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Einrichtung zur systematischen Sammlung und Registrierung von Notizen,
Zeitungs-Ausschnitten und Druckschriften jeder Art In jedem Bürobetrieb, aber auch
selbst in jedem Haushalt gibt es Druckschriften, Prospekte und Notizen, insbesondere
auch Zeitungs-Ausschnitte und Inserate, deren Ordnen nach Namen, etwa nach den Firmennamen,
zwecklos ist, da es sich bei derartigen Unterlagen um Firmen und Namen handelt,
mit (letzen man nicht in ständiger Verbinciung ist und deren man sich im Bedarfsfall
daher nicht erinnert.
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Selbst mit der Registrierung nach sachlichen Gesichtspunkten, also
etwa nach den Artikeln, die diese Prospekte, Druckschriften oder Inserate betreffen,
erreicht man nicht den gewünschten Zweck, nämlich die entsprechenden Unterlagen
zu finden, sobald (las Interesse für derartige Gegenstände auflebt, etwa für einen
neuen Schreibtisch, eine besondere X' elokonstruktion, die einmal in einer Zeitung
beschrieben wurde, oder ein Fensterabdichtungsmittel usw., da in vielen Fällen t.
eine Unterlage (Druckschrift, Zeitungs-Ausschnitt usw.) mehrere Artikel betrifft,
z. häufig gewisse Sachen unter verschiedenen Sachbegriffen (Stichworten) gesucht
werden, so daB man in .der Regel unter jenem Stichwort sucht, unter dem die betreffende
Sache gerade nicht abgelegt ist.
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Vorliegende Erfindung löst das Problem, jede Unterlage nach jedem
überhaupt nur möglichen Stichwort zu finden. Zu diesem Zweck ist das
Register
,ganz besonders ausgestaltet. Die Notizen usw. werden nämlich weder nach Namen noch
nach Sachgebieten abgelegt, sondern sie werden chronologisch, so wie sie gerade
eingehen, in einen Ordner eingeheftet, mit fortlaufenden Nummern versehen und gleichzeitig
in einem besonderen Stichwortregister nach -allen.Stichworten registriert, unter
denen sie in allen überhaupt nur möglichen Fällen gesucht werden könnten. Ein Prospekt
über ein elektrisch geheiztes Kleidungsstück ist also beispielsweise zu registrieren
unter: Elektrische Kleider, Kleider, Elektrische Heizung, Heizung; ein Inserat,
in dem z. B. Yaleschlösser erscheinen, unter: Sicherheitsschlösser, Zylinderschlösser;
ein Zeitungsartikel, in dem praktische Vorschläge zur Behandlung einer bestimmten
Krankheit stehen, unter: Heilmittel, Rezepte usw. Die Stichworte werden im Register
auf dem ihrem Anfangsbuchstaben zugehörigen Blatt und dort in der ihrem zweiten
Buchstaben zugehörigen Unterteilungsspalte eingetragen, und hinter ihnen wird lediglich
die fortlaufende Nummer, welche die Notiz trägt, verzeichnet.
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In der Zeichnung ist ein solches Register beispielsweise dargestellt.
Es zeigt Fig. i Draufsicht auf ein Register, :bestehend aus je einem Blatt für jeden
der Buchstaben A bis Z, deren Zungen, im folgenden Taps genannt, sich nur am rechten
Rand der Blätter befinden, Fig. 2 ein Blatt eines solchen Registers, z. B. für Motoren
(Benzinmotoren), Fig. 3 ein Blatt eines solchen Registers, z. B. für Motoren (Elektromotoren),
. Fig. 4 ein Blatt eines solchen Registers, z. B. für Motoren (Kleinmotoren) ; diese
Fig. 2 bis 4 zeigen nur .die äußeren Teile der Blätter, nicht ihre Unterteilungsspalten
im Innern, Fig.5 ein Blatt eines ähnlichen Registers, bei dem die Taps sich nicht
nur über den rechten Rand, sondern über alle ,drei Ränder (oben, rechts, unten)
des Blattes verteilen, Fig.6 ein solches Blatt mit doppeltem Heftrand. Fig. i zeigt
eine Draufsicht .auf ein Register, das der starken Unterteilung wegen aus zwei Teilen
besteht, nämlich dem Teil a, der die Blätter .der Buchstaben A bis ö, und dem Teil
b, der die Blätter der Buchstaben P bis Z aufweist. Bei dem Teil b sind die Blätter
um die Breite der Zungen verbreitert, so daß der zweite Registerteil von P bis Z
unter dem ersten Registerteil a um die Tapbreite hervorsteht. Dadurch erreicht man
trotz der Zweiteilung des Registers die Übersicht über das gesamte Alphabet von
A bis Z, ohne, wie das sonst bei unterteilten Registern üblich ist und wie es in
diesem Beispiel sonst nötig wäre, nach dem Buchstaben t) umschlagen zu müssen. :Ulan
kann also jeden Buchstaben des gesamten Alphabets mit einem einzigen Griff aufschlagen.
Diese Staffelung nach rechts könnte sich auch fortsetzen, so daß beispielsweise
bei Registern, die aus drei Teilen bestehen, dreifache Staffelung durch entsprechende
Verbreiterung der unteren Teile des Registers erreicht wird. Die Registerblätter
weisen nicht nur am rechten Rand Taps c auf, sondern auch am oberen Rand Taps
d und am unteren Rand Taps e. Die Taps d
am oberen und die Taps
e am unteren Rande können beim zweiten Registerteil b höher gehalten sein, so daß
genau in der gleichen Art, wie das bereits am rechten Rande beschrieben und zeichnerisch
dargestellt ist, eine Stufung auch der oberen und unteren Taps erzielt werden kann.
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Die Taps sind nicht gerade, sondern schräg gestaltet, wodurch ein
bedeutend bequemeres Greifen der Taps möglich ist. Außerdem werden die Taps durch
diese Formgebung viel widerstandsfähiger; ihre Ecken knicken nicht so leicht um
wie bei rechtwinklig geformten Ausschnitten, da sie einen stumpfen Winkel bilden.
Die Taps können schon fertig ausgeschnitten oder so vorgedruckt sein, daß sie der
Gebraucher auch selbst ausschneiden kann.
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Jedes Blatt trägt einen besonderen Buchstaben, und jeder Buchstabe
ist auf diesem Blatt nochmals mit einer kompletten alphabetischen Unterteilung f
versehen. Ferner ist dieses Unterteilungsalphabet nochmals in der Hälfte aufgeteilt,
indem auf dem Registerblatt die eine Hälfte des Alphabets auf der oberen halben
Seite und die zweite Hälfte des Unterteilungsalphabets auf der unteren Seitenh:ä.lfte
angeordnet ist. Außerdem ist nach jedem dritten Buchstaben die Spaltenlinie g verstärkt,
um so ein rascheres Auffinden des Unterteilungsbuchstabens zu ermöglichen.
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Die Taps d und e am oberen und unteren Rand dienen zur weiteren Unterteilung
innerhalb eines Buchstabens. Hat jemand beispielsweise besonderes Interesse für
Motoren und dementsprechend für dieses Stichwort besonders viele Unterlagen, so
kann er unter dem Buchstaben M (der Taps c) ein besonderes Blatt h (Fig. 2) anlegen,
das am rechten Rand gleich ausgeschnitten ist wie der Buchstabe M, am oberen Rande
aber die Aufschrift Motoren trägt und dessen oberer Rand entsprechend dieser Aufschrift
ausgeschnitten wird (i in Fig.2). Durch die untere Randleiste kann die Unterteilung
noch weiter getrieben werden, indem man nun innerhalb der Motoren weitere Unterteilungen
durch entsprechende Aufschriften und Ausschnitte auf den unteren Taps herstellt,
z. B. Benzinmotoren k, Elektromotoren l (Fig. 3), Kleinmotoren m (Fig. 4)
USW.
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Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen diese Registerblätter, jedoch nur in den
Umrissen. Die Taps d am oberen und die Taps e am unteren Rande ermöglichen auch,
stark unterteilte Register, die sonst aus zwei Teilen bestehen müßten, nur aus einem
einzigen Teil herzustellen, indem man, wie Fig. 5 zeigt, das Alphabet links am oberen
Tap beginnend, an allen drei Rändern anordnet. Man tat auf diese Weise 4o Taps auf
einen einzigen Blick übersichtlich auf dem gleichen Format angeordnet.
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Die Erfindung sieht auch eine neuartige Einrichtung vor, um die Blätter
des zweiten (hinteren) Registerteils zu verbreitern, also diesen Teil hinter dem
ersten (vorderen) Teil herauszustaffeln. Die Einrichtung besteht darin, daß am Heftrand
yt
(Fig.6) ein zweiter Heftrand o angebracht ist. Bei dem ersten
(vorderen) Registerteil a (Fig. i) wurden die Registerblätter, die mit A bis
0 bezeichnet sind, zweckmäßig an einer vorgeprägten Rille bei p (Fig.6) umgefalzt
und die Blätter in diesem Zustand abgeheftet, während bei den Blättern des zweiten
(hinteren) Teils b (Fig. i) des Registers der zweite Heftrand o (Fig. 6) plan bleibt
und diese Blätter in den Löchern q des zweiten Heftrandes o abgelegt werden. Man
kann auch mehrere Heftränder anordnen und dadurch mehrfache Staffelungen erreichen.
Möchte aber ein Benutzer keine Staffelung anwenden, so hat die Einrichtung noch
den Vorteil, daß die durch Faltung verdoppelten Heftränder als Lochverstärkung wirken.
Versieht man die Falzlinien mit einer Druckperforation p (Fig. 6), so kann man die
überflüssigen Heftränder nach Wunsch und Bedarf mit Leichtigkeit auch abtrennen.
Versieht man den Heftrand nicht nur mit zwei, sondern mit einer größeren Anzahl
von oben nach unten laufender Heftlöcher (Fig.5), so kann man die oberen und unteren
Ränder in der gleichen Weise nach oben und unten staffeln wie den rechten Rand a
und b (Fig. i), indem man die Blätter bzw. .den entsprechenden Blattstapel mit den
entsprechenden Heftlöchern auf die Aufreihstifte des Ordners aufreiht.