DE889676C

DE889676C - Bandage fuer die maennlichen Geschlechtsorgane

Info

Publication number: DE889676C
Application number: DEB18832A
Authority: DE
Inventors: Max Dr Braun
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-01-29
Filing date: 1952-01-29
Publication date: 1953-09-14

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Bandage, die dem Ziele dienen soll, die Funktion der männlichen Geschlechtsorgane anzuregen, sie insbesondere bei geschwächter Geschlechtsdrüsentätigkeit zu stärken und wieder auf einen besseren oder womöglich annähern normalen Stand zu bringen. Hierfür wird erfindungsgemäß eine Bandage vorgeschlagen, die an den beiden tIbergangsstellen der Samenstränge in die Leistenikanäle mit Druckstücken, vorzug weise mit je einer Pelotte versehen ist, die an diesen Stellen einen Druck auf die Hodenvenen (Plexus,pampinilformes) ausüben können. Die dadurch in ihnen hervorgerufene Blutstauung bewirkt eine bessere Blutversorgung der Hauptgeschlechtsdrüsen und führt damit auf physiologischem das heißt natürlichem Wege zu einer stärlçeren Tätigkeit dieser Organe; diese wirkt sich nicht nur in efhöhter Geschlechtsfunktion, sondern darüber hinaus infolge vermehrter Hormonbildung in einer wesentlichen Verbesserung des gesamten St,offwechsels und damit in gesteigerter körperlicher wie geistiger Frische und Lei.stungsfähigkeit des ganzen Organismus, aber ebensosehr auch als Verhäutung von Prostataerkrankungen infolge Unterfunktion der Geschlechtsdrüsen aus.
Es ist bereits eine Bandage mit einemKautschukring zur Festlegung eines oder beider Samenstränge unter Umklammerung des örtlichen Teiles des Skrotums und des oder der Samenstränge bekannt. Diese Vorrichtung dient jedoch einem anderen Zweck, nämlich den oder die Hoden nebst dem anschließenden Samenstrangteile bei kranikhafter Verlagerung in ihrer richtigen Lage zu 'halten. Für den mit der Erfindung er-strebten Zweck ist diese Vorrichtung unbrauchbar, zumal sie auch gänzlich anders gestaltet ist, und zwar fehlt ihr die Möglichkeit, an den im Rahmen der Erfindung als zweckdienlich erkannten Stellen einen Druck auszuüben. Ebensowenig ist für die mit der Erfindung angestrebte Wirkung eine andere, bereits bekannte Vorrichtung geeignet, die lediglich einen Druck auf die Gliedwurzel z:ur Behebung von Erektionsschwächen, jedoch keinen partiellen Druck ausübt, der auf die Blutgefäße der Hoden stauend wirkt.
Der Erfindungsgegenstand ist im nachstehenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung in Abb. 1 in Volderansicht und in Abb. 2 in Seitenansicht dargestellt ist.
An der Vorderseite eines Hüftgürtels I greifen in symmetrischer Anordnung und entsprechendem Abstande zwei nach unten führende Bandagenbänder 2 an, die an jeder Seite des Skrotums vorbei zwischen den Beinen hindurchgeführt und zweckmäßig an passender Stelle in der Länge einstellbar mit ihrem Strang 3 an der rückwärtigen Seite des Hüftgürtels I befestigt sind. Jedes Band 2 trägt im Bereich der Übergangsstelle des durch gestrichelte Linien 4 angedeuteten Samenstranges in den Leistenkanal eine Verstärkung in Gestalt einer Pelotte 5. Oberhalb von ihnen sind die Bänder 2 durch ein ebenfalls längenverstel lbares Querband 6 verbunden. Außerdem kann an beiden Pelotten 5 ein federnder Bügel 7, der unter das Skrotum faßt, angebracht werden.
Durch entsprechende Längeneinstelitng der Bänder 2 und 3 werden die Pelotten 5 in die richtige Lage an den obenerwähnten Stellen gebracht.
Durch genügend straffen Sitz und durch entsprechende Längeneinstellung des Zugbandes 6 erzeugen die Pelotten den angestrebten Staudruck auf die Hodenvenen mit der oben beschriebenen Wirkung. Der zusätzlich anbringbare federnde Bügel 7 verstärkt den Andruck der Pelotten 5 und hebt außerdem das .S,krotumu in eine die Entstehung des Staudruckes in den Hodenvenen fördern.de Lage, die in Abb. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Zur Vermeidung nachteiliger Wirkungen der venösen Stauung empfiehlt es sich, die Bandage in größeren Abständen jeweils nur für eine begrenzte Dauer, etwa zweimal täglich je eine Stunde, anzulegen, wodurch bereits nach verhältnismäßig kurzer Zeit der Anwendung der Bandage die erstrebten Wirkungen erzielt werden.
Im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen zur künstlichen Erzeugung und Stützung der Erektion, wie Hüllen, Ringe, Stützen od. dgl., wird mit der Bandage nach der Erfindung auf natürliche physiologische Weise die Stärkung und Funktionserhöhung.der Hodendrüsen, des Hauptorgans der gesamten Geschlechtlichkeit, und damit eine verjüngende Wirkung auf den ganzen Organismus erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Bandage r die männlichen Geschlechtsorgane, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Hüftgürtel angreifende Bänder (2, 3) im Bereich der Übergangsstellen der Samenstränge in die Leistenkanäle mit je einem Druckstück, vorzugsweise mit je einer Pelotte (5) versehen sind, die einen Druck auf die Hodenvenen ausüben können.
2. Bandage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Bänder (2, 3) in der Nähe der Druckstücke durch ein Zugband verbunden sind.
3. Bandage nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke durch einen unter das Skrotum greifenden federnden Bügel. (7) verbunden sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 49I 522; schweizerische Patentschrift Nr. 207 602.