DE8710561U1 - Zahnersatzkörper - Google Patents
ZahnersatzkörperInfo
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Description
Blatt. At. Antrag auf Eintragung eines kebrauchsmustera vom 30*07.87
Näöh heutigem Stand der Technik sind folgende Arten bekannt,
um Zahnersatz herzustellen&iacgr;
A* Ring-Deckel-Krone,
B» Gußkrono Und gegossenes Inlay,
C. JarWelkrone aus keramik,
D. Aufbrenn-Keramik - Kronen oder Brücken,
E. Glaskeramik - Kronen oder Brücken,
F. Ceraplatin-Keramik und
G. Kronen und Brücken
von Metallschichten.
■ei A., B., D., E. und G. ist es zunächst erforderlich, die Krone
bzw. Brücke oder dergleichen in Wachs zu modellieren, dann in eine feuerfeste Einbettmasse einzubetten. Anschließend das Wachs auszu-•chmelzen
und Edelmetall oder NE-Metall oder Glaskeramik in die Vorgewärmte Form einzugießen. Nach dem Ausbetten mußte das Gußobjekt
bisher mechanisch bearbeitet und auf das Meistermodell aufgepaßt werden, was einen Aufwand an Zeit und vor allem an großen Metallmengen bedeutete.
Häufig wiegt eine so erstellte Einzelkrone 1 bis 3 Gramm oder noch mehr.
Erst jetzt konnte mit dem Aufmodellieren von Keramikmasse oder Kunststoff begonnen werden. Bei diesen Verfahren war es auch stets notwendig,
daß der Zahnarzt viel Zahnsubstanz von dem Zahn, der überkront werden sollte, abschleifen mußte, um für das Metallgerüst und die Keramik- oder
Kunststoffverblendung ausreichend Platz zu schaffen. Dies war besonders
nachteilig für die weitere Gesunderhaltung des Zahnes.
Bei C. (Jacketkrone) wurde aus einer Platinfolie ein Hütchen an den
Hodellstumpf angefaltet und anadaptiert. Anschließend wurde Keramikmasse
•ufmodelliert und gebrannt. Das Platinhütchen diente als Träger und
wurde nach dem Brand entfernt, was zur Folge hatte, daß auch an der präparierten
Zahnstufe immer ein Spalt in Stärke der Platinfolie blieb und •omit kein exakter Randschluß gegeben war. Ein weiterer Nachteil der
Jacketkrone war der, daß bei weitem nicht die Festigkeit, wie beispielsweise
bei Aufbrennkeramik, erreicht wird.
Bei E. (Glaskeramik) wurde zunächst auf dem Meistermodell die Krone in
Wachs modelliert und dann wie eine Gußkcone in feuerfester Einbettmasse
eingebettet. Nachdem das Wach3 aus der Form ausgetrieben wurde und diese
Form entsprechend vorgewärmt wurde, wurde in einer speziellen Schmelzanlage
aus nur einmal zu verwendenden Schmelztiegeln Glas in die Form gegossen. Anschließend mußte die ausgebettete Glaskeramik-Krone in einem
speziellen Brennofen nochmals gebrannt (keramisiert) werden. Dann wurde
die entsprechende Zahnfarbe aufgemalt und nochmals gebrannt. Bei diesem
Verfahren wurde zwar ein guter Kronenrandschluß erzielt, da jedoch nur mit speziellen Gußgeräten, Brennofen und Schmelztiegeln gearbeitet werden
kann, ist auch dieses Verfahren als nachteilig anzusehen.
Bl.at.t, 5.i Antrag auf Eihtragijftg sine& fiubrauchsmusters vom 30-07.87
Bei F. (Ceraplatin-Keramik) wurde, ähnlich wie bei der Jacketkrone,
ein Faltfölienhütcheh aua Edelmetallen an den Modellstumpf anadaptiert,
Anschließend wurden mittels Diffusionsverschmelzung die Falten des Käppchens miteinander verschmolzen. Danach mußte auf dieses Käppchen
ein Haftgold^Bonder aufgebracht werden. Erst dann konnte die Keramikmasse
aufmodelliert und anschließend gebrannt werden« Das Metallgerüst
ist wesentlich dünner als bei einem gegossenen, jedoch sind diese Faltfolien sehr teuer. Ein weiterer Nachteil dieser Technik ist der,
daß der Kronenrandschluß durch die Ubereinanderlappenden Folienfalten nicht als optimal anzusehen ist.
Bei G. (Kronen und Brücken durch galvanisches Abscheiden von Metallachichten)
ist es erforderlich, teure Galvanikgeräte und Galvanikbäder einzusetzen, was auch wiederum als großer Nachteil anzusehen ist.
Ein seitsrer Nachteil bei diener Technik ist der. daß die Arbeiten nur
auf hundertprozentig exakten Abdrücken passen können. Außerdem nimmt
die Galvanikprozedur sehr viel Zeit in Anspruch, was noch ein weiterer Nachteil ist.
Die VORTEILE der vorgenannten Erfindung sind folgende:
Der Verarbeiter kann Aufbrenngerüste in bisher nicht bekannter Schichtstärke
von nur 1 jum oder stärker herstellen, was bedeutet, daß das
Edelmetallgewicht bei einer Einzelkrone nur etwa 0,1 Gramm beträgt.
Außerdem sind keine zusätzlichen Geräte erforderlich. Des weiteren kann der übliche Modellier- und Gußvorgang eingespart werden.
Ebenso können Kronen oder Brücken gefertigt werden, des weiteren auch
Aufbrennkeramik-Inlays, die einen einwandfreien Randschluß ohne Spalt
am Cervicalrand aufweisen.
Ein weiterer Vorteil der vorgenannten Erfindung ist der, daß das Gesamtgewicht
des vom Patienten zu tragenden Zahnersatzes sehr niedrig ist.
Von Vorteil ist weiterhin die helle Farbe des Platins bei der Farbgestaltung
der zu ersetzenden Zähne sowie die Mundverträglichkeit.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist der, daß der Zahnarzt weniger
gesunde Zahnsubstanz von den zu überkronenden Zähnen abschleifen muß, da das Metallgerüst in |im-Stärke gefertigt wird.
Ein ganz bedeutender Vorteil ist des weiteren, daß die Kosten für Zahnersatz
durch die einfache Herstellungsmethode sowie wegen des geringen Edelmetallgewichts wesentlich gesenkt werden.
. f CC
glatt Ci, Antrag auf Eintragung eines Gebrauchsmusters vom 30.07*87
Eirv Ausführungsbeispiei der Erfindung wird nachstehend anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
In diesem zeigt
&PSgr; die Ansicht der AüTBRENN-METALL-LACK-SUSPENSION (l), aufgegliedert
' in die einzelnen, darin enthalten sein könnenden Bestandteile:
Platinpulver (2), Silberpulver (3), Palladiumpulver (4), Goldpulver (5),
Iridiurnpulver (6), Gläser (7), Oxide <8), Nitride (9), Carbide (10),
NE-Metallpulver (11), Lösemittel (12), Lösemittel organisch (13), Lösemittel anorganisch (14) und Bindemittel (15).
zeigt einen Schnitt durch einen Zahnstumpf (28) mit daraufgesetzter
f Aufbrenn-Keramikkrone, Metallgerüst gegossen (29) und aufgebrannter
Keramikmasse (20) - auch jeweils im Schnitt, nach bekannter Methode gefertigt.
• zeigt einen Schnitt durch einen Zahnstumpf (28) mit daraufgesetzter
&iacgr; Aufbrenn-Keramikkrone von gleichen Ausmaßen wie in Zeichnung Nr. II,
&mgr; Metallgerüst bestehend aus AUFBRENN-METALL-LACK-SUSPENSION (1) gebrannt
« und aufgebrannter Keramikmasse (20) im Schnitt.
« Verdeutlicht wird auf diesem Schnittbild gegenüber Zeichnung Nr. II,
daß weniger Zahnsubstanz vom Zahnstumpf (28) abgeschliffen werden mußte,
j um Platz für das Metallgerüst und für die Keramikverblendung zu schaffen.
Des weiteren wird gezeigt, daß das gebrannte Metallgeriitjt, bestehend
aus der AUFBRENN-METALL-LACK-SUSPENSION (1), wesentlich dünner und dadurch
auch erheblich leichter im Gewicht hergestellt ist, als das in Zeichnung Nr. II gezeigte gegossene Metallgerüst (29).
zeigt den Schnitt durch ein Zahnmodell aus feuerfester Einbettmasse (30).
Die Zeichnung zeigt einen Pinsel (16), mit dem die AUFBRENN-METALL-LACK-SUSPENSION
(1) auf die Zahnstümpfe (28) aufgs^racht ist.
Des weiteren wird gezeigt, daß auf die AUFBREN1N-METALL-LACK-SUSPENSIQn (1)
Keramikmasse (20) aufmodelliert und/oder aufgebrannt ist.
Ferner wird gezeigt, daß Kunststoff (25) auf das Gerüst, erstellt aus der
AUFBRENN-METALL-LACK-SUSPENSION (1), aufgetragen ist.
Hierzu anliegend 3 Blätter ZEICHNUNGEN.
Claims (13)
- '( .^ Zahnersatzkörpeiv^aus einem an einen Zahnabdruck angepaßten Metallgerüst und einer darauf aufgebrachten Verblendmasse aus Kunststoff oder Keramik, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgerüst (1) ein Sinterkörper ist, erhalten aus einer Suspension vorzugsweise aus Edelmetallpulvtr, wie PlatinpuIver, Silberpulver, Palladiumpulver, Goldpulver und/oder Iridiumpulver, Gläsern, Oxiden, Nitriden, Carbiden, NE-MetaLIpuIver, Lösemittel sowie Bindemittel.
- 2. Zahnersatzkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konfiguration der inneren KontaktfIäche des Meta I Igerüsts (1) durch Aufbringen der Suspension auf ein Zahnmodell des Zahns (28) an die Außenfläche des Zahns (28) angepaßt ist.
- 3. Zahnersat &zgr;körper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinterkörper frei von Rückständen des Lösemittels ist.
- 4. Zahnersat&zgr; kör per nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinterkörper als feste metallische S c ft i c in ausgebildet ist,
- 5. Zahnersatzkörper nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinterkörper eine Laminatstruktur hat, die aumindest 1 Um dicke Schichten aus Gläsern und ausH/19Telefon: 0 &thgr;&bgr;-63 9&bgr; &Uacgr;&bgr;&Igr;&bgr;&KHgr;&iacgr; S-24 &Bgr;4&udiagr; HfKtcabl§:!Gornöanlapatenl MÜnbhen<Diesdrwr Bank (MOnchen) Kto. 393« 044 (BU 700 SOo 00) Daulicho Benk (München) Klo. 2W1040 (BU 700 70010) Postscheckamt (MOnchen) KIo 070-43-604 (BLZ 70010080)Oxiden aufweist.
- 6. Zahnersatzkörper nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Außenfläche des Meta L Igerüsts (1)Keramikmasse (20) aufbrennbar ist.
- 7. Zahnersatzkörper nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgerüst (1) galvanisch verstärk- bar ist. 10
- 8. Zahnersatzkörper nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgerüst (1) lötbar ist.
- 9. Zahnersatzkörper nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sinterkörper ausbildende Suspension stofflich derart zusammengesetzt ist, daß zur Versinterung eine Temperatur bis zu 1500 0C anwendbar ist.
- 10. Zahnersatzkörper nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgerüst (1) zumindest einen weiteren Sinterkörper aus auf die Außenfläche des Metallgerüsts (1) aufgebrachter und versinterter Suspension ai.f wei st.
- 11. Zahnersatzkörper nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgerüst (1) eine auf seine Außenfläche aufgegossene Metallschicht aufweist.
- 12. Zahnersatzkörper nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekannzeichnet, daß auf die Außenfläche des Metal Igerüsts(1) Glaskeramik aufgebracht ist.
- 13. Vorformling für einen Zahnersatzkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, in Form eines Metall gerüsts, erhalten aus einer Sintermasse aus einer Sus-it &igr; fti !pension vorzugsweise aus EdeLmetäLLpuLver/ wie PlätinpuLver, SiLbefpuLvef, PaLladiumpulver> GoLdpulver und/oder IridiumpuLver*/ Gläsern/ Oxiden, Nitfiden/ Carbiden/ NE-1MetalLpuLver/ Lösemittel sowie BindemitteL durch Trocknen des Bindemittels.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8710561U DE8710561U1 (de) | 1987-07-31 | 1987-07-31 | Zahnersatzkörper |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE8710561U DE8710561U1 (de) | 1987-07-31 | 1987-07-31 | Zahnersatzkörper |
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DE8710561U1 true DE8710561U1 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=6810704
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8710561U Expired DE8710561U1 (de) | 1987-07-31 | 1987-07-31 | Zahnersatzkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8710561U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3811628A1 (de) * | 1988-04-07 | 1989-10-19 | Heraeus Edelmetalle Gmbh | Verfahren zur herstellung von gesinterten metallischen zahnersatzteilen |
-
1987
- 1987-07-31 DE DE8710561U patent/DE8710561U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3811628A1 (de) * | 1988-04-07 | 1989-10-19 | Heraeus Edelmetalle Gmbh | Verfahren zur herstellung von gesinterten metallischen zahnersatzteilen |
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