DE875667C

DE875667C - Waermeaustauscher

Info

Publication number: DE875667C
Application number: DEC2156D
Authority: DE
Original assignee: CHEM FAB GRIESHEIM; Chemische Fabrik Griesheim Elektron
Current assignee: CHEM FAB GRIESHEIM; Chemische Fabrik Griesheim Elektron
Priority date: 1943-03-12
Filing date: 1943-03-12
Publication date: 1953-05-04

Description

Wärmeaustauscher Zusatz zum Patent 84'6 549 Gegenstand des Patents 8.46 54.9 ist eine Vorrichtung aus Graphit zum Wärmeaustausch zwischen -asförmigen und flüssigen Stoffen, die in vorzugsweise rechtwinklig kastenartig ausgebildete Zwischenräume unterteilt ist mit der Maßgabe, daß die einzelnen Bauteile des Wärmeaustauschers durch Verleimen, Verlclel)en oder Verkitten mit bekannten Klebmitteln abdichtend aneinandergefügt sind.
Eine derartig ausgebildete, in der _Abb. i darge= stellte Vorrichtung ist mit Vorteil für drucklos verlaufende Wärme austauschvorgänge verwendbar. Soll die Vorrichtung jedoch unter Über-oder Unterdruck arbeiten, beispielsweise als Vorwärmer, Kondensator, Kühler u. dgl., so stehen deren Verwendung in der im Hauptpatent beschriebenen und gekennzeichneten Bauweise mancherlei Bedenken, insbesondere im Hinblick auf die Betriebssicherheit, entgegen.
Die Ausschaltung dieser Nachteile beim Arbeiten unter Über- oder Unterdruck wird gemäß Erfindung durch eine zwecl;m<ißige Ausgestaltung der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung dadurch erreicht, daß von den allseitig geschlossenen kastenartig ausgebildeten !lustauscherräutnen abgegangen, im übrigen aber die im wesentlichen rechtwinklige Bauweise beibehalten wird, obwohl auch eine andere. beispielsweise. schiefwinklige. Anördnung der Bauteile möglich ist.
Erfindungsgemäß sind für diesen Fall, wie aus den einen Längsschnitt und einen Querschnitt darstellenden Abb. 2a und 2b zu ersehen ist, beispielsweise bei dem ersten, dritten, fünften usw. in Abb. i dargestellten, kammerartig ausgebildeten Raum die abschließenden Stirnflächen und die entsprechenden Rohrverbindüngsstutzen nicht vorhanden, während die zweiten, vierten, sechsten usw. Räume bei den abschließenden Stirnflächen keine Veränderung gegenüber dem in Abb. i dargestellten Aufbau aufweisen.
In der in den Abb. 2a und 2b beispielsweise dargestellten Vorrichtung ist ein Wärmeaustausch zwischen Dampf mit einer Flüssigkeit vorgesehen. An dem einen Ende des Würmeaustauschers ist ein aus Graphitteilstücken bestehender Raum a mit Stutzen b und am anderen Ende ein sich anschließender Raum c mit Stutzen d, beide in fester Verbindung, und den Wärmeaustauschräumen angeordnet. Diese Räume dienen zur Zu- bzw. Ableitung von Flüssigkeit, die die ersten, dritten, fünften usw. Räume des Wärmeaustauschers durchströmt. Da ein Wärmeaustausch zwischen einen Überdruck aufweisenden Dampf und der Flüssigkeit im Falle des Beispiels vorgesehen ist, ist der mit Zu- und Ablaufvorrichtungen für die im Wärmeaustausch aufzuwärmende oder abzufühlende Flüssigkeit versehene Wärmeaüstauscher von einem druckdichten Behälter e allseitig umgeben, der eine Einlaßöffnung j' für den den Wärmeaustauscher umströmenden Dampf und eine Atislaßöffnung g für den zum Mindesten teilweise zu Wasser verdichteten Abdampf aufweist. Zu- und Ablaufstutzen b und d durchdringen abdichtend den Behälter e.
Eine andere beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß Erfindung ist in der Abb. 3 dargestellt. In dieser ist die gemäß Hauptpatent vorzugsweise rechtwinklig kastenartig ausgebildete Vorrichtung in der Weise abgeändert, daß der im druckdichten, einen Dampfzuleitungsstutzen i und Abdampfstutzen k aufweisende Behälter lt angeordnete Wärmemaustaüscher l durch Hintereinanderschaltung der flüssigkeitführenden Kammern in Räume aufgeteilt ist, durch welche die Flüssigkeit beispielsweise im Sinne der Pfeile fließt, wobei- der Zulauf von außen her durch den Zuläufstutzen m und der Ablauf aus den Austauschkammern durch den Ablaufstutzen n erfolgt, die beide die Wandung des Druckbehälters h abdichtend durchdringen.
Es steht natürlich nichts im Wege, die Vorrichtung gemäß Erfindung auch abweichend von den beispielsweise in den Abb. 2'a, 21- und 3 dargestellten Ausführungen zu gestalten, wenn nur dafür Sorge getragen ist, daß der in der Abb. i dargestellte Wärmeaustauscher gemäß, Hauptpatent in der Weise abgeändert ist,,daß beim Arbeiten unter Über-bzw. Unterdruck beim Wärmeaustausch durch Wegfall von Bauteilen eine übermäßige Druckbeanspruchung der Wärmeaustauscherbauteile vermieden wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung aus Graphit, die vorzugsweise rechtwinklig kastenartig ausgebildet ist und zum Wärmeaustausch zwischen gasförmigen oder flüssigen Stoffen unter Über- oder Unterdruck dient (Zusatz zu Patent 846 5q.9), dadurch gekennzeichnet; daß sich der Wärmeaustauscher in einem druckdichten Behälter befindet, der von dem unter Über- oder Unterdruck stehenden, für den Wärmeaustausch vorgesehenen Mittel durchströmt wird, und daß die vorzugsweise rechtwinklig kastenartig ausgebildeten Zwischenräume des Wärmeaustauschers durch Wegfall von einzelnen Begrenzungsflächen derartig ausgebildet sind, daß der unter Über- oder Unterdruck stehende, den druckdichten Behälter erfüllende oder durchströmende, dem Wärmeaustausch ausgesetzte Stoff die von dem anderen Stoff durchströmten Austauscherzwischenr:äume umspülen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, bestehend aus einer Reihe von einem zürn Wärmeaustausch bestimmten Stoff durchströmten, parallel verlaufenden und gegenseitig abgestützten, vorzugsweise rechteckig ausgebildeten Zwischenräumen, denen in ihrer Gesamtheit in fester Verbindung ein Raum (a) mit Zuleitungsstutzen (b) vorgeschaltet und ein Raum (c) mit Ableitungsstutzen (d) nachgeschaltet ist, und daß die vorgenannten Bauteile von einem druckdichten, den unter Über- oder Unterdruck stehenden, zum Wärmeaustausch bestimmten Stoff durchströmten Behälter (e) abdichtend umgeben sind mit der Maßgabe, daß der Zuleitungsstutzen (b) und der Ableitungsstutzen (d) den Behälter (e) abdichtend durchdringen:
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dahingehend abgeändert, daß die vorzugsweise rechtwinklig ausgebildeten, den einen zum Wärmeaustausch bestimmten Stoff führenden Räume (l) in der Weise angeordnet sind, daß sie hintereinander von dem durch Stutzen (m) eintretenden und durch Stutzen (n) abfließenden Stoff durchströmt werden können, während die zwischen den Räumen (l) vorhandenen, nicht geschlossenen Zwischenräume von dem im druckdichten Behälter (h) vorhandenen, unter Über- öder Unterdruck stehenden Stoff durchspült werden können.