DE888727C - Koerperhoehlenbestrahlungslampe - Google Patents

Description

• Körperhöhlenbestrahlungslampe Es sind Körperhöhlenbestrahlungslampen vorgeschlagen worden, die mit geringer Leistung betrieben wurden und infolgedessen der künstlichen Kühlung nicht bedurften. Ein Nachteil dieser bekannten Bestrahlungslampen ist, daß die erforderlichte Bestrahlungsdauer wegen der geringen Intensität der Lampe sehr lang ist. Versuche, ouecltsilberhochdrucIclampen oder andere Hochdruckmetalldampflampen größerer Leistung, insbesondere Lampen mit einer Leistung von mehr als 30 Watt, vorzugsweise jedoch nicht mehr als So Watt, für diesen Zweck zu benutzen, scheiterten daran, daß der verlangte geringe Durchmesser der mit einem Gehäuse gegen Zerbrechen geschützten Lampe das Anbringen eines Kühlmantels um die Lampe nicht gestattet.
• Dieser Nachteil wird bei der erfindungsgemäßen Körperhöhlenbestrahlungslampe dadurch vermieden, daß die Kühlung durch in die Körperhöhle eingefüllte Flüssigkeit erfolgt Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lampe. Die. Hochdruckmetalldampfentladungslampe 1, beispielsweise eine Quecksilberhochdruckentladungslampe mit den beiden durch die Entladung aufgeheizten Glühelektroden 2, ist im Innern eines rohrförmigen Gehäuses 3 aus Metall untergebracht, das in der Umgebung der Lampe mit Öffnungen 4 zum Austritt der Strahlung versehen ist. Das metallische Gehäuse bildet zugleich die eine Stromzuleitung. Es ist deshalb bei 5 mit der Einschmelzfolie der einen Glühelektrode 2 verlötet. Zur Vereinfachung der Herstellung ist das rohrförmige Gehäuse aus zwei Teilen zusammengesetzt und bei 6 auf den längeren starkwandigen Teil 7 aufgeschoben und mit diesem verlötet oder verschraubt. Die andere Stromzuleitung ist bei 8 mit einem in dem Metallrohr 9 konzentrisch und isoliert geführten Leiter verbunden.
• Die äußeren Enden IO, II des zentralen Leiters und des Rohres g dienen zum Stromanschluß beispielswei.se mittels eines Steckkontaktes.
• Die Zuführung der Kühlflüssigkeit erfolgt durch das Rohr I2 und die eine Hälfte des Rohres 7. Aus der schlitzförmigen Offiiung Iß tritt die Kühlflüssigkeit in der Richtung des in der Figur angedeuteten Pfeiles in die Körperhöhle ein und kühlt die Lampe. Durch die gegenüberliegende Öffnung 5, die einen größeren Schlitz aufweisen kann, tritt die Kühlflüssigkeit nach vollendeter Kühlung in die untere Hälfte des Rohres 7 ein und wird durch das Rohr I3 abgeführt. Die Trennung der beiden Hälften des Rohres 7 erfolgt durch die Trennwand I6.
• Es ist unter Umständen zweckmäßig, einzelne der Öffnungen 4 des Gehäuses 3 durch auswechselbare oder verstellbare Vorrichtungen verschlieBbar auszubilden, falls bei einer Anwendung nur eine einseitige oder eine ungleichmäßige Bestrahlung erwünscht ist.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Lampe in einem Gehäuse aus nachgiebigem Werkstoff, vorzugsweise aus Gummi, untergebracht, um die Einführung in schwer zugänglichen Körperhöhlen, beispielsweise den Magen, zu erleichtern.
• Zu diesem Zweck ist der den Brenner enthaltende Metallteil 3 mit einem aus nachgiebigem Werkstoff, hergestellten Teil I7 verbunden. Zur Erhöhung der Festigkeit kann der Metallteil 3 mit einem Rand IS versehen sein, der in eine entsprechende Vertiefung des nachgiebigen Werkstoffes eingreift. Es ist unter Umständen zweckmäßig, einen nachgiebigen Werkstoff zu verwenden, der nach dem Einbetten der Stromleitungen und der Herstellung der Verbindungen mit dem Lampengehäuse 3 beispielsweise durch Erwärmen oder durch Entzug eines Lösungsmittels oder durch eine innere Umwandlung vom flüssigen oder breiigen Zustand in einen Zustand übergeht, der dem des Gummis etwa entspricht. In dem nachgiebigen Werkstoff 17 sind zwei Kanäle für die Zu- und Ableitung der Kühlflüssigkeit mit den Öffnungen 19, 20 vorgesehen und die beiden Stromleiter eingebettet. Dabei kann beispielsweise der Stromleiter 22 zur Erhöhung der Festigkeit des rohrförmigen Teiles der Lampe als Wendel ausgebildet werden. Am äußeren Ende ist der Teil aus dem nachgiebigen Werkstoff I7 mit einem aus Preßstoff oder Metall bestehenden Abschlußkörper 23 verbunden, an dem auch die Stromanschlufikontakte IO, 11 und die Rohre 12, I3 für die Zu- oder Ableitung der Kühlflüssigkeit angebracht sind.
• Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Körperbestrahlungslampe ein fortdauernder Ersatz der erwärmten Kühlflüssigkeit durch kalte möglich ist, besteht nicht die Gefahr, daß die in der Körperhöhle befindliche Kühlflüssigkeit schon nach einer verhältnismäßig kurzen Bestrahlungszeit so warm wird, daß die Bestrahlung unterbrochen werden muß.
• PATENTANSPROCHE: I. Körperhöhlenbestrahlungslampe, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Hochdruckentladungslampe, vorzugsweise Quecksilberhoch druckentladungslampe mit einer Leistung von mehr als 30 Watt, vorzugsweise jedoch nicht mehr als 80 Watt, besteht, deren Kühlung durch in die Körperhöhle eingefüllte Flüssigkeit erfolgt.
• 2. Körperhöhlenbestrahlungslampe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe in einem rohrförmigen Gehäuse aus Metall oder einem nachgiebigen Werkstoff, vorzugsweise Gummi, untergebracht ist, in dem die Stromzuleitungen und die Rohrleitungen zum Füllen der Körperhöhle mit Kühlflüssigkeit bzw. zum Entleeren der Körperhöhle vorgesehen sind.
• 3. Körperhöhlenbestrahlungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge häuse der Lampe aus Metall besteht und die eine Stromzuleitung bildet.
• 4. Körperhöhlenbestrahlungslampe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in der Umgebung der Lampe erforderlichenfalis teaitkveise verschließbare Öffnungen zum Austritt der Strahlung enthält.

Claims (1)

1. 5. Körperhöhlenbestrahlungslampe nach Anspruch 2 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des Zuleitungsrohres für die Kühlflüssigkeit so geformt ist, daß die Kühlflüssigkeit in die mit Flüssigkeit gefüllte Körperhohle in Form eines Strahles eintritt, der die Kühlflüssigkeit zunächst in der Külilflüss igkeitsaustrittsöffnung fern gelegene Teile der Körperhöhle führt.