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DE887170C - Verfahren zur Herstellung von Steigeisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Steigeisen

Info

Publication number
DE887170C
DE887170C DEM10306A DEM0010306A DE887170C DE 887170 C DE887170 C DE 887170C DE M10306 A DEM10306 A DE M10306A DE M0010306 A DEM0010306 A DE M0010306A DE 887170 C DE887170 C DE 887170C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
prongs
longitudinal
crampons
crampon
webs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM10306A
Other languages
English (en)
Inventor
Wastl Mariner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM10306A priority Critical patent/DE887170C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE887170C publication Critical patent/DE887170C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C15/00Non-skid devices or attachments
    • A43C15/06Ice-gripping devices or attachments, e.g. ice-spurs, ice-cleats, ice-creepers, crampons; Climbing devices or attachments, e.g. mountain climbing irons
    • A43C15/068Climbing devices or attachments, e.g. glacier crampons, mountain climbing irons

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Steigeisen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Steigeisens, das im wesentlichen aus zwei durch Querstege miteinander verbundenen, die Zacken tragenden Längsstegen !besteht.
  • Die bekannten Steigeisen wurden bisher durch Schmieden hergestellt. Diese Steigeisen haben erhebliche Nachteile: Zum Schmieden kann nur Material verhältnismäßig geringer Festigkeit (St 4z/47) verwendet werden. Beim Schmieden müssen die langen Zacken der Eisen in mehreren Arbeitsvorgängen herausgearbeitet werden. Dies bedingt nicht nur eine langwierige und teuere Herstellung, sondern auch eine Reihe von Werkzeugen mit entsprechend hohen Werkzeugkosten.
  • Bei diesem Herausschmieden der Zacken in mehreren Arbeitsstufen muß das Eisen wiederholt hoch erhitzt werden, wobei die Schmieidetemperatur nicht immer genau eingehalten werden kann. Die Folge ist eine Sprödigkeit und Bruchgefahr der Steigeisen bzw. Zacken. DieSicherheit desEisgängers insbesondere bei steilem Gelände wird daher bei geschmiedeten Steigeisen sehr gefährdet. Die bekannten geschmiedeten Steigeisen. sind außerdem sehr schwer, so daß sie bei Bergfahrten nur ungern mitgenommen werden und außerdem auch bei längerem Steigen mit den Eisen stark ermüden. Da die geschmiedeten Steigeisen völlig starr sind, so werden sie meist zweiteilig ausgebildet und durch Gelenk verbunden, um das Gehen zu erleichtern.
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, durch Verwendung eines anderen Materials sowie auch eines neuen Herstellungsverfahrens ein Steigeisen zu schaffen, das bei gleicher Festigkeit wesentlich leichter ist als die vorbekannten Steigeisen und das auch deren sonstige Mängel vermeidet. Bei dem Steigeisen nach der Erfindung bestehen die durch Querstege miteinander verbundenen, die Zacken tragenden Längsstege aus härt-oder vergütbarem Bandstahl, so daß sie sich in der Längsrichtung federnd elastisch durchbiegen. können. Diese federnde Elastizität des Steigeisens ist für den praktischen Gebrauch sehr wesentlich: Das neue Steigeisen federt beim Gehen mit der Sohle etwas durch, so daß das Begehen auch eines Hanges erleichtert wird und weniger Ermüdungserscheinungen eintreten. Andererseits wird die Sohle des Bergschuhes durch die elastische Federung der aus Bandstahl bestehenden Längsstege immer wieder gestreckt, so daß kein Aufrollen (Krummziehen) der Sohle eintreten kann.
  • Es hat sich ferner: gezeigt, daß bei dem neuen Steigeisen keine Stollenbildung (Festbacken von Schneeballen zwischen den Zacken) eintritt, da die Zackenabstände sehr groß sind und außerdem der sonst übliche Längsmittelsteg und ein Quersteg wegfällt.
  • Das neue Steigeisen wird erfindungsgemäß vorteilhaft in der- Weise hergestellt, daß aus einem hart- oder vergütbaren Bandstahl, dessen Breite der Längsstegbreite plus Zackenlänge entspricht, die beiden Längsstege mit den Zacken und Ringhaltern herausgestanzt, Längsstege, Zacken und Halter gebogen, die Längsstege durch Anschweißen der Querstege miteinander zu einem Steigeisen verbunden werden, worauf schließlich dieses Steigeisen noch gehärtet oder vergütet wird.
  • Zur Herstellung der Längsstege mit Zacken nebst Ringhaltern wird vorteilhaft Federbandstahl verwendet.
  • Diese neue- Herstellung bietet wesentliche Vorteile: Das neue Verfahren gestattet eine fabrikmäßige billige Herstellung von Steigeisen in stets gleichbleibender Qualität, und es sind keine langwierigen Glüh- und Schmiedevorgänge erforderlich, sondern lediglich einfache Stanz- und Biegewerkzeuge, wobei nur ein einmaliges Umbiegen der durch Stanzen erzeugten Zacken und Ringhalter ezforderlich ist: Da dieses einmalige Biegen warm erfolgt, so kann eine Beschädigung des Stahls nicht eintreten, so -daß eine Bruchgefahr vermieden und damit die Sicherheit außerordentlich erhöht wird. Wesentlich ist ferner, däß für die Steigeisen, auch bedingt durch die neue Herstellungsart, ein Material mit sehr hoher Festigkeit verwendet werden kann. Dies gestattet wiederum, den Querschnitt der Stege und Zacken erheblich zu verrhindern, so daß das nach dem. neuen Verfahren hergestellte Steigeisen leicht ist und praktisch nur das halbe Gewicht der bekannten Steigeisen hat. Ein weiterer Vorteil ist die größere Verschleißfestigkeit !der Steigeisen. Die Verwendung von Federbandstahl gestattet ferner die Ausbildung der Steigeisen ohne Gelenk mit durchgehenden Längsstegen, die federnd elastisch sind, so daß beim Begehen von steilen Eiswänden eine geringere Ermüdung eintritt.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. i einen ausgestanzten Längssteg mit Zacken und Ringhaltern, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Steigeisens, Fig. 3 eire Aufsicht,.
  • Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3 in größerem (annähernd natürlichem) Maßstab. Das, in der Zeichnung dargestellte Steigeisen besteht aus zwei die Zacken i und Ringhalter 2 tragenden Längsstegen 3, die durch Querstege 4, 5 und 6, 7 miteinander verbunden sind. Die Stege haben eine gleichmäßige Breite b und gleichmäßige Stärke s. Die vorderen Stegenden bilden die Vorderzacken 8, während die hinteren umgebogenem. Stegenden die Zacken g bilden. Die Querstege 4, 5 und 6, 7, die sich überlappen und durch in Längsschlitzen sitzende Schrauben io miteinander verbunden sind, gestatten eine Breitenverstellung der Längsstege 3 und damit eine Anpassung an den Berg- oder Skistiefel.
  • Als Ausgangsmaterial für das neue Steigeisen wird einBandstahl verwendet, der aus Vergütungsstahl (zweckmäßig legiert) oderFederstahl besteht.
  • Es wird beispielsweise ein Bandstahl in einer Stärke s von etwa 3 mm und einer Breite B (Fig. r) von etwa 5o mm (für langzackige Steigeisen) verwendet. Ein Stück eines solchen Stahlbandes ist in Fig. i mit strichpunktierten Linien umrissen. Dabei entspricht die Breite B der Längsstegbreite b und der Zackenlänge 1. Nach Fig. i wird aus diesem Bandstahl ein Teil 3a (entsprechend dem Längssteg 3) mit daran sitzenden Teilen 1a und 2a ausgestanzt, die den Zacken i und den Ringhaltern 2 entsprechen. Dann werden im warmen Zustand die Zacken ia nach unten und die Ringhalter ?ä nach oben gebogen und gerollt, wobei zugleich auch der geradlinige Teil 3a in die etwas gekrümmte Form 3 gebogen wird. Dabei kann der Steg an den Vorderzacken 8 bei c seitlich etwas zusammengestaucht werden, um an dieser Stelle eine etwas größere Stärke und damit größere Biegefestigkeit zu erhalten. Die wesentlichen Steig eisenteile haben mit dem Ausstanzen und dem anschließenden Biegevorgang bereits ihre endgültige Form erhalten. Zur Fertigstellung eines Steigeisens ist nur noch die Verbindung der beiden Längsstege durch die Querstege 4 bis 7 erforderlich, die an die Längsstege angeschweißt werden. Schließlich wird das Steigeisen noch in bekannter Weise vergütet oder gehärtet. Je nach dem Ausgangsmaterial können sehr große Festigkeiten erzielt werden, d. h. eine Zugfestigkeit von etwa 95 bis i30 kg/cm2. Diese beträgt also das Mehrfache der Festigkeit eines' geschmiedeten Steigeisens. Demzufolge können auch die Stege, Zacken und Ringhalter im Querschnitt entsprechend verkleinert Werden, wobei, wie vorerwähnt, die Stärke von Steg und Zacken nur etwa 3 mm und die Breite b etwa 8 mm betragen kann. Das Steigeisen ist also außerordentlich leicht und, bedingt durch Federstahl und geringen Längsstegquerschnitt, auch federnd elastisch, so daß auf eine zweiteilige Ausbildung der Steigeisen mit Gelenk verzichtet werden kann. Wie aus Fig. 3 der Zeichnung hervorgeht, sind die Abstände der paarweise gegenüberliegenden Zacken verschieden groß, d. h. die Zackenspitzen befinden sich in verschiedenem Abstand von der Längsmittellinie des Steigeisens. Durch diese Versetzung der Zacken ergibt sich in Längsrichtung eine bessere Angriffswirkung des Steigeisens, d. h. eine größere Sicherung gegen Gleiten in Längsrichtung, insbesondere bei Firnschnee.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Steigeisen, bestehend aus zwei durch Ouerstege miteinander verbundenen, die Zacken tragenden Längsstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem härt- oder vergütbaren Bandstahl, dessen Breite der Längsstegbreite plus Zacke@nlänge entspricht, die b°iden Längsstege mit den Zacken und Ringhaltern herausgestanzt, Längsstege, Zacken und Ringhalter warm gebogen, die Längsstege durch Anschweißen der Querstege miteinander zu einem Steigeisen verbunden und dieses schließlich noch gehärtet oder vergütet wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Steigeisen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Längsstege mit Zacken Federbandstahl verwendet wird.
DEM10306A 1951-07-17 1951-07-17 Verfahren zur Herstellung von Steigeisen Expired DE887170C (de)

Priority Applications (1)

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DEM10306A DE887170C (de) 1951-07-17 1951-07-17 Verfahren zur Herstellung von Steigeisen

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DEM10306A DE887170C (de) 1951-07-17 1951-07-17 Verfahren zur Herstellung von Steigeisen

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Publication Number Publication Date
DE887170C true DE887170C (de) 1953-08-20

Family

ID=7295091

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DEM10306A Expired DE887170C (de) 1951-07-17 1951-07-17 Verfahren zur Herstellung von Steigeisen

Country Status (1)

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DE (1) DE887170C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3418832A1 (de) * 1984-05-21 1985-11-21 Salewa Sportgeräte GmbH, 8000 München Steigeisen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3418832A1 (de) * 1984-05-21 1985-11-21 Salewa Sportgeräte GmbH, 8000 München Steigeisen

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