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DE863503C - Antrieb fuer Seilschwebebahnen mit Umlaufbetrieb und in den Stationen an das Zugseil an- und von ihm abgekuppelten Wagen - Google Patents

Antrieb fuer Seilschwebebahnen mit Umlaufbetrieb und in den Stationen an das Zugseil an- und von ihm abgekuppelten Wagen

Info

Publication number
DE863503C
DE863503C DEP1535D DEP0001535D DE863503C DE 863503 C DE863503 C DE 863503C DE P1535 D DEP1535 D DE P1535D DE P0001535 D DEP0001535 D DE P0001535D DE 863503 C DE863503 C DE 863503C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
rope
cable
station
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP1535D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dipl-Ing Worm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J Pohlig AG
Original Assignee
J Pohlig AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by J Pohlig AG filed Critical J Pohlig AG
Priority to DEP1535D priority Critical patent/DE863503C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE863503C publication Critical patent/DE863503C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/10Cable traction drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chain Conveyers (AREA)

Description

  • Antrieb für Seilschwebebahnen mit Umlaufbetrieb und in den Stationen an das Zugseil an- und von ihm abgekuppelten Wagen Die Ereindung betrifft einen Antrieb für Seilschwebebahnen, und zwar sowohl für Zvçeiseilbahnen als auch für Einseilbahnen, mit Umlaufbetrieb und in den Stationen an das Zugseil an- und von ihm abgekuppelten Wagen.
  • Blei den bekannten Seilschwebebahnen wird das Zugseil in einer Endstation durch einen Motor, in der Regel einen Elektromotor, angetrieben, der eine annähernd konstante Geschwindigkeit des Zugseiles erzeugt. In der anderen Endstation ist meist eine Spannvorrichtung für das Zugseil angeordnet. Je nach den Erfordernissen des Betriebes oder des Geländes können zwischen den beiden Endstationen auch noch eine oder mehrere Zwischenstationen, Zu-oder Ablade- oder Winkelstationen vorhanden sein, in denen das Zugseil ebenfalls gespannt oder zur Richtungsänderung um Umlenkscheiben geschlungen wird.
  • Die Erfahrung zeigt, das trotz der konstanten Geschwindigkeit des Zugseiles in der einen Endstation die Seilgeschwindigkeit in den andern Stationen mehr oder weniger groBen Schwankungen unterworfen ist.
  • ;Diie Erfindung beruht auf der richtigen Erkenntnis der Ursache dieser Geschwindigkeitsschwankungen und auf der Auffindung eines Mittels zur Verhinderung dieser Schwankungen. folie Ursache der Schw-ankungen soll im folgenden der einfachen Dlarstellung halber an einer Einseilbahn näher erläutert werden (Abb. I3. Die Überlegungen gelten sinngemäß auch für Zweiseilbahnen.
  • Das Förderseil (bei Einseilbahnen ist es gleichzeitig Trag- und Zugseil) liegt bei b (Abb. I) auf der Tragrolle der Stütze d auf und ist im Bereich a-b stärker geneigt als im Bereich h-c. Befindet sich der Wagen W mit dem Gewicht G links von der Stütze, also in der Fahrtrichtung gesehen unmittelbar vor der Stütze, so ist die Seilspannung oberhalb des Wagens, d.h. im Bereich W-b-c, um den Betrag S1 größer als unterhalb des Wagens im Bereich a-W. H'at der Wagen die Stütze überfahren ('Stellung W'), so ist zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts nur ein Spannungsunterschied von S2 erforderlich. Der unmittelbar nach dem Stützenübergang vorhandene Spannungsüberschuß S1-S2 bewirkt eine Beschleunigung des Wagens. Der Spanungsüberschuß nimmt erst in dem Mlaße ab, als das Seil hinter dem Wagen straffer (gestrichelte Linie a'-b-W') und vor dem Wagen schlapper (W'-c') wird. Durch Zusammenwirken der Wagen und Seilmasse und des Spannungsunterschiedes vor und hinter dem Wagen entstehen gedämpfte Längs-- schwingungen, d. h. der Wagen eilt über die neue Gleichgewichtslage hinaus, wird dann verzögert, beschleunigt sich von neuem usw., bis die Schwingung,en abgeklungen sind.
  • Bei abfallendem Gelände führt der Stützenübergang zunächst zu einer Verzögerung des Wagens, im übrigen aber zu den gleichen Schwingungen.
  • Der geschilderte Vorgang spielt sich jedesmal ab, wenn irgendein Wagen über irgendeine S'tütze fährt; immer entstehen Spannungsschwankungen, die sich in Geschwindigkeitsschwankungen umsetzen.
  • Die Einzel wirkungen beeinflussen sich gegenseitig. Sie können sich vermindern, aber auch verstärlçen, und machen sich besonders bei langen B'ahnen mit starkem Neigungswechsel des Geländes bemerkbar. Auch Unregelmäßigkeiten in den Abständen der Wagen auf der Strecke -vermehren in der Regel - dile Schwankungen. Durch Resonanz können die Geschwindigkeitsschwankungen zeitweise erhebliche Werte annehmen. Die Wagen laufen dann zum Teil zu - schnell in die Stationen ein und könnenS nachdem sie sich vom Zugseil abgekuppelt haben, nur mit Mühe angehalten werden. Zum Teil kommen sie zu langsam in den Stationen an und müssen von den Arbeitern mit der Hand zu den Entlade- oder Beladestellen geschoben werden. Die durch Resonanz vergrößerten Spannungsschwankungen des Zugseiles können sich bis zum Antrieb fortpflanzen, so daß der Antrieb hohe Spitzenbelastungen aufnehmen und in allen seinen Teilen entsprechend kräftig bemessen sein muß.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß außer dem in der einen Station befindlichen Hauptantrieb in eienr anderen Station ein Nebenantrieb angeordnet ist, dessen Motor die Seilgeschwindigkeit auch bei wechselnder Belastung der Bahn in dieser anderen Station annähernd auf gleicher H6he hält wie in der Station des Hauptantriebes.
  • D'ie Erfindung ist in Abb. 2 und 3 der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel in einer schematischen Perspektive veranschaulicht.
  • Abli. 2 zeigt die Station des Hauptantriebes und ein Stück der Blahnstrecke; Abb. 3 zeigt die Station des Nebenantriebes und ein Stück der Bahnstrecke.
  • In der Zeichnung ist das Tragseil der Einfachheit wegen weggelassen, wodurch gleichzeitig zum Ausdruck kommt, daß die Erfindung für Einseil-oder Zweiseilbahnen anwendbar ist.
  • Die Xauptantriebsstation ist mit A bezeichnet, B und C sind zwei Stützen der Seilbahn auf der Strecke und D ist die Nebenantriebsstation. Beispielsweise sei A die Bfeladestation für die W'agen der Seilbahn, D die Entladestation. Das Zugseil ist- mit I bezeichnet. Es läuft in der Richtung der eingezeichneten Pfeile und fördert die beladenen Seilbahnwagen 2 von A nach D. Die zurückfahrenden leeren Wagen sind nicht gezeichnet. In der Station A ist die Geschwindigkeit durch den Antribsmotor 5 konstant. In der Station D führt die Geschwindigkeit um den Mittelwert mehr oder weniger große Schwankungen aus.
  • D!ie Erfindung hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die Geschwindigkeit des Zugseiles I in der Station D ebenfalls möglichst gleichbleibt.
  • Der Hauptantrieb in der Station A besteht aus der Treibscheibe 3, dem Übersetzungsgetriebe 4, dem Motor, z. B Elektromotor 5, der Anlaßvorrichtung 6 und der Stromzuleitung 7.
  • Erfindungsgemäß steht in der Station D ein ähnlicher Antrieb. Der ankommende Strang des Zugseiles I@ läuft über die Treibscheibe 8, dann über die von einem Gewicht 9 belastete, verschiebbar gelagerte Spannscheibe 10 und über die Leitscheibe 2 zur Station A zurück. Die Welle der Treibscheibe 8 wird über ein Übersetzungsgetriebe 12 von einem Motor I3, angetrieben. Wie die Zeichnung andeutet, ist der Motor 13 des Nebenantriebes schwächer als der Motor 5 des Hauptantriebes, weil er nur die Aufgabe hat, das Aufschaukeln der Spannungs- und Geschwindigkeitsschwankungen zu verhindern. D!er Motor 13 wird über die Anlaßvorrichtung 14 aus dem Netz Ie5 gespeist. Das Netz 15 kann ein anderes sein als das Netz 7, das den Motor 5 speist.
  • Das Ein- und Ausschalten des Motors I3, kann von der Station A aus mittlels einer nicht gezeichneten Fernsteuerung erfolgen. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daßi das Schalten des Motors I3 automatisch mittels eines Fliehkraftschalters 17 erfolgt. Zu diesem Zweck wird von der Welle des Motors I3 über ein Zwischengetriebe 1,6 ein Fliehkraftregler 17 beliebiger Art angetrieben, der die Kontakte 18 einer zu der Anlaßvorrichtung 14 führenden Steuerleitung 19 schließt bzw. öffnet.
  • In bekannter Weise sind in der Station A bei der seits der umlaufenden Seilstränge Schienen 20 vorgesehen, auf welche die ankommenden Wagen 2 nach dem Abkuppeln vom Zugseil I auflaufen bzw. von denen sie zum Ankuppeln an das Seil I ablaufen. In der Station D sind ebensolche Schienen 21 vorgesehen.
  • Der Motor 13 des Nebenantriebes kann irgend ein Motor sein, der so beschaffen ist, daß er Energie an das umlaufende Seil abgibt, wenn er vom Seil verzögert wird und daß er Energie aufnimmt, wenn das Seil ihn zu beschleunigen sucht.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung hesteht darin, daß der Motor des Nebenantriebes ein Drehstrommotor ist, insbesondere ein Kurzschlußläufermotor.
  • Die Erfindung wirkt in folgender Weise: Die Eahn wird in der Station 4 mittels der Anlaßvorrichtung 6 in Betrieb gesetzt. Das umlaufende Seil I versetzt dann den Nebenantrieb der Station D in Drehung. Der Motor I3 läuft zunächst leer mit. Sobald die Geschwindigkeit des Zugseiles in der Station D eine gewisse Höhe erreicht hat, verbindet der Fliehkraftschalter I7, 18 den Motor 13 mit dem Netz 15 zweckmäßig erst dann, wenn der Motor 13 seine volle Drehzahl fast erreicht hat. Der Motor 13 sucht dann diese Geschwindigkeit einzuhalten. Ist- die Seilgeschwindigkeit in der Station D zu klein, so sucht der Motor I3 das Seil zu beschleunigen. Ist die Seilgeschwindigkeit zu groß, so wirkt der Motor 13 bremsend.
  • Beim .Abschalten des Hauptmotors 5 treibt der Nebeninotor I3 die Bahn zwar noch weiter an, seine Drehzahl sinkt aber, da er ja schwächer bemessen ist, rasch ab, und der Fliehkraftschalter 17, 18 öffnet den Stromkreis 19, so daß die Bahn zum Stillstand kommt.
  • Die hochste Betriebssicherheit wird erreicht, wenn der Motor 13 ein Kurzschlußläufer ist, der seine normale Drehzahl unter allen Umständen infolge seiner Charakteristik festzuhalten sucht.
  • Die Wagen 2 kommen dann in der Station stets mit gleichmäßiger Geschwindigkeit an, und das Spanngewicht g vollfiihrt nur ganz geringe Bewegungen.
  • Die Erfindung erlaubt infolge der gewährleisteten Betriebssicherheit eine Steigerung der Geschwindigkeit des Zugseiles über den heute üblichen Wert hinaus und gestattet somit eine Steigerung der Förderleistung von Seilschwebebahnen.
  • Der durch die Erfindung erzielte Vorteil bleibt auch dann bestehen, wenn sich die Durchmesser der Treibscheiben 3 und 8 infolge Abnutzung verändern.
  • PATENTANSPROCHE: I. Antrieb für Seilschwebebahnen mit Umlaufbetrieb und in den Stationen an das Zugseil an- und von ihm abgekuppelten Wagen, dadurch gekennzeichnet, daßl außer dem in der einen Station (z. B. A) befindlichen Hauptantrieb (5) in einer anderen Station (D) ein Nebenantrieb (13) angeordnet ist, dessen Motor die Seilgeschwindigkeit auch bei wechselnder Belastung der Bahn in dieser anderen Station annähernd auf gleicher Höhe hält wie in der Station des Hauptantriebes.

Claims (1)

  1. 2. Antrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (13) des Nebenantriebes so beschaffen ist, daß er Energie an das umlaufende Seil (I) abgibt, wenn er vom Seil verzögert wird, und daßl er Energie aufnimmt, wenn das Seil ihn zu beschleunigen sucht.
    3. Antrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (I3) des Nebenantriebes ein Drehstrommotor ist.
    4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (I3) des Nebenantriebes ein Kurzschlußläufermotor ist.
    5. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (I3) des Nebenantriebes durch einen Fliehkraftschalter (17) ein- und ausgeschaltet wird.
    6. Antrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (13) des Nebenantriebes schwächer ist als der Motor (5) des Hauptantriebes.
DEP1535D 1941-11-26 1941-11-26 Antrieb fuer Seilschwebebahnen mit Umlaufbetrieb und in den Stationen an das Zugseil an- und von ihm abgekuppelten Wagen Expired DE863503C (de)

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Publications (1)

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Family

ID=7357312

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DEP1535D Expired DE863503C (de) 1941-11-26 1941-11-26 Antrieb fuer Seilschwebebahnen mit Umlaufbetrieb und in den Stationen an das Zugseil an- und von ihm abgekuppelten Wagen

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DE (1) DE863503C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257819B (de) * 1959-09-21 1968-01-04 Ing Sepp Hochmuth Antrieb von Transporteinrichtungen mit endlosem Zugseil fuer Einseilbetrieb
EP0263035A1 (de) * 1986-10-02 1988-04-06 Pomagalski S.A. Schwebebahntransportsystem mit zwei Trage- und Zugkabeln, sowie versetzten Endstationsscheibenrädern

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257819B (de) * 1959-09-21 1968-01-04 Ing Sepp Hochmuth Antrieb von Transporteinrichtungen mit endlosem Zugseil fuer Einseilbetrieb
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FR2604675A1 (fr) * 1986-10-02 1988-04-08 Pomagalski Sa Installation de transport aerien a deux cables porteurs-tracteurs a poulies decalees

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