DE833410C - Armierter Baukoerper - Google Patents

Description

• Armierter Baukörper Gegenstand des Hauptpatentes 8ro 3o5 sind armierte Baukörper, die aus selbsttragendem Material bestehen und von einem allein nicht tragenden, vorzugsweise aus Metallbestehenden Rahmen umgeben sind. Der Rahulen dient dabei in erster Linie der Möglichkeit einer schnellen Montage. Er dient fernerhin .dem Kantenschutz, so daß ,der Transport und die Handhabung der erfindungsgemäßen Baukörper erleichtert werden. Der Rahmen der Baukörper kann sehr leicht gehalten sein. hm wesentlichen nimmt dabei das selbsttragende Material, mit dem die Rahmen ausgefüllt sind, die Belastung auf. Die Rahmen können dabei weiterhin mit Drahtarmierungen versehen sein, die die Zug- oder Biegekräfte aufnehmen. Die Drähte können dabei parallel zu ihren Rahmenflächen liegen. Sie können in den Rahmen verschweißt oder vernietet sein, sie können auch spannbar sein o. dgl.
• Das Hauptpatent bezieht sich auf alle möglichen Ausbildungen der Rahmen, die die Ränder der Bauplatten ganz oder auch nur teilweise umgreifen, die ganz oder teilweise innerhalb des Materials liegen, die mit verschiedenen Profilen ausgestattet sein und aus verschiedenen Materialien bestehen können usw.
• Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes. Ihr liegt der Gedanke zugrunde, die Randseiten mit möglichst einfach gestalteten Verbindungselementen zu versehen, um die Zugkräfte aufzunehmen. Die Verbindungselemente können an sich in jeder beliebigen Form ausgebildet sein, wie das Hauptpatent zeigt.
• Die erfindungsgemäße einfache Verbindung, die insbesondere für Deckenkonstruktion geeignet .ist, besteht darin, daß in die Randseiten der Baukörper Profile eingelassen sind, die hakenartig (herausragen. Dabei können zwei nebeneinanderliegende Randseiten mit hakenartigen Profilen versehen sein, die als Gegenstücke zu den hakenartigen Profilen der beiden anderen nebeneinanderliegenden Randseiten ausgebildet sind. Bei dieser Ausbildung erhält jeder Baukörper an zwei Randseiten ein hakenartiges Verbindungselement, .das das Gegenstück zudem Verbindungselement ist, das an den beiden anderen Randseiten eingelassen ist. Durch entsprechende Lage der Baukörper können diese dann, etwa gleichsam dachziegelartig, ineinander eingreifend verbunden werden. Dabei können die Baukörper weiterhin so ausgebildet sein, daß in die Randseiten U-förmige Profile mit herausragenden Schenkeln derartig eingelassen sind, daß bei zwei tiebeneinanderliegenden Randseiten der Öffnung des U-förmigen Profils in der einen Richtung und bei den beiden anderen nebeneinanderliegenden Seiten die Öffnung des U-förmigen Profils in der anderen Richtung liegt.
• Vorteilhaft sind mindestens zwei nebeneinanderliegende Randseiten derart abgeschrägt oder profiliert, daß aneinanderstoßende Baukörper sich nur an einem Teil des Randes berühren.
• Bei der Verwendung als Decken werden die Baukörper so gelegt, daß die hakenartige Verzahnung sich auf der Unterseite der Decke befindet, während die auf der Oberseite befindlichen Fugen mit Zement oder Mörtelmassen ausgefüllt werden. Nach dem Erhärten nehmen die hakenartige Verbindung auf der Unterseite die Zugkräfte und die :fassen auf der Oberseite die Druckkräfte der Decke auf. Es können auf diese Art und Weise Iücken großer Spannweiten aus verhältnismäßig kleinen Baukörpern zusammengesetzt werden.
• Für ,die Montage ergibt sich der weitere Vorteil, daß bei der Herstellung der Decke nur ein Schalungsgerüst notwendig ist, das entlang der Fugen der aneinanderstoßenden Bausteine verläuft. So können auf diese Art -und "'eise z. B. für jede Spannweite Baukörper verwendet werden, deren Länge nicht größer ist als 1,25 his 2,50 m bei einer Breite von 62,5 cm.
• Die Profile können den Rahmen oder eineu Teil des Rahmens .bilden. Sie können aber auch gesonderte Bauteile darstellen und mit dein Rahmen verbunden sein. An dem Profil bzw. an einem mit diesem verbundenen Rahmen kann Baustahlgewebe befestigt sein.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an Hand eines Beispiels dargestellt. und zwar zeigt Abb. i eine Verzahnung von Bauplatten in einem Deckenverband, Abb. 2 eine Bauplatte in Aufsicht, Abb. 3 einen eingemauerten Deckenverband, Abb. 4 das Errichten einer Decke.

  iWK, Abb. i zeigt, sind in slic Bauplatten t und 2

  U-förmige Profile ; uii#1 eingelassen, au denen je

  ein Dra'httietz 5 und 6 (1),-iustalil"e-,\-eliej befestigt

  ist. Das Profil ,I ist durch eine I)o l>l@el-U-:@usl)il-

  dung 7 in der Platte 2 verankert. jede Bauplatte

  hat, wie :11i1>. 2 alldetitet, nii den Seiten und 9

  Profile, die etwa dein hi'Ofil 3 der Bauplatte i in

  Alb. i entsprechen, tin<1 an deiiKandseitenioundii

  Profile, wie das Profil d in Abb. i der Bauplatte 2.

  Die armierteil Baukörper besitzen also an zwei

  nebeneinanderliegenden Seiten ein anderes Profil

  als an den beiden andereil neixneinanderliegenden

  Seiten. Die beiden Profile sind Gegenstücke.

  Die beiden Randprofile der Platten i und 2 sind

  derart ausgebildet, daß sich die aneinanderstoßen-

  den Baukörper i und 2 entlang der Flächen 12 b e-

  rühren, während auf der anderen Seite eine Fuge 13

  verbleibt. Beim Zusammenbau der Decke werden

  die Baukörper so gelegt, daß die Fuge auf der

  Oberseite zu liegen koinnit. Sie wird niit Mörtel

  oder Zement ausgefüllt.

  Abb.3 zeigt den fertigen I>eckenverl>and. Die

  Verankerungen 3,4 überneh1ne11 die Zug- und die

  ausgefüllte Fuge 13 die Druckkräfte.

  Zur Montage wird, wie Alb. d zeigt, ini Allstand

  von 1,25 oder 2,5o m eine Hilfsschalung 14 gelegt.

  Auf diese werden die Platten derart verlegt, daß

  die einzelnen Rahmenprofile -auf allen vier Seiten

  dachziegelartig in das Rahmenprofil der Nachbar-

  platten eingreifen. Das sich nach oben öffnende

  U-Profil 3 wird vor dein Einlegen des. sich nach

  unten öffnenden Profils 4 mit frischem Beton aus-

  gefüllt. Anschließend werden sämtliche Fugen 13

  mit Beton ausgefüllt. Nach kurzer tiärtungszeit

  kann die Schalung entfernt Nverden. Die Decke

  überträgt dann nach sämtlichen Seiten kreuzweise

  die Biegungskräfte.

Claims (1)

1. PATENTA15PRi ,:HF: i. Armierter Baukörper nach Patent 2>1o 30;. dadurch gekennzeichnet, claß in die IZandseitell Profile eingelassen sind, die Hakenartig heraus- ragen. 2. Armierter Batik<irper nach =\nsprucli i, da- durch gekennzeichnet. clala z«-ei nebeneinander- liegende Randseiten finit hakenartigen Profilen versehen sind. die als (,ezeu:tiicke zu den hakenartigen Profilen (!er 1),21 den anderen neben- einanderlicgendeu Randseiten ausgebildet sind. 3. Armierter Baukörper nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, claß in dielZand- seiten U-förmige Profile finit herausragenden Schenkeln derartig eingelassen sind, daß bei zwei nebeneinanderliegen<len Randseiten die Öffnung des U-förmigen Profils in der einen Richtung und bei den beiden anderen nebenein- anderliegenden Seiten die Öffnung des U-för- migen Profils in der anderen Richtung liegt. 4. Armierter Baukörper nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß minde- stens zwei nebeileinanderliegende Randseiten derart abgeschrägt oder profiliert ausgebildet sind, daß aneinanderstoBende Baukörper sich nur an einem Teil des Randes berühren. 5. Armierter Baukörper nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB die Profile den Rahmen oder einen Teil des Rahmens bilden. 6. Armierter Baukörper nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile mit dem Rahmen verbunden sind.