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Absperrhahn Die Stellung; der Küken von Absperrhähnen wird im allgemeinen
in der Weise gesichert, daß in das Küken eine Anschlagschraube radial an seinem
silieren hande eingeschraubt wird, die aus dem Umfang des Kükens hervorsteht und
sich in einer entsprechenden sektorförmigen Ausnehmung des Gehäuses bewegt, wobei
die Größe des Sektors bei eMein normalen Zweiwegeabsperrhahn einen rechten Winkel
zuzüglich des auf den Gehäuseuinfang; umgelegten Durchmessers der Schraube Busmacht.
Das Küken dreht sich dann stets um cgo° und schlägt in den Landstellungen an.
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()cr \ achteil dieser Ausführungliegt darin, daß bei Verschmutzungen,
Festklemmungen, Korrra&ionen u. dgl. die Küken sehr häufig schwer zu bedienen
sind und dann Gewalt angewandt wird. In diesen hüllen krnnint es vor, claß die Anschlagschraube
abbricht und nunmehr eine genaue Einstellung des Kükens, insbesondere bei Fernbedienung
durch Gestänge, Ketten, Räder od. dgl. nicht mehr möglich ist. Auch kann sich die
Schraube, die in der Regel keine besondere Sicherung aufweist, leicht lösen und
verlorengehen, vor allem wenn die Leitung Schwingungen ausgesetzt ist.
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Die vorliegende Erfindung zeigt nun einen Weg, um diesem Übelstand
abzuhelfen, und besteht darin, daß man die Schraube durch eine volle Scheibe ersetzt,
die mit dem Küken verbunden sein soll und konzentrisch zu ihm liegt. Diese Scherbe
soll einen im Durchmesser etwas größeren Sektor aufweisen, der in eine entsprechende
Sektorausnehmung des Gehäuses eingreift. Dieser Sektor dient als Anschlag zusammen
mit der Ausnehmung, und es muß deshalb die Sektorausnehmung
im
Winkel um den Stellwinkel des Kükens selbst größer ausgelegt sein als der Anschlagsektor
der Scheibe.
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Eine derartige Scheibe bietet zuverlässige Sicherheit gegen jegliche
Lockerung, oder Zerstörung. Da außerdem nicht wie bei der Schraube eine Linien-,
sondern eine Flächenberührung zwischen den Anschlägen vorliegt, ist auch die Abnutzung
der Anschlagteile geringer als bisher. Es ist dabei zunächst gleichgültig, ob man
die konzentrische Scheibe auf der Seite des Schaftes, die in der Regel als Oberseite
bezeichnet wird, anbringt oder auf der sog. Unterseite. Es ist sogar möglich, Anordnungen
zu treffen, bei denen zwei Scheiben benutzt werden, um die Sicherheit noch weiterhin
zu er'hö'hen. Die Verwendung von zwei verschiedenen Scheiben ist im Rahmen der Erfindung
gegebenenfalls z. B. in Verbindung mit einem Dreiwegehahn denkbar, wobei allerdings
die Scheiben jeweils durch eine Verbindung mit dem Bedienungsgestänge eine Axialbewegung
vollführen müßten, damit jeweils nur eine der Scheiben wirksam werden kann.
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Besonders einfach wird die erfindungsgemäße Ausführung dann, wenn
man bei einem Zweiwegehahn die Anschlagscheibe auf das obere Kükenende aufsteckt
und dieVerbindun.g zwischenKüken und Scheibe dadurch herstellt, daß man die Scheibe
mit einer Vielkant-, z. B. einer Sechskantbohrung versieht, während man an dieser
Stelle den Schaft in entsprechender Weise ausbildet. Eine gegenseitige Verdrehung
der Scheibe gegenüber dem Küken ist damit sicher unterbunden. Des weiteren empfiehlt
es sich, die Scheibe gegen Axialverschiebung in der Weise zu sichern, daß sie durch
die Sicherungskappe gegen das Küken gedrückt wird. Der Druck der Kappe kann dabei
durch an sich bekannte Zwischenorgane auf die Scheibe selbst geleitet werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur vorliegenden Erfindung
gegeben, und zwar zeigt Abb. i einen Teillängsschnitt durch einen Hahn bekannter
Ausführung, Abb. 2 'hierzu die Draufsicht bei abgenommener Sicherungskappe, Abb.
3 eine entsprechende Ausführung wie `die Abb. i bei gleichen Abmaßen, jedoch bei
Anwendung der Erfindung, während Abb. 4 der Abb. 2 entspricht.
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Wie Abb. i zeigt, wird der Hahn aus dem Gehäuse 5 gebildet, in das
ein Küken 6 eingesetzt ist. Der Schaft 7 des Kükens sowie der Vierkant 8 zum Aufsetzen
eines Handrades od. dgl. bestehen mit dem Küken aus einem Stück. Am oberen Ende
des Kükens ist eine Madenschraube 9 radial eingesetzt, wie aus Abb.2 hervorgeht,
die in eine entsprechende sektorartige Ausnehmung io des Gehäuses hineinpaßt, die
in Abb. i gestrichelt wiedergegeben ist. Diese Sektorausnehmung erstreckt sich gemäß
Abb. 2 von der Anschlagkante i i bis zur Anschlagkante 12. . Der Winkel des Sektors
beträgt 9o° zuzüglich des Durchmessers der Madenschraube 9, abgestellt auf den Durchmesser
des Gehäuses 5. Das Küken wird durch eine Sicherungskappe 13 unter Zwischenschalten
einer elastischen Scheibe 14 und einer Metallscheibe 15 gegen das Gehäuse gedrückt,
wobei die Sicherungskappe über ein Gewinde 16 mit dem Gehäuse ver-Bunden ist.
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Gegenüber dieser bekannten Ausführung unterscheidet sich die neue
Ausführung nach den Abb. 3 und 4 dadurch, daß das Küken 1 7 etwas niedriger gehalten
ist und der Schaft 18 in diesem Teil mit einem Sechskant i9 versehen ist. Um diesen
Sechskant ist eine erfindungsgemäße Anschlagscheibe 20 gelegt, die im Durchmesser
ein wenig größer als das Küken 17 ist, dabei jedoch einen abgesetzt vergrößerten
Sektor 21 aufweist, dessen Umfangswinkel in diesem Beispiel gö°' beträgt. Die entsprechende
sektorförmige Gegenausnehmung 22 im Gehäuse erstreckt sich über i8o°, d. h. also
dieser Winkel ist gleich dem Winkel des Sektors 21 zuzüglich dem Drehwinkel des
Kükens von 9d°. Die Sicherungskappe 13 zur Sicherung des Kükens ist die gleiche
wie die gemäß Abb. i. Das gleiche gilt auch für die elastische Scheibe ,r4, während
die Metallscheibe 23 mit einer ringförmigen konzentrischen Rippe 24 auf die erfindungsgemäße
Anschlagscheibe 2o drückt, die auf diese Weise gegen das Küken angelegt wird, während
dieses im Gehäuse gehalten wird.