DE8715130U1

DE8715130U1 - Filter zur Filtration von Staub aus Heißgas

Info

Publication number: DE8715130U1
Application number: DE8715130U
Authority: DE
Original assignee: Foseco International Ltd
Current assignee: Foseco International Ltd
Priority date: 1987-11-13
Filing date: 1987-11-13
Publication date: 1988-01-28
Also published as: US4894070A; EP0317190A1; EP0317190B1; ATE84433T1; DE3877524D1

Description

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Foseco International Limited Birmingham ( England )

Filter zur Filtration von Staub aus Heißgas.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Filter zur Filtration von Staub aus Heißgas in der Form eines aus keramischen Fasern geformten Rohrkörpers.

Beim Herausfiltern von Staub aus heißen Gasen, beispielsweise Abgasen, ist man bemüht, relativ große Filterlängen zu erzielen, um auf diese Art und Weise höhere Filterleistungen bezogen auf den umbauten Raum, den Flächenbedarf und die Anlagenkosten zu erreichen.

Keramikfaserfilter für diesen Zweck haben gegenwärtig eine Länge von nicht mehr als 1,5m. Ist eine Einbaulänge von mehr als 1,5m erforderlich, so müssen die einzelnen Filterrohrstücke mit Hilfe von aufwendigen Trag- und Stützkonstruktionen gehaltert werden. Auch erweist es sich als sehr schwierig, die noch nicht ausgehärteten Formkörper zu handhaben, insbesondere, w&nn diese eine Länge in der Größenordnung von mehr als 1m haben.

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Lösung des Problems, Filter der eingangs genannen Art in möglichst großen Längen zu schaffen,- Insbesondere Rollen die in die Filterkämmer eingebauten Filterrohre bis zu mehrere Meter lang sein, höheren Temperaturen und auch mechanischen Beanspruchungen standhalten, ohne daß Trag- und Stützkonstruktionen erforderlieh sind.

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Erreicht wird dies durdh Filter nach den SähutzanSprüchen, Die angegebenen Lösungen basieren im wesentlichen auf zwei unterschiedlichen Äüsführungsförmen von selbsttragenden längen Filtern. Beim einrohrigen Filter sind die Klebeverbindungen zwischen den einzelnen Füterrohrteilen von Filterrohrstücken ineinander angeordnet und die Klebestellen der einzelnen Rohrstücke axial zueinander versetzt*

Gemäß der Erfindung kommen als Kleber solche Klebstoffe in Erage, die einerseits Keramikfasern und deren Bindemittel miteinander verkleben und andererseits hohen Temperaturen wider= stehen können. Derartige Kleber stehen zur Verfügung, sie haben darüber hinaus auch eine hohe dynamische Festigkeit, was insbesondere beim Abreinigen des Filters Von Bedeutung ist· Die Filter gemäß der Erfindung können Längen in der Größenordnung von 8m erreichen, sie sind bei Temperaturen bis zum 1200⁰C einsetzbar. Die Filterung heißer Abgase hat eine große wirtschaftliche Bedeutung, Ungereinigte Abgase senken den Wirkungsgrad von Wärmenutzungsanlagen, wie z. B. Wärmetauschern, durch Anbackungen und Verschmutzungen. Je nach Verunreinigungsgrad der Rohgase kann der Wirkungsgrad bis 0 absinken bzw. die Nutzung der Anlagen unmöglich machen. Die Zumischung von Kaltluft von der Filtration erhöht das Volumen des zu reinigenden Gases und damit die Kosten der Filtration.

Weiterhin sind lange Filter gemäß der Erfindung in Anlagen zur Kohlevergasung einsetzbar.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Längsquerschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung mit zwei Rohren. Fig. 2, Fdg.3a und Fig. 3b zeigen Längsquerschnitte durch

abgewandelte Formen des Filters gemäß der Erfindung. Fig. 4 und 5 zeigen Teillängsschnitte einer Filterkerze, und zwar am oberen und unteren Ende.

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Fig» 1 zeigt ein Kerämikfaser-Fiiteifrohi? gerrtäu der Erfindung/ das aus 2We i Rohren besteht* Das Innenrohr besteht aus einer Mehrzahl von einzelnen Filterrohrstücken, von denen in der Zeichnung zwei mit 12 und 13 bezeichnet sind« Die Filterrohrstücke 12 und 13 sind bei 31 mittels eines geeigneten Klebers miteinander verbunden.

Das Außenrohf ist aus einer Mehrzahl von etwas größe-^ reft Rohrstücken gebildet/ von denen in der Zeichnung zwei Filterrohrstücke mit 20 und 21 bezeichnet sind. Diese beiden Rohrstücke sind mittels eines Klebers bei 30 miteinander verbunden.

Es ist zu erkennen,daß die beiden Klebstellen 30 und 31 in axialer Richtung zueinander versetzt sind.

Fig. 2 zeigt eine Einrohrausbildung/ wobei eine Mehrzahl von Filtefröhrstücken miteinander verbunden ist, von denen das eine mit 10 und das andere mit 11 bezeichnet ist. Die Verklebung an den Stirnseiten der beiden Filterrohrstücke 10 und 11 ist von einem Rohrstück 22 umgeben, wobei nicht nur die Stoßstellen der beiden Rohrstücke 10 und 11, sondern der gesamte Innenraum des Rohrstückes 22 mit Klebstoff versehen ist.

Die in äen Fig. 3a und 3b gezeigten Ausführungsformen sind im wesentlichen der in Fig. 2 entsprechend, allerdings ist das untere FiIuarrohrstück 15 mit einem rohrförmigen Vorsprung 16 ausgebildet, der zur Aufnahme eines weiteren Filterrohrstückes 14 dient. Der Innenraum ( Fig. 3a) bzw* der Außenraum ( Fig. 3b) des Vorsprungs 16 und auch die Stoßstelle des Filterrohrstückes 14 sind mit Klebstoff versehen.,

Die Ausführungsformen genu Fig. 3a und 3b können aus Gründen der Strömungstechnik und der Art der Staubablagerung auch um 180° gedreht angewendet werden.

Die Endteile der zusammengesetzten Filter können, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, ausgebildet sein. Die obere Befestigung 40, und zwar sowohl des inneren als auch des äußeren Filterrohres zeigt eine flanschartige Erweiterung zur Befestigung in der Filterkammer.

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Im Bereich einer Befestigungsplatte 41 ist das Filtermaterial dilröh eine zusätzliche Behandlung mit einem keramischen Bindemittel besonders verfestigt* Im Bereich 42 sind das Innen- und Außenrohr in unterschiedlicher Länge zusätzlich verfestigt* Dies erhöht die Festigkeit bei horizontal auftretenden Bean*¹ spruchungen, die insbesondere beim Abreinigen der Filter auftreten. Das freie gegenüberliegende Ende ist mit einem kuppelförmigeh Teil 50 (Fig* 5) ausgebildet, das mit dem Iiihen- und dem Außentohr verklebt ist.

Bei Ausführungen gem. Fig. 2,, 3a oder 3b wird das küppelförmige Eindstück sinngemäß, wie in Fig. 5 oder in Fig* 2 gezeigt, befestigt.

Der Teil 40 (Fg. 4) kann einstückig ausgebildet sein, er weist dann Bereiche mit unterschiedlichem Außendurchmesser auf, so daß er zur Verbindung mit dem Innen- und Äußenrohr geeignet ist.

Claims

1. Filter zur Filtration von Staub aus Heißgas, in der Form sines aus keramischen Fasern geformten Rohrkörpers, dadujcch gekennzeichnet, daß zur Erzielung großer Rohrlängen in der Größenorcaung von bis zu mehreren Metern mehrere kürzere Filterrohrstücke ( 10, 11, 14, 15) endseitig miteinander verklebt (30) sind und daß innen und/oder außen die Klebestellen ( 30, 31) über- und unterdeckende Filterrohrstücks ( 16, 22) angebracht sind.

2. Filter zur Filtration von Staub aus Heißgas, in der Form eines aus keramischen Fasern geformten Rohrkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper aus zwei ineinander angeordneten Roiiren ( 12, 13, 20, 21 ) gebildet ist, die jeweils zur Erzielung großer Rohrlängen in der Größenordnung von bis zu mehreren Metern aus mehreren kürzeren Filtsrrohrstücken (12, 30, 20, 21) rabildot sind, die miteinander verklebt sind, und daß die Klebestellen ( 30, 31) der beiden Rohre axial zueinander versetzt bzw. einander nicht überlappend angeordnet sind.

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