DE8528552U1

DE8528552U1 - Vorrichtung zum Verschließen des Diskettenschachtes in elektronischen Geräten der Büro- und Datentechnik

Info

Publication number: DE8528552U1
Application number: DE19858528552
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1985-10-07
Filing date: 1985-10-07
Publication date: 1985-11-28

Description

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Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA nc β 1 7 7 3 DE

Vorrichtung zum Verschließen des Diskettenschachtes in elektronischen Geräten der Büro- und Datentechnik

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

An modernen, zukunftsöfientieften Arbeitsplätzen in Büros und Verwaltungen übernehmen im zunehmenden Maße elektronische Gerate die in allen Bereichen der Büros anfallenden Arbeiten wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenverwaltung. Ein Beispiel dafür ist der Personal Computer, dessen variable Einsatzm(?fjlichkeiten als Speicherschreibmaschine und Teletexgerät, sowie für Rechen- und Planungsarbeiten allgemein bekannt sind*

Übliche Personal Computer enthalten eine Tastatureinheit, einen Bildschirm, eine Systemeinheit und für die auszudruckenden und weiterzuverarbeitenden Daten einen Drukker.

In der Systemeinheit ist neben der Stromversorgung für den Personal Computer und einem Bildschirm-Controller für die Darstellung der Zeichen auf dem Bildschirm ein Disketten- und/oder Festplattenlaufwerk mit dazugehörigem Controller enthalten.

Zur Aufnahme der Disketten weist die Systemeinheit einen Diskettenschacht auf, der mit einem schwenkbaren Hebel zu verriegeln ist, wodurch ein Herausnehmen der Diskette aus dem Diskettenschacht bei Inbetrieb befindlichem Diskettenlaufwerk verhindert und somit ein Beschädigen des Schreib-Lese-Mechanismus vermieden wird.

KL 1 Die / 05.10.1985

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Mit Hilfe solcher Disketten (Floppy Disks) können einerseits die auf dieser Diskette gespeicherten Daten auf die Festplatte oder in den Arbeitsspeicher transferiert und damit die bisherigen Daten dieses Speichers geändert oder gelöscht werden, andererseits können auch die im Arbeitsspeicher oder auf der Festplatte gespeicherten Daten auf die Disketten übertragen oder kopiert werden.

Dabei besteht die Möglichkeit, daß auch durch Unbefugte bzw. nicht zur Benutzung des Personal Computers berechtigte Personen mittels einer Diskette die im Arbeitsspeicher oder auf der Festplatte gespeicherten Daten kopiert, oder Fremddaten auf die Festplatte bzw. in den Arbeitsspeicher transferiert werden. 15

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die im Arbeitsspeicher oder auf der Festplatte derartiger Geräte gespeicherten Daten vor dem Zugriff unberechtigter Personen zu schützen.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Durch einen Verschluß mittels eines herkömmlichen Bügelschlosses am Eintritt des Diskettenschachtes ist in Verbindung mit dem an sich für die Diskettenverriegelung vorgesehenen schwenkbaren Verriegelungshebel eines, im wesentlichen den Konturen der Diskette nachgeformten Blechteiles der Zugriff auf die der Festplatte oder im Arbeitsspeicher gespeicherten Daten verhindert. Hierzu weist das anstelle der Diskette in den Diskettenschacht einzuführende Blechteil an der der Bedienperson züge-

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wandten Stirnseite eine vorstehende Lasche mit zwei, sich gegenüberliegenden Bohrungen und eine den Verriegelungshebel des Diskettenschachtes aufnehmende Aussparung auf. Durch die beiden Bohrungen der hervorstehenden Lasche
wird nach erfolgtem Einschieben des Blechteiles in den Diskettenschacht und nach Schwenken des Verriegelungshebels aus der horizontalen Ruhelage in die vertikale, die Verriegelung bewirkende Arbeitslage ein Bügelschloß herkömmlicher Bauart gesteckt und damit der Disketten-

Die Herstellungskosten einer solchen Verschlußvorrichtung für den Diskettenschacht sind äußerst niedrig, da das Blechteil einstückig als Stanzteil ausgeführt werden kann. Weitere Vorteile liegen darin, daß diese Verschlußvorrichtung leicht bedienbar ist und keinerlei
Eingriffe in die Mechanik oder Elektronik des Gerätes
erfordert.

Eine Ausführungsform der Neuerung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Dabei zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht des anstelle einer Diskette in
den Diskettenschacht einzuführenden Teils, das im Beispiel als Blechteil ausgeführt ist, und

Fig. 2 eine schematische Teil-Vorderansicht der Systemeinheit mit Diskettenschacht und Verschlußvorrichtung. 30

Das in Fig. 1 gezeigte Blechteil 1, das in seinen Konturen im wesentlichen den Abmessungen einer Diskette
14 gleicht, weist zwei Schenkel 2, 3 auf, die eine in
Einschubrichtung des Blechteils 1 offene, rechtwinklige Aussparung 4 begrenzen. Diese Aussparung 4 verhindert, daß bei eingeschobenen Blechteil 1 in den Disketten-

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- 4 - VPA 85 S 1 7 7 3 DE

schacht 10 eine mechanische Beschädigung oder Zerstörung des hier nicht dargestellten Schreib-Lese-Kopfes der Systemeinheit 12 eintritt, der bei eingeschobener Diskette IA über den Zugriffsschlitz 15 der Diskette 14 liegt. Außerdem wird durch diese Aussparung 4 auch die bei Diskettenbetrieb notwendige Zentriereinrichtung der Diskette 14 mittels eines Zentrierloches 16 nicht beschädigt. An der nach außen weisenden Stirnseite des Blechteils 1 ist eine Lasche 6 ausgeformt, die eine rechtwinklige Aussparung 5 aufweist. Diese dient zur Aufnahme des Verriegelungshebels 11 bei eingeschobenen 'Blechteil 1. Zur besseren Handhabung beim Einschieben bzw. Herausziehen des Blechteils 1 aus dem Diskettenschacht 10 ist an der Lasche 6 zusätzlich ein Griff 7 ausgeformt. An der Lasche 6 sind beiderseits der Aussparung 5 zwei sich gegenüberliegende Bohrungen 8, 9 angebracht, die bei eingeschobenen Blechteil 1 in den Diskettenschacht 10 und nach Umlegen des Verriegelungshebels 11 zur Aufnahme des Verschlußelementes,im Bei- spiel zur Aufnahme des Bügels 17 eines Bügelschlosses 13 dienen.

Zum Einschieben des Blechteils 1 in den Diskettenschacht 10 wird der Verriegelungshebel 11 in die in Fig. 2 mit strichlierter Linie dargestellte Ruhelage geschwenkt. Das Blechteil 1,dessen Schenkel 2, 3 genau um die Tiefe der Aussparung 5 kürzer als die Diskette 14 bemessen sind;, wird bis zum Anschlag in den Diskettenschacht 10 eingeschoben. Dadurch ist es möglich, den Verriegelungshebel 11 aue seiner horizontalen Ruhelage um 90° im Uhrzeigersinn in die vertikale Verriegelungslage zu schwenken, wodurch der Verriegelungshebel 11 genau vor der Aussparung 5 zum liegen kommt. Mit Hilfe des Griffes 7 wird nun das Blechteil 1 herausgezogen, bis der Vcrriegelungshebel 11 an der Stirnseite 18 der Aussparung 4 zum Anschlag gelangt. Durch die beiden Bohrungen 8 , 9 der Lasche 6 greift ein, den Abstand dieser Bohrungen

- 5 - "' ' VPA "85 6'177 8, 9 entsprechend bemessener Bügel 17 eines herkömmlichen BügeJSchlosses 13. Die im Arbeitsspeicher oder auf der Festplatte der Systemeinheit gespeicherten Daten sind somit gegen unbefugten Zugriff gesichert.

6 Schutzansprüche 2 Figuren

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. 9 _ _VPA 85 G 1 7 7 3 DE

Bezugszeichenliste

1	Blechteil
2, 3	Schenkel
5 4, 5	Aussparungen
6	Lasche
7	Griff
8, 9	Bohrungen
10	Diskettenschacht
10 11	Verriegelungshebel
12	Systemeinheit
13	BügelschloQ
14	Diskette
15	Zugriffsschlitz
15 16	Zentrierungsloch
17	Bügel
18	Stirnseite

Claims

• ι · - 6 - VPA 85 G 1 7 7 3 DE Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Verschließen des Diskettenschachtes im betriebsfreien Zustand von elektrischen Geräten der Büro- und Datentechnik, in denen zur Arretierung von während des Diskettenbetriebes in den Diskettenschacht eingeschobenen Disketten ein verschwenkbarer Verriegelungshebel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen den Konturen einer Diskette (14) nachgebildetes Teil (1) vorgesehen ist, das in den Diskettenschacht (10) einschiebbar ist und das an der im eingeschobenen Zustand nach außen weisenden Stirnseite eine Aussparung (5) zur Aufnahme des Verriegelungshebels

(11) sowie beidseitig davon jeweils eine Bohrung (8,9) zur Aufnahme eines Verschlußelementes aufweist und daß das Verschlußelement (13) gemeinsam mit dem Verriegeli:ngsh:bel (Ii) das Teil (1) im eingeschobenen Zustand sichert und den Zugriff zu den im elektronischen

Gerät gespeicherten Daten verhindert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das als Blechteil ausgeführte Teil (1) zwei Schenkel (2, 3) aufweist, die eine in Einschubrichtung des Blechteils (1) in den Diskettenschacht (10) offene, rechtwinklige Aussparung (4) begrenzen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß das Blechteil (1) eine Lasche (6) aufweist, die die rechtwinklige, nach außen weisende offene Aussparung (5), sowie beiderseits der Aussparungen (5) die sich gegenüberliegende Bohrungen (8, 9) enthält.

_ 7 - '··' ^: VPÄ·'·** 85"G'1*7 7 3 DE

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (2, 3) genau um die Tiefe der Aussparung (5) kürzer sind, als die Tiefe der Diskette (14).

5. Vorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß an der Lasche (6) des Blechteils (1) ein Griff (7) ausgeformt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußelement ein an sich bekanntes Bügelschloß (13) dient und daß der Abstand der Bohrungen (8, 9) zueinander j^ dem Abstand eines Bügels (17) eines herkömmlichen Bügelschlosses (13) entspricht.