DE8424076U1 - Steuerbuegel fuer zusammenklappbare kleinfluggeraete mit flexiblen fluegeln - Google Patents
Steuerbuegel fuer zusammenklappbare kleinfluggeraete mit flexiblen fluegelnInfo
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- DE8424076U1 DE8424076U1 DE19848424076 DE8424076U DE8424076U1 DE 8424076 U1 DE8424076 U1 DE 8424076U1 DE 19848424076 DE19848424076 DE 19848424076 DE 8424076 U DE8424076 U DE 8424076U DE 8424076 U1 DE8424076 U1 DE 8424076U1
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Description
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Steuerbügel ! '".l· ' \
Besctarexbung
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Steuerbügel und Pilotaufhängung für zusammenklappbare Klein fluggeräte
mit flexiblen Flügeln.
Die Erfindung betrifft Steuerbügel und Pilotaufhängung für Kleinfluggeräte mit flexiblen Flügeln. Die Steuerbügel be stehen
aus den beiden Steuerbugelseitenrohren 5 uncL dem Basis ■
rohr 6. Diese sind gelenkig, an einer Seite teilbar (zwecks Abrüstung des Fluggerätes), miteinander verbunden. An diesen
Gelenken oder in der unmittelbaren Nähe setzen auch die Seile der Unterverspannung 7» 8 an. Mit ihrem oberen Ende sind die
Steuerbügelseitenrohre gelenkig mit dem Steuerbügel^.opf 10
verbunden. Dieser entb/ilt ein weiteres Gelenk, das es erlaubt,
{ ) zum Abrüsten den Steuerbügel nach hinten wegzuklappen, sodaß er dann mit dem Zentralrohr in einer Ebene liegt. Gleich zeitig
wird der Steuerbügelkopf 10, dessen oberer Teil das Zentralrohr 1 umfaßt, nach Entfernen eines Sicherungsbolzens
nach vorne geschoben. Ein in Höhe des Steuerbügelkopfes be festigtes und zwischen den Steuerbugelseitenrohren herab hängendes
Seil mit einer Öse an seinem Ende dient als Pilot aufhängung 11. Zur Steuerung stützt sich der Pilot an den
Steuerbügelrohren ab und führt Pendelbewegungen nach vorne und hinten bzw links und rechts aus, wodurch er den Schwer punkr
seines Körpers nach der entsprechenden Richtung ver lagert und so Steuerkräfte um die Quer- bzw Längsachse des
Kleinfluggerätes erzeugt. Die Pendellänge von gut einem Meter erlaubt nur bescheidene Schwerpunktverlagerungen; die
dadurch aufgebrachten Steuerkräf ce reichen bei den üblichen
Spannweiten von etwa zehn Metern nicht aus, stärkeren, ein ssitigen Böen gegenzusteuern.
Es wurden deshalb verschiedene Sreuerhilfen orsonnen, z. Bsp.
Es wurden deshalb verschiedene Sreuerhilfen orsonnen, z. Bsp.
eine zwischen die Steuerbügelseitenrohre einhängbare Schiene, in der die Pilotaufhängung einige Zentimeter zur
Seite laufen kann, sodaß die Pendelbewegung später einsetzt und eine um diese einige Zentimeter größere Schwerpunkt äuslagörung
erreicht wird. Ein anderer Weg ist es, auf der Tragfläche Stöhrklappen anzubringen, die von der Steuer bügelbasis
aus über Seilzüge bedient werden. Schon die Grundausführung des herkömmlichen Steuerbügels er fordert
beträchtlichen Bauaufwand (zahlreiche Gelenke, eines
W.Graske
SteuerbUgel
SteuerbUgel
teilbar, Steuerbügelkopf verschiebbar) und erzeugt erheb liehen
Luftwiderstand. Besonders wirken sich aus: spitz winklig zusammenlaufende Steuerbügelrohre mit zusätzlichem
Interferenzwiderstand in den Ecken, frei im Luftstrom
liegende Gelenkteile, sowie der Steuerbügelkopf mit dem teilweise auch im freien Luftstrom liegenden Zentralrohr und
der im Winkel zwischen den Steuerbügelrohren liegenden Pilot aufhängung* Die bekannten Steuerhilfen bringen weiteren Bau aufwand
durch zusätzliche Teile und weitere Umstände beim Auf- und Abrüsten des Fluggerätes, da sie jeweils an- bzw
abgebaut werden müssen. Im freien Luftstrom liegend, er zeugen sie weiteren Widerstand. Der Gewinn an Steuerkraft
ist bescheiden, da sie die mögliche Schwerpunktauelenkung nur um einige Zentimeter erweitern.
Deshalb setzt sich die Erfindung zum Ziel einen Steuerbügel so zugestalten, daß mit wenigen und einfachen Bauteilen bei
geringerem Aufwand für Auf- und Abrüstung erheblich größere Steuerkräfte erzielt werden unter gleichzeitiger Reduzierung
des Luftwiderstandes.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenrohre des Steuerbügels an ihren oberen Enden gelenkig
mit einem Holm 9 verbunden sind, dessen Mitte mit dem Zentral rohr dergestalt gelenkig verbunden ist, daß er Bewegungen um
eine zur Achse des Zentralrohres parallele Achse ausführen kann. Die hintere Unterverspannung 8 des Zentralrohres wird
y-förmig ausgeführt. Dadurch kann das Zentralrohr in der Tragflügelebene kleinere seitliche Bewegungen ausführen,
während Flügelseitenrohre 2 und untere Steuerbügelecken durch die Seile der übrigen Unterverspannung 7 und der Ober verspannung
4 in ihrer Lage zueinander fixiert sind. Lagert der Pilot seinen Schwerpunkt seitlich aus, so wirkt über die
Pilotaufhängung 11 eine seitliche Kraftkomponente auf Zen tralrohr
und Holm 9 ein, die dadurch unter Drehung des Holmes und der Steuerbugelseitenrohre zu dieser Seite hin
auswandern Fig.2. Diese Bewegung erfolgt auf einer sich nach unten krümmenden Bahn Fig.2 (punktierte Linie) längs der das
Gewicht des Piloten wirkt, sodaß dieses mit zunehmender Bahnneigung eine zunehmende seitlichgerichtete Kraftkompo -
W.Graske Steuerbügel
• · it · · β
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nente erzeugt, die die Auslenkung des Zentralrohres ver stärkt. Die seitliche Auslenkung des Zentralrohres ver iingert
die Spannung - unter gleichzeitiger Verkleinerung der Fläche - des gleichseitigen Flügels, während das Segel
des anderen Flügels straffer und flacher gespannt wird unter gleichzeitiger Flächenvergrößerung -. Dadurch entsteht
eine rückstellende Kraft, die das Zentralrohr wieder in Mittelstellung bringen will. Durch geeignete Auswahl der
Längen der Steuerbugelseitenrohre 5» der Basis 6 und des
Holmes 9 die die Krümmung der Auslenkungskurve des Zentral rohres bestimmen, kann ein solches Verhältnis von zentral rohrauslenkender
zu rückführender Kraft erreicht werden, daß sich diese Kräfte bei Auslenkungen des Zentralrohres im Be -reich
einiger Zentimeter nahezu aufheben. So wird mit geringem Kraftaufwand seitens des Piloten diese Zentralrohraus Xenkung
erzielt. Die dadurch entstehende Verkleinerung und Entspannung des gleichseitigen Flügels bringt einen Auf triebsverlust,
die Vergrößerung des anderen Flügels unter gleichzeitiger Segelstraffung eine Auftriebserhöhung, zu saminen
eine kräftige Steuerkraft um die Längsachse. Die Schrägstellung des Zentralrohres mit seiner Kielwirkung wirkt
dabei gleichzeitig als Seitenruder.
Wird der Holm mit einem Gelenk nach Anspruch 2 ausgerüstet, so kann er in das Doppelsegel 12 Fig.4- verlegt werden. Die
dann etwa 20 bis 30 cm voneinander und entsprechend 10 bis
15 cm von der Pilotaufhängung entfernt aus dem Segel aus tretenden
Seitenrohre verursachen gegenüber den großflächigen, nahebeieinanderliegenden Bauteilen herkömmlicher Steuerbügel,
erstrecht gegenüber herkömmlichen Steuerhilfen, erheblich weniger Luftwiderstand.
Wird das Steuerbügelbasisrohr nach Anspruch 3 durch ein Seil ersetzt, sinkt der Luftwiderstand nocheinmal (geringere
Stirnfläche, geringerer Interferenzwiderstand in den Steuer bügelecken). Zugleich kann das Fluggerät jetz auf- bzw ab gerüstet
werden, ohne daß irgendwelche Steuerbügelteile ge trennt werden müssen.
Wird die Pilotaufhängung nach Anspruch 4- gestaltet, so kann
sich der Pilot in Längsrichtung einige Zentimeter auf einer
W. Grasice
Steuerbügel
Steuerbügel
flachen elliptischen Bahn bewegen, wodurch auch die Steuerung um die Querachse erleichtert wird. Auch diese
Steuerhilfe braucht beim Auf- und Abrüsten nicht entfernt oder sonstwie verändert werden.
Claims (4)
1) Steuerbügel und Pilotaufhängung für zusammenklappbare
KLeinfluggeräte mit flexiblen Flügeln, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuerbügelseitenrohre (5) an ihren oberen
Enden mit einem Holm (9) gelenkig verbunden sind. Dessen Mitte ist mit dem Zentralrohr (1) dergestalt gelenkig ver bunden,
daß er Bewegungen um eine zur Achse des Zentral rohres parallele Achse ausführen kann, die in der Lotrechten
über und unter der Längsachse dec Zentralrohres liegt. Gleichzeitig wird die hintere Uhterverspannung des Zentral rohres
(8) y-förmig ausgeführt.
2) Steuerbügel nach Anspruch 1 dadurch gekenrzeichnet, daß
(..) das Gelenk zwischen Holm (9) und Zentralrohr (1) durch Seile (13) gebildet wird. Dabei sind die vorderen und
hinteren Seile so mit den äußeren Enden des über dem Zentralrohr liegenden Holmes und mit der Unterseite des
Zentralrohres verbunden, daß sie jeweils ein gleich schenkliges Dreieck mit dem Holm als Basis und ihren Be festigungspunkien
am Zentralrohr als Spitze bilden. Die Seilenden werden so am Holm befestigt, daß er Drehbewe gungen
um seine Längsachse von etwa 90 Grad ausführen kann.
Beim Aufrichten des Steuerbügels in die aufgerüstete Stellung verdrallen sich die Seile gegeneinander und
straffen sich so.
25
3) Steuerbügel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß statt eines Rohres als Steuerbügelbasis (6) ein fest mit
den Steuerbügelecken verbundenes Seil verwendet wird.
4) Steuerbügel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
als Pilotaufhängung ein Seil (15) dient, das an der Unter seite des Zentralrohres je einige Zentimeter vor und hinter
dem Steuerbügelholm befestigt ist und geringfügig langer als der Abstand dieser Befestigungspunkte ist. Auf diesem
Seil läuft eine Rolle (14), in die sich der Pilot ein hängen
kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848424076 DE8424076U1 (de) | 1984-08-14 | 1984-08-14 | Steuerbuegel fuer zusammenklappbare kleinfluggeraete mit flexiblen fluegeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848424076 DE8424076U1 (de) | 1984-08-14 | 1984-08-14 | Steuerbuegel fuer zusammenklappbare kleinfluggeraete mit flexiblen fluegeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8424076U1 true DE8424076U1 (de) | 1984-11-22 |
Family
ID=6769789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848424076 Expired DE8424076U1 (de) | 1984-08-14 | 1984-08-14 | Steuerbuegel fuer zusammenklappbare kleinfluggeraete mit flexiblen fluegeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8424076U1 (de) |
-
1984
- 1984-08-14 DE DE19848424076 patent/DE8424076U1/de not_active Expired
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