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DE86207C - - Google Patents

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Publication number
DE86207C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strings
tailpiece
pedal
hammer
foot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT86207D
Other languages
English (en)
Publication of DE86207C publication Critical patent/DE86207C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. November 1894 ab.
Wenn ein Künstler nach der gewöhnlichen Art ein Saiteninstrument, z. B. eine Violine oder ein Cello spielt, so erzielt er ein Tremuliren der Töne, indem er unter dem Drucke der Finger der linken Hand die Saite greift, um letztere in Schwingung zu versetzen.
Dieses Schwingen fällt weg, wenn man das durch die linke Hand bewirkte Greifen der Saiten vermittelst einer Klaviatur ausführt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Tremulirvorrichtung, welche in beiliegender Zeichnung beispielsweise an einem Cello angebracht ist, dessen Saiten mittelst einer den Gegenstand des Patentes Nr. 85649 bildenden Klaviatur gegriffen werden.
Diese Vorrichtung wird durch den Fufs des Spielers in Thätigkeit gesetzt, wobei dem Saitenhalter eine bestimmte Bewegung ertheilt wird, welche auf die Saiten des Instruments übertragen wird. Die auf diese Weise den Saiten ertheilte Schwingbewegung soll dieselbe Wirkung ergeben, wie die durch den Finger des Spielenden erreichte.
Die die Tremulirvorrichtung bildenden, Theile sind: das Pedal A, die metallene Zugstange B, der Hebel C, der Holzstab D (mit Tuchbelag) und der Druckhebel E, welcher im Blocke F drehbar gelagert ist.
An letzterem sitzt eine Metallfeder R, an deren Ende ein mit Tuchbelag versehener und mit dem Druckhebel U gelenkig verbundener Hammer G befestigt ist.
Beim Treten des Pedals A mit dem Fufse nimmt die Zugstange B den Hebel C mit, der letztere hebt den Holzstab D, der seine Bewegung auf den Druckhebel E und den an demselben drehbar sitzenden Hammer G überträgt; dieser Hammer drückt gegen den Saitenhalter. Die den gespannten Instrumentensaiten innewohnende Federung bringt nach Befreiung des Pedals durch den Fufs oder schon nach Verminderung dieses Druckes sämmtliche Theile in ihre Ausgangsstellung zurück. In diesem Augenblicke könnte der kleine Hammer G bei seiner plötzlichen Entfernung vom Saitenhalter ein Schwirren oder ein gedämpftes Geräusch verursachen; aber Feder R, an welcher Hammer G sitzt, hält letzteren in beständiger Berührung mit dem Saitenhalter und verhütet hierdurch diesen Uebelstand.
Es ist nun leicht erklärlich, dafs die Continuität bezw. Repetition in den Bewegungen des auf der Fufsspitze stehenden und das Pedal nur wenig nach abwärts drückenden Beines die Continuität einer schnellen Bewegung sämmtlicher Theile der Vorrichtung herbeiführt, welche Bewegung durch den Saitenhalter in Form einer continuirlichen Schwingung auf die Saiten übertragen wird. Die Stärke und Zeitfolge dieser Schwingungen erhält man durch Veränderung der Fufslage gegen den Aufhängepunkt des Pedals und durch mehr oder weniger grofse Beschleunigung der Beinbewegungen.
Es kann auch der kleine Hammer G mit Tuchbelag unmittelbar gegen die Instrumentsaiten anschlagen.
Die Vorrichtung kann auch durch jedwede andere Kraft als durch die Beinbewegungen, wie z. B. durch Elektricität, Prefsluft u. s. w.,
bethätigt werden, wodurch die Schwingungen selbsttätig hervorgerufen werden würden. In diesem Falle genügt ein Zugriemen oder eine dergleichen Vorrichtung, welche den Apparat in Gang setzt, stärker wirken läfst oder verlangsamt.
Diese Tremulirvorrichtung soll den Vortheil bieten, dafs sie ohne vorheriges Studium verwendet werden kann und vollkommener und wirkungsvoller ist als das unmittelbare Aufsetzen des Fingers auf die Saite. Sie soll ferner die Erzielung des Tremulirens bei den schwierigsten und schnellsten Passagen eines Stückes gestatten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Tremulirvorrichtung für Saiteninstrumente, bestehend aus einem federnden Hammer (GJ, welcher mittelst eines Pedals (A) nach Bedarf auf den Saitenhalter in rascher Aufeinanderfolge gedrückt wird und dadurch die Saiten in eine sonst von . den Fingern der linken Hand hervorgebrachte continuirliche Schwingung versetzt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT86207D Active DE86207C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
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DENDAT86207D Active DE86207C (de)

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