entriegeln elektrisch angesteuert
werden und die zu schützende Anlage während der restlichen Zeit spannungslos sein kann. Gleichzeitig kann
auch während der restlichen Zeit die Bus-Leitung unterbrochen sein, z.B. für Anhänger von LKWs. Dadurch ist es insbesondere
nicht möglich,, daß über ein Durchtrennen der Busleitung auf
die zu sichernden Teile der zu schützenden Anlage zugegriffen werden kann. Diesbezüglich soll nochmals darauf hingewiesen
werden, daß die Kommunikation zwischen der Eingabeeinrichtung
und einem der über die Busleitung angekoppelten Anlagenteile ausschließlich auf der Grundlage eines spezifisch codierten
Signals möglich ist und Dritten somit aufgrund der Unkenntnis dieses Signals der Zugang zu den Anlagenteilen sicher
uarunhrt ist Und bleibt.
Je nach dem, ob es sich bei den zu schützenden bzw. zu sichernden Anlagenteilen um elektrische Funktionseinheiten
oder um mechanisch zu verriegelnde Anlagenteile handelt, ist ein elektrisches, beispielsweise ein Haftrelais oder
ein Schrittschaltrelais enthaltendes Sperrglied bzw. ein mechanischer Verriegelungsbolzen vorgesehen- wobei letzterer
in eine komplementäre Verriegelungsrast eingreift. Sowohl das Haft- bzw. SchrittschaItrelais als auch der Verriegelungsbolzen
werden nur dann aktiviert, wenn die zu schützende Gesamtanlage verriegelt oder entriegelt werden
soll; in der übrigen Zeit sind die Sperrglieder spannungslos, da sie - wie bereits ausgeführt - nur beim Ent- bzw.
Verriegeln mit dem richtigen Signal aktiv gesteuert sind.
Der Zugang zum Signalgenerator, d.h. der Zugang zur zu
schützenden Anlage ist nur über ein personen- oder anwenderspezifisches
codiertes Signal möglich. Die diesbezüglich einfachste Realisierung geht von einem codiercen
Sicherheitsschlüssel aus, also von einem mechanischen
Schlüsselschalter. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, auf dan Signalgenerator mittels einer Eingabetastatur, z.B.
einer Zehnertastatur nach Art eines Telefontastenfeldes
zuzugreifen - der Zugang zu den zu schützenden Anlagenteilen ist dann nur möglich, wenn über diese Tastatur die richtige
Zi/griffsadresse eingegeben wird. Es ist jedoch auch möglich,
den Signalgenerator mit einem Magnetkartenleser und -codierer zu versehen, wobei die Nagnetkarte jeweils beim Verriegeln
■litteis eines Zufallsgenerators codiert wird, und eine Entriegelung
eben nur möglich ist, wenn diese spezifisch codierte Magnetkarte auch wieder eingesteckt und als richtig
erkannt ist. Ebenso ist selbstverständlich auch ein stets gleicher Code möglich.
Die Busleitung zur Verbindung der Signaleingabeeinrichtung
und der zu schützenden Anlagenteile kann als normale elektrische Signal Leitung oder auch als optische, d.h. Glasfasersignalleitung,
ausgebildet sein. Bei Bedarf, d.h. zur Sicherung relativ weit voneinander entfernt liegender Anlagenteile
kann die Ansteuerverbindung auch über eine drahtlose Funkverbindung realisiert werden, wobei dann das
spezifisch codierte Eingabesignal über entsprechende Codier-
und Decodier-Zusatzgeräte umgewandelt wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weist der Signalgenerator eine Signal-Quittierungseinrichtung auf, über die
die einzelnen zu schützenden Anlagenteile jeweils einzeln bezüglich ihres aktuellen Zustands abgefragt werden können,
d.h. ob sie ver- oder entriegelt sind. Mittels dieser Quittierungseinrichtung ist es in Verbindung mit einer
Adressiereinrichtung auch möglich, einzelne Anlagenteile
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zu adressieren und zu ver- und entriegeln. Damit kann beispielsweise
ein komplexes Objektschutzsystem mit der Möglichkeit des Einzelzugriffs auf einen bestimmten Objektteil
realisiert werden.
Bezugnehmend auf den eingangs genannten Stand der Technik kann auf der Grundlage der vorliegenden Zentralverriegelung
eine Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge konzipiert
werden, bei der elektrische Funktionsteile, wie z.B. für
die Zündanlage und die Einspritzanlage für den Motor über
ein elektrisches Sperrglied, d.h. ein Haftrelais, und mechanische Funktionsteile, wie z.B. das Schaltgetriebe
über ein mechanisches Sperrglied, d.h. einen Verriegelungsbolzen gesichert werden. Sowohl die elektrischen, als auch
die mechanischen Sperrglieder werden dabei mittels ein und demselben Eingabesignal aktiviert, und dies gegebenenfalls
auch je für sich.
Die erfindungsgemäße Zentralverriegelung wird im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Zentralverriegelung;
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung eines elektrischen
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung eines elektrischen
Sperrgliedes;
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung eines mechanischen
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung eines mechanischen
In Fig. 1 ist eine modulare Signsleingabeeinrichtung 1 dargestellt,
die aus einem Signalgenerator 2 und einem Datenverarbeitungsgerät
3 besteht. Der Signalgenerator 2 und das Datenverarbeitungsgerät 3 sind über eine Kommunikationsleitung 4 miteinander gekoppelt; über diese Kommunikationsleitung 4 tauschen die genannten Einheiten der SignaleingäbeeinH
chtung 1 Signale und Daten untereinander aus.
Das Datenverarbeitungsgerät 3 weist ausgangssei tig eine
serielle asynchrone Schnittstelle (z.B. RSC 232) 5 auf, an
die eine Busleitung 6 angeschlossen ist. über die Busleitung und Steuer Leitungen 9, die auch als Busleitungen ausgebildet
sein können, sind die Signaleingabeeinrichtung 1 und die tu
schützenden Anlageteile 7 miteinander verbunden. Diese Anlagenteile 7 sind dabei jeweils über eine Verbindungsstelle
an die Busleitung 6 angekoppelt.
Die Funktionsweise der vorstehend anhand der einzelnen
Funktionselemente beschriebenen Zentralverriegelung ist wie folgt:
Wird über einen - nicht dargestellten - Sicherheitsschlüssel,
einen - ebenfalls nicht dargestellten - Magnetkartencodierer
und -leser, oder eine Eingabetastatur 2' des Signalgenerator2
ein Eingabesignal generiert, so wird dieses Eingabesignal gleichzeitig dem Datenverarbeitungsgerat 3 übermittelt
und hie? in einen der Schaltlogik des betreffenden Steuerkreises 10 mit seiner Decodier- und Steuerstufe entsprechenden Code umgesetzt,
über dieses codierte Eingabesignal «erden nun und zwar über die Schnittstelle 5 die einzelnen Anlagenteile 7 angesteuert.
Je nachdem, ob die Anlagenteile 7 ver- oder entriegelt werden sollen, wird vor Eingabe des Eingabesignals an der
Eingabetastatur Z* dem Datenverarbeitungsgerät 3 mittels
einer Funktionstaste 2" mitgeteilt, ob das nachfolgende Eingabesignal als Verriegelurvgs- oder als Entriegelungssignal wirksam werden soll. Hat somit das Datenverarbeitungsgerat
3 das über die Funktionstaste Zrt eingegebene
Funktionssignal erkannt und das nachfolgende,sehrittweise
generierte Eingabesignal zwischengespeichert, so wird dieses
dann über die Schnittstelle 5 zu sämtlichen an die Busleitung
6 angeschlossenen Anlagenteilen 7 übertragen.
Hier wird das im Datenverar*beitungsgerät 3 codierte Ein-
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• 444** * * **
gabesignal decodiert und in ein Aktivierungssignal für das
spezifische Sperrglied des Anlagenteils 7 umgesetzt. Das Sperrglied - vgl. Fig. 2,3 - wird sodann, und zwar je nachdem
ob ver- oder entriegelt werden soll, in den einen oder anderen Funktionszustand gesteuert.
Anschließend kann über eine weitere Funktionssignaleingabe,
und zwar z.B. über die Eingabetastatur 2' eine Zustandsabfrage an die Anlagenteile 7 generiert werden. Damit
läßt sich sicherstellen, daß die Anlagenteile 7 sämtlich
ver- oder entriegelt sind.
Wie bereits erwähnt, ist es auf der Grundlage der erfindnngsgemäßen
Zentralverriegelung auch möglich. Anlagenteile 7 einzeln zu verriegeln oder zu entriegeln. Dies wird dadurch
möglich, daß in den vorstehend beschriebenen Vorgang zum
Ver- oder Entriegeln ein Verfahrensschritt eingefügt wird.
Dabei wird vor oder nach Generierung des Funktionssignals
für den Befehl "Verriegeln" oder "Entriegeln" die Adresse des Anlagenteils 7 eingegeben, der ver- oder entriegelt
werden soll, über eine entsprechende Adreßeingabe und eine entsprechende Zustandsabfrage läßt sich jeweils auch jeder
Anlagenteil für sich abfragen, ob er ver- oder entriegelt ist.
Die Kontrolle dieser Zustandsabfragen erfolgt dabei über ein
akustisches ur.d/oder optisches Signal, das jeweils in Verbindung mit dem aktuellen Eingabebefehl generiert wird und
bestätigt, ob der Befehl ausgeführt ist oder nicht.
Oer Vollständigkeit halber sol' zu Fig. 1 noch nachgetragen
werden, daß die Anlagenteile 7 eingangssei tig, d.h. bezüglich ihrer Verbindungsstelle mit der abgehenden Steuerleitung
9, je einen Steuerkreis 10 aufweisen. In diesem Steuerkreis 10 werden einerseits das codierte Eingabesignal,
sowie das Funktionssignal und gegebenenfalls die
Adreßsignale empfangen/ und andererseits werden hier die
ZustandssignaLe abgegeben.
Diese Steuerkreise 10 werden im nachfolgenden in Verbindung
mit Fig. 2 und Fig. 3 erlbutert, und zwar jeweils
als Steuerkreis 10 zur Aktivierung eines elektrischen Sperrglieds (Fig. 2) und eines mechanischen Sperrglieds
(Fig. 3).
Der Steuerkreis 10 besteht jeweils aus einem Sende-/
Empfangskreis 1&thgr;' , der mit der über der Verbindungsstelle
kommenden Steuerleitung 9 verbunden ist. Dem Sende-/
Empfangskreis 10' ist jeweils eine Decodier- und Steuerstufe
11 zugeschaltet, über die die Eingangssignale für die nachgeschalteten Sperrglieder in Steuersignale für
diese Sperrglieder umgewandelt werden.
In Fig. 2 ist die Prinzipschaltung des elektrischen Sperrglieds
dargestellt.
Wird ein vom Sende-/Empfangskreis 10f empfangenes (zum
Zugriff berechtigendes) Eingabesignal in der Decodierund
Steuerstufe 11 in ein Steuersignal umgesetzt, so wird dieses Steuersignal an einem Haftrelais 30 wirksam. |
Dieses Haftrelais 30 ist mit seinem Schaltkontakt 31 so in den Stromkreis 32 einer elektrischen Funktionseinheit eingefügt, daß mit dem 'öffnen des Schaltkontakts
der Stromkreis 32 unterbrochen wird und aufgrund der bekannten Eigenschaften des Haftrelais 30 auch stromlos
unterbrochen bleibt. Die über den Stromkreis 32 zu ver^
sorgende Funktionseinheit ist und bleibt somit stromlos
und funktionsunfähig, solange das Haftrelais 30 im geöffneten
Schaltzustand verbleibt - die Funktionseinheit ist
somit verriegelt.
Soll dieser Verriegelungszustand wieder aufgehoben werden,
so muH das Haftrelais 30 in seinen zweiten Schaltzustand
überführt werden. Dies wiederum ist nur mit dem spezifischen
£ingabesigna I und zwar jetzt als Entriegelungssignal möglich,
über die Si gria leingabeei nr i chtung wird das entsprechende
Signal generiert und in der Decodier^ und Ansteuerstufe 11 in ein Steuersignal für das Haftrelais
30 umgesetzt. Dami1. geht das Haftrelais 30 in seinen
zweiten Schaltzustand über, der wiederum stromlos erhalten bleibt. Bezogen auf die zeichnerische Darstellung der
Schaltung bedeutet dieses, daß der Schaltkontakt 31 des Haftrelais 30 den Stromkreis 32 der angeschlossenen
Funktionseinheit schließt (Pfeil X) und diese somit wieder
funktionsfähig geschaltet ist.
In Fig. 3 ist die Prinzipschaltung des mechanischen Sperrglieds
dargestellt.
Der Grundaufbau dieses Sperrglieds besteht aus zwei Magnetspulen 41,42 , die einen Verriegelungsbolzen 43 jeweils
zwischen zwei Endstellungen hin und her zu bewegen vermögen
(Pfeil Y ). Je nachdem welche der Magnetspulen 41 bzw. 42 mittels eines Steuersignals aufgrund eines Eingabesignals
aktiviert wird, wird der Verriegelungsbolzen 43 von der
entsprechenden Magnetspule 41 bzw. 42 angezogen. Der Hub
des Verriegelungsbolzens 43 wird dabei den aktuellen, d.h.
räumlichen Erfordernissen entsprechend gewählt, z.B. mit a =
100 mm. Die eine Endstellung entspricht dem Zustand "Verriegelt" - dabei greift der Verriegelungsbolzen 43 in eine
komplementäre Verriegelungsrast des zu verriegelnden mechanischen Anlagenteils ein; in der zweiten Endstellung steht
der Verriegelungsbolzen 43 der Verriegelungsrast gegenüber.
Die elektro-mechanisehe Schaltung gemäß der zeichnerischen
Darstellung nach Fig. 3 ist so gewählt, daß in den Endstellungen des Verriegelungsbolzens 43 je ein Kontaktpunkt
44,45 vorgesehen ist. Werden beispielsweise die (in
der Zeichnung linke) Magnetspule 41 und die zweite (rechte) Magnetspule 42 so geschaltet, daß sie je für sich im
- 10 -
-10 - i. "&iacgr; · 'i '/ « !Sr'
aktivierten Arbeitszustand den Ver r i ege lurtg^sbolzen 43
anziehen, so kann dieser Verriegelungsbolzen 43 zwischen
den genannten Endstellungen und zwischen den genannten
Endpunkten 44,45 Linear hin und her bewegt werden»
Die vom Eingabesignal abgeleiteten Steuersignale für die
Magnetspulen 41,42 werden in der Decodier- und Ansteuerstufe 11 generiert und werden, und zwar je nach dem ob
es sich um einen Ver- oder Entriegelungsbefehl handelt,
der einen oder der anderen Magnetspule 41 bzw. 42 zugeiün"i
&igr; kTS KcCOulEr- üifu &Agr;&Pgr;51 für &Ggr; 5 tlifc 1* lät mit urn
Magnetspulen 41,42 als gemeinsamer Baustein ausgebildet, um Eingriffe von außen zu verhindern.
Die genannten Kontaktpunkte 44,45 an denen der Verriegelungsbolzen
43 in seinen Endstellungen anschlägt, dienen zur Abfrage des Schaltzustandes des Verriegelungsbolzens
bzw. des zugehörigen Funktiöhselements. Dazu sind diese
Kontaktpunkte 44,45 je für sich mit dem Sende-/ Empfangskreis 10* verbunden, der sodann in Abhängigkeit von der
aktuellen Stellung des Verriegelungsbolzens 43 ein Signal "Verriegelt" oder "Entriegelt" abgibt.
Damit der Verriegelungsbolzen 43 in seiner jeweiligen Endstellung auch sicher gehalten wird, ist zwischen den beiden
Magnetspulen 41,42 zur Linearverschiebung des Verriegelungsbolzens 43 ein sogenannter Verk linkungsmagnet 48 vorgesehen.
Dieser wird von der Decodier- und Ansteuerstufe angesteuert und synchron mit den Magnetspulen 41,42 aktiviert.
Die im vorstehenden anhand der Zeichnungen erläuterte Zentralverriegelung
soll im weiteren in Verbindung mit dem bevorzugten Anwendungsgebiet, nämlich der Sicherung eines Kraftfahrzeugs,
beschrieben werden, und zwar im wesentlichen unter Bezugnahme auf die Prinzipdarstellung nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 schirmätisch dargestellte SighaIeingabeeinrichtung
1 sei Teil des Armaturenbretts eines Kraftfahrzeugs. Die zu schützenden b2W. zu sicherndem Anlagen*
teile seien die Motorhaube, der Kofferraumdeckel, das
Autoradio, das Getriebe, sowie die Zündung und die Einspritzanlage.
Diese zu sichernden Aggregate seien die Anlagenteile 7 nach Fig. 1/ wobei die mechanischen Aggregate
mittels eines mechanischen Sperrgliedes (gemäß Fig. 3) Und die elektrischen Funktionseinheiten mittels eines
demzufolge mit de(* Signaleingabeeinrichtung 1 elektrisch
gekoppelt sind.
Beim Verlassen des Kfz wird die Signaleingabeeinrichtung
aktiviert, wodurch die genannten Aggregate verriegelt werden. Dieser Verriegelungszustand kann nochmals abgerufen und
akustisch/optisch signalisiert werden. Ist das Quittungssignal eingegangen, so kann das Kraftfahrzeug in üblicher
Weise verschlossen werden.
Bei der Rückkehr zum Fahrzeug wird die Fahrzeugtür normal
geöffnet. Nunmehr wird über die Signaleingaiieeinri chtung *in CnfyiAMAlunnekA'fAkl &eegr;&Agr;&eegr;&Dgr; r &iacgr; &agr; r t unrl auf AMlt &iacgr; crh f hei
« ttt LlItI I V^JV «Utl«5<aWM tv-»»*. ^-x. t» ■%. · · ^. . *. «*·<*« WUVW *.t w « · &ngr; w ·* <* w <w .
identifizierter Zugriffsberechtigung) an die Fahrzeugaggregate
übertragen. Sobald die Quittungssignale aller nunmehr entriegelten Aggregate angezeigt sind, ist das
Kraftfahrzeug startbereit.
Kraftfahrzeuge hier in den Hittelpunkt gestellt sind, soll
abschließend doch darauf hingewiesen werden, daß mit der erfindungsgemäßen Zentralverriegelung in vorteilhafter
Weise auch Objekte, wie Gebäude und komplexe Maschinenanlagen, bezüglich ihrer Teile und Komponenten gesichert
werden können. Wichtig und wesentlich dabei ist die Tat-
sache, daß die mechanischen und elektrischen Sperrglieder
vom Grundsatz her nur zum Zwecke des Ver- und Entriegeins mit Strom versorgt werden, und daß damit eine überbrückungsmöglichkeit
zwecks unerlaubter Betätigung eines Anlagenteils ausscheidet.
i » t · t
Claims (1)
- ANSPRÜCHE1. Zentralverriegelung für eine Mehrzahl von aktiven Funktionseinheiten und/oder passiven Bestandteilen einer Gesamtanlage, wie z.B. eines Gebäudes, einer Produktionsanlage oder eines Kraftfahrzeugs, mit einer Signaleingabeeinrichtung zur Ver- und Entriegelung mit den Funktionseinheiten und/oder den Anlagenbestandteilen gekoppelter, auf das Eingabesignal ansprechender Sperrgl *eder, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleingabeeinrichtung aus einemvon außen aktivierbaren Signalgenerator (2) und einem Datenverarbeitungsgerät (3) besteht, daß das Datenverarbeitungsgerät über eine serielle Schnittstelle und eine Busleitung (6) mit den Funktionseinheiten und/oder Anlagenbestandteilen gekoppelt ist, unddaß die Funktionseinheiten und/oder Anlagenteile (7) je einen vom Eingabesignal aktivierbaren Sendee/E(npfangstei I sowie je eine Decodieruhd Änsteuerstufe für das implementierte Sperrglied aufweisen,I « * Il I I * #·* «4 4 * ** Il t* * Iso daß in Abhängigkeit von einem als zulässig erkannten Eingabesignal die Funktionseinheiten und/oder Anlagenbestandteile frei geschaltet oder verriegelt werden können.2. Zentralverriegelung nach Anspruch 1,zur Verwendung für elektrische Funktionseinhei ten,dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisches Sperrglied ein Haftrelais (30) oder ein Schrittschaltrelais vorgesehen sind.die im Verrieg^lungszustand den Stromkreis für die Funktionseinheit unterbrechen.3. Zentralverriegelung nach Anspruch 1,zur Verwendung für Anlagenbestandteile mit einem mechanischen Sperrglied,dadurch gekennzeichnet, daß als mechanisches Sperrglied ein Verriegelungsbolzen (43)vorgesehen ist, der im Verriegelungszustand in eine komplementäre Verriegelungsrast eingreift.*. zentralverriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator über einen Schlüsselschalter, eine Eingabetastatur, einen Magnet kartenleser oder dergl. aktivierbar ist.5. Zentralverriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet/ daß die Busleitung als elektrische Signalleitung oder als optische Signalleitung ausgebildet ist.6. Zentralverriegelung nach einem de Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet/ daß die Busleitung drahtlos an die Funktionseinheiten und/oder die Artlagenbestandteile ankoppelbar ist.ZentfaLvefriegeLung nach einem der Ansprüche 1 bis 6/ dadurch gekennzeichnet/ daß der SignäLgenerätor eine Zuständsänzeigeeinfichtung zur Quittierung der VerriegeLungs- und EntriegeLungszustände der einzelnen Funktionseinheiten und AnlägenbeständteiLe aufweist.Zentralverriegelung zur Verwendung bei der Sicherung von Kraftfahrzeugen nach einem der4 Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet/ daß Zünd- und Einspritzanlage über je ein elektrisches Sperrglied, und Motorhaube/ Radio-" gehäuse/ Kofferraum und Getriebe über je ein mechanisches Sperrglied ver- und entriegelbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8815451U DE8815451U1 (de) | 1988-10-22 | 1988-10-22 | Zentralverriegelung für eine Mehrzahl von Einheiten und/oder Teilen einer Gesamtanlage, insbesondere Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8815451U DE8815451U1 (de) | 1988-10-22 | 1988-10-22 | Zentralverriegelung für eine Mehrzahl von Einheiten und/oder Teilen einer Gesamtanlage, insbesondere Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge |
DE3836026A DE3836026A1 (de) | 1988-10-22 | 1988-10-22 | Zentralverriegelung fuer eine mehrzahl von einheiten und/oder teilen einer gesamtanlage, insbesondere diebstahlsicherung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
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DE8815451U1 true DE8815451U1 (de) | 1989-02-02 |
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ID=25873502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8815451U Expired DE8815451U1 (de) | 1988-10-22 | 1988-10-22 | Zentralverriegelung für eine Mehrzahl von Einheiten und/oder Teilen einer Gesamtanlage, insbesondere Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
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DE (1) | DE8815451U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4427253A1 (de) * | 1994-07-30 | 1996-02-08 | Kiekert Ag | Verschlußsystem für ein Kraftfahrzeug |
-
1988
- 1988-10-22 DE DE8815451U patent/DE8815451U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4427253A1 (de) * | 1994-07-30 | 1996-02-08 | Kiekert Ag | Verschlußsystem für ein Kraftfahrzeug |
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