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Durchflußmengenmesser
Gegenstand der Erfindung ist ein Durchflußmengenmesser
für Gase und/oder Flüssigkeiten mit einem innen konischen, außen zylindrischen Meßrohr,
das außen mit einer Gradeinteilung versehen ist und in dem sich ein Schwimmer befindet.
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Als Messer für Durchflußmengen von Gasen und Flüssigkeiten werden
in der Technik häufig Geräte verwendet, die in der Hauptsache aus einem innen schwach
konischen Rohr bestehen. In diesem befindet sich ein Schwimmer, der von dem durch
strömenden Medium getragen wird und an einer außen an dem Rohr angebrachten Gradeinteilung
die Durchflußmenge anzeigt. Bisher wurden d'iese Rohre mit gleicherÄVandstärke ausgeführt,
weil dies die einfache und in der Technik übliche Form der Rohrverarb.eitung ist.
Daraus ergab sich der Nachteil, daß die beiden Enden des Meßrohres außen genau wie
innen nicht den gleichen Durchmesser hatten. Also mußten auch die Anschlnßstücke
verschieden sein, was nicht nnr die Herstellung der Messer erschwerte, sondern woraus
sich vor allem auch beim Auswechseln von Meßrohren im Betriebe Schwierigkeiten ergaben.
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Diese Schwierigkeiten und Nachteile werden durch die Erfindung überwunden,
indem man das Meßrohr innen konisch, außen jedoch ztolindsrisc'n ausführt. Es wurde
gefunden, daß die Schwierigzeiten in der Herstellung derartiger Meßrohre durch die
damit erzielten Vorteile weit aufgewogen werden. Das Meßrohr kann aus jedem beliebigen
geeigneten Material hergestellt werden, beispielsweise aus Glas oder aus einem durchsichtigen
Kunstharz.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung erwiesen, wenn man das meßrohr aus einem Phendl-Formaldehyld-Kondensationsprodulkt
çanfertigt. Glas hat bekanntlich den Nachteil der Zerbrechlichkeit.
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Außerdem verliert es durch Alterung seine Druckbeständigkeit; Auch
ist es bei daher Verwendung von Glas sehr nachteilig, daß dieses nicht mit Gewinde
versehen werden kann, so daß man gezwungen ist, in ziemlich umständlicher Weise
das Meßrohr mit den Anschlußrohren zu verbinden. Meßrohre aus durchsichtigen ILunstllarzen
haben demgegenüber den Vorteil, daß sie mit Gewinden versehen werden können, die
eine unmittelbare einfache Verbindung mit dem Anschlußrohr erlauben. Bei Verwendung
solcher Rohre kommen nun'auch die Vorteile der Erfindung in besonderem Maße zur
Geltung, da das erfindungsgemäße Meßrohr oben und unten gleiche Gewinde erhalten
kann. Bisher mußte man es bei solchen Rohren in Cauf nehmen, d'aß das Meßrohr oben
und unten verschiedene Gewindedn-rchmesser besaß, weswegen auch die entsprechendenAnschlußstücke
verschiedene Gewinde haben mußten. Es wurde daher auch schon vorgeschlagen, die
Meßrohrenden mit-B,unden zu versehen, um ihnen die gleichen Gewindedirchmesser geben
zu können. Es liegt auf der Hand, daß die Erfindung auch gegenüber diesem umständlichen
Verfahren erhebliche Vorteile bietet. Als besonders vorteilhaft haben sich für die
Herstellung der Meßrohre erfindungsgemäß Phenol-Formalldehyd-Kondensationsprodukte
erwiesen. Beispielsw,eise sind die unter den Namen Trolon und Dekorit im Handel
befindlichen Produkte geeignet.
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Diese Kunstharze haben für den vorliegenden Zweck gegenüber anderen
synthetischen Stoffen, wie z. B. Plexiglas, den großen Vorteil, daß sie beständiger
gegen Wasser, 01, Säuren und Laugen, also praktisch gegen fast alle in der Technik
verwendeten flüssigen und gasförmigen Medien sind.
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Vor allem haben sie aber auch eine größere Oberflächenhärte und sind
daher widerstandsfähiger gegen Kratzer. Es hat sich gezeigt, daß die erfindiungsgemäß
aus Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten hergestellten Meßrohre im Gebrauch
klar bleiben, während beispielsweise solche aus Pl,exiglas schnell blind und Idamit
unbrauchbar werden.
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Diieser Vorteil des erfindungsgemäßen Mtessers ist deswegen besonders
wichtig, weil die Verkratzungsgefahr durch den ständig in Bewegung befindlichen
Schwimmer unvermeildlich ist. Um trotzdem die Kratzergefahr noch weiter zu vermindern,
ist es zweckmäßig, den Schwimmer aus einem geeigneten Material herzustellen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Hierbei ist der obere Teil des Messens im Schnitt, der untere in Ansicht gezeichnet.
Der Durchflußmengenmesser besteht aus dem innen konischen, außen zylindrischen Rohr
a.
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Dieses ist an beiden Enden zur Herstellung der Anschlüsse mit Gewinden
b versehen, von denen hier nur das am oberen, im Schnitt dargestellte Ende befindliche
sichtbar ist, und' trägt außen eine Gradeinteilung c. In dem Rohr befindet sich
der Schwimmer d.
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Über das in der Zeichnung dargestellite Beispiel hinaus ist der erfindungsgemäße
Durchilußmengtenmesser vielfacher Ausgestaltungen fähig. Das Meßrohr läßt sich beispielsweise
durch entsprechende Bemessung der Wandstärke für beliebig hohe Drücke herstellen.
Ferner kann das Meßrohr mit dem Anschlußrohr unmittelhar durch Verschrauben oder
auch durch eine Muffe verbunden werden. Das Gewinde kann hierbei Innen- oder Außengewinde
sein. Oft wird man es allerdings vorziehen, zur Verbindung des Messers mit der Leitung
ein mit Außen- oder Innengewinde versehenes Anschlußstück zwischenzuschalten, das
beispielsweise durch eine Sberwurfmutter mit dem Meßrohr verbunden wird. Auch kann
man dieBearbeitbarkeit desKunstharzmaterials ausnutzen, indem man beispielsweise
die Schnittenden des Meßrohres der besseren Dichtbarkeit oder Verbindbarkeit wegen
mit Rillen oder Nuten versieht. Die Öffnung des Meßrohres kann verschieden konisch
sein Meist ist sie schwächer konisch als in der Zeichnung.