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DE850183C - Handbetaetigter Druckluftschalter mit selbsterzeugter Blasluft - Google Patents

Handbetaetigter Druckluftschalter mit selbsterzeugter Blasluft

Info

Publication number
DE850183C
DE850183C DEV3429A DEV0003429A DE850183C DE 850183 C DE850183 C DE 850183C DE V3429 A DEV3429 A DE V3429A DE V0003429 A DEV0003429 A DE V0003429A DE 850183 C DE850183 C DE 850183C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
blown air
compressed air
arc
self
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV3429A
Other languages
English (en)
Inventor
Leonhard Haag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voigt and Haeffner AG filed Critical Voigt and Haeffner AG
Priority to DEV3429A priority Critical patent/DE850183C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE850183C publication Critical patent/DE850183C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
    • H01H33/121Load break switches

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Handbetätigter Druckluftschalter mit selbsterzeugter Blasluft An Druckluftschaltern für kleine Abschaltleistungen, insbesondere Lastschaltern und Leistungstrennschaltern, erfolgt die Löschung des Abschaltlichtbogens gewöhnlich durch selbsterzeugte Blasluft. Für die Betätigung solcher Schalter ist ein dementsprechend größerer Kraftaufwand erforderlich. Um idiesen in erträglichen Grenzen zu !halten, ist es nötig, die Lichtbogenlöschung mit einer möglichst kleinen Luftmenge zu erreichen und unwirksamen Luftverbrauch zu vermeiden. Die Blasluftströmung darf infolgedessen erst einsetzen, wenn die Luft ge= nügend verdichtet und der Lichtbogen bereits auf eine Länge ausgezogen ist, daß eine Löschung erfolgen kann. Da es nicht möglich ist, durch den beweglichen Schaltstift selbst einen genügend dichten Abschluß herbeizuführen, wird erfindungsgemäß die Druckluftzuführungsöffnung im Löschkopf durch ein Überdruckventil verschlossen, das während der Ausschaltbewegung nach Erreichung eines bestimmten Druckes öffnet und dann durch einen kleinen Strömungswiderstand bis zur Beendigung der Ausschaltbewegung offen gehalten wird. Dieser günstige Blaslufteinsatz läßt sich ohne weiteres durch eine entsprechend bemessene Ventildruckfeder erreichen, da der Löschstellung des Unterbrechungskontaktes im Löschkopf eine bestimmte Stellung des zwangsläufig rrrit dem Schalter gekuppelten Verdichterkolbens und demzufolge auch eine bestimmte Verdichtung entspricht.
  • Es ist auch vorteilhaft, dabei ein Löschverfahren zur Anwendung zu bringen; das gegenüber anderen einen geringeren Luftverbrauch erfordert. Bei dem neuen Schalter wird deshalb, wie bei Druckluftschaltern mit fremderzeugter Blasluft schon bekannt, der Unterbrechungslichtbogen' in seinem mittleren Teil durch einen allseitig radial von außen nach innen fließenden Luftstrom erfaßt, der in der Lichtbogenachse nach den beiden entgegengesetzten Richtungen abgelenkt wird. Hierdurch wird vermieden, daß heißes, ionisiertes Gas von der einen Elektrode nach der anderen geblasen und die Löschung erschwert wird.
  • Um eine leichte und schnelle Handeinschaltung zu ermöglichen, wird der für die Schnellausschaltung und Blaslufterzeugung benötigte Federkraftspeicher nicht beim Einschalten aufgeladen, sondern in bereits bei Flüssigkeitsschaltern bekannter Weise beim Zurückholen des Handantriebshebels von der Ein- in die Ausschaltstellung, nachdem der Schalter vorher mittels Auslöser oder geringer Bewegung des Antriebshebels in Ausschaltrichtung entklinkt und ausgeschaltet wurde.
  • Der neue Schalter kann sowohl mit Schwenkkontakten als auch mit Schubkontakten ausgeführt werden und kann bei entsprechend großem freien Abschaltweg auch als Leistungstrennschalter Verwendung finden. Die Unterteilung der Kontakte in Haupt- und AbreiBkontakte kann wegfallen, wenn die sonst schwächer ausgeführten Löschkontakte für den Dauerstrom des Schalters bemessen werden.
  • An Hand der Bilder i und 2, in denen nur ,das wesentliche einer der möglichen Ausführungsformen des neuen Schalters dargestellt ist, sei dieser im nachfolgenden näher beschrieben.
  • In Bild i ist der Löschkopf eines Poles des nach Art eines Klapptrennschalters ausgebildeten dreipoligen Leistungstrennschalters mit Haupt- und Abreißkontakt in der eingeschalteten Stellung von der Seite dargestellt.
  • Bild 2 zeigt diesen Löschkopf und die Blasluftzuführung in der Löschstellung, die die beweglichen Kontakte auf dem Wege in die Ausschaltstellung ohne Unterbrechung durchlaufen. Alle 'übrigen Teile des Schalters sind als unwesentlich für die Erfindung weggelassen.
  • In den Bildern ist i ein Stützisolator mit der axialen Bohrung 2. Er ist in dem nicht dargestellten Grundrahmen des Schalters befestigt und trägt den Löschkopf 3 mit dem festen Teil 4 des als Messerkontakt ausgebildeten Hauptkontaktes und der festen Elektrode 5 des als Tastkontakt ausgebildeten Abreißkontaktes. Den beweglichen Teil des Hauptkontaktes bildet das um einen festen Dreh-@punkt schwenkbare Kontaktmesser 6, das mit dem ebenfalls schwenkbaren Abreißkontaktarm 7, verbunden ist, der die bewegliche Abreißelektrode 8 trägt. Durch eine Zugfeder g wird die Abreißelektrode 8 in der Einschaltstellung gegen die feste Gegenelektrode 5 und nach einem gewissen Offnungsweg des Hauptkontaktes gegen das Schaltmesser 6 gezogen. Durch den Zugisolator io wird das Kontaktmesser 6 von einer nicht dargestellten Schaltwelle betätigt, von der auch der Kolben eines nicht dargestellten Luftverdichters für die Blasluft betätigt wird. In Verlängerung der Bohrung 2 für die Blasluftzuführung befindet sich in dem Löschkopf 3 die Bohrung i i, die durch den Ventilteller 12, der durch die Feder 13 angepreßt wird, verschlossen ist. Zwischen dem äußeren Rand des Ventiltellers 12 und der zylindrischen Bohrung des Löschkopfes 3 befindet sich der ringförmige Luftspalt 14, der bei geöffnetem Ventil von der Blasluft durchströmt wird. In der zylindrischen Bohrung des Löschkopfes 3 befindet sich ferner" der feste Abreißkontakt 5 mit .dem .Abschlußdeckel 15 aus Isoliermaterial und den ins Freie führenden Off-'nungen 16. Den oberen Abschl.uß des Löschkopfes 3 bildet das Isolierstoffmundstück 17, das ebenso wie das Isolierstoffstück 1,5 eine zentrale Bohrung für den Durchtritt der beweglichen Abreißelektrode 8 aufweist. Zwischen den Teilen 15 und 17 ist ein scheibenförmiger Luftspalt 18 und zwischen dem Zylindermantel der festen Abreißelektrode 5 und der zylindrischen Bohrung des Löschkopfes 3 bebefindet sich der rohrförmige Luftspalt 14 bzw. i9, der nur an einigen Stellen von Ansätzen 2o für die Lu,ftaustrittsöffnungen 16 unterbrochen ist. Die 'Ventildruckfeder 13 ist 'so bemessen, daß sich der Ventilteller 12 durch den beim Abschalten vom Verdichter erzeugten Überdruck öffnet, wenn die Abreißelektrode 8 ungefähr die in Bild 2 angegebene Stellung erreicht hat. Die Blasluft drückt dann auf einer der Bohrung ii entsprechenden Fläche auf den Ventilteller 12, öffnet diesen und hält ihn dann mit kleinem Strömungsdruck, der auf die Gesamtfläche des Ventiltellers wirkt, so lange geöffnet, als die Blasluftströmung anhält. Die Blasluft strömt dabei durch die Bohrung 2 und i i um den Ventilteller 12 herum durch die rohrförmigen Kanäle i4/rg in den scheibenförmigen Spalt 18 und in diesem allseitig radial nach innen auf den in den zentralen Öffnungen der Isolierstücke 15 und 17 zwischen den Abreißelektroden 5 und 8 brennenden Lichtbogen und von da in der Lichtbogenachse in den beiden entgegengesetzten Richtungen ins Freie ab: Der Lichtbogenkanal wird auf diese Weise im Stromnulldurchgang von Ladungsträgern gereinigt und mit-Frischluft gefüllt, so daß keine Neuzündung mehr erfolgt und der Stromfluß unterbrochen bleibt. Die Abreißelektrode 8 wird dabei ohne Unterbrechung in ihre endgültige Ausschaltstellung weiterbewegt, in der auch nach Aufhören der Blasluftströmung kein Überschlag mehr erfolgt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handbetätigter, Druckluftschalter mit selbsterzeugter Blasluft mittels eines mit den beweglichen Kontakten zwangsläufig gekÜppelten Verdichters mit oder ohne Abreißkontakte, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasluftzufuhr zum Löschkopf beim Abschalten durch ein Überdruckventil so lange abgesperrt wird, bis sich ein genügender Druck gebildet hat und der Abschaltlichtbogen auf eine Länge ausgezogen ist, die eine Löschung ermöglicht.
  2. 2. Druckluftschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Druck der Blasluft ausgesetzte Fläche des Überdruckventils so gestaltet ist, daB sie im geöffneten Zustand ein Vielfaches der Druckfläche im geschlossenen Zustand besitzt.
  3. 3. Druckluftschalter nach Anspruch t und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschaltlichtbogen von einem allseitig radial nach innen gerichteten Blasluftstrom erfaBt wird, der im Lichtbogenkanal nach entgegengesetzten Richtungen abströmt.
  4. 4. Druckluftschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Schnellausschaltung und Blaslufterzeugung benötigte Federkraftspeicher beim Zurückholen des Schaltgriffes von der Ein- in die Ausschaltlage aufgeladen wird.
DEV3429A 1951-06-01 1951-06-01 Handbetaetigter Druckluftschalter mit selbsterzeugter Blasluft Expired DE850183C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV3429A DE850183C (de) 1951-06-01 1951-06-01 Handbetaetigter Druckluftschalter mit selbsterzeugter Blasluft

Applications Claiming Priority (1)

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DEV3429A DE850183C (de) 1951-06-01 1951-06-01 Handbetaetigter Druckluftschalter mit selbsterzeugter Blasluft

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE850183C true DE850183C (de) 1952-09-22

Family

ID=7570441

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV3429A Expired DE850183C (de) 1951-06-01 1951-06-01 Handbetaetigter Druckluftschalter mit selbsterzeugter Blasluft

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE850183C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004263B (de) * 1955-07-19 1957-03-14 Bbc Brown Boveri & Cie Leistungstrennschalter mit schwenkbarem Trennmesser
DE1069740B (de) * 1956-12-20 1959-11-26
DE1157288B (de) * 1954-02-20 1963-11-14 Calor Emag Elektrizitaets Ag Leistungstrennschalter
DE1220010B (de) * 1961-06-29 1966-06-30 Cie Generale D Electricite Soc Elektrischer Schalter

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DE1069740B (de) * 1956-12-20 1959-11-26
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