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DE848641C - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen der unteren Verschlussdeckel von nebeneinander angeordneten Vertikalkammern - Google Patents

Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen der unteren Verschlussdeckel von nebeneinander angeordneten Vertikalkammern

Info

Publication number
DE848641C
DE848641C DED8041A DED0008041A DE848641C DE 848641 C DE848641 C DE 848641C DE D8041 A DED8041 A DE D8041A DE D0008041 A DED0008041 A DE D0008041A DE 848641 C DE848641 C DE 848641C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
pull rod
lid
cover
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED8041A
Other languages
English (en)
Inventor
Maximilian Dipl-Ing Neumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Didier Werke AG
Original Assignee
Didier Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Didier Werke AG filed Critical Didier Werke AG
Priority to DED8041A priority Critical patent/DE848641C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE848641C publication Critical patent/DE848641C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/08Closing and opening the doors
    • C10B25/10Closing and opening the doors for ovens with vertical chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Offnen und Schließen der unteren Verschlußdeckel von nebeneinander angeordneten Vertikalkammern Das öffnen und Schließen der auf einer drehbaren Welle befestigten unteren Verschlüsse von Vertikalkammern, z. B. eines Gas- und Kokserzeugumgsofens, geschieht üblicherweise durch eine vor den Verschlüssen hin und her bewegte Führungsschiene oder Zugstange, deren Bewegung durch Hilfseinrichtungen auf die Verschlüsse übertragen wird. Das Hinundherbewegen der Führungsschiene erfolgt von einem Ende dieser aus durch eine von Hand- oder Maschinenkraft betriebene Winde.
  • Nach eine bekannten Ausführungsart slind auf dieser Führungsschiene Zahnstangen angeordnet, die in ein an der Deckelwelle sitzendes, Zahnrad, ein, greifen. Hierbei ist entweder die Zahnstange fest mit der Schiente verbunden und das Zahnrad. sitzt lose auf der Deckelwelle und, wird jeweils für die Deckel-Bewegung mit der Deckelwelle über eine Kupplung fest verbunden, oder das Zähnraid sitzt fest auf der Deckelwelle, während die Zahnstange an sich lose auf der Führungsschiene liegt und. für die Deckelbewegung mit dieser fest gekuppelt wird.
  • Bei dieser Ausführungsart wird die Führungsschiene beim Schließen der Deckel nur auf Zug beansprucht, beim Öffnen jedoch erfolgt noch eine Beanspruchung auf Druck. Die Deckel stellen. sich, gebremst durch die rückwärts laufende Antriebswinde, infolge ihrer Eigenlast, mit oder ohne Kokslast, langsam in die Schwerpunktslageeim Bei dieser Deckelstellung ist die Ausfallbahn des Kokses jedoch noch nicht völlig frei, dies wird erst durch Weiterdtrehung des Deckels nach rückwärts erreicht. Hierbei wird die FührungssrhIene aber auf Druck bean, hrucht. Diese Druckbeanspruchung ist höchst ungünstig, insbesondere bei längeren Führungsschienen, da sie nicht ausreichend knickfest ausgebildet «-erden können. Bei einer anderen bekannten Ausführungsart sind die Wellen unter Vermittlung von fest aufsitzenden Segmenten durch Gelenkketten mit der durchlaufenden Führrunigsschiene verbunden. Beim Offnen der Deckel senken sich diese unter der Wirkung ihres Gewichtes ebenfalls in die Schwerpunktslage. Sie nehmen dabei durch die Kraftübertragung über d,ie Segmente und Gelenkketten, die mit diesen für den Öffnungs- und Schiließvorgang gekuppelte Führungsschiene eine bemessene Wegstrecke mit, wobei die Antriebswinde ausgekuppelt sein kann oder bremsend im Rückwärtsgang mitläuft. Beim Schließvorgang bewegt die Antriebswinde die Führungsschiene in umgekehrter Richtung, welche dann über die gleichen übertragungsglieder den Deckel in die Schließstellung bringt.
  • Bei dieser Ausführungsart wird diie Führungsschiene nur auf Zug beansprucht. Infolge dier Anwendung der schlaffen Gelenkketten als Zwischenglied ist es aber nicht möglich, durch eine Bewegung der Führungsschiene die Deckel über die Schwerpunktslage'hinaus zu drehen und damit die Ausfallbahir des Kokses völlig frei zu machen.
  • Die vorliegende Erfindun ig ermöglicht ein Schließen desDeckels undeinÖffnendesselben bis überdie Schwerpu'nkts,lage hinaus nur unter Einsetzern von Zugkraft bei Anwendung von nur einer die Deckelbewegung bewirkenden Zugstange, wobei eine stoßfreie Cbertragu:ng der Antriebskraft auf die Deckel erfolgt.
  • Erreicht wird dies erfindungsgemäß durch eine vor den unteren Verschlüssen hin und her bewegte, die Antriebskraft auf die Deckelwelle übertragende Zugstange, die an ihrem einen Ende an eine Srhrauberrspindel angeschlossen ist, die von einer Antriebsvorrichtung - Handkurbel oder mechanischer Antrieb - gedreht wird und an ihrem anderen Ende ein eine Zugwirkung auslösendes Gewicht trägt. Die Zugstange ist durch ein Hebelgestänge jeweils mit den einzelnen Deckelwellen verbunden.
  • Die von Hand oder durch. Maschinenkraft angetriebene. Schrauibe,nspindel zieht die Zugstange in einer Richtung und schließt damit die Deckel. Bei gelöstem Deckel und gelockerter Schraubenspindel senkt sieh der Deckel bis im seine Schwerpunktslage und wird dann durch das am anderem Ende der Zugstange angebrachte Gewichst über die Schwerpunktslage hinaus nach rückwärts angehoben, so daß in der Koksau.sfallrichtung kein Hindernis liegt. Beim Absenkern des Deckels wirkt die rückwärts laufende Spindelmutter sowie gegebenenfalls der rückwärts geschaltete Kraftantrieb hemmend, auf den Fall des Deckels ein, so daß dieser sich langsam bis in seine Schwerpunktslage senkt. Auch beim nachfolgenden rückwärts gerichteten Anheben des, Deckels, das insbesondere durch das am anderen Ende der Zugstange angebrachte ziehende Gewicht bewirkt wird, regelt die Spindelmutter sowie der entsprechend, als Rrem,se Lenutzte Kraftantrieb die Deckelbewegung, so da.ß dieser nicht durch Emporschnellen an die Tragkonstruktion schlägt. Die Steigung des Spind-elge@vindes bzw. des Spindelmuttergewindes wird dabei so gewählt, duß eine auf diie Länge des Vor- bzw. Rückwärtsganges verteilt gleichmäßige und langsame Bewegung des Deckels erfolgt, der in jeder Stellung auch festgehalten werd:n kann.
  • Die Verbindung der die Antriebskraft übertragenden Zugstange mit den Deckelwellen erfolgt durch Hebelgestänge. Ein Hebelarm ist mit der DeckelweLle fest verbunden. Der andere Arm liegt in der Schließstellung des Deckels lose auf einer gleichzeitig für die Lagerung der Zugstange dienenden Unterstützung auf. Während der Deckelbewegung und beim Offenhalten ist dieser Hebelarm jedoch durch einen Vorstecker fest mit der Zugstange verbunden.
  • Die Anordnung eines Sl)err-hel#els verhindert ein Offnen des Deckels, wenn keine feste Verbindung des einen Hebelarmes des Hehel.gestänges mit der Zugstange vorhanden ist. Die I3etätiigurig des Sperrerfolgt, mit durch d-en Vorstecker, der den einen Hebelarm des Verhiridungsgestänges zwischen Deckelwelle und Zugstange an diese fest schließt. Der Vorstecker greift 1>ei seiner Einsatzstellung in eine mit einem Nocken versehene Scheibe eiri-, die durch Drehen des Vorsteckers und dadurch erfolgtes Hochstellen des Nockens den Sperrhebel aus der Sch Gießstellung mit den Überwürfen, der Deckel hebt. Erst dann könnten diese L11)erwürfe seitlich geschwenkt werden, wodurch der Deckel zum Absenken frei gemacht ist. Zu diesem Zeitpunkt wird aber der Deckel bereits durch <las Hebelgestänge bzw. durch die Zugstange gehalten. Ein plötzliches Herabfallen des Deckels ist damit verhindert.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgernäßen Vorrichtung.
  • Abb. i zeigt eine Ansicht ge#"en den unteren Teil eines Vertikalkammerofens und die vor diesem Ofenteil liegende Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der unteren Kammerversch,lußdeckel, Abb.2 einen senkrechten Querschnitt durch die vor dem Ofen hin und her bewegte Zugstange nach der Linie a-b der Abb. i, Abb. 3 einen ebensolchen Schnitt durch die Zugstange nach, der Linie c-d der Abb. i und Abb.4 eine Draufsicht auf den am Ofenende liegenden Schraubenspindelantrieb.
  • Im Ofen i liegt eine Anzahl Vertikalkammern 2 in einer Ebene nebeneinander, wobei mehrere solcher Ofen als Ofenbatterie zusammengeschlossen sein können. Zum Offnen und Schließen aller unteren Verschlußdeckel dieser Kammern 2 dient die erfinidungsgemäße Vorrichtung.
  • Das Offnen und Schlließen des einzelnen Deckels 3 geschieht durch Drehen seiner Lagerwelle (Deckelwelle) 4. Die für die Deckelbewegung erforderliche, von einem Ofenende her wirkende Antriebskraft wird von der hin und her bewegten Zugstrange 5 auf die einzelnen Deckel 3 übertragen. Gebildet wird diese Zugstange beispielsweise von zwei in geringem Abstand nebeneinander angeordneten senkrecht stehenden Flacheisen. An ihrem einen Ende ist die Zugstange 5 über die Schraubenmutter 6 an eine Sch:raul>ensl>indel ; angeschlossen, die über das Kettenrad 8 mit Hilfe der Handkurbel 9 betätigt wird. Am entgegengesetzten Ende ist die Zugstange 5 mit einem Gegengewicht io versehen. Die Verbindung jeder Deckelwelle 4 mit der Zugstange 5 geschieht durch (las Hebelgestänge i i, dessen einer Hebelarm mit der Deckclwelle 4 fest verbunden ist. Der andere Hebelarm ist zwischen den beiden die Zugstange 5 bildenden Flacheisen angeordnet und liegt bei geschlossenem Deckel auf einer Unterstützung, beispielsweise auf der Auflagerrolle 12 für die Zugstange, und/oder einem weiteren Stützglied auf.
  • Zur Betätigung eines Deckels wird das Hebelgestänge ii mit Hilfe des Vorsteckers 13 mit der Zugstange 5 fest verbunden. Dabei greift der Vorstecker 13 hv eine mit einem Nocken 14 versehene, zwischen den beiden Schenkeln des unteren Hebelarmes angeordnete Scheibe 15 ein. Durch Drehen des Vorsteckers 13 und damit der Scheibe 15 hebt der Nocken 14 den Sl)errliel>el 16 aus seiner Schließstellung für (l-en Bedienungshebel 17, m-it dessen Hilfe die auf der Welle 18 angeordneten Deckelüberwürfe i9 betätigt werden. Die Ausgangsstellung der Nockenscheilx i 5 wird durch Übereinanderliegen von Fiihrtingsschlitzen bestimmt, die sowohl im vorderen senkrecht stehenden Flacheisen der Zugstange @ als auch ini vorn liegenden Schenkel des unteren Hebelarmes wie in der Nockenscheibe 15 angeordnet sind, in die beim Einstecken des Vorsteckers 13 eine auf diesem angeordnete Wulst eingreift. Mit dieser Anordnung ist somit erreicht, daß die Sperrklinke tfi erst gelöst bzw. der Bedieriungshelxl 17 für die Deckeliil>erwiirfe i9 geschwenkt werden kairn, nachdem reit Hilfe des Vorsteckers 13 eine feste Verbindung zwischen dem Hebelgestänge 11 des näinlicheti Deckels 3 und (leg Zugstange 5 hergestellt worden ist.
  • Die Zeich,tiung veranschaulicht drei Arbeitsstelhingen eines unteren Kammerverschlusses. Die Darstellung am rechten Ofenende zeigt einen Deckel 3 in Schließlage. Bei dieser Deckellage ruht der untere Hebelarm des Hel>clgestänges i i lose in der Zugstange 5. Die Sl>errlclinke 16 steht in Schließstellung ztitri Be(l'ienungsliel)el 17 und verhindert ein Schwenken dieses Hebels bzw. ein Lösen der Deckelüberwürfe i9. Die sich seitlich anschließende Darstellung zeigt den Deckel in Offensrtellung hängend, und zwar infolge seiner Eigenbast in die Schwerpunktslage eingestellt, während in der weiteren. Darstellung der geöffnete Deckel nach rückwärts noch soweit angehoben ist, daß er aus dem Bereich des absinkenden Kokses gekommen ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der unteren Verschluß,deckel vorn nebeneinander angeordneten Vertikalkammern, insbesondere für Gas- und Kokserzeugungsöfen, miteiner vor den Verschlüssen hin und her bewegten Schiene, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Antriebskraft auf die Deckel (3) übertragende Zugstange (5) an ihrem einen Ende an eine Schraubenspindel (7), an ihrem anderen Ende an ein eine Zugkraft verursachendes, insbesondere das Anheben der einzelnen Deckel (3) über ihre Schwerpunktslage nach rückwärts hinaus bewirkendes Gewicht (t o) angeschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zugstange (5) und den Deckelwellen (4) Hebelgestänge (i i) angeordnet sind, deren einer Hebelarm fest auf eurer Deckelwelle (.4) sitzt und deren anderer Hebelami mit der Zugstange (5) lösbar verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch. i und 2, dadurch pekenrtizeichriet, daß die Zugstange (5) mit dem einen Hebelarm des Hebelgestänges (ii) durch cineni Vorstecker (i3) verbunden isst. .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorstecker (13) in eine zwischen dien beiden Schenkeln des unteren Hebelarmes angeordnete drehbare Scheibe' (15) eingreift, die an ihrem Umfang mit einem Nocken (14) versehen ist, bei dessen Hochstellung ein Sperrhebel (16) geöffnet wird, der vorher den die Deckelüberwürfe (i9) schließen, den und öffnenden Hebel (17) gegen Betätigung sicherte.
DED8041A 1951-02-23 1951-02-23 Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen der unteren Verschlussdeckel von nebeneinander angeordneten Vertikalkammern Expired DE848641C (de)

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