DE850082C - Kartoffellegmaschine - Google Patents
KartoffellegmaschineInfo
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- DE850082C DE850082C DEZ1156A DEZ0001156A DE850082C DE 850082 C DE850082 C DE 850082C DE Z1156 A DEZ1156 A DE Z1156A DE Z0001156 A DEZ0001156 A DE Z0001156A DE 850082 C DE850082 C DE 850082C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C9/00—Potato planters
- A01C9/02—Potato planters with conveyor belts
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 22. SEPTEMBER 1952
Z τι56 Ul I 45 b
Kartoffellegmaschine
Die Erfindung betrifft eine Kartoffellegmaschine, und zwar eine halbautomatisch arbeitende Maschine.
Es fällt also eine Vereinzelungsvorrichtunig für die Kartoffeln fort, sie wird durch ein oder zwei
Bedienungsleute ersetzt. Dieser etwas höhere Aufwand in der Bedienung hat aber den großen
Vorteil, daß die Maschine einfach wird, was gerade bei landwirtschaftlichen Maschinen wegen des niedrigeren
Preises und der größeren Betriebssicherheit von Bedeutung ist.
Durch die besondere, unten noch näher beschriebene Bauweise der neuen 'Maschine unterscheidet
sich diese wesentlich von den bekannten halbautomatischen Kartoffellegmaschinen.
Zur näheren Erläuterung sei auf die Zeichnung Bezug genommen. Bei dem in Fig. 1 in einer
Seitenansicht bzw. im Schnitt und in Fig. 2 in Draufsicht gezeigten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um eine zweireihige Maschine, also um eine Maschine, bei der gleichzeitig in zwei Furchen
Kartoffeln gelegt werden können, Das Gestell umfaßt einen z. B. aus Holz bestehenden Mittelholm 1,
an dem ein rechteckiger, aus einem U-Eisen gebildeter Rahmen 2 befestigt ist. An diesem Rahmen
sind zwei Lager 3 und 4 für die Achse 5 befestigt. Das Rad 6 ist auf der Achse 5 frei drehbar, während
das Rad 7 durch einen Keil od. dgl. mit der Achse 5 verbunden ist.
Der Holm ι trägt an seinem vorderen Ende eine Kupplungsstange 8, über die die eigentliche Kartoffellegmaschine,
wie dargestellt, mit einem Vorderfahrgestell oder unmittelbar mit einer Zugmaschine
od. dgl. gekuppelt werden kann. Die Kupplungsstange 8 ist hierzu gegebenenfalls auswechselbar
eingerichtet und/oder mit einem Auge versehen, über das die eigentliche Kartoffellegmaschine
auch, wie schon erwähnt, an einen
ίο Schlepper angehängt werden kann. Das Vorderfahrgestell
kann an sich von beliebiger Bauart sein. Die dargestellte Ausführung des Vorderfahrgestells
ist an sich bekannt und unten noch beschrieben. Entsprechend dem Umstand, daß es sich bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel um eine zweireihige Maschine handelt, sind zwei Kartoffellegrahmen
9 und 9' mit Zubehör vorgesehen. Der Aufbau des Rahmens 9' und des mit ihm verbundenen
Zubehörs entspricht dem Aufbau des Rahmens 9 und dessen Zubehör. Es genügt infolgedessen,
den Kartoffellegrahmen 9 und sein Zubehör näher zu beschreiben. Die entsprechenden Teile am
Rahmen 9' sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, jedoch mit der Ergänzung, daß den betreffenden
Bezugszeichen ein Indexstrich hinzugefügt ist.
Der besseren Erläuterung halber ist in Fig. 3 eine Teildarstellung gebracht, die sich im wesentlichen
auf den Holm 1, den Rahmen 2 und die beiden .Kartoffellegrahmen 9 und 9' beschränkt. Zur
Lagerung der beiden Rahmen 9 und 9' sind an dem Rahmen 2 vier sich nach oben hin erstreckende
Lagerarme 10, in, 12, 13 befestigt. Die vier Lagerarme
tragen je eine Lagerbuchse ίO0, iiia, ΐ2α bzw.
ΐ'3β· Diese Lagerbuchsen dienen einerseits zur Lagerung
der Welle 14 und anderseits zur Lagerung der Rahmen 9 und 9', wie insbesondere aus Fig. 3
hervorgeht. Es kann sich also die Welle 14 unabhängig von den Rahmen 9 und 9' in den Lagerbüchsen
ioa bis I3a drehen, und es kann umgekehrt
jeder der beiden Rahmen 9 und 9' unabhängig vom anderen Rahmen und von der Welle Ί4 frei um
die Lagerbuchsen ioa, na bzw. i2fl, i'3a geschwenkt
werden. Der einzelne Kartoffellegrahmen 9 bzw. 9' wird der Seite nach, d. h. in Richtung der Achse 14,
durch Anschlagarme 9;, und gc bzw. gb' und 9/ gehalten,
die in der Arbeitslage hinter die Lagerarme 10, 11 bzw. 12, 1.3 greifen. Zugleich wird durch
diese Anschlagarme die Stabilität des einzelnen Rahmens in seiner Arbeitslage erhöht. Schwenkt
man, wie es gestrichelt in der Teildarstellung der Fig. 4 gezeigt ist, den Rahmen 9 bzw. 9' aus der
Arbeitslage nach oben, so kommt der einzelne Anschlagarm von dem zugehörigen Lagerarm 10, ιί,
12 bzw. 13 frei. Alsdann kann nach dem Herausziehen der Welle 14 der einzelne Rahmen aus der
Maschine leicht ausgebaut werden. Der Rahmen 9 trägt vorn zwei Anschlagstücke 15 und isa, mit
denen der Rahmen 9 an einer Querstange 16 des Holmes 1 einen Anschlag findet. Mit anderen
Worten, die untere Stellung.des Rahmens 9 wird durch die mit dem Holm 1 verbundene Anschlagstange
16 begrenzt 'bzw. bestimmt. An dem vorderen Querteil 9a des Rahmens 9 ist eine Pflugscharstange
17 gehaltert. Zur Halterung dient in an sich bekannter Weise ein U-förmiges Laigerstück
18 mit Stellschraube 19. Die Teile ga, 17, 18 und
19 sind in größerem Maßstab in Fig. 6 in einer
schaubildlichen Teildarstellung gesondert dargestellt. Wie man daraus ersieht, kann beim Lösen
der Stellschraube 19 das U-förmige Lagerstück 18 in Richtung des Vorderteiles ga des Rahmens 9
bewegt werden. Zugleich kann auch die Pflugscharstange 17 in der Höhe verstellt werden. Man
hat also die (Möglichkeit, nach Lösen der Schraube 19 die Pflugscharstange 17 sowohl in der Höhe als
auch der Seite nach, d. h. in Richtung des Rahmenvorderteiles 9a, zu verstellen. Die gewählte Lage
wird durch Andrehen der Stellschraube 19 gesichert.
Die Pflugscharstange 17 trägt an ihrem unteren Ende die Pflugschar 20 (s. Fig. 1 und 2). An der
Pflugscharstange 17 ist ferner eine Kartoffellegrinne 21 befestigt; sie ist z.B. an die Stange 17
angeschweißt. Statt der Rinne 21 könnte auch ein Rohr verwendet werden. Die Rinne 21 oder das
an deren Stelle tretende Kartoffellegrohr gibt den einzelnen von oben zugeführten Kartoffeln eine
Führung bis unmittelbar vor dem Einfallen der Kartoffeln in die von der Pflugschar 20 aufge- 9°_
worfene Furche.
Es war schon erwähnt, daß die neue Kartoffellegmaschine halbautomatisch arbeitet. Es ist also
für den einzelnen Kartoffellegrahmen eine Bedienungsperson vorgesehen, die die Kartoffeln aus
einem Vorratsbehälter in eine Zuführungsvorrichtung einlegt. Beim Ausführungsbeispiel besteht der
Vorratsbehälter für die Kartoffeln aus einem am Holm ι befestigten Kasten 22, der ähnlich wie die
bekannten Kartoffelkisten mit einem schrägen Boden versehen ist, über den die Kartoffeln der von
oben frei zugänglichen Rinne 22a zurollen.
Zur Zuleitung der Kartoffeln an die Legrinne 21 dient ein Becherband. Es besteht aus einem Riemen
23 mit darauf aufgesetzten Bechern 24. Der einzelne Becher ist, wie Fig. 2 erkennen läßt, aus
einem U-förmigen Blechstück gebildet, das mit dem Band 23 z. B. durch Niete verbunden ist. Der rückwärtige
Abschluß des einzelnen Bechers wird durch die Vorderseite des folgenden Bechers gebildet. Das n0
Becherband 23, 24 ist über eine Riemenscheibe 25 der Welle 14 und über eine Riemenscheibe 26 geführt,
die auf der mit dem Rahmen 9 verbundenen Achse 27 drehbar gelagert ist. Der Antrieb des
Becherbandes 213, 24 erfolgt über die Riemenscheibe 25 und die Welle 14. Diese wird über die auf ihr
befestigte Riemenscheibe 28 und den Riemen 29 von,der Riemenscheibe 30 angetrieben, die ihrerseits
auf der Achse 5 befestigt ist. Die letztgenannte Achse. 5 wird wiederum über das Laufrad.7 angetrieben:
Uta den Antrieb der Welle 14 in einfacher
Weise ein- und abschalten zu können, ist für den Riemen 29 eine Spannrolle 31 vorgesehen (Fig. 1
und 2); sie bzw. ihr Zapfen wird von einem Hebel getragen, der am Rahmen 2 schwenkbar gelagert
ist und durch die Feder 33 mit dem Hebel
34 verbunden ist. Dieser Hebel 34 kann mit Hilfe
des Rastenbogens 35 und der Sperre 36 eingestellt werden, womit der Hebel 32 und die an ihm gelagerte
Spannrolle' 31 in und aus der Arbeitsstellung
gebracht wird. In der in Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung der Spannrolle 31 ist die Welle 14
über den Riementrieb 29 mit der Achse 5 und dadurch mit dem Laufrad 7 gekuppelt.
Bei der neuen Maschine können, wie an sich bekannt ist, Häufelscheiben zum Zudecken der
Furchen vorgesehen werden. Im Ausführungsbeispiel ist hierzu am Rahmen 9 eine Querstange 40
vorgesehen, an der zwei Stangen 41 und 42 gehaltert sind, deren jede am unteren Ende eine
*5 Häufelscheibe 43 bzw. 44 trägt. Die einzelne Häufelscheibe
ist an einem Lagerbolzen drehbar, der seinerseits mit der Tragstange 41 bzw. 42 verschraubt
ist. Die Teildarstellung der Fig. 9 zeigt dies für die Häufelscheibe 43. Der Lagerbolzen ist
hier mit 43Ü bezeichnet.
Um die einzelne Tragstange 41 und 42 der Höhe nach und ferner der Seite nach in Richtung der
Stange 40 verstellen zu können, ist eine Halterung ähnlich der in Fig. 6 gezeigten verwendet. Jedoch
ist, wie die Teildarstellung der Fig. 7 und 8 veranschaulicht, die einzelne Tragstange rund ausgebildet,
und es ist demgemäß entsprechend der Fig. 8 ein Zwischenstück 45 vorgesehen, das einerseits
gegen die in Fig. 7 mit 41 bezeichnete Trag-Stange und anderseits gegen die Stange 40 anliegt.
Das U-förmige Haltestück 46 hat zur Durchführung der Stange 41 Rundlöcher. Die zugehörige Stellschraube
ist mit 47 bezeichnet. Die in gleicher Weise ausgebildete Halterung der Stange 42 ist bei
48 und 49 dargestellt. Man entnimmt der Darstellung, daß die verwendete Halterung außer der
Höhen- und Seiteneinstellung auch noch eine Drehung der Stange 41 bzw. 42 und damit eine
Einstellung des Anstellwinkels der Häufelscheiben 43 bzw. 44 ermöglicht.
In gleicher Weise wie der Rahmen 9 ist auch der Rahmen 9' mit zwei Häufelscheiben 43' bzw. 44'
ausgerüstet. Der Kartoffellegrahmen 9 ist, wie die Fig. 11, 2 und 5 zeigen, an seinem vorderen Ende
über eine Kette 50 mit einem an dem Holm 1 schwenkbar gelagerten Handhebel 51 verbunden.
Über diesen Handhebel kann der Kartoffellegrahmen 9 aus der Arbeitsstellung, in der er mit
seinen Anschlagstücken 15 und i5a gegen die
Stange 16 anliegt, in die Ruhestellung angehoben werden. In dieser Lage kann der Handhebel 51
durch einen am Holm 1 gelagerten Haken 52 festgestellt werden.
Am Rahmen 2 sind mit Hilfe je einer Stütze 2a
bzw. 2b und je einer Sitzstange 53 bzw. 54 zwei
Sitze 55 und 56 für die beiden Bedienungspersonen befestigt, die die Kartoffeln in die Becherbänder
23, 24 bzw. 23', 24' einlegen.
Das an sich bekannte Vorderfahrgestell umfaßt als Hauptteil einen aus zwei Winkeleisen und
einigen Verbindungsstreben bestehenden Rahmenoo, an dem ein waagerechtes Kupplungsstück 61 befestigt
ist. Zur Versteifung dient eine schräge Strebe 62, die einerseits an dem Kupplungsstück 61
und anderseits an der unteren U-Schiene des Rahmens 60 angreift. An dem Rahmen 60 sind in der
Nähe seiner beiden Enden lotrechte Achsen 63 uiid 64 drehbar gelagert. Diese Achsen tragen an
ihrem einen, aus der unteren Winkelschiene des Rahmens 60 hervortretenden Ende den Achsschenkel
65 bzw. 66 für das Laufrad 67 bzw. das Laufrad 68. Die oberen Enden der beiden Achsen
63 und 64 sind mit je einem Lenker 69 bzw. 70 verbunden, deren jeder wiederum über eine an ihn
angelenkte Stange 71 bzw. 72 an ein Radsegment 73 angelenkt ist. Dieses Radsegment 73 ist drehbar
auf einer in der Mitte des Rahmens 60 an diesem drehbar gelagerten lotrechten Achse 74. Am
oberen Ende dieser Achse 74 ist eine Lagergabel 75 befestigt, an der ein Lenkhebel 76 schwenkbar ist.
Dieser Lenkhebel 76 kann wahlweise in eine der drei Rasten 73,,, 736 und 73,. des Radsegmentes 73
eingelegt werden. In der Arbeitsstellung des Lenkhebels 76, in der er also in eine der drei Rasten
eingreift, können über den Hebel 76 die Räder 67 und 68 in die jeweils gewollte Richtung gestellt
werden. Die Bedienung des Handhebels γ6 erfolgt
durch den Gespannführer.
An dem Kupplungsstück 61 sind zwei Lageraugen 6i0 und 6i6 befestigt. In diese wird beim
Ankuppeln der eigentlichen Kartoffellegmaschine die schon erwähnte Kupplungsstange 8 eingeführt;
sie wird durch drei Keile gesichert. Zwei dieser Keile sind in der Fahrtrichtung vor den beiden
Lageraugen 6ifl und Uib durch die Kupplungsstange
8 hindurchgesteckt, während der dritte Keil hinter dem Lagerauge 6i0 eingesteckt wird. Auf
diese Weise ist die Lage der Stange 8 in beiden Richtungen gesichert. Das in die Lageraugen eingreifende
Ende der Stange 8 ist rund ausgeführt, damit die eigentliche Kartoffellegmaschine sich
innerhalb gewisser Grenzen um die Längsachse zum Vorderfahrgestell drehen kann.
Die Arbeitsweise der neuen Maschine ist folgende: Nachdem die Pflugscharen 20 und 20' in die Arbeitsstellung
bezüglich des Rahmens 9 bzw. 9' eingestellt sind und diese Rahmen am Feldrand ebenfalls
in die Arbeitsstellung gelegt sind und ferner der Riementrieb 29 eingeschaltet ist, wird die Maschine
durch ein Gespann oder durch eine Zug- no maschine od. dgl. über das Feld gefahren. Hierbei
ziehen die Pflugscharen 20, 20' Furchen. Gleichzeitig hiermit legen die Bedienungspersonen, die
auf den Sitzen 55 und 56 Platz genommen haben, die aus der Rinne 22a entnommenen Kartoffeln
laufend in die Becher 24, 24' der Bänder 23, 23' ein. Diese Bänder werden über das Laufrad 7, die
Achse 5, den Riementrieb 29, die Welle 14 in Bewegung gesetzt. Beim Umlaufen der einzelnen
Becher um die vorderen Riemenscheiben 26, 26' werden die in ihnen befindlichen Kartoffeln abgeworfen,
diese gleiten an der Legrinne 21 bzw. 21'
herab und gelangen an den gewünschten Stellen in die Furchen. Es ist ersichtlich, daß unabhängig
von der Geschwindigkeit, mit der die Maschine über das Feld geführt wird, der Abstand der Kar-
toffeln in der Furche gleichbleibt, da ja -der Antrieb
der Becherbänder von dem Laufrad 7 abgeleitet ist. Besteht der Wunsch, z. B. mit Rücksicht
auf die Beschaffenheit des jeweiligen Feldes 5 oder mit Rücksicht auf andere Gründe den Abstand
der Kartoffeln in den Furchen zu ändern, so kann dies leicht bewirkt werden. Am einfachsten
ist es, zu diesem Zweck eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen der Achse 5 und
der Welle 14 vorzunehmen, z. B. durch Auswechseln der Riemenscheibe 30 gegen eine Riemenscheibe
größeren oder kleineren Durchmessers. Es empfiehlt sich, zu diesem Zweck die Riemenschei'be
30 längs eines Durchmessers zweiteilig auszuführen, so daß sie ausgewechselt werden kann, ohne daß
man die Achse 5 ausbauen muß. Es besteht auch die (Möglichkeit, zu dem genannten Zweck einen
Satz von Becherbändern mit verschiedener Teilung vorzusehen und diese Becherbänder !gegeneinander
auszutauschen.
Werden, wie es bei dem Ausführungsbeispiel gezeigt ist, an dem einzelnen Kartoffellegrahmen
Häufelscheiben angebracht, so hafdies den Vorteil, daß die gesamte Arbeit, die mit dem Kartoffelsetzen
verbunden ist, in einem Arbeitsgang erledigt wird. Die Verwendung von Häufelscheiben bei
Kartoffellegmaschinen ist an sich bekannt. Zu beachten ist jedoch, daß bei der neuen Maschine
die Häufelscheiben ebenfalls an dem an sich* frei schwenkbaren Kartoffellegrahmen angebracht sind
und daß dieser Rahmen geschoben und nicht gezogen wird. Dies ergibt sich daraus, daß die auf den einzelnen
Kartoffellegrahmen 9 bzw. 9' wirkenden Antriebskräfte vom Rahmen 2 bzw. von den Lagerbüchsen
iofl bis 13,, übertragen werden und diese
Lagerbuchsen sich am rückwärtigen Ende des einzelnen Kartoffellegrahmens 9 bzw. 9' befinden. Auf
die besondere Bedeutung dieses Merkmals ist unten noch eingegangen.
Die neue 'Maschine ist, wie die Darstellung erkennen
läßt, einfach in ihrem Aufbau. Darüber hinaus besitzt sie gegenüber den bekannten Maschinen
vor allem folgende besonderen Merkmale bzw. Vorteile. Die einzelne Kartoffellegvorrichtung
besteht in einem Rahmen, der mit der Pflugschar und der Kartoffelzuführungsvorrichtung eine
Einheit bildet und mit diesem Zubehör, zu dem noch Häufelscheiben od. dgl. treten können, am
eigentlichen Fahrgestell frei schwenkbar gelagert ist. Die Last der Bedienungspersonen, die das Einlegen
der Kartoffeln in die Becherbänder od. dgl. besorgen, wird nicht vom Kartoffellegrahmen,
sondern vom Fahrgestell aufgenommen. Es ist somit das auf die Pflugschar und gegebenenfalls
auf die Häufelscheiben wirkende Gewicht genau bestimmt. <
Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß die Pflugschar und ebenso die Häufelscheiben geschoben
und nicht gezogen werden. Dieser Unterschied ist für die Wirkungsweise, wie dem Fachmann
erkennbar ist, sehr wesentlich. Nur beim Schieben der genannten Geräte ist Gewähr dafür
gegeben, daß die Geräte selbsttätig im Boden bleiben, also die richtige Wirkungsweise haben,
ohne daß eine Bedienungsperson notwendig wäre, die die Geräte in den Boden drückt. Die freie
Schwenkbarkeit des eigentlichen ,Kartoffellegrahmens 9 und 9' gestattet es, daß die einzelne
Pflugschar und ebenso die Häufelscheiben Steinen und anderen im Boden befindlichen starren Hindernissen
ausweichen können. Das ist für die Schonung und für die Betriebssicherheit der Maschine unerläßlich.
Ein weiteres Merkmal bzw. ein weiterer Vorteil der neuen Maschine besteht darin, daß sie zwar
zweireihig ausgebildet werden kann, daß aber doch die einzelne Kartoffellegeinheit, also der Rahmen 9
bzw. 9' mit Zubehör, je für sich außer Betrieb gesetzt werden kann. Das ist wesentlich, um auch den
letzten Rest des Feldes noch mit Kartoffeln besetzen zu können. Es wird hierbei die eine Einheit
der zweireihigen Maschine abgeschaltet, und zwar über den Hebel 51 bzw. 51'. In Verbindung hiermit
wird naturgemäß auch das Einlegen der Kartoffeln in das zugehörige Becherband unterbrochen.
Claims (9)
1. Kartoffellegmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein die erforderlichen Werkzeuge,
mindestens eine Pflugschar und eine Kartoffelzuführvorrichtung, tragender Rahmen (9, 9')
an einem Fahrgestell schwenkbar gelagert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen, in Fahrtrichtung gesehen, an seinem rückwärtigen Ende an
dem Fahrgestell schwenkbar gelagert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (Kartoffellegrahmen)
außer der Pflugschar noch Werkzeuge, insbesondere Häufelscheiben, zum Zudecken der mit Kartoffeln belegten Furche
enthält.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie
in an sich bekannter Weise als halbautomatische Maschine ausgebildet ist und zu diesem Zweck
einen Kartoffel vorratsbehälter enthält und no ferner eine Zuführvorrichtung, insbesondere in
Gestalt eines Becherbandes od. dgl., die die von Hand eingelegten Kartoffeln in eine hinter der
Pflugschar angeordnete Legführung, z. B. Legrinne oder Legrohr, abwirft. n5
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus einem Becherband od. dgl. bestehende Zuführvorrichtung über eine Welle (14) angetrieben
wird, zu der gleichachsig der eigentliehe Kartoffellegrahmen (9, 9') schwenkbar gelagert
ist, und daß diese Welle wiederum in Antriehsverbindung mit einem der Laufräder
des eigentlichen Fahrgestells steht.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis
zwischen der Welle (14) und dem Laufrad, z. B. j durch Auswechseln einer Riemenscheibe, ein- I
stellbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (14), die ihrerseits
die Kartoffelzuführvorrichtung antreibt, über einen Riementrieb (29) mit der Achse (5)
des Laufrades (7) gekuppelt ist und daß zum Ein- und Auskuppeln eine von Hand, ζ. 15.
über eine Feder, einstellbare Spannrolle (31) dient.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitz (die Sitze) für den (die) Einleger am Fahrgestell gehaltert ist (sind), so daß der
Kartoffellegrahmen (9, 9') durch die Einleger nicht belastet ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pflugschar und die Zudeckwenkzeuge in der Höhe und vorzugsweise auch der Seite nach
einstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
53:8 9.52
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ1156A DE850082C (de) | 1950-08-29 | 1950-08-29 | Kartoffellegmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ1156A DE850082C (de) | 1950-08-29 | 1950-08-29 | Kartoffellegmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE850082C true DE850082C (de) | 1952-09-22 |
Family
ID=7618019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ1156A Expired DE850082C (de) | 1950-08-29 | 1950-08-29 | Kartoffellegmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE850082C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3132610A (en) * | 1962-10-15 | 1964-05-12 | Carl C Hoffman | Potato planters |
-
1950
- 1950-08-29 DE DEZ1156A patent/DE850082C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3132610A (en) * | 1962-10-15 | 1964-05-12 | Carl C Hoffman | Potato planters |
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