DE8717497U1 - Hefter für ungelochtes Schriftgut - Google Patents
Hefter für ungelochtes SchriftgutInfo
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- B42F9/007—Filing appliances with devices clamping file edges; Covers with clamping backs with sliding clamping means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmappe für ungelochtßs Schriftgut, mit zwei längs eines Rückens miteinander verbundenen Mappendeckeln
und einer im Querschnitt etwa U-förmigen Klammer, die mit ihrem vorderen Schenkel in eine Öffnung im Bereich des
Mappenrückens verschiebbar eingreift und mit einer Kante am Rand ihres vorderen Schenkels hinter einem Falz der Mappe festgelegt
ist.
Klemmhefter dieser Art sind bekannt. Sie bestehen in der Regel aus einem hinteren Happendeckel, der zur Bildung eines Rückens
zweifach um jeweils 90° gekröpft ist. Der dadurch auf der Vorderseite gebildete schmale Streifen ist nochmals ümgekröpft, so
daß der umgekröpfte Teil zwischen Streifen und Rückwand zu 1 i'egen
kommt. Die freie Kante ist dann nochmals nach vorne zuriickgefaltet,
so daß ein Falz entsteht, hinter dem die umgebogene Vorderkante der Klammer festliegt. Die Klammer liegt mit ihrem
hinteren Schenkel an der Rückseite des hinteren Mappendeckels
an. Auf die Rückseite dieses zweilagigen Streifens ist das Vorderblatt der Mappe angeschweißt oder angeklebt. Dieses insgesamt
vierfache Umkröpfen der vorzugsweise aus Hart-PVC beste-
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heridert Folio stellt einen außerordentlich hohen Aufwand für die
'firste:11 ung dar, Was sich in einen sehr hohen Gestehungspreis
niederschlägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde~ä eine Klemmappe für
ungelöchtes Schriftgut mit einer Klammer zu schaffen, die sich
Wesentlich einfacher und damit kostengünstiger herstellen laßt.
Zur Losung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die Öffnung ein in dem vorderen Mappendeckel angeordneter Schlitz ist und die Kante der Klammer hinter dem dem Rücken der
Mappe zugewandten Rand des Schlitzes festgelegt ist. Aufgrund dieser von der Erfindung Vorgeschlagenen Maßnahmen wird es möglich
zur Herstellung einer derartigen Klemmappe nur eine einzige Falzung durchzuführen, nämlich eine Falzung um l80° zur Bildung
des Mäppenfückens. Der Schlitz, der einen gewissen Abstand
vom Rücken aufweist, dient gleichzeitig dazu, das vollständige Herausziehen der Klammer zu verhindern. Es ist jedoch nicht
mehr erforderlich, ein mehrfaches Umschlagen des Streifens am
Rande des Mappenrückens durchzuführen j um ein Widerlager für
die Klammer zu bilden.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß im Bereich des Schlitzes an der dem hinteren Deckel zugewandten Seite des vorderen
Deckels eine Einlage befestigt ist, derart, daß der vordere Schenkel der Klammer an der Vorderseite der Einlage angreift.
Dadurch wird verhindert, daß die Klammer direkt an den zu heftenden Schriftstücken angreift. Das Schriftgut liegt
zv/ischen Einlage und hinterem Mappendeckel.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß der vordere Mappendeckel
von einem ggf. einstückig mit dem hinteren Mappendeckel verbundenen Streifen und einem an seiner Innenseite befestigten
Blatt gebildet ist, das sich zwischen dem Streifen und dem hinteren Mappendeckel bis etwa zu dem dem Rücken der
Mappe zugewandten Rand des Schlitzes erstreckt. Auf diese weise wird eine Mappe geschaffen, die trotz der wesentlich verein-
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fachten Herstellung optisch den bisherigen Klemmappen ent"
sprich** Dabei kann Vorgesehen sein, räaß der Streifen etwa so
breit ist- wie der vordere Schenkel deif Klammer*
Natürlich können der Streifen und der hintere Mappendeckel auch aus getrennten Teilen bestehen, die direkt oder mit einem
Rücken miteinander verbunden sind. Bei Herstellung aus Kunststoff
können diese Teile durch einen !SchweißVörgang miteinander
verbunden werden, da bei einem SchweilJvorgäng auch mehrere
Schweißnähte hergestellt werden können.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen seinä daß das
Vorderblatt im Bereich des Schlitzes nur im Bereich der dem Mappenrücken abgewandten Kante des Streifens mit diesem verbunden
ist, Dies bedeutet» daß ein na<ih innen in Richtung auf
den Mappenrücken überstehender Abschnitt des Vorderblatts die Einlage bildet, an der die Klammer angreift, so daß die Klammer
das zu heftende Papier nicht berührt.
Erfindungsgemäß kann die Mappe aus Kunststoff bestehen. Dieser besitzt die erforderliche Festigkeit. Es kann insbesondere günstig
sein, daß der hintere Mappendeckel und gegebenenfalls der
Streifen aus PVC bestehen, insbesondere Hart-PVC, während das Vorderblatt mit Vorteil aus einem durchsichtigen oder zumindest
transparenten Kunststoff bestehen kann. Dieses Vorderblatt kann tuch eine geringere Steife aufweisen als der hintere Deckel.
Die bisherigen, aus Federstahl bestehenden Klammern müssen gehärtet,
gesäubert und lackiert werden. Dies ist bei der relativ komplizierten Form nicht immer ganz einfach, so daß die Ergebnisse
nicht immer zufriedenstellend sind. So kann sich beispielsweise
auch Farbstaub auf dem Klammern absetzen. Außerdem besteht die Gefahr des Röstens. Die Erfindung schlägt daher
vor, auch die Klammer aus Kunststoff herzustellen. Dies hat den
weiteren Vorteil, daß zum Verhindern des Herausziehens der
Klammer nicht mehr wie bei oen Ftderstahlklammern ein Umbiegen
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der Vorderkü^e dr^ vorderen Schenkels erf order! ich ist» Söndern
daß ein kleiner Hi ntef schnitt beispielsweise in Form e
Kante ausreicht.
Weitere Merkmale* Einzelheiten Und Vorzüge der Erfindung efgebön
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführüngsförm
sowie anhand der Zeichnung, Hierbei zeigen:
FIg; i eine Vsrders.nsisht der von der Erfindung
vorgeschlagenen Mappe vor dem Einsetzen der
Klammer;
Fig. 2 stark vergrößert einen Querschnitt durch die Mappe mit noch nicht eingesetzter Klammer;
Fig. 3 Den gleichen Querschnitt mit eingesetzer
Klammer und einem eingelegten Papierbogen.
Die in Fig. 1 voii der Vorderseite her dargestellte Mappe weist
ein Vorderblatt 11 vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff
auf, das an einem Streifen 12 angebracht ist. ü°r Streifen 12
bildet im Bereich seiner in Fig. 1 linken Seite den Rücken 13
§ der Mappe. Hinter dem Vorderblatt liegt der durch das Vorder-
blatt 11 sichtbare hintere Mappendeckel 14. Der hintere Mappen-
fi deckel 14 und der Streifen 12 sind einstückig aus einem Stück
Folie ausgestanzt und zur Bildung des Rückens 13 umgefalzt.
Anstelle der Herste"&pgr; i?rg aus einem Stück ist es auch möglich,
beide Teile getrennt herzustellen und miteinander im Bereich
des Rückens direkt öder mit Hilfe eines den Rücken 13 bildenden
Streifens miteinander zu verbinden. Die dazu efforder!ichen
Schv/ei ßnähte lassen sich in einem Schweißvorgang herstellen, &egr;^
daß sich weder die Kosten noch die Herstellungszeit erhöhen. I^
den Streifen 12 ist mittig zu dessen Längserstreckun§ urparallel
zum Rücken 13 ein schmaler Schlitz 15 eingestanzt. Dieser hat von dem Rücken 13 einen geringen Abstand. In den
Schlitz 15 läßt sich eine in Fig. 1 angedeutete Klammer 16, die
im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet ist, mit ihrem vorne
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liegenden Schenkel einschieben. Durch das Einschieben der Klammer 16 läßt sich ungelochtes Schriftgut zwischen dem Vorderblatt &Pgr; und dem hinteren Happendeckel 14 einklemmen. Di^ Klammer 16 ist derart gehaltert, daß sie, sobald sie einmal eingesetzt ist, nicht ohne weiteres wieder gelöst werden kann. Sie
ist jedoch in Richtung quer zum Rücken 13 verschiebbar.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Mappe im Bereich des Rückens 13. Der hintere Mappendeckel 14 und der Streifen 12
sind einstückig aus einer Kunststoffolie vorzugsweise Kart-PVC,
ausgestanzt und zur Bildung des Rückens 13 gefalzt. An der Rückseite 17 des Streifens 12, d. h. der dem hinteren Mappendeckel 14 zugewandten Seite, ist das Vorderblatt 11 befestigt,
vorzugsweise angeschweißt. Die Schweißnaht 18 befindet sich im
Bereich der freien Kante 19 des Streifens 12. Das Vorderblatt
11 reicht jedoch bis kurz vor die Innenseite des Rückens 13 in
den Zwischenraum zwischen dem Streifen 12 und dem hinteren Deckel 14. Es erstreckt sich also etwas weiter als bis zu dem
dem Rücken 13 zugewandten Rand 20 des Schlitzes 15.
Die Klammer 16, die beispielsweise aus Federstahl hergestellt
ist, besitzt einen etwa U-förmigen Querschnitt, gebildet von
einem hinteren Schenkel 21 und einem mit diesem über einen Steg 23 verbundenen Schenkels 22. Der Vorderschenkels 22 ist aufgrund des elastischen Materials auf den hinteren Schenkel zu
beaufschlagt. Im Bereich seines freien Randes ist der vordere
Schenkel 22 nach hinten umgebogen und bildet dadurch einen Widerhaken 24. Zum Zusammensetzen der von der Erfindung vorgeschlagenen Klemmappe wird der vordere Schenkel 22 der Klammer
16 vom hinteren Schenkel 21 weggebogen und die Klammer derart auf die Mappe aufgeschoben, daß der vordere Schenkel 22 durch
den Schlitz 15 hindurchgreift, während der hintere Schenkel 21
an der Rückseite des hinteren Mappendeckels (14) anliegt. Dadurch gelangt die von der Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung
in die in Flg. 3 dargestellte Stellung, In dieser Stellung
liegt der hintefe Schenkel 21 der Klammer 16 an der Rückseite
des hinteren Mäppendeäkets 14 an. DMe freie Kante des" Vorderen
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Schenkels 22 liegt mit ihrem Widerhaken 24 in dem Zwischenraum zwischen dem Streifen 12 und dem rückenseitigen Ende des Vorderblattes
11. Zwischen das Vorderblatt &Pgr; und den hinteren Mappendeckel 14 ist ein Blatt 25 aus Papier eingeschoben.
Dieses v/ird durch die Klemmwirkung der Klammer 16 festgehalten.
Das Blatt Papier 25 kann dadurch wieder gelöst werden, daß die Klammer 16, an der ein Benutzer angreifen kann, vom Rücken 13
nach außen verschoben wird, bis das Blatt Papier 25 freigegeben ist. Die Klammer 16 kann nicht aus der Mappe vollständig herausgezogen
v/erden, da der Widerhaken 24 hinter der Kante 20 des Schlitzes 15 hängenbleibt.
In der Klemmappe abzuheftendes Schriftgut wird bei nach außen verschobener Klammer 16 zwischen das Vorderblatt 11 und den
hinteren Deckel 14 eingeschoben und anschließend wird die Klammer
16 in Richtung auf den Rücken 13 eingeschoben. Der Widerhaken
24 gleitet dann über das Vorderblatt 11 in die in Fig.
dargestellte Stellung.
Stellt man die Klammer 16 statt aus Federstahl aus Kunststoff her, so gestaltet sich der Widerhaken 24 wesentlich einfacher.
Ein Herausziehen der Klammer v/ird schon dann verhindert, wenn auf der Innenseite des vorderen Schenkels 22 ein kleiner Hinterschnitt
hinter einer Kante o. dgl. angeordnet ist.
Die von der Erfindung vorgeschlagenen Mappe läßt sich wesentlich
einfacher und daher kostengünstiger herstellen als die
bekannten Mappen. Es ist unabhängig von der Zahl der Schweißnähte nur ein einziger Schweißvorgang und ein einziges Umkanten
zur Bildung des Rückens 13 erforderlich.
Als Material für die Mappe kommt insbesondere PVC in Frage,
sowohl Hart-PVC als auch Weich-PVC-
Claims (10)
1. Klemmappe für ungelochtes Schriftgut mit zwei längs eines
Rückens (13) miteinander verbundenen Mappendeckeln (14)
und einer im Querschnitt, etwa U-förmigen Klammer (16),
die mit ihrem vorderen Schenkel (22) in eine Öffnung im Bereich des Mappenrückens (13) verschiebbar eingreift und
mit einer Kante am Rand ihres vorderen Schenkels (22) hinter einem Falz der Mappe festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung ein in dem vorderen Mappendeckel angeordneter Schlitz (15) ist und die Kante der
Klammer (16) hinter dem dem Rücken (13) zugewandten Rand
(20) des Schlitzes (15) festlegbar 1st.
2. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich des Schlitzes (15) an der dem hinteren Deckel (14) zugewandten Seite des vorderen Deckels eine Einlage
befestigt ist, derart, daß der vordere Schenkel (22) der Klammer (16) an. der Vorderseite der Einlage eingreift.
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3. Mappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der vordere Mappendeckel von einem einstückig mit dem hinteren Mappendeckel (14) verbundenen Streifen (12) und
einem an seiner Innenseite befestigten Blatt (11) gebildet
ist, das zwischen dem Streifen (12) und dem hinteren Mappendeckel (14) bis etwa zu dem dem Rücken (13) zugewandten
Rand (20) des Schlitzes (15) reicht.
4. Mappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Streifen (12) etwa so breit ist, wie der vordere Schenkel (22) der Klammer (16).
5. Mappe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Blatt (11) im Bereich des Schlitzes (15) nur
im Bereich der dem Mappenrücken (13) abgewandten Kante des Streifens (12) mit diesem verbunden ist.
6. Mappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff besteht,
7. Mappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hincere Mappendeckel (14) und
ggf. der Streifen (12) aus PVC bestehen, insbesondere aus Hart-PVC.
8. Mappe nach einem der Ansprüche 3-7, dadurcli gekennzeichnet,
daß das Vorderblatt (11) aus einem durchsichtigen Kunststoff besteht.
9. Mappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadjrch
gekennzeichnet, daß die Klammer aus Kunststoff besteht.
10. Mappe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klammer eirten leichten Hinterschnitt zu ihrer Festlegung
am Schlitzrand aufweist.
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