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Elektrischer Drahtwiderstand Die Erfindung bezieht sich auf einen
elektrischen Widerstand, der aus einem stabförmigen, mit draht-oder bandförmigem
Widerstandsmaterial umwickelten Träger besteht, von dem wenigstens ein. Ende mit
einem Stromzuführungskontakt verbunden ist, der aus einem zur Befestigung des Widerstandsdrahtes
eingerichteten Teil (dem inneren Stromzuführungskomtakt) und einem zur Befestigung
des Stromzuführungsdrahtes eingerichteten Teil (dem äußeren Stromzuführungskontakt)
besteht; die beiden Teile liegen; hierbei in. der Längsrichtung des Trägers nebeneinander,
der innere Stromzuführungsdraht liegt an der dem Widerstandsdraht zugekehrten Seite;
der Draht kann daher an jedem beliebigen Punkt des Trägerumfangs mit dem inneren
Stromzuführungskontakt verbunden werden; dieser Kontakt besteht aus einem Leiter,
der wenigstens einmal um den Träger herumgewickelt und sowohl elektrisch als auch
mechanisch mit dem äußeren Stromzuführungskontakt verbunden ist, wobei der innere
Stromzuführungskontakt aus einem oder mehreren Bügeln besteht, die den Träger in
Form einer offenen Windung allein oder zusammen wenigstens einmal umfassen (gemäß
Patent 8. 5,5 133).
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Ein Beispiel eines solchen Widerstandes ist in Fig. i der Zeichnung
dargestellt, in der ein Ende eines stabförmigen Trägers i, z. B. aus keramischem
Werkstoff, veranschaulicht ist, auf dem eine Kontaktkappe 3 festgeklemmt ist, die
den äußeren
Strornzuführungskontakt bildet. Der innere Stromzuführungskontakt
wird von einem Bügel 5 aus nachgiebigem drahtförmigem Werkstoff, z. B. Messingdraht,
gebildet; ,dieser Bügel umfaßt den Träger i und ist an einem Ende, z. B. durch Punktschweißung,
an der Kontaktkappe 3 befestigt. Ein Widerstandsdraht 7 ist um den Träger i gewickelt
und an einem Endei unter dem Kontaktbügel 5 festgeklemmt.
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Wie im Patent 855 133 ausführlich beschrieben, besteht der
wichtigste Vorteil der beschriebenen Bauart darin, daß ,der Draht in jedem beliebigen
Punkt am Trägerumfang mit dem Zuführungskontakt verbunden werden kann, so daß die
Drahtlänge beliebig gewählt sein kann und nicht an eine ganze Windungszahl gebunden
ist.
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Ein Nachteil des beschriebenen Widerstandes liegt in der Möglichkeit,
daß der Bügel 5 durch irgendeine Ursache eine axiale Verschiebung erfährt. Erfolgt
dies in Richtung des bewickelten Teils des Trägers, so liegen die Windungen nicht
mehr fest am Träger an und können sich gegebenenfalls auch verschieben, wobei Kurzschluß
zwischen benachbarten Windungen auftreten kann. Bei einer Verschiebung des Bügels
in der anderen Richtung wird der Draht einer erhöhten Zugspannung unterworfen und
kann sich vom Bügel lösen.
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Die Erfindung schafft eine Verbesserung, durch die dieser Nachteil
beseitigt wird und darüber hinaus Vorteile erzielt werden. Die Verbesserung bebesteht
darin, daß der Bügel 5 in einer Nut des Trägers i angebracht ist. Hiermit wird unter
anderem erreicht, daß der Bügel nicht in axialer Richtung verschiebbar ist, so daß
der erwähnte Nachteil nicht auftreten kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß das festzuklemmende Drahtende vom Kontaktbügel in die Nut gedrückt wird und
ziemlich fest in ihr verankert liegt, so daß es sich während der Anfertigung weniger
leicht lösen kann.
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Noch weitere Vorteile der Erfindung werden sich an Hand der nachstehenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ergeben, das in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt
ist. Fig. 3 stellt eine Einzelheit vom Fig. 2 in größerem Maßstab. dar, und Fig.
4 veranschaulicht eine Phase der Herstellung des Widerstandes nach Fig. 2.
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Fig. 2 entspricht in mancher Hinsicht der Fig. i und ist größtenteils
mit den gleichen Bezugsziffern versehen. In Fig. 2 ruht aber der Kontaktbügel 5
in einer Nut 9 des Trägers, was: eine axiale Verschiebung des Bügels 5 mit den damit
verbundenen Nachteilen praktisch unmöglich macht. Auch wird das Festklemmen des
Drahtes unter dem Bügel während -der Herstellung durch die Nut 9 erleichtert. Fig.
2 stellt im übrigen einen anderen Fall dar; hier ist nämlich der Widerstandsdraht
7, der sehr dünn, z. B.. 2o Mikron im Durchmesser, sein kann, auf eine besondere,
durch Fig. 3 veranschaulichte Weise am Bügel 5 angeheftet. Dies erfolgt dadurch,
d'aß der Bügel im gewünschten Berührungspunkt mit dem Draht bis zur radialen Stellung
umgebogen (s. Fig. 4), ein gegebenenfalls überflüssiges Stück davon; abgeschnitten
und das Ende des Drahtes 7 um das abgebogene Bügelende gewickelt wird, worauf eine
Metallbuchse i i auf das bewickelte Ende aufgeschoben wird'. Um zu vermeiden, daß
der Draht vor dem Anbringen der Buchse i i sich vom Bügel 5 loswickelt, wird die
Buchse i i vorher auf das lose Drahtende 7' aufgeschoben (vgl. Fig. 4), so daß der
Draht während der Anbringung der Buchse i i auf den Bügel 5 immer gespannt gehalten
werden kann.. Darauf wird der Draht 7 am freien Ende des Bügels angeheftet, in,
der Weise, daß die Buchse i i mit einem geeigneten Feinschweißapparat zu einem Klumpen
i r' zusammengeschweißt wird; das Ende des Bügels wird doppelt gebogen (s. Fig.
3), so' d'aß der Schweißklumpen i i' in die Nut zu liegen kommt. Der Knoten. überragt
die Trägeroberfläche nicht oder praktisch nicht und ist vor Beschädigung geschützt,
was ohne das Vorhandensein der Nut 9 nicht der Fall wäre.
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Das andere Ende des Bügels' 5 ist in Abweichung vom Fig. i in Fig.
a an d er Innenseite der Kontaktkappe 3 befestigt, z. B. festgeschweißt. Der axial
gerichtete Teil ii des Bügels 5, der die Verbindung des den Träger umfassenden Teils
mit der Kappe 3 herstellt, ruht vorzugsweise gleichfalls in einer (axialen) Nut
des Trägers; i; der Bügel liegt dann völlig im Träger i eingebettet. Folglich ist
nicht nur die Gefahr der Beschädigung gering, sondern auch beim Emaillieren des
Widerstandes ergibt sich der Vorteil, d'aß die Emailschicht keine vorspringenden
Teile zu überdecken, braucht und daher verhältnismäßig dünn sein kann. Infolge des
Anheftens .des Bügels an der Innenseite der Kontaktkappe 3 wird erreicht, d'aß der
Bügel sich praktisch nicht von der Kappe lösen kann.
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Obzwar die Nut 9 eine beliebige Form, d. h. einen beliebigen Verlauf
über den Träger aufweisen, z. B. spiralförmig sein kann, ist die Nut vorzugsweise
in sich selbst geschlossen und liegt in einer Ebene senkrecht zur Achse des Trägers
i. Die Nut kann. dann nämlich während der Herstellung des keramischen Trägers i
in einfacher Weise durch Einschneiden (Rollen) an einer bestimmten Stelle im Träger
hergestellt werden.