[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE8409810U1 - Referenzsystem mit Bezugselektrode für die Analysen-Meßtechnik - Google Patents

Referenzsystem mit Bezugselektrode für die Analysen-Meßtechnik

Info

Publication number
DE8409810U1
DE8409810U1 DE19848409810 DE8409810U DE8409810U1 DE 8409810 U1 DE8409810 U1 DE 8409810U1 DE 19848409810 DE19848409810 DE 19848409810 DE 8409810 U DE8409810 U DE 8409810U DE 8409810 U1 DE8409810 U1 DE 8409810U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrolyte
electrode
bridge
diaphragm
measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19848409810
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Conducta Gesellschaft fur Mess- und Regeltechnik Mbh & Co 7016 Gerlingen De
Original Assignee
Conducta Gesellschaft fur Mess- und Regeltechnik Mbh & Co 7016 Gerlingen De
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Conducta Gesellschaft fur Mess- und Regeltechnik Mbh & Co 7016 Gerlingen De filed Critical Conducta Gesellschaft fur Mess- und Regeltechnik Mbh & Co 7016 Gerlingen De
Priority to DE19848409810 priority Critical patent/DE8409810U1/de
Publication of DE8409810U1 publication Critical patent/DE8409810U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/4035Combination of a single ion-sensing electrode and a single reference electrode

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

17Θ0 Ot/Mi 21.10.1985
Pinna Conducta Geeellschaft für Meß* und Regelteohnik mbH A Co., Dieeeistr. ZA, 7016 Gerungen
/ Referenssystem mit Bezugselektrode für die Analysen-Meßtechnik ρ
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Referenzsystem nach der Gattung des Hauptanspruchs* Bevorzugt bestehen solche Bezugselektroden aus einer Silber/silberchlorid-Elektrode, die in eine Lösung konstanter Chloridionenkonsentration eintaucht* Diese lösung ist, gegebenenfalls gelfixiert, über ein Diaphragma im einfachsten Pali ait dem Meßmedium verbunden. Problematisch bei solchen Bezugssystemen ist, dafi diese wegen der nicht auszuschließenden Möglichkeit einer Kontamination von außen nicht potentialkonstant
kann durch I das 1 · « » · · J
I t · ·
' ■ I * I « ·
• 2 -
• # t « *
• t
11 · · '/
1780/öt/gei
21.10.1985
Diaphragma • # ·
* *
• ■
Diffusion
sind. Dabei eine
in beiden Riehtungen erfolgen, veranlaßt durch Konzentrat ionsunterschiede zwischen dem Bezugeelektrolyt und dem Meflmedium, wobei bei eimern Eindringen dee Meflmediume in das Innere der Bezugselektrode die Gefahr der Veretopfung des Diaphragmas durch Kristallisation und die erwähnte Veränderung, nämlich Vergiftung des Beaugselekitrolyten und des Msieitsysteme besteht. In der Gegenrichtung kann sieh ein Verlust an Be2ugselektrolyt oder durch sog. Auswaschungen Konzentrationsänderungen des Elektrolyten ergeben. In diesem Zusammenhang und in Ergänzung des allgemeinen Diffusionsbegriffes ist auch wegen der notwendigen hydraulischen Durchlässigkeit des oder der Diaphragmen eine hydraulische Bewegung der Medien durch das Diaphragma zu berücksichtigen, veranlaßt durch Druckdifferenzen, die sieh aufgrund eines über- oder Unterdrucks des Mefimediums, verglichen zum Druck des Bezugeelektrolyten ergeben, oder auch nur durch Temperaturveränderungen, die Änderungen im Druckgefälle nach sich ziehen.
Es ist üblich, Druckdifferenzen dadurch zu begegnen, daß man dem Bezugssystem von außen einen Druck zuführt, der mindestens gleich, gegebenenfalls geringfügig größer als der Mediumsdruck ist, wodurch ein hydraulisches lindringen zwar vermieden wird, andererseits aber die Gefahr besteht, daß bei einem Wegbleiben des äußeren Mediüffisdrucfcs Bösehädigttngen der Bezugselektrode aufgrund des dann überstarken inneren Drucks nicht ausgeschlossen sind. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Bezugselektrode nach außen hermetisch abzuschließen und ihren Innenraum vollständig zu füllen, so daß äußere Drurkänderungen des Meßmediums nicht zu einer hydraulischen Bewegung durch das Diaphragma füh-
I · ' · I It» I
it·«
1780/ot/sei
21.10.1985 - 3 -
können. Hler können sich aber Probleme der notwendigen , hoehganauen Füllung ergeben, die unter umständen Luftbläsehen einschließt/ so daß kein hinreichender Gegendruck im Bezugssystem gegen einen sich ändernden äußeren Mediumsdruck aufgebaut werden kann - eine hydraulische Bewegung durch das Diaphragma kann aber auch bei hermetischem Abschluß schon allein durch Temperaturveränderungen auftreten, was beispielsweise dazu führt, daß bei wiederholten stärkeren Temperaturdifferenzen sieh eine Art "Atmung" des eingeschlossenen Volumens ergibt, wodurch wiederum eine hydraulische Wanderung durch das Diaphragma in beiden Richtungen auch bei hermetischem Abschluß des Bezugssysteme auftritt.
Schließlich ist boi den bekannten Referenzsystemen nachteilig, daß auch bei sehr diffusionssieheren Systemen letzten Endes die Gefahr einer Vergiftung des Bezugselektrolyten und des Ableitsysteme niemals ganz ausgeschaltet werden kann, der Benutzer jedoch keine information darüber erlangen kann, inwieweit dies für tatsächlich im Betrieb befindliche Systeme der Fall ist und ob gegebenenfalls Wartung, Austausch öder Justierung erforderlich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gegebenenfalls schon mit Bezug auf Diffusion und Druckdifferenzen optimiertes, zwei hintereinandergeschaltete Diaphragmen aufweisendes Referenz-System für die Analysen-Meßtechnik dahingehend zu ergänzen, daß dieses in der Lage ist, selbsttätig seinen Zustand und insofern auch die Notwendigkeit einer Wartung oder eines Austausche anzuzeigen.
■!i.; i . ι
.,'■ ,&_ J lOk.1
1780/ot/eei
21.10.1905 - 4 -
Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäde
Referenzsystem löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
und hat den Vorteil, daß im Fehlerfall durch ein elektrisches Signal eine sichere Warnanzeige, etwa zur Wartung u. dgl. schon dann ergeht, wenn lediglich erst der Brückenelektrolyt eine Veränderung erfahren hat, die eigentliche pH-Messung für diesen Zeitpunkt aber noch vollkommen in Ordnung ist, da der innere Bezugselektrslyt noch nicht beeinflußt ist. Da der Brükkenelektrolyt leicht ausgewechselt werden kann, ergibt f sich bei dem erfindungsgemäßen Bezugssystem die Mög-
" lichkeit, Fehlereinflüsse, Konzentrationsänderungen
/ des Brückenelektrolyten und ähnlichen negativen Wir-
kungen schon dann zu begegnen, wenn diese das eigent-
liehe Bezugssystem weder erreicht haben ndch beeinflus sen können.
Durch die in den ünteransprüchen aufgeführten Maßnah-
^ men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserun
gen des erfindungsgemäßen Systems
möglich. Besonders vorteilhaft
j ist dabei die Zusammenfassung einer pH-Glaselektrode
mit einem Stromschüsselgefäß, welches einen Bezugselektrolyten mit konstantem pH-wert enthält, um das Referenzpotential zu liefern, welches in Verbindung mit der eigentlichen, in die Meßlösung eintauchenden '[ pH-Meßelektrode deren IonenkonEentration zu messen
J erlaubt, sowie die zusätzliche Anordnung einer pH-
sensitiven Elektrode zusammenfassend im Stab des Stxom-
1780/ot/sei
21.10.1985 - 5 -
schüsselgefäßes, wobei diese letztere pH-Elektrode die Ionenkonzentration des Brückenelektrolyts überwacht. Da notwendigerweise das Eindringen des Meßmediums nur über das erste, äußere Diaphragma zunächst in den Brückenelektrolyt möglich ist, wobei das Stromschüsselgefäß noch vollkommen unbeeinflußt ist, kann man durch Differenzmessung und Vergleich des Potentials, welches von der den Brückenelektrolyt überwachenden pH-Elektrode geliefert wird mit dem eigentliehen Bezugspotential dann auf eine Störung oder Änderung des Brückenelektrolyts schließen, wenn sich hier eine Differenzspannung ergibt. Beim überschreiten eines vorgegebenen, vorzugsweise schon sehr geringen Schwellwertes kann eine Alarmgabe bewirkt werden.
vorteilhaft ist bei vorliegender Erfindung ferner, daß die elastische Membran im Wandungsbereich zwischen Übergangs- oder Brücken-Elektrolyt und dem Meßraedium -der Begriff elastische Membran steht hier für jede Art von kompressiblem Wandmaterial, welches in der Lage ist, die nachfolgend erläuterten Funktionen zu erfüllen - jedenfalls eo weit beweglich ist, daß evtl. vorhandene, kompressible Teile oder Materialien, etwa in Form von einem oder mehreren Luftbläschen oder die durch Teinperaturverfinderungen und hierdurch hervorgerufenen Wärmedehnungen entstehenden Volumenatmungen durch die Membran aufgefangen und auegeglichen werden, so daß ohne Einsatz einer äußeren Druckkompensation Druckunterschiede auegeglichen und so insbesondere die hydraulische Bewegung in Richtung auf den Innenraum, die die gefürchtete Vergiftung des Verbindungeoder Brüokeneloktrolyt· zur Folg· hai:te, auigeiohlo»- ■en ist.
t l "(' ! i "ίί ί Ιί!
· · t t · ff ·
1780/ot/sei
21.10.1985 - 6 -
Ein weiterer Vorteil vorliegender Erfindung, der insbesondere auch den Problemen begegnet, die sich dadurch ergeben, daß das kontaminierbare Silber/Silberchlorid-
element zu Potentialdriften führende chemische Verbindungen eingeht, daß sich Ablösungen des Silberchlorids ergeben und daß insbesondere eine nachteilige Abhängigkeit zur Chloridionenkonzentration vorliegt, die sich zwar ihrerseits durch Sättigung auf einem konstanten Niveau bewegen soll, aber infolge ihrer Temperaturabhängigkeit und sich hierdurch ergebender Untersättigungsmöglichkeiten doch Konzentrationsänderungen nicht ausschließt, besteht darin, daß man einen Zwischenoder Bezugselektrolyten mit konstantem, nicht veränderbaren pH-Wert im Sinne einer Pufferlösung verwendet und in diese innere !Lösung eine pH-Glaselektrode als Bezugselektrode eintaucht. Da der pH-Wert des Bezugselektrolyten unabhängig von seinem Verdünnungsgrad und unabhängig davon, welchen Temperaturänderungen er ausgesetzt ist, immer konstant bleibt, vorzugsweise
bei pH 7 liegt, - hier können für sich gesehen bekannte Pufferlösungen in Form schwacher Säuren oder Basen mit der Fähigkeit zur Nachdissoziation verwendet werden - liefert die Bezugselektrode ein durchgehend konstantes Referenzpotential. Dabei ist die in den Bezugselektrolyten konstanten pH-Werts eintauchende Bezugselektrode gebildet von einer hermetisch abgeschlossenen und damit unvergiftbaren pH-Glaselektrode.
Zeichnung
Ein Aueführungebeiepiel der Erfindung ist in der Zeich· nung dargestellt und wird in der nachfolgenden Be-
1780/ot/sei
21.10.1985 - 7 -
Schreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in einer schematisierten Schnittdarstellung ein !Combinations-Elektrodensystem, welches in einem gemeinsamen Lager- und Hontageblock einen Thermofühler, die eigentliche pH-Elektrode, die in die Meßlösung taucht, sowie das die erfindungsgemäßen Maßnahmen enthaltende Referenzsystem in einer Packung vereinigt.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, daß in Verbindung mit dem Stromschüsselgefäß, in dessen Elektrolyten mit konstantem pH-Wert eine pH-Glaseleki-.rode als Bezugselektrode eintaucht, diesem Stromschüsselrefäß nochmals eine pH-Glaselektrode zugeordnet ist, die mit ihrer Glasmembran in den Brükkenelektrolyt eintaucht und dessen pH-Wert mißt. Da auch der Brückenelektrolyt auf einen vorgegebenem pH-Wert gepuffert ist, der vorzugsweise gleich ist dem pH-Wert des Bezugselektrolyten - andernfalls müßte bei der überwachungsmessung auf ein vorgegebenes Schwellenpotential abgestellt werden -, müssen beide pH-Elektroden des Referenzsystems das gleiche Potential messen oder, mit anderen Worten, die zusätzliche pH-Elektrode kann den Brückenelektrolyt auf Kontamination überwachen .
In der Zeichnung ist der aus einem beliebigen Material, Metall, Kunststoff, Glas u. dgl. bestehende Lagerblock mit 10 bezeichnet; er verfügt über drei Bohrungen oder Aufnahmeoffinungen 11, 12, 13, die in dieser Reihenfolge einen Thermofühler 14, die in die
■jg; ..
««9 · <■· «til··
»*· ·· · «litt
178O/ot/sei
21.10.1985 - 8 -
Meß- oder Prozeßlösung eintauchende pH-Elektrode 15 sowie das Referenzsystem aufnehmen und lagern, wobei ' die Aufnahmeöffnung 13 für das Referenzsystem gleicht zeitig mit seiner Innenwandung das Gefäß bildet, welches den Verbindungs- oder Brückenelektrolyten 16 des Referenzsystems enthält. Ober einen verengten Halsv teil 17 mit Zwischendichtung 18 taucht in diesen Brük-
kenelektrolyt 16 die Bezugselektrode 19 des Bez^gssy-"i ■ stems 20 ein, die vorzugsweise aus einem Röhrchen ge-
;i eigneten Materials, insbesondere hochalkalifestern Mem
branglas besteht und nach oben aus der Aufnahmebohrung
13, beispielsweise zum Auswechselndes Brücken-Elektrolyts 16, entnommen werden kann. Die Bezugselektrode 19 bildet ein Stromschlüsselgefäß, in welchem ein innerer Elektrolyt oder Bezugselektrolyt 21 mit konstantem pH- ;: Wert als Pufferlösung enthalten ist. Der Übergang vom
Bezugselektrolyten 21 zum Brückenelektrolyt ist gebil-
f det von einem zweiten inneren, kleineren Diaphragma 22,
welches an beliebiger Stelle angeordnet sein kann und bei dem dargestellten Ausfüh-rungsbeispiel unten an der Spitze des Glasröhrchens der Bezugselektrode befindet, welches sich bei diesem dargestellten Ausführungpbeispiel seitlich am Stroraschlüsselgefäß befindet.
Eine wesentliche Maßnahme besteht darin,
daß in dem Bezugselektrolyten mit konstantem pH-Wert, der vorzugsweise als schwach"· säure oder Base in Form einer Pufferlösung ausgebildet den pH-Wert 7 aufweist und diesen auch bei Verdünnung oder sonstigen Einflüssen beibehält, das Ableitsystem in Form einer hermetisch abgeschlossenen und damit unvergiftbaren pH- Glaselektrode 23 eintaucht. Diese zweite innere pH- '■' Glaselektrode des Bezugssystems mißt, da der pH-Wert
·< « Il ti Il · ·»
1780/ot/eei 21.10.1905
der sie umgebenden Löeung konstant ist, stete ein gleichbleibende* Ref*'enapotential. Dabei ist der Besugeelektrolyt 21 mit konstantem pH-Wert bevorzugt ge liert und insofern kontaminationsfelndlloh.
Bin weiteres wesentliches Merkmal
wird darin gesehen» daß jedenfalls durch Druckuntersohiede zwischen der HeB- oder Prosefilösung einerseits und dem mit dieser über das erβte, vergleichsweise größere Diaphragma 24 in Verbindung stehenden Brttkkenelektrolyten bewirkte hydraulische Bewegungen über das Diaphragma 24 deshalb ausgeschlossen werden können, weil solche Druckunterschiede aufgrund einer besondern Maßnahme, nämlich mindestens eines membranartig unter dem Druck der Prozeßlösung nachgebenden Wandungsteile ausgeschlossen sind.
Bei dem dargestellten Aueführungebeispiel ist eine flexible Membran bei 25 dargestellt, so daß sie gleich' zeitig auch durch eine innere Aufnahme 26 das erste Diaphragma lagern kann - diese Membran 25 ist daher aufgrund ihres Lager- und Einspannortes bei 27 ringförmig und an ihrem Außenumfang in einer entsprechen« den, umlaufenden Aufnahmenut der öffnung oder Bohrung 13 im Block 10 gehalten und festgespannt. Die Membran 25 besteht aus einem geeigneten, elastischen werkstoff wie Teflon, wie Son oder dergleichen, beispielsweise auch einem Werkstoff, wie er für übliche Ventilmembranen verwendet wird, und kann daher durch beliebige Einflüsse (kompressible Teile, Luftblasen o. dgl. im Brückenelektrolyt, Temperaturabhängigkeiten) bewirkte
Volumensatmungen des gesamten, ansonsten hermetisch abgeschlossenen Referenzsystems auffangen und ausglei-
1780/ot/sei 21.10.1985 - 10 -
ohen, nämlich durch seine eigene Bewegung, wie ohne weitere· einzusehen. Durch eine solche, aufgrund von Druckdifferenzen atmende Membran kann auf Äußere Druckkompenaationen völlig verzichtet werden und eine Kontamination des ohnehin auswechselbaren Brückenelektrolyten 16, der vorzugsweise ebenfalls den pH-Wert 7 aufweist/ ist daher, jedenfalls was eine hydraulische Wanderung infolge über- oder Unterdruck des Meßmediums betrifft, im wesentlichen ausgeschlossen.
Ein wesentliches Merkmal be
steht daher/ wie eingangs schon erwähnt/ darin, daß am inneren Stromschlüsselgefäß nochmals eilte pH« sensitive Elektrode 28 so angeordnet ist/ daß sie mit ihrer Glasmembran den pH-Wert des Verbindungs- oder Brüekenelektrolyts 16 mißt. In der elektrochemisches. Reihenschaltung kommt dann das innere Diaphragma 22, der innere Bezugselektrolyt 21 mit konstantem pH-Wert als Pufferlösung und dann die das Bezugspotential für den eigentlichen Meßvorgang liefernde pH-Glaselektrode 23, wie weiter vorn schon erläutert.
Dabei ist der Brückenraum, also das den Brückenelektrolyt 16 aufnehmende Gefäß - hier in Form der Bohrungs« ausnehmung 13 des Blocks 10, mit einem Brückenelektrolyt mit dem gleichen pH-wert gefüllt/, wie der Bezugs» elektrolyt/ so daß die beiden Elektrolyten 16 und 21 vorzugsweise den gleichen pH-Wert 7 aufweisen und auch die gleiche Pufferlösung sein können. Auf diese Weise ist eine Selbsterkennung einer Kontamination des Brükkenelektrolyts 16 möglich, der durch verbleibende Diffusionseinwirkungen (natürlich) als erster des
- m it / · < ι ι >
1780/ot/ sei 21.10.1985 - 11 -
Referenzsystems Über das erste Diaphragma 24 in Vergiftungsgefahr durch Einflüsse aus dem Meßmedium gerät» falls aus dem Meßmedium etwas eindringt, welches pH-verändernd auf zunächst jedenfalls den Brüekenelektrolyten 16 wirkt.
Da diese Veränderung oder Vergiftung des Brückenelektrolyta seitlich vor einer späteren, nicht auszuschließenden Vergiftung dann auch des Bezugselektrolyten 21 liegt, ergibt sich zwischen den beiden pH-Glaselektroden 28 und 23 eine Potentialdifferenz, die erst dann wieder versehwinden würde, wenn in gleicher Weise auch der Bezugselektrolyt kontaminiert ist. Diese Differenz, die auf ein ΔρΗ zwischen den beiden Elektrolyten 16 und 21 zurückzuführen ist, wird zur Fehlermeldung ausgenutzt. Beispielsweise kann ein geeignetes Wartungssignal akustisch und/oder optisch ergehen mit der Möglichkeit einer Auswechselung des Brüekenelektrolyts bei vollständig unverändertem Restsystem, also Stromsehlüssel>gefä8 mit seinen pH-Glaselektroden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der Zeichnung ist die überwachungs-pH-Glaselektrode 28 als inneres Glasröhrchen ausgebildet und nach oben geführt, wobei das Glasröhrchen im Stromschlüsselgefüß unten einwandig mit seiner Glasmembran der Einwirkung des
16 ausgesetzt ist.

Claims (1)

  1. Ot/sei
    21.10.1985
    Firma Conducta Gesellschaft fur Heß- und !Regeltechnik mbH ft Co., Dieselstr. 24, 7016 Gerlingen
    Schutzansprüche
    1. Referenzswstem mit Bezugselektrode für die Analysen-Meßtechnik, insbesondere zur Messung von Ionenkonzentrationen und -Aktivitäten in einem Meßmedium (MeB- oder Prozeßlösung) in Verbindung mit einer pH-Meßelektrode, zur Erzeugung konstanter Bezugspotentiale ia der Photometrie, Coulometrie u. dgl., mit einem ersten, mit dem Meßmedium über ein erstes Diaphragma in Verbindung stehenden Ubergangselektrolyten (Brückenelektrolyt) und einem zweiten, mit dem ersten Elektrolyten über ein zweites Diaphragma in Verbindung stehenden inneren Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Brückenelektrolyten enthaltenden Gefäß eine zusätzliche pH-Elektrode zur Messung des pH-Werts des den gleichen pH-Wert wie der Bezugselektrolyt im Stromschlüsselgefäß aufweisenden Brückenelektrolyts (16) angeordnet ist.
    2. Referenzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese zusätzliche pH-Glaselektrode (28) zur Überwachung des Brückenelektrolyts von einem in das StromsohlüsselgefäS eingeschmolzenen Glasröhrchen gebildet ist/ dessen Glasmembran unten einwandig in die Stromschlüsaelgefäßwandung übergeht und in den Brttckenelektrolyt (16) eintaucht.
    1780 Ot/sei -.2..-: .:.%.· ·..
    21.10.1985
    I 3. Referenzsystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn
    zeichnet, daß im den Übergangselektrolyten (16) ent-
    : haltenden Gefäß bei sonstigem, hermetisch-dichtem Ab-
    • schluß zur Meß- oder Prozeßlösung ein eine elastische,
    ; , durch ihre Beweglichkeit den Aufbau von Druckdifferenzen
    zwischen Meßmedium und Brückenelektrolyt verhindernde Membran (25) enthaltender Wandungsteil angeordnet ist.
    I 4. Referenzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da- i_ durch gekennzeichnet, daß der Bezugselektrolyt (21)
    I mit konstantem pH-Wert vom Brückenelektrolyt (16)
    I durch ein zweites Diaphragma (22) getrennt ist.
    < 5. Referenzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    ' dadurch gekennzeichnet, daß das erste Diaphragma (24)
    zwischen Meßmedium und Brückenelektrolyt (16) in der Ϊ als elastischen Ringmembran ausgebildeten Membran (25)
    angeordnet und von dieser getragen ist.
    : 6. Referenzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
    durch gekennzeichnet, daß das in die gepufferte Be-
    ■ zugselektrolyten-Lösung (pH7) eintauchende Ableit
    system eine hermetisch abgeschlossene, unvergiftbare pH-Glaselektrode ist (23) und das zweite Diaphragma (22) zwischen diesem Ableitsystem und dem Brückenelektrolyt 16} angeordnet ist.
DE19848409810 1984-03-30 1984-03-30 Referenzsystem mit Bezugselektrode für die Analysen-Meßtechnik Expired DE8409810U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19848409810 DE8409810U1 (de) 1984-03-30 1984-03-30 Referenzsystem mit Bezugselektrode für die Analysen-Meßtechnik

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19848409810 DE8409810U1 (de) 1984-03-30 1984-03-30 Referenzsystem mit Bezugselektrode für die Analysen-Meßtechnik

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8409810U1 true DE8409810U1 (de) 1985-12-05

Family

ID=6765338

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19848409810 Expired DE8409810U1 (de) 1984-03-30 1984-03-30 Referenzsystem mit Bezugselektrode für die Analysen-Meßtechnik

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8409810U1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994017399A1 (de) * 1993-01-28 1994-08-04 Institut Für Chemo- Und Biosensorik Langlebige miniaturisierbare referenzelektrode
WO1994017400A1 (de) * 1993-01-28 1994-08-04 Institut Für Chemo- Und Biosensorik Langlebige miniaturisierbare referenzelektrode
DE102004015084A1 (de) * 2004-01-21 2005-08-18 Winfried Schellbach Verfahren zum Bestimmen eines pH-Wertes und pH-Messelektrode
EP3035044A1 (de) * 2014-12-19 2016-06-22 Stichting IMEC Nederland Ionensensor mit Driftkompensation
CH718617A1 (de) * 2021-05-10 2022-11-15 Vuille Ph Elektroden Ag Verfahren zur Herstellung eines druckbeaufschlagten Referenzsystems für elektrochemische Sensoren mit einem Ventil.

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994017399A1 (de) * 1993-01-28 1994-08-04 Institut Für Chemo- Und Biosensorik Langlebige miniaturisierbare referenzelektrode
WO1994017400A1 (de) * 1993-01-28 1994-08-04 Institut Für Chemo- Und Biosensorik Langlebige miniaturisierbare referenzelektrode
DE102004015084A1 (de) * 2004-01-21 2005-08-18 Winfried Schellbach Verfahren zum Bestimmen eines pH-Wertes und pH-Messelektrode
EP3035044A1 (de) * 2014-12-19 2016-06-22 Stichting IMEC Nederland Ionensensor mit Driftkompensation
US9964509B2 (en) 2014-12-19 2018-05-08 Stichting Imec Nederland Drift compensated ion sensor
CH718617A1 (de) * 2021-05-10 2022-11-15 Vuille Ph Elektroden Ag Verfahren zur Herstellung eines druckbeaufschlagten Referenzsystems für elektrochemische Sensoren mit einem Ventil.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0156376A2 (de) Verfahren zum Schutz und/oder zur Überwachung eines Referenzsystems für die Analysen-Messtechnik auf Veränderung und Referenzsystem mit Bezugselektrode
EP1176419B1 (de) Messsonde für potentiometrische Messungen, Verfahren zur Überwachung des Alterungszustandes der Messsonde und ihre Verwendung
EP0163976A1 (de) Messvorrichtung zur Bestimmung der Aktivität oder der Konzentration von Ionen in Lösungen
CH654112A5 (de) Bezugselektrode mit innerer diffusionssperre.
DE102011086591A1 (de) Elektrochemische Halbzelle, elektrochemischer Sensor und Verfahren zur Messung mindestens einer Eigenschaft einer Messgröße mit einem elektrochemischen Sensor
DE102016120581A1 (de) Messsonde und Verfahren zum, insbesondere im Wesentlichen gasblasenfreien, Befüllen eines Sondeninnenraums einer Messsonde
EP3169993B1 (de) Referenzelektrodenanordnung für elektrochemischen sensor und elektrochemischer sensor
DE1199520B (de) Coulometrisches Titriergeraet
EP1643242B1 (de) Bezugselektrode für potentiometrische Messungen und Verfahren zu deren Überwachung
DE69620552T2 (de) Elektrochemischer Sensor
EP1350091B1 (de) Verfahren zur bestimmung einer restbetriebsdauer einer potentiometrischen messsonde, vorrichtung zur durchführung des verfahrens und ihre verwendung
DE8409810U1 (de) Referenzsystem mit Bezugselektrode für die Analysen-Meßtechnik
DE3411800A1 (de) Referenzsystem mit bezugselektrode fuer die analysen-messtechnik
DE8601833U1 (de) Triaxial-Zelle zur Scherwiderstandsmessung an Bodenproben
DE102005013849B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines pH-Wertes
DE19639372A1 (de) Vorrichtung für elektrochemische Meßverfahren
DE102020214782A1 (de) Messvorrichtung, Messverfahren und Verfahren zum Kalibrieren der Messvorrichtung
DE1039260B (de) Vorrichtung zur pH-Messung in wasserarmen Suspensionen faseriger Stoffe
EP3875950A1 (de) Bestimmung von chlorat mit einer elektrode sowie verfahren und vorrichtung zur kalibrierung der elektrode
DE29800998U1 (de) Langzeitstabile miniaturisierte Bezugselektrode
EP1525467A1 (de) Messgerät mit einem griffteil
DE10156227C1 (de) pH-Einstabmeßkette mit einem Diaphragma-Verschluß
DE112015005322T5 (de) Analysegerät und Anordnung zur Analyse von Flüssigkeiten
DE2024008B2 (de) Durchfluß-Detektorzelle für coulometrische Analyse
DE4312096B4 (de) Verfahren zur automatisierten pH-Messung und Kalibrierung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens