DE885671C - Elektrische Abstellvorrichtung fuer Spinnmaschinen, insbesondere Vorspinnmaschinen, mit Drehroehrchen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Abstellvorrichtung für Spinnmaschinen, insbesondere Vorspi.nnmaschinen, mit Drehröhrchen, die die Maschine bei verstopftem Drehröhrchen selbsttätig abstellt.
• Üblicherweise wurden solche Maschinen dadurch abgestellt, daß die das Faserband aus den Drehröhrchen herausziehenden Lieferwalzen bei. Fehlen des Bandes sich berühren, wobei durch die Berührung ein elektrischer Kontakt geschlossen wird (beide Lieferwalzen liegen an verschiedenen Polen), der dem Maschinenantrieb abstellt. Nun kommt es aber häufig vor, daß bei Verstopfung des Drehröhrchens der Faserbart im Drehröhrchen steckenbleibt und dadurch verhindert, daß dieWalzen den Stromkreis der Abstellvorrichtung schließen, so daß - die Maschine weiterläuft und eine Menge Abfall entsteht. Als weitere Nachteile ergaben sich hierbei neben dem Zeitverlust Fehler in den Bändern und Vorgarnen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstellvorrichtung zu schaffen, -die- die aufgezeigten Mängel nicht hat und die Maschine bei verstopftem Drehröhrchen infolge besonderer Sicherung in. jedem Fall sofort und selbsttätig abstellt.
• Die Erfindung besteht darin, daß am Einlauf des Drehröhrchens auf einer parallel zum Drehröhrchen verlaufenden drehbaren (Welle ein Flügel und am Auslauf des Drehröhrchens auf der -gleichen Welle ein Kontaktflügel befestigt sind, die sich .drehen, sobald sich am Faserbandeinlauf in das Drehröhrchen ein Knäuel bildet, und so über die Lieferwalzen den Stromkreis der Abstellvorrichtung kurzschließen. Der hintere Flügel kann zwei Arme aufweisen, die in .an sich bekannter -Weise bei normalem Betrieb in der waagerechten Ruhelage gehalten werden. Der Stromschluß wird bei Störungen im Faserbanddurchlauf herbeigeführt, indem der sich mit dem hinteren Flügel gemeinsam drehende vordere Kontaktflügel zur Anlage an die verschiedenpodigen Lieferwalzen kommt.
• Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig.,z eine Seitenansicht der Abstellvorrichtung bei einer Ablieferung mit zwei Drehröhrchen und Fi,g. 2 die zugehörige Draufsicht, teilweise -im.
• -Schnitt.
• Beim Weiterdrehen eines im Maschinengestell 2 gelagerten Drehröhrchens .r bildet sich am Einlauf ein Bandknäuel, das mit dem Drehröhrchen umläuft, hierbei gegen einen in Lagern 3 und 4, in den Blechwänden 8 drehbaren zweiarmigen Flügel 5 schlägt und diesen verschwenkt. Die dem Flügel! 5 erteilte Drehbewegung wird mittels der Flügelachse 6 auf einen an der Auslaufseite des Drehröhrchens- angeordneten zweiarmigen Kontaktflügel übertragen und dieser so weit verschwenkt, bis einer seiner Kontaktarme eine .der Lieferwalzen 9 berührt und den Stromkrens auch dann schließt, wenn ein Bandstück zwischen den Lieferwalzen verblieb. Auf diese Weise wird die Maschine stets sofort und selbsttätig abgestellt. Der Flügel 5 ist zweckmäßig mittels an sich bekannter Vorrichtungen so gelagert, daß er in seiner Ruhelage stets in die Waagerechte einpendelt.
• F ig.. !I und 2 stellen nur ein Ausführungsbeispiel dar, bei dem verschiedene Abänderungen möglich sind: So :kann immer ein zweiarmiger Flügel 5 für jedes einzelne Drehröhrchen anstatt für ein Röhrchenpaar, wie dargestellt, vorgesehen wenden. An Stelle eines zweiarmigen Flügels 5 kann auch ein mehrarmiger Flügel verwendet werden. Ferner kann der Kontaktflügel 7 so gelagert sein, daß er nach seinem Verschwenken statt eine der Lieferwalzen 9 einen anderen stromführenden Teil berührt.
• Die Anordnung nach der Erfindung läßt sich sowohl bei gewöhnlichen Strecken als auch bei Teilbandstrecken, ferner bei Streckwerken von Flyern, und zwar sowohl an den Streokwerkswalzen als auch an den umlaufenden Flügeln, sowie überall dort mit Vorteil verwenden, wo Bänder, Vorgarn oder Garn falschen oder richtigen Draht erhalten, um. bei eintretendem Bruch die Maschine selbsttätig abzustellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Elektrische Abstellvorrichfiung_ für Spinnmaschinen, insbesondere Vorspimzmaschinen, mit Drehröhrchen, gekennzeichnet durch einen am Einlauf des Drehröhrchens auf einer parällel zum Drehröhrchen verlaufenden drehbaren Welle (6) - angeordneten Flügel (5) und eine am Auslauf des Drehröhrchens auf der gleichen -Welle (6) befestigten Kontaktflügel (7). a. Elektrische Abstellvorrichtung nach Anspruch r, (dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (5) zwei oder mehrere Arme aufweist. 3. Elektrische Abstellvorrichtung nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeIcnet, daß die Arme des zweiarmigen Flügels (5) mittels an sich bekannter Vorrichtungen in der Ruhelage in der .Waagerechten gehalten werden. d.. Elektrische Abstellvorrichtung mach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktflügel (7) den Stromschluß durch Berühren der am Auslauf des Drehröhrchens angeordneten Lieferwalzen (9) herbeiführt.