DE8600868U1

DE8600868U1 - Mikrochirurgische Zange

Info

Publication number: DE8600868U1
Application number: DE8600868U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-01-16
Filing date: 1986-01-16
Publication date: 1986-03-06

Description

Mikrochirutgisiihe Zange

Die Neuerung betrifft eine mikrochirürgische Zange gem. dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Mikrochirurgische Zangen dieser Gattung dienert z.B*, zum Durchtrennen von Gewebe, indem die Maulteile als Schneiden ausgebildet sind, oder zum Erfassen von kleinsten Gewebeteilen oder Fremdkörpern, indem die Maulteile pinzettenartig ausgebildet sind. Eine Ausführung der gattungsgemäßen mikrochirurgischen Zange ist beispielsweise in dem DE-GB 1 836 439 beschrieben.

Beim Arbeiten mit den bekannten mikrochirurgischen Zangen treten häufig Schwierigkeiten bezüglich der ausreichenden Beleuchtung des Arbeitsfeldes auf. Zwar wird das Operationsfeld ausreichend ausgeleuchtet, häufig schattet jedoch das Instrument selbst oder die Hand des Operateurs gerade den Teil Operationsfeldes ab, in welchem die mikrochirurgische Zange eingesetzt wird.

Postgiroamt: Karlsruhe 76S7Ö-7S4 Ba'nkSontoslJeutearieeank AG Villingen (BLZ 69470039) 146332

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mikro^ chirurgische Zange zu schaffen, die eine unter allen Binsatzbedingungen ausreichende Beleuchtung des Arbeitsfeldes gewährleistet.

Diese Aufgabe wird bei einer mikrochirurgischen Zange der Eingangs genannten Gattung neuerungsgemäß gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teil des An~ spruchs 1.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei der neuerungsgemäßen mikrochirurgischen.Zange wird mittels eines Lichtleiters Licht unmittelbar an die Stelle des Operationsfeldes geführt, an welcher die Zange zum Einsatz kommt* Der Lichtleiter ist vom hinteren Ende der Zange an dieser entlang bis an das vordere Ende des Zangenschaftes geführt, so daß der Lichtleiter weder die Handhabung der Zange noch die Sicht des Operateurs auf den Einsatzbereich beinträchtigt. Durch die Führung des Lichtleiters entlang dem Zangenschaft und die Anordnung der vorderen Lichtaustrittsfläche unmittelbar am vorderen Ende des Zangenschaftes wird das aus dem Lichtleiter austretende Licht immer zwangsläufig auf den Bereich gerichtet, in welchem die Zange eingesetzt wird.

Um den Lichtleiter zu schützen und exakt zu führen, ist vorzugsweise ein Rohr an dem festen Griffteil und dem

Zangenschaft angelötet, in welches der Lichtleiter feingezogen ist.

Der Lichtleiter bzw. das diesen führende Rohr Weisen vorzugsweise im vorderen Bereich des Zangenschaftes einen abgerundeten, etwa halbkreisförmigen Querschnitt auf/ wobei sich die flache Seite des öuerschnitts an den Zangenschaft anlegt. Dadurch ergibt sich ein runder oder nahezu runder Gesämtquerschnitt der Zange im Bereich des Zangenschaftes mit trotz des zusätzlichen Lichtleiters geringem Durchmessers.

Die Maulteile sind zweckmäßig gegen die Achse des Zangenschaftes bzw. der Stange so abgewinkelt, daß sie vor die Austfittsflache des Lichtleiters ragen. Dadurch Wird das aus dem Lichtleiter austretende Lichtbündel exakt auf die Maulteile gerichtet und ein geringer Querschnitt des Lichtleiters ist für die ausreichende Beleuchtung des Arbeitsfeldes ausreichend.

Am rückwärtigen Ende des Lichtleiters ist ein optischer Steckverbinder vorgesehen, mittels dessen eine Lichtquelle an den Lichtleiter angeschlossen werden kann.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

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Figur 1 eine Seitenansicht der mikroöhirurgischen Zange,

Figur 2 eine um 90° gedrehte Seitenansicht der Zange und

Figur 3 einen Querschnitt der Zange aiii vorderen Ende des Zangenschaftes.

Die mikrochirurigsche Zange weist einen rohrförmigen Zangenschaft 10 auf, an dessen vorderem Ende ein festes Maulteil 12 angebracht ist* Der Zangenschaft 10 ist in das buchsenförmige vordere Ende eines festen Griffteiles 14 eingesetzt und in diesem festgelegt.

In dem Zangenschaft 10 ist axial verschiebbar eine Stange angeordnet, an deren vorderem Ende in bekannter Weise ein schwenkbares Maulteil 16 angelenkt ist, das mit dem festen Maulteil 12 zusammenwirkt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Maulteile 12 und 16 als Schneiden ausgebildet.

Zur axialen Bewegung der Stange sind an deren rückwärtigem Ende zwei Hebel 18 angelenkt, die mit ihren anderen Enden gelenkig in den vorderen Enden von Drückern 20 gelagert sind. Die vorderen Enden der Drücker 20 sind frei gegeneinander beweglich und werden federnd auseinander gedruckt. Die hinteren Enden der Drücker sind in einem Block 22 festgelegt, der am hinteren Ende des festen Griffteils 14 befestigt ist.

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Ein Rohr 24 läuft an dem Zangenschaft 10 und dem buchsenförmigen vorderen Ende des festen Griffteils 14 entlang und ist mit diesen Teilen verlötet. Von dem buchsenförmigen vorderen Ende des festen Griffteils 14 verläuft das Rohr 24 an dem festen Griffteil 14 entlang in den Block 22. Von der hinteren Stirnfläche des Blockes 22 führt eine Aufnahme 26 in den Block 22 hinein bis zu dem Rohr 24. Ein vorzugsweise mehrfaseriger Lichtleiter 28 ist in das Rohr 24 eingeführt, wobei seine hintere Lichteintrittsfläche mit dem Boden der Aufnahme 26 ab- Γ schließt und seine vordere Lichtaustrittsfläche am vorderen Ende des Rohres 24 unmittelbar am vorderen Ende des Zangenschaftes 10 liegt. Die Aufnahme 26 bil- k det einen Steckverbinder für den Anschluß einer Licht- ί| quelle an die hintere Lichteintrittsfläche des Licht- 1, leiters 28.

Das Rohr 24 weist einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt auf, der sich mit seiner Flachseite an die Flachseite des ebenfalls im Querschnitt halbkreisförmigen Zangenschaftes 10 anlegt. Der Zangenschaft 10 und das Rohr 24 fügen sich somit zu einem etwa kreisförmigen Gesamtquerschnitt zusammen. Die Maulteile 12 und 16 sind gegen die Achse des Zangenschaftes 10 abgewinkelt und ragen vor die vordere Lichtaustrittsfläche des Lichtleiters 28.

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Dipl. Ing. Klaus Westphal . .. .. . VValdstrasse33

Dr. rer.naL Bernd Mussgnug Ί \". . j j \ . D-7]'3i)Va-VILLINGEN

Dr.rer.nat.Otto Büchner Flossmannstrasse30a

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Schutzansprüche

Mikrochirurgische Zange mit einem rohrförmigen Zangenschaft, mit einer in dem Zangenschaft verschiebbaren Stange, mit einem am vorderen Ende des Zangenschaf fces angebrachten festen Maul teil, mit einem am vorderen Ende der Stange angelenkten beweglichen Maulteil, mit einem an dem hinteren Ende des Zangenschaftes angebrachten festen Griffteil und mit einem an dem hinteren Ende der Stange angelenkten beweglichen Griffteil, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Lichtleiter (28) von dem hinteren Ende des festen
Griffteils (14) an diesem festen Griffteil U4) und dem Zangenschaft (10) entlang bis zum vorderen Ende des Zangenschaftes (3 0) geführt ist und daß der
Lichtleiter (28) an seinem hinteren Ende einen
Steckverbinder aufweist.

Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lichtleiter (28) in einem an dem festen Griffteil (14) und dem Zangenschaft (10) angebrachten
Rohr (24) geführt ist.

3. Zange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (24) an dem Zangenschaft (10) angelötet
ist.

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4« Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbinder in einem Block (22) ausgebildet ist, der gleichzeitig das feste Ende des beweglichen Griffteils lagernd aufnimmt.

( 5. Zange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß

das bewegliche Griffteil aus wenigstens einr-ii an seinem vorderen Ende federnd nach außen gedrücKten Drücker (20) besteht.

6. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (28) an seinem vorderen Ende einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt aufweist, der mit seiner flachen Seite an dem Zangenschaft (10) anliegt.

j 7. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da

durch gekennzeichnet, daß die Maulteile (12,16) gegen die Achsrichtung des Zangenschaftes (10) und der Stange so abgewinkelt sind, daß sie vor die vordere Lichtaustrittsflache des Lichtleiters (28) ragen.