DE8716920U1 - Einrichtung zum Anschließen zweier Schaltdrähte an eine Schneidklemme - Google Patents
Einrichtung zum Anschließen zweier Schaltdrähte an eine SchneidklemmeInfo
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Description
876 19 30OE
Siemens Aktiengesellschaft
Einrichtung zum Anschließen zweier Schaltdrähte an eine Schneidklemme
Die Erfindung·bezieht sich auf eine Einrichtung zum Anschließen
zweier Schaltdrähte an eine Schneidklemme, insbesondere für Verteiler von Fernsprechanlagen.
Eine derartige Schneidklemme ist z. B. durch die DE-OS 33 11 bekannt geworden. Oänäcn weist eine längliche, aus flachs«; Material
gestanzte Schneidklemme sich in der Längsrichtung erstrekkende Klemmzungen auf, die durch einen Scherschnitt voneinander
getrennt und gegeneinander verschränkt sind. In den dadurch entstehenden
Schlitz können isolierte Schaltdrähte eingedrückt werden, wobei die Stirnkanten der Klemmzungen die Isolation durchschneiden,
so daß der Drahtkern im Klemmbereich der Klemmzungen Zwischen diesen kontaktgebend eingeklemmt wird. Eine Doppelschneidklemme
ist mit drei Klemmzungen versehen, von denen die beiden äußeren gegenüber der mittleren zumindest um die Materialdicke
verschränkt sind. Es ist üblich, derartige Schneidklemmen in Isolierstoffkörper so einzusetzen, daß die äußeren Klemmzungen
in der Materialebene von der mittleren weg auslenkbar sind.
Dabei besteht die Gefahr, daß beim Anschließen nur eines Schaltdrahtes
die mittlere Klemmzunge ebenfalls ausweicht, wodurch sich die Klemnikraft verringert. Auf jeden Fall ergeben sich bei
einseitiger und bei doppelseitiger Belegung mit Schaltdrähten unterschiedliche Kleinmverhältnisse, die zu unterschiedlichen
Klemmkraften führen können. Diese Unterschiede können dadurch
verringert werden, daß die mittlere Klemmzunge gegenüber den
äußeren breiter ausgebildet wird, was jedoch zu einer größeren Gesamtbreite der Schneidklemme führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kontaktsicherheit
der Schneldklemme zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch die
Ol 01
87 &ogr; &idigr; y 3 &ugr; Ut ^-
Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Durch die formschlüssige Festlegung der mittleren Klemmzunge im Isolferstoffkörper wird
ein Ausweichen bei einseitiger Belegung sicher vermieden. Die Schneid- und Klemmfunktion der Senneidklemme ist unabhängig davon,
ob ein oder zwei Schaltdrähte angeschlossen werden. Die mittlere Klemmzunge kann nun erheblich schmaler gehalten werden,
wodurch sich die Gesamtbreite der Schneidklemme verringert. Der Isolierstoffkörper muß jedoch so gestaltet sein, daß die
stirnseitige Schneidkante und die Klemmflächen der mittleren Klemmzunge für den anzuschließenden Schaltdraht freiliegen.
Vorteilhafts Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 bis 9 gekennzeichnet:
Durch die Weiterbildung nach den Ansprüchen 2 und 3 wird die
mittlere Klemmzungen an ihrer Stirnseite festgelegt. Sie ist damit an beiden Enden gegen seitliche Auslenkung wirksam abgestützt.
Der Haltebügel ist so schmal zu halten, daß die seitlichen
Schnittkanten der mittleren Klemmzunge aus ihm herausragen. Dies ermöglicht eine sichere Durchdringung der Schaltdrahtisolation
und eine einwandfreie Kontaktgabe. Die Stirnseite des Haltebügels kann zugespitzt oder abgerundet ausgebildet
sein, um daß transversale Einlegen des Schaltdrahtes in die Einrichtung zu erleichtern. Der Isolierstoffkorper ist zweckmäßigerweise
mit Vorsprüngen versehen, die über dem freien Ende
der Schneidklemme angeordnet sind. Dsr Abstand zwischen diesen
Vorsprüngen und dem freien Ende der Schneidklemme ist annähernd gleich dem Schaltdrahtdurchmesser. Dadurch entsteht eine Aufnahmeöffnung
zum Einlegen des Schaltdrahtes vor dem endgültigen Anschließen. Dadurch können z. B. sämtliche Schaltdrähte einer
Anschlußleiste zunächst lose eingelegt und dann in einer Folge oder mit einem Vielfachwerkzeug in kurzer Zeit kontaktiert werden.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 4 kann die mittlere Klemmzunge
großflächig im Isolierstoffkörper gehalten werden. Da der
01 02
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&thgr;/ ** r si </ « tst.
angeschlossen Schaltdraht so tief wie möglich in den Klemmschlitz
eingedrückt wird, liegt die Kontaktstelle in unmittelbare?' Nachbarschaft der Einsfürannstelle. Dadurch bleibt das Biegemoment
so gering, daß dfer freirageade Abschnitt der mittleren
Klemmzungen nicht nennenswert verbogen wird, wobei durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 eine spielfreie Einspannung der
Klemmzunge möglich ist.
Ein Höchstmaß an Stabilität kann durch die Zusammenfassung der Merkmale nach den Ansprüchen 2 bis 5 erreicht werden*
Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 6 und 7 ermöglichen ein
Ausweichen der äußeren Klemmzungen in der Materialebene, d. h. über der Schnittkante. Durch die Führung im Kunststoffkörper
wird dabei gewährleistet, daß die äußeren Klemmzungen nicht
tordieren oder senkrecht zur Materialebene ausweichen können, so daß eine hohe Klemmkraft gewährleistet ist.
Die Weiterbildung stach Anspruch 8 ermöglicht eine vollkommene
Trennung der Klemmzungen mittels eines einfachen Scherschnittes bis in die unmittelbare Nähe ihres gemeinsamen Basisabschnittes.
Dies macht zusätzliche Trennschlitze zum Freistanzen der Zungen wie nach der DE-OS 33 11 447 überflüssig.
Da die mittlere Klemmzunge in unmittelbarer Nähe der Klemmzone gehalten ist, muß sie nur eine geringe Eigensteifigkeit aufweisen.
Dies führt zur Weiterbildung nach Anspruch 9. Durch di"?
Verjüngung der mittleren Klemmzunge können die äußeren Klemmzungen zur Basis hin entsprechend verbreitert werden, wodurch
sich die Klemmkraft entsprechend erhöht, oder wodurch die Gesamtbreite der Schneidklemmen weiter verringert werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Querschnitt durch einen Isolierstoffkörper
i mit einer Aufnahmekarcmer 2 für eine Schneid-
Oi 03
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klemme 3. Diese ist mit zwei Klemmschlitzen 4 versehen, in die isolierte Schaltdrlhte 5 von der freien Stirnseite der Schneidklemnie
3 her* eingedrückt werden kennen. Die Klemmschlitze 4
werden zwischen drei zueinander im wesentlichen parallelen Klemmzungen 6 gebildet, von denen die beiden äußeren in einer
Ebene liegen. Die mittlere Kiemmzunge 6 ist durch Scheren aus
dieser Ebene herausgerissen und weist an dem gemeinsamen Fußende der Klemmzungen 6 eine Kröpfung auf, deren Höhe annähernd
der Materialdicke entspricht. Die mittlere Klemmzunge 6 verläuft an ihrem freien Ende zugespitzt und ragt in eine entsprechende
Vertiefung eines Haltebügels 7 des Isolierstoffkörpers
1 hinein, wodurch sie gegen seitliche Auslenkung gehalten
ist. Die beiden äußeren Klesisechenkel 6 sind an ihrer Stirnseite
mit einer Einlaufschräge versehen, die die seitliche Auslenkung
des Klemmschenkels beim Eindrücken des Schaltdrahtes
unterstützt.
Figur 3 zeigt perspektivisch einen Schnitt durch den Isolierstoffkörper
1 mit einer teilweise ir? die Aufnahmekammer 2 eingeschobenen
Schneidklemme 3. Diese kann entsprechend der angegebenen Pfeilrichtung bis in die in Figur 2 angegebene Position
verschoben werden. Dabei greift die mittlere Klemmzunge 6 in einen Führungsschacht 8 ein, dessen Weite der Breite der
Klemnizunge 6 entspricht. Der Führungsschacht 8 ist an seinen
freien Ende geringfügig verjüngt und weist an dieser Stelle gegenüber der Klemmzunge 6 ein Übermaß auf, das einen spielfreien
Sitz sichert.
Figur 4 zeigt den Isolierstoffkörper &iacgr; mit der Schneidklemme 3
nach Figur 2 mit einem angeschlossenen Schaltdraht 5, Figur 5 eine Draufsicht auf den Isolierstoffkörper 1 mit der
Schneidklemme 3 nach Figur 4.
Beim Eindrücken des Schaltdrahtes 5 wurde dessen Isolation durch die stirnseitigen Schneidkanten der Klemmschenkel 6 kontaktgebend durchdrungen. Der Klemmschlitz ist entsprechend aufgeweitet
und der zugehörige äußere Klemmschenkel 6 abgespreizt.
01 04
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Die Aufnahmekaimner 2 besteht aus drei Teilkammern, die entsprechend
der Lage der Klemmzungen 6 stufenförmig versetzt angeordnet
sind'. Die mittlere Klemmzunge 6 ist in ihrer als Führungskanal
(S) ausgebildeten mittleren Teilkammer seitlich spielfrei geführt. Die äußeren Teilkammern sind breiter als die
Klemmschenkel 3, so daß diese vom mittleren Klemmschlitz 6 vieg ausweichen können. Die Schneidklemme 3 ist an ihrem anderen Ende
im Isolierstoffkorper 1 festgelegt (Figur 2). Dadurch ist
sichergestellt, daß die Klemmkräfte von der mittleren Kiemmzun-JO
Se 6 vollständig in den Isolierstoffkörper 1 übergeleitet werden-
Die Federverhältnisse bleiben daher unabhängig davon, ob ein oder zwei Schaltdrähte angeschlossen werden.
9 Ansprüche 5 Figuren
01
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* 4 · f
* * 1 &PSgr; f
Claims (1)
- 87 G 1 9 3 O DEj 1 AnsprücheI 1. Einrichtung zum Anschließen zweier Schaltdrähte (5) an eine 1 Schneidklemme (3), insbesondere für Verteiler von Fernsprechan-1 5 lagen, wobei die Schneidklemme (3) mit zwei Klemmschlitzen (4) I versehen ist, in die die Schaltdrahte (5) kontaktgebend ein-1 drückbar sind, wobei die Schneidklemme (3) im wesentlichen pa-I ralleie freiragende Klemmzungen (6) aufweist, zwischen denen I die Klemmschlitze (4) ausgebildet sind, wobei die Schneidklemme I 10 (3) zumindest bis in die Nähe des Klemmbereichs in eine Aufnah-I mekammer (2) eines Isolierstoffkörpers (1) eingesetzt ist und I wobei die äußeren Klemmzungen (6) von der mittleren weg auslenk J bar sind,dadurch gekennzeichnet, 15 daß die mittlere Klemmzunge (6) in unmittelbarer Nähe des Schneid- und Klemmbereichs gegen seitliche Auslenkung in der Materialebene im Isolierstoffkörper (1) formschlüssig gehalten ist.20 2. Einrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Kleniinzunge (6) in ihrem Endbereich von einem schmalen Haltebügel (7) umgriffen ist unddaß sich die Stirnseite der mittleren Klemmzunge (6) und der 25 Haltebügel (7) wechselseitig formschlüssig umgreifen.3. Einrichtung nach Anspruch 2,
I dadurch gekennzeichnet,\ daß die Stirnseite der mittleren Klemmzunge (6) mit einem schma I 30 len und/oder sich verjüngenden Vorsprung versehen ist der in j eine entsprechende Vertiefung des Haltebügels (7) spielarm eingreift.! 4. Einrichtung nach Ansprüche 1, 2 oder 3, ] 35 dadurch gekennzeichnet,j daß die mittlere Klemmzunge (6) aus der Materialebene der äußeren Klemmzungen (6) zumindest um Materialdicke versetzt ist und324 02 0187 S 1 9 3 O DEauf der der freien Stirnseite abgewandten Seite des Klemmbereichs unmittelbar an diesen angrenzend In einem schlitzartigen mittleren Führungskanal (8) der Aufnahrr.ekammer (2) an den Schnittkanten splelarm gehalten ist.5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (3) des aus Kunststoff bestehenden Isoiier stoffkörpers (1) In der Nähe des Klemmbereichs eine Verengung aufweist, deren lichte Weite vor dem Einsetzen der Schneidklemme (3) etwas geringer ist als die Breite der mittleren Klemm zunge (6).6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5,dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Klemmzungen (6) in schlitzartigen äußeren T«ilkammern der Aufnahmekammern (2) geführt sind und daß die äußeren Teilkammern breiter sind als die zugehörigen Klemmzungen (6).7. Einrichtung nach Anspruch
dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Aufnahmen für die Klemmzungen (6) deren Materialdicke angepaßt sind und entsprechend der Lage der Klemmzungen (6) gegeneinander stufenartig versetzt angeordnet sind.8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Klemmzunge (6) an Ihrem unfreien Fußende eine kurze Kröpfung aufweist,daß die Höhe der Kröpfung mindestens gleich -der halben Materialdicke ist unddaß die mittlere Klemmzunge zwischen der Kröpfung und dem freien Ende annähernd parallel zu den äußeren Klemmzungen (6) verläuft.02 02*&ngr;&eeacgr; G « &eegr; &igr; &eegr; evr? Oi v r &agr; &agr; &igr;/ ac1 9. Einrichtung nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet,daß sich die mittlere Klemmzunge (6) in ihrer Breite zu ihrerBasis hin verjüngt. 5324 02 G3
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