DE8805479U1 - Dächerschachttrockner für rieselfähiges Gut - Google Patents
Dächerschachttrockner für rieselfähiges GutInfo
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Description
P%teotanl/välie. ' Pöte-nt Attorneys
von KREISLER' : SALTING WERNER
üeichmarmhaus am Hauptbahnh· ■'
D-5OOOKÖLN 1
Patentanwälte „ . , ., , _ Dr-ing von Kreisler t 1973
Happle GmbH & Co.
Dipl -Chem Alek von Kreisl
Maschinenfabrik Dipi ing g Seiting
Dr H-K Werner
Dr -Ing K Schönwald
Dr J F. Fues
Weissenhorn/Bayern Dipi.-Chem. Carola Keiler
Dipl -Ing. G Dallmeyer
Sg-bu
25. April 1988
Die Erfindung betrifft einen Dächerschachttrockner nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Trocknung von körnigem Gut wie Getreide, Kork und ähnlichem, werden Dächerschachttrockner benutzt, die im
Inneren eines Behälters zahlreiche Dächer aufweisen, unter denen Kanäle für die Zufuhr von Trocknungsluft
und für die Abfuhr von Trocknungsluft gebildet sind. Pie Dächer bewirken, daß das rieselfähige Gut das E-hälterinnere
nicht vollständig ausfüllt und daß unter den Dächern freie Kanäle verbleiben, durch die Luft
zugeführt oder abgeführt werden kann. In einige Kanäle wird Trocknungsluft eingeführt und aus anderen Kanäler
wird Luft abgesaugt. Aus den unten offenen Zufuhrkanälen entweicht die Luft, um das zu trocknende Gut zv
Telefon: (02 21)131041
Telex: 888 2307 dopa d Konten / Accounts:
Telefax: (0221)134297 ^ ____ ,$al Oppennemjr. &Cie. Köln (BLZ37O3020O) KtO
(0221)134881 ·__■ ·_,· :;:.,:. ,· ; Dijutscne Bank AG. KoIn(Bl-Z 37O7OO 6O) Kto. Nr. 1
Telegramm: Dompatent Köln ; ; ; ; ; · ·.··;· ; T^stgiro Köln (BLZ37010050) KtO Nr. 654-5OO
durchströmen und in einen benachbarten Absauakanal hinein abgesaugt zu werden. Am unteren Ende des Dächerschachttrockners
befindet sich die Austragvorrichtung, aus der das getrocknete Gut herausrieselt. Diese Austragvorrichtung
sollte so ausgebildet sein, daß sich innerhalb des zu trocknenden Guts keine Rieselkanäle
ausbilden. Vielmehr sollte das Gut möglichst gleichmäßig und Inngönm in dem Behälter absinken. Bei einen1.
Dächerschachttrockner muß die am unteren Ende des Behälters vorgesehene Austragvorrichtung einerseits ein
gleichmäßiges Rieseln ohne die Bildung von Rieselkanälen ermöglichen, andererseits aber auch eine vollständige
Restentleerung des Behälters gestatten, damit bei der nächsten Behälterfüllung keine Vermischung des
Restgutes mit dem neuen Behälterinhalt erfolgt. Bekannt sind Austragvorrichtungen für Dächerschachttrockner,
bei denen das Gut in eine linear bewegte Mulde rieselt. Für die Restentleerung muß die Mulde gekippt werden.
Ferner ist es bekannt, das Gut auf eine Platte rieseln zu lassen, auf der ein Schieber hin- und herbewegt
wird, welcher eventuelle Blockierungen des Gutes am Trichterausgang lockert und einen ständigen Gutaustrag
sicherstellt. Schwierig ist auch hier eine vollständige Restentleerung des Trockners.
Bei Silos sind Austragvorrichtungen bekannt, die am Siloboden von Flatten begrenzte Schlitze aufweisen,
welche durch jeweils einen Schieber verschließbar sind. Die Schieber werden hierbei stationär auf eine bestimmte
öffnungsstellung eingestellt. Auf den die Schlitze voneinander trennenden Stegen bleiben Restmengen
des Gutes liegen, so daß auch hier eine vollständige Restentleerung nicht ohne weiteres möglich
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dächerichachttrockner
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 anqegebenen Art zu schaffen, dessen Austragvorrichtung so
ausgebildet ist, daß ein gleichmäßiges Absinken des Gutes gewährleistet und eine vollständige Restentleerung
ohne aufwendige Kippmechanismen möglich ist.
OiG Lösung dieser Aufg^bs erfolgt srfinclun^s^e^.^B iP.it
den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Dächerschachttrockner wei'iit
die Austragvorrichtung einen einfachen Schieber auf, der in dem das untere Ende des Auslauftrichters
bildenden Schlitz zwischen unterschiedlichen Betriebsstellungen bewegt werden kann, wobei der Schieber den
Schlitz vollständig abschließen kann. Von der Bewegungsvorrichtung wird der Schieber so bewegt, daß er abwechselnd
zv/ei unterschiedliche Betriebsstellungen einnimmt, wobei in der einen Betriebsstellung der linke
Schlitzrand und in der anderen Betriebsstellunc der
rechte Schlitzrand freigegeben wird, Dadurch, daß das Gut abwechselnd an unterschiedlichen Schlitzrändern
herabrieselt, wird das Entstehen langer Rieselkanäle vermieden. Andererseits ist es für die völlige Freigabe
des Schlitzes lediglich erforderlich, den Schieber in seine Endstellung zu schieben, wobei eventuell auf dem
Schieber noch vorhandenes Gut abgestreift wird. Der Schieber braucht also lediglich Linearbewegungen ausführen
zu können und es ist nicht erforderlich den Schieber zum Beseitigen von restlichem Gut zu kippen.
Vorzugsweise sind am unteren Ende jedes Schlitzes elastische Abstreifer befestigt, die bis auf die Platte
des Schiebers reichen. Auf diese Weise wird einerseits
bei inittig eingestelltem Schieber ein vollständiger
Verschluß des Schlitzes erreicht und andererseits wird Eichergestellt, daß in dem Fall, daß der Schieber vollständig
aus dem Bereich des Schlitzes herausgeschoben ist, kein körniges Gut auf dem Schieber zurückbleibt.
Zweckmäßigerweise verläuft der Schubbalken in
vertikalem Abstand cmLei'halb der Flattenoberäeite. Hierbei
hat der Schubbalken, der zum Bewegen der Schieber
erforderlich ist, einen vertikalen Abstand von den Schlitzen, so daß durch die Schlitze herabrieselndes
Gut, das sich auf den Schubbalken ansammelt, nicht bis zur Höhe der Schlitze reichen und das Herabrieseln
weitere;· Gutes nicht beeinträchtigen kann.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
20
20
Fig. 1 eine schematische Darstellung des inneren Aufbaus
des Dächerschachttrockners und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Austragvorrichtung aus Richtung der Pfeile II-II von Fig. 1.
Der dargestellte Dächerschachttrockner weist einen langgestreckten
rechteckigen Behälter 10 auf, unter dem die Austragvorrichtung ii angeordnet ist. Die Seitenwände
des Behälters 10 schließen bündig und dicht mit de^
Seitenwänden der Austragvorrichtung 11 ab. Der Behälter 10 enthält bekannterweise zahlreiche Einbauten. . Form
von Dächern 12, die sich quer über die gesamte Breite des Behälters 10 erstrecken. Die Dächer 12 sind unten
offen und unter bzw. in den Dächern J2 sind Kanäle 13
gebildet, wobei einige dieser Kanäle ZuluftkanSle zum Zuführen von Trocknungsluft und andere Kanäle Absaugkanäle
sind. Das rieselfähige Gut 14 rieselt in den Behälter 10 herab, wobei es zwischen zwei Dächern 12
hindurchrieselt, um von einem darunterliegenden Dach 12
umgelenkt zu werden. Die Spalte zwischen zwei der unteren Dächer 12 führen jeweils in einen Trichter 15.
Die Trichter 15 erstrecken sich ebenfalls über die gesamte Breite der Aucrtragvorrichtung 11 und sie bestehen
aus nach unten konvergierenden Wänden 16, die in einen Schlitz 17 münden, dessen Schlitzränder mit 17a und 17b
bezeichnet sind. Im Bereich des Schlitzes 17 sind die dort vertikal verlaufenden Schlitzwände 16 durch an den
Außenseiten befestigte Winkelschienen 18 bzw. 19 verstärkt, um zu verhindern, daß das in den Trichter 15
hineindrückende Gut die Schlitzwände und die Trichterwände auseinanderdrückt. Zwischen jedem Winkelstück
18,19 und der zugehörigen Trichterwand 16 ist ein Abstreifer
20 eingespannt, der vom unteren Ende der Trichterwand frei absteht. Die Abstreifer 20 bestehen
aus elastischem Material, z.B. Gummi, und reichen bis auf die Platte 21 des Schiebers 22, der unter dem
Schlitz 17 angeordnet ist.
Jeder Schieber 22 besteht aus einer Schiene in der Form eines umgekehrten U, wobei die Basis von der oberen
Platte 21 gebildet wird, während die Schenkel 22a nach unten ragen. An den unteren Endbereichen der Schenkel
22a ist der Schubbalken 23 befestigt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier
Schubbalken 23 vorhanden (Fig. 2), von denen zwei Schubbalken in der Nähe der längslaufenden Seitenwände
der Austragvorrichtung 11 und zwei weitere Schubbalken
-S-
im Mittelbereich zwischen diesen Seitenwänden verlaufen. Die äußeren Schubbalken 23 sind auf Rollen 24,
die an den längslaufenden Seitenwänden der Austragvorrichtung 11 gelagert sind, geführt. Alle vier Schubbalken
23 sind durch die hierzu querverlaufenden Schieber 22 untereinander verbunden.
Die Schubbalken 23 werden von der Bewegungsvorrichtung 25 angetrieben, die im vorliegenden Fall aus einer
Kolben-Zylinder-Einheit besteht, deren Zylinder an einer Stirnwand des Gehäuses der Austragvorrichtung 11
angebracht ist und deren Kolbenstange 26 mit zwei Schubbalken 23 verbunden ist. Die Bewegungsvorrichtung
25 verschiebt die Schubbalken 23 in deren Längsrichtung linear, wodurch die quer an den Schubbalken 23 befestigten
Schieber 22 quer zu den Schlitzen 17 verschoben werden.
In Fig. 3 ist der Schieber 22 in der Mittelstellung dargestellt, in der seine Platte 22 den Schlitz 17
vollständig verschließt. Unter entsprechender Steuerung der Bewegungsvorrichtung 25 können die Schieber 22 quer
zum Schlitz 17 so verschoben werden, daß sie eine erste Betriebsstellung BIl einnehmen, in der ein schmaler
Bereich des rechten Schlitzrandes freigegeben wird, so daß durch diesen Bereich das rieselfähige Guü herabsinken
kann. Die Stellung FlI ist für feinkörnige Güter bestimmt. Für gröberes Korn wird der Schieber 22 in der
ersten Betriebsstellung auf die Stellung B12 eingestellt, in der der Spalt am rechten Schlitzrand 17a
entsprechend größer ist. Die Stellungen BlI und B12 sind an der Bewegungsvorrichtung 25 einstellbar, z.B.
durch entsprechende Ventile, die von der Kolbenstange
26 gesteuert sind.
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Die zweite Betriebsstellung B21 für feines Korn und die zweite Betriebsstelluncr B22 für grobes Korn sind in
Fig. 3 ebenfalls dargestellt. In jeder der zweiten Betriebsstellungen wird ein entsprechender Spalt am
linken Schlitzrand 17b freigegeben. Die Steuerting der
Bewegungsvorrichtung 25 erfolgt so, daß entweder nur die Betriebsstellungen BlI und B21 für feines Korn oder
nur die Betriebsstellungen B12 und B22 für grobes Korn eingestellt werden. Der Wechsel zwischen der linken und
der rechten Betriebsstellung erfolgt ca. zwei- bis dreimal pro Minute. Auf diese Weise werden der rechte
Schlitzrand 17a und der linke Schlitzrand 17b abwechselnd
freigegeben.
Zar völligen Restentleerung werden die Schubbalken in Längstichtang so weit bewegt, daß die Schieber 22 den
Schlitz 17 verlassen und diesen Schlitz vollständig freigeben, was durch die Position B3 in Fig. 3 angedeutet
ist. Dabei verhindern die Abstreifer 20, daß Gut zusammen mit dem Schieber 22 den Schlitz 17 verläßt.
Das Gut wird vielmehr bis zum Ende der Platte 21 vorgeschoben und fällt dann im Bereich des Schlitzes
über den Rand der Platte 21 hinab.
Dadurch, daß die Oberkante des Schubbalkens 23 einen vertikalen Abstand vom unteren Ende der Abstreifer 20
hat, kann sich auf den Schubbalken kein Material aufstauen, das den Gutabfluß aus dem Spalt 17 stören
würde.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Schieber 22 zwischen allen Betriebsstellungen
und auch wenn sie in die Öffnungsstellung B3 gefahren
werden, ausschließlich linear in einer horizontalen Ebene bewegt werden. Hierdurch wird die Bewegungsvorrichtung vereinfacht und es sind insbesondere keine
Klappmechanismen für die Restentleerung erforderlich. 5
Der erfindungsgemäße Dächerschachttrockner eignet sich
insbesondere zum Trocknen von Getreide, er ist jedoch auch zur Trocknung anderer rieselfähiger Güter geeignet.
10
Claims (5)
- ■ ft « tI ■ ·ft · · ·ANSPRÜCHEDächerschachttrockner für rieselfähiges Gut, mit einem Behälter (10), in dem zahlreiche Dächer (12) zum Abstützen des Gutes (14) und zur Bildung von Kanälen (13) zur Luftzufuhr und Luftabfuhr angeordnet sind, und mit einer am unteren Behälterende vorgesehenen Austragvorrichtung (11) , die zahlreiche über die Behälterbreite verlaufende Trichter (15) mit Schlitzen (17) aufweist, unter denen jeweils ein quer zum Schlitz bewegbarer Schieber (22) angeordnet ist, wobei sämtliche Schieber (22) durch Schubbalken (23) verbunden und von einer Bewegungsvorrichtung (25) angetriebendadurch gekennzeichnet , daß jeder Schieber (22) eine den Schlitz (17) verschließende Platte (21) aufweist, die von der Bewegungsvorrichtung (25) so angetrieben ist, daß sie in der einen Betriebsstellung (B11,B12) nur den einen Schlitzrand (17a) und in der anderen Betriebsstellung (B12,B22) nur den zweiten Schlitzrand (17b) freigibt und in jeder Betriebsstellung eine zeitlang verharrt, und daß die Schieber (22) durch lineares Weiterbewegen aus dem Bereich der Schlitze (17) entfernbar sind.
- 2. Dächerschachttrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende jedes Schlitzes (17) Abstreifer (20) befestigt sind, die bis auf die Platte (21) reichen.- 10 -
- 3. D ächer schachttrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubbalken (23) in vertikalem Abstand unterhalb der Platten (21) verläuft .
- 4. Dächerschachttrockner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (22) umgekehrt -U-förmig ausgebildet und an seinen nach unten ragenden Schenkeln (22a) mit dem Schub/ialken verbunden ist.
- 5. Dächerschachttrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (16) der Schlitze (17) durch Wink^lschienen (18,19) versteift sind.
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