DE834802C - Spannvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen - Google Patents
Spannvorrichtung fuer WerkzeugmaschinenInfo
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- DE834802C DE834802C DEP28660A DEP0028660A DE834802C DE 834802 C DE834802 C DE 834802C DE P28660 A DEP28660 A DE P28660A DE P0028660 A DEP0028660 A DE P0028660A DE 834802 C DE834802 C DE 834802C
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 24. MÄRZ 1952
p 28660 Ib j4paD
Die vorliegende Erfindung 1>etrifft Spannvorrichtungen
zur Fertigung von in mehr oder weniger großen Reihen hergestellten, maßhaltigen Einzelteilen
und hat zum Ziel, den Aufwand an Zeit und Arljeit für die Herstellung der Spannvorrichtungen
sowie die Handhabung der Werkstücke zu vermindern und die Leistung der Werkzeugmaschinen
auch bei der Verwendung weniger erfahrener Arl>eitskräfte zu erhöhen.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Spannvorrichtungen aus austauschbaren Einzelteilen aufzubauen
und sie aus einer Grundplatte und Blöcken aufzubauen,
die Bohrungen aufweisen, in die zylindrische Stäbe eingeführt werden können, die nach
Einstellung der gewünschten Abstände durch in der Grundplatte und/oder den Blöcken angebrachte
Stellschrau1>en festgespannt werden können. Die Verwendungsmöglichkeit dieser bekannten zusam- ,
mengesetzten Spannfutter ist al>er naturgemäß wegen der Nachgiebigkeit der Stabbauweise und ao
der Lockerung von Klammerverbindungen infolge Erschütterungen begrenzt. Daher sind diese Spannfutter
für Präzisionsreihenfertigung ungeeignet. Es ist weiter vorgeschlagen worden, eine Grundplatte
mit einer Anzahl von in Abständen angeordneten »5 Löchern und T-förmigen Nuten zu verwenden,
durch die Bolzen. zum Befestigen flacher blockartiger Körper verschiedener Art und in verschie-
(Jener Stellung geführt werden können. Indessen [ wird die relative Lage der Einzelkörper nur durch
Reihung aufrechterhalten, so daß die Präzision bald durch die l>eim praktischen Gebrauch der
Spannvorrichtungen an der Werkzeugmaschine auftretenden Schwingungen beeinträchtigt wird.
Außerdem kann die relative Lage der Einzelkörper zueinander infolge Gleitens längs der Stäl>e oder
auf der Grundplatte verschoben werden, und die
ίο Genauigkeit der Spannvorrichtung hängt ausschließlich
von der Geschicklichkeit des die Vorrichtung zusammenbauenden Maschinenbauers ab.
Die vorliegende Erfindung gestattet die Herstellung von zusammengesetzten Spannvorrichtungen
oder Spannfuttern, die, obwohl sie aus auswechselbaren Teilen l>esteht, fest sind und durch Schwingungen
nicht in ihrer Lage zueinander l>eeinträchtigt werden. Sie sind zur Reihenfertigung von
Präzisionsteilen geeignet und erfordern verhältnismäßig geringe Geschicklichkeit, um Maße hoher
Präzision zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Satz auswechselbarer Bauelemente zum Zusammenbau
von Spannvorrichtungen für Werkzeugmaschinen und zeichnet sich durch eine Grundplatte aus, die
in ihrer oberen Fläche eine Anzahl von Nuten genauer Abmessungen und gleicher Weite besitzt,
und wenigstens eine Nut rechtwinklig zu der anderen Nut oder den übrigen Schlitzen verläuft,
sowie durch eine Anzahl von Normteilen, von denen jedes mit wenigstens einer Führungsleiste und mit
einer Nut derselben Weite wie der der Nuten der Grundplatte ausgestattet ist. Zweckmäßig ist die
Grundplatte in einer oder mehreren ihrer rechtwinklig zur ol>eren Fläche angeordneten Seitenflächen
mit einer Nut versehen, die sich parallel zu der ol>eren Fläche erstreckt und die dieselbe Weite
wie die Nuten der ol>eren Fläche aufweist. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung
weisen das Normteil oder die Normteile wenigstens zwei parallele Seitenflächen und wenigstens eine im
rechten Winkel dazu angeordnete Fläche auf, und jede dieser Seitenflächen l>esitzt wenigstens eine
Führungsleiste oder eine Nut von gegenseitig gleicher Weite. Ein oder mehrere Normteile
können quaderförmig sein. Auch können ein oder mehrere quaderförmige Normkörper in wenigstens
zwei Seitenflächen Nuten und auf wenigstens zw?ei anderen Flächen Führungsleisten haben, wobei alle
Nuten und Führungsleisten paßgerecht sind und sich parallel zu zwei Flächen des Quaders
erstrecken. Wenigstens ein Nonnkörper kann auf einer Fläche mit einer Führungsleiste und auf der
gegenül>erllegenden parallelen Fläche mit einer Nut
versehen sein, und die Führungsleiste und die Nut parallel oder rechtwinklig zueinander angeordnet
sein. Die Erfindung ist ferner durch eine Anbauplatte für die Grundplatte mit einer in einem
Abstand von der ol>eren Fläche so angeordneten Führungsleiste ausgezeichnet, daß, wenn diese
Führungsleiste in die Nut einer Seitenfläche der Grundplatte eingeführt wird, die beiden oberen
Flächen in der gleichen El>ene liegen. Eine oder mehrere Nuten der Grundplatte und/oder der
Normkörper können T-förmigen Querschnitt aufweisen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung ixHspielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine schaubildliche Ansicht einer zusammengesetzten
Vorrichtung, die aus einer Grundplatte und einer Anzahl von verstellbaren und festen
Normkörpern und damit verbundenen Höhenkörpern
verschiedener Ausführungsformen besteht, wobei einige der Normkörper zur besseren Klarheit
in einem Abstand voneinander veranschaulicht sind;
Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht dreier Formen von Höhennormkörpern;
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt des verstellbaren
Normkörpers nach Fig. 2;
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht des verstellbaren Höhennormkör]>ers nach Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 5 stellt eine schaubildliche Ansicht einer anderen Ausführungsform eines verstellbaren
Höhennormkör]>ers dar;
Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht eines rechtwinkligen festen Normkörpers, der als Grundplatte
für den verstellbaren Höhennormkörper nach Fig. 5 dienen kann;
Fig. 7 ist eine schaubildliche Ansicht von zusammengebauten
Höhennormkörpern und durch Stifte festgelegten Einheiten;
Fig. 8 ist eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung aus Normteilen;
Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht einer winkel verstellbaren Spannvorrichtung;
Fig. 10 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 9 in teilweisem Schnitt;
Fig. 11 ist eine schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform
einer rechtwinkligen Grundplatte, auf der Xormkörper verschiedener Formen l>efestigt
werden können;
Fig. 12 ist eine Draufsicht auf eine kreisförmige Grundplatte mit teilweisem Schnitt in Richtung
NII-NII nach Fig. 13;
Fig. 13 ist eine Seitenansicht mit teihveisem
Schnitt in Richtung XIII-NIIT nach Fig. 12;
Fig. 14 ist eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
einer kreisförmigen Spannplatte;
Fig. 15 ist eine Seitenansicht nach Fig. 14; no
Fig. 16 ist eine schaubildliche Darstellung eines Einheitsrahmens, auf dem andere Formen von
Normkörpern lwfestigt werden können.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist aus Bauelementen oder Normkörpern verschiedener
Form zusammengebaut, die in Verbindung mit dem
Werkzeugmaschinentisch oder der Grundplatte, auf der sie l>efestigt werden, das Gerüst der Spannvorrichtung
und ein Widerlager zur Aufnahme der von den Schneidwerkzeugen ausgeübten oder anderen
Kräften bilden.
i, 2 und 3 sind feste oder starre Höhenbaukörper,
die unmittelbar auf einem Maschinentisch, einer Grundplatte od. dgl. befestigt werden können, beispielsweise
auf Körpern 10. die ihrerseits auf der Grundplatte befestigt scm können.
Wie aus Fig. ι hervorgeht, sind die festen I iöhenbaukörper so ausgebildet, daß sie in der
Höhe voneinander abweichen, während sie die gleiche J'reite und den gleichen Querschnitt aufweisen.
Diese Xormkörper verschiedener Abmessungen können beim Zusammenbau zu beliebiger
Spannvorrichtung verwendet werden, wie in der Zeichnung erläutert ist. Die Höhenkörper dienen
dazu, die genaue Einstellung des Werkstückes
to oder Werkzeuges in der Arbeitslage zu sichern. Die Bau- oder Xormkörper sind mit waagerecht
oder senkrecht in den entsprechenden Flächen angeordneten T-{('innigen Nuten 8 genauer Passung versehen
und können mit paßgerechten Zapien, Federn oder Führungsleisten anderer Baukörper oder Teile
in Eingriff treten, so daß der Baukörper 8V, wie aus
Fig. [ hervorgeht, zur seitlichen Abstandslagerung dienen kann. Die Baukörper sind auch so mit
ineinandergreifenden Haltegliedern 9 versehen, die in die T-Nu ten 8 zweier übereinander liegender
Haukörper 2 und 3 eingreifen können, daß diese Körper gegen Relativlxiwegung gesichert miteinander
verbunden werden. Die Baukörper 1, 2, 3 können mit einem oder mehreren Drucknormkörpern
10 verbunden werden, die dazu dienen, die Festigkeit der llaltekörper zu erhöhen und die
Kraft oder den Druck gegen die durch das Schneidwerkzeug ausgeübte oder durch andere äußere
Kräfte hervorgerufene Einwirkungen zu erhöhen.
Die Körper 10 sind mit mehreren Bohrungen 11
versehen, durch die Holzen zum Befestigen von Druckkörpern geführt werden können, so daß eine
feste Einheit erzielt wird. Sie können im rechten Winkel zu den Hohrungen 11 weitere Bohrungen 12
aufweisen, durch die Bolzen 12' zur Befestigung dieser Körper auf einer Grundplatte od. dgl. gezogen
werden können.
Die Erfindung l>etrirtt ferner die Verwendung
von I löhenbaukörpern zur genauen Einstellung des Werkstückes oder Werkzeuges in der Arbeitslage.
Diese 1 löhenkörper können quadratischen, rechteckigen, kreisförmigen oder anderen geeigneten
Querschnitt aufweisen und sind, wie aus Fig. 2 hervorgeht, in verstellbare Körper 13 und feste
I löhenkörper 14 unterteilt. Alle sind mit einer mittleren liohruiig 15 versehen, die vorzugsweise
von größerem Durchmesser oder als Langloch ausgebildet ist, so dali nach dem Einführen des Bolzens
ein gewisses Verschieben des einen Körpers gegenüber dem anderen ermöglicht wird, wenn sie
mittels des Bolzens auf einer Grundplatte od. dgl. oder miteinander verbunden werden. Die anieinaiulerliegenden
Flächen dieser Körper sind mit Nuten i() ausgestattet, in die Halteglieder 17 eingeführt
werden können, durch die sie in ihrer Lage
festgelegt und ausgerichtet werden. Einige, dieser 1 lalteglieder können T-förinigen Querschnitt aufweisen,
wie l>ei 18 dargestellt ist, so daß sie in die T-förmigen Nuten der Grundplatte od. dgl. eingeführt
werden können.
Die verstellbaren Höhenkörper 13 sind von quadratischem
Querschnitt und 1 >estehen aus zwei
Teilen 13 und 13*, die senkrecht und axial beweglieh,
aber gegen Drehung gegeneinander durch j Führungsstifte I2W, die in dem Teil 13 befestigt
; sind und die senkrecht im Teil 13* gleiten können,
gesichert sind. Die Einstellung der Höhe erfolgt durch Stellkörper 19 und 20 mit schraubenlinienförmigen
Hubflächen (Fig. 3). Eine Drehung des Stellkörpers 19 des Teiles 13 gegenüber dem Stellkörper
20, der an dem Teil 13·* mit Stiften 23 befestigt ist, wird bewirkt, indem die Schrauben 21
gelockert und in den kreisbogenförmigen Schlitzen 22 verschoben werden. Die Teile 13 und der Stellkörper
19 können mittels der Schrauben 21 in jeder gewünschten Lage festgestellt werden, und die Einstellung
kann innerhalb sehr feiner Grenzen erfolgen, wozu zweckmäßig eine Skala 24 mit Nonius
auf einer der Seitenwandungen angebracht ist.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform eines verstellbaren Höhenkörpers von rechteckigem
Querschnitt dargestellt, der aus z\vei oder mehr Teilen 25, 26 besteht, die relativ zueinander auf
geneigten Flächen verschiebbar sind. Zweckmäßig ist auf einer der Seitenflächen eine Skala 27 mit
Nonius angebracht, um geringe Abmaße genau 1 «stimmen zu können.
Das Teil 26 ist auf seiner unteren Fläche mit einem breiten Halterand 26" ausgestattet, der in
eine entsprechende breite Nut 26C auf der oberen
Seite des Teiles 26* (Fig. 6) eingesetzt werden kann. Teil 26* ist mit einer Leiste 26rf versehen,
die in der gewünschten Lage auf der Grundplatte l>efestigt werden kann.
Die Erfindung betrifft ferner eine Grundplatte, auf die die verschiedenen genormten Baukörper
zusammengebaut werden können, so daß eine tragbare Vorrichtung geschaffen wird. Diese Grundplatten
können mit beliebigen Baukörpern vereinigt werden, z. B. Höhenkörpern, auf denen weitere
Baukörper beiestigt werden können.
Die Baukörper können mit genormten Sätzen von Lagerstiften, T-Bolzen, Stellschrauben, Gewindestiften
und anderen Befestigungs- und Einstellmitteln nach dem Baukastensystem zu einer Spannvorrichtung zusammengebaut werden.
Die Erfindung kann auch auf weitere Arbeitszwecke ausgedehnt werden durch weitere Normteile,
l>eispielsweise Befestigungsvorrichtungen aus Stiften und Bohrungen, Aufnahmevorrichtungen
für Dübel, Stäl>e oder Spannbacken, wie in Fig. 7 dargestellt ist, die die Vereinigung von festen Baukörpern
27, 38 und von zwei Einsteilkörpern 39, 40
erläutert, die aui Platten 41, 42 in in den Haltekörpern
37 und 38 angebrachten Ausnehmungen 43 und 44 gleitend angeordnet sind. Wie aus Fig. 7
hervorgeht, können die Körper 39 und 40 Klemmvorrichtungen 47 tragen, die in entsprechenden
Ausnehmungen mittels Schrauben 47" befestigt sind. Die Klemmvorrichtung 47 am Körper 39
dient zum Einklemmen eines Stiftes 48. Das äußere Ende 49 dieses Stiites kann mittig oder,
wie dargestellt ist, auch außenmittig angeordnet sein, damit der Abstand zwischen dem Bolzen 45
und dem äußeren Ende 49 des Stiftes 48 innerhalb »25
gewisser Grenzen regelbar ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung,
die das Einspannen eines "Werkstückes in einem Winkel zur Waagerechten gestattet, z. B. eines
Kundeisens, das zu einem Kegel abgedreht werden soll. Durch Verschiel>en der Auflageprismen 52
und 53 (Fig. 8), derart, daß die Auflagestäbe 56 hinter die Schultern des Körpers 55 anschlagen,
wird die gewünschte Neigung des Körpers 55 zur Waagerechten erzielt. Mittels der Schraubenbolzen
57· 5^ v-ird der Körper 55 fest gegen den Grundkörper
50 gezogen, so daß die Bauelemente auch in diesem Fall starr miteinander verbunden sind, wie
eiivc Sinuslinealverbindung. Die Vorrichtung besteht
aus einem Grundkörper 50, in dessen obere Fläche ein Führungsschlitz 57 eingefräst ist, und
die eine Führungsleiste 57" zur Lagerung in einem
T-for mi gen Schlitz od. dgl. eines Maschinentisches,
einer Unterplatte, eines Rahmens od. dgl. l>esitzt. Der Körper 50 kann die beiden V-förmig ausgeschnittenen
Auflageprismen 52 und 53 aufnehmen. Das Prisma 52 liegt auf einem Block 54 V(JH rechteckigem Querschnitt und der erforderlichen
Höhe, um mit dem Prisma 53 die gewünschte Winkellage des Körpers 55 zu bestimmen, dessen
untere Räche in der Nähe der beiden Enden auf zylindrischen Bolzen 56 liegt, die mit dem Teil 55
in den V-förmigen Prismen 52, 53 lagern. Die verschiedenen Baukörper werden nach der dargestellten
Ausführungsform in ihrer Lage durch ein Glied 57·*, das drehbeweglich i:i dem Körper befestigt
ist, gehalten, wolxei das untere linde des Bolzens, der von dem Glied 57·* nach unten führt,
mit Gewinde versehen ist und eine halbkugelige Mutter 58 aufnehmen kann, die in einer in der
unteren Fläche des Körpers 50 vorgesehenen entsprechend geformten Ausnehmung ruht, so daß sie
der winkelförmigen Bewegung des einen Körpers zum anderen folgen kann. Die obere Fläche des
Körpers 55 ist mit einer T-förmigeu Nut zur Lagerung und Befestigung anderer Nonnkörper ausgestattet.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Baukörper mit einer kreisförmigen Winkeleinstellvorrichtung
versehen, der, wie aus Fig. 9 .und 10 hervorgeht, aus zwei Teilen 1>esteht, deren
einer eine kreisförmige Grundplatte 59 darstellt, die an ihrer unteren Fläche mit einer Führungsleiste,
Führungsnut od. dgl. versehen ist, sowie mit einem Halteschlitz sowie einem Körper 60, der in
seiner Form dem in Fig. 1 veranschaulichten Baukörper 3 entspricht, der aber auf seiner unteren
Fläche mit einer hohlzylindrischen Leiste oder Buchse 6or (Fig. 10) versehen ist, die mit diesem
aus einem Stück bestehen kann, in die ein Kupplungsteiler 61 der Grundplatte 59 ragt. Die Teile
werden so verbunden, daß der obere Körper 60 um die Achse relativ zu dem unteren Teil 59 drehbar
ist und letzterer gegen Drehung durch seine Führungsleiste gesichert wird. Der Kör[>er 59 ist, wie
aus der Zeichnung hervorgeht, auf seinem Umfang mit einer Gradeinteilung versehen, während auf
dem l>enachl>arten Teil des Körpers 60 eine Einstellmarke 63 sitzt. Die Körper 59 und 60 haben
eine senkrechte Bohrung, durch die ein Bolzen geführt werden kann, mit dem sie auf der Grundplatte
oder einem anderen Teil in jeder gewünschten Winkellage befestigt werden können.
Alle Normteile sind so gestaltet, daß sie auf Grundplatten verschiedener Form, z. B. nach
Fig. 11, zusammengebaut werden können. Diese Grundplatten werden dann auf Maschinentischen
befestigt. Das hat den Vorteil, daß die Spannvorrichtungen unabhängig von den Maschinen aufgebaut
und nach Fertigstellung auf den Maschinen befestigt werden können. Auch sind die Maschinentische
nicht immer sehr genau gearl>eitet, während die Grundplatten nach der Erfindung mit
größter Präzision hergestellt sind. Diese Grundplatten sind zum Zweck des Zusammenbaues, wie
aus Fig. 11 zu ersehen ist, mit einer Anzahl präzise gearbeiteter und gleich bemessener, T-förmiger
Nuten 65 und 66 versehen, die sich parallel längs und/oder quer über die ()berfläche der Grundplatte
erstrecken. Außerdem kann die Grundplatte nach Fig. 11 weitere Nuten 67 in den Seitenwandungen
aufweisen, in denen Normkörper seitlich l>efestigt werden können oder a1>er Körper, die
die Oberfläche der Grundplatte seitlich verbreitern. Die Schlitze 65, 66, 67 sollen alle gleiche Abmessungen,
also gleichen lichten Querschnitt aufweisen, damit sie die el>enfalls genormten Befestigungsleisten
der Normkörper aufnehmen können und so jede praktisch erforderliche Zahl von Kombinationen
ermöglichen.
Iiine Tischgrundplatte von kreisförmigem Querschnitt
ist in Fig. 12 und 13 dargestellt, die aus zwei Teilen 70 und 71 bestehen kann, wobei das
Teil 70 relativ zu dem Teil 71 drehbar ist. Das
Teil 70 ist mit T-förmigen oder anders ausgebildeten Nuten 72 versehen, die parallel zueinander augeordnet
sind. Senkrecht hierzu können eine oder mehrere Nuten 73 \orgesehen sein, sowie erforderlichenfalls
Kreisringnuten 74. Zwecks Aufnahme von Stiften, Riegeln od. dgl., durch die eine Anzahl
rechtwinkliger Spannvorrichtungen auf einem Kreisumfang angebracht werden können, kann das
Teil 70 mit einer Nut J^ od. dgl. und das Teil 71
mit einer Ringnut 76 ausgestattet sein. Die Nut 75 des Teiles 70 kann einen oder mehrere Teile JJ aufnehmen,
die in jeder gewünschten Lage am Umfang der Grundplatte gelagert und l>efestigt werden
können, und die Nut 76 des Teiles 71 kann einen oder mehrere Teile 78 aufnehmen, die el>enfalls in
jeder Lage in dieser Nut gelagert und l>efestigt werden können. Die Teile 77 uii'.l 78 können so
angeordnet werden, daß sie eine Reihe winkelförmig angeordneter Spannvorrichtungen ergeben. Zum
Befestigen der Teile 70 und 71 in jeder gewünschten Lage können Indexstifte von kreisförmigem
Querschnitt oder Riegel von quadratischem, rechteckigem oder anderem Querschnitt J$a mit den
Teilen JJ und 78 verbunden werden, die von einem Teil zum anderen in Bohrungen, Schlitzen od. dgl.
mit genauer Passung gleiten können.
Teil 70 ist auf seiner unteren Fläche mit einem zylindrischen Drehzapfen 79 ausgestattet, der an
seinem unteren T-eil 80 kegelig erweitert ist. Der
Drehzapfen 79 kann mit einem geschlitzten kegeligen Befestigungsring 81 zusammenwirken, der in
einer Ausnehmung 82 der unteren Fläche des Teiles 71 angeordnet ist. Der Befestigungsring 81 wird
durch eine Schraul>enspindel 83, die mit einem außen angeordneten Handgriff 84 versehen ist,
betätigt, wol>ei die Steigung des Gewindes 85 der Spindel 83 so ausgebildet ist, daß das Feststellen
und Lösen eine Bewegung des Hebels 84 von nicht mehr als i8o° erfordert.
Eine andere Ausführungsform einer kreisförmigen Grundplatte ist in Fig. 14 und 15 dargestellt.
Sie besteht aus einer Spannplatte 86, die mehrere radial angeordnete T-förmige Nuten Sj aufweist.
Die Oberfläche dieser Spannplatte 86 ist in der Nähe der Kanten dieser Nuten 87 mit einer Zähnung
88 versehen, deren Riefen rechtwinklig zu den Nuten 87 verlaufen. Die Spannplatte 86 ist
mit Spannkloben versehen, die aus Schlitten 89 l>estehen, die auf ihrer Grundfläche eine entsprechende
Verzahnung aufweisen, die mit der Verzahnung 88 der Spannplatte im Eingriff steht.
Auf diesen Spannbacken können Einspannvorrich-
a5 tungen 90 oder Haltekörper 91 befestigt sein. Die
radiale Einstellung kann durch Einstellung der Spannbacken in jede Lage erfolgen, in der die entsprechenden
Verzahnungen ineinandergreifen. Zur endgültigen Feineinstellung, die durch die Verzahnung
nicht möglich ist, können die Einspannvorrichtungen 90 oder die Haltekörper 91 mittels
einer Stellschraube 92 genau eingestellt werden. Die verschiedenen Einzelteile werden in ihrer Lage
durch Bolzen oder Gewindeschrauben in den T-förmigen Nuten !«festigt. Die Mantelfläche der
Spannplatte 86 ist mit einer T-förmigen Ringnut 93 ausgestattet, mittels der die Arbeitsfläche der
Spannplatte durch Anfügen weiterer Platten seitlich verbreitert werden kann.
Weitere Baukörper bestehen aus Rahmen verschiedener Ausbildung, die auf ihren Oberflächen
und ihren Seitenflächen T-förmige Nuten zum Anbringen anderer Normteile aufweisen. Wie in
Fig. 16 dargestellt ist, können diese Rahmen als zusätzliche Baukörper für Grundplatten benutzt
werden. Sie bestehen aus einem Block 94, der eine T-förmige Nut 95 zum Einspannen von Körpern in
der Grundplatte 96 aufweist. Diese Rahmen können einstellbare Teile 97 und 98 enthalten, die in
schwalbenschwanzförmigen Nuten 99 der Grundfläche gleiten, um ihre Einstellungsmöglichkeit zu
erhöhen. Der Block 94 kann mit Stellvorrichtungen [oo und einer Skala 101 mit Nonius zum genauen
Einstellen versehen sein.
.Aus dieser Beschreibung des Gegenstandes der
Erfindung geht hervor, daß verschiedene Körper zur Einstellung und Einspannung für verschiedene
Arl>eitsgänge wie zum Bohren, Fräsen, Drehen und zum Befestigen von oder Vereinigen mit verschiedenen
der l>eschriel>enen genormten Baukörper dienen können.
Die' erfindungsgemäße Bauweise der Spannvorrichtungen
oder Spannfutter entspricht der Bauweise von Aufnahmevorrichtungen der verschiedensten
Prüf- und Meßlehren. Die Meßlehren sind gewöhnlich so ausgebildet, 4a^ s'e das fertige
Werkstück vollständig aufnehmen können und die Hauptmaße bei einer Einspannung geprüft werden
können. Zu diesem Zweck sind die Haltekörper auf einer Grundplatte oder einem Rahmen mit
Höhenkörpern zu befestigen, die die Prüfflächen enthalten. Die Höhenkörper können selbst oder in
Verbindung mit anderen Höhenkörpern zum Prüfen bestimmter Maße als End- oder Abmaße Verwenj
dung finden. Die Festigkeit und höchste Genauigkc'it
der beschriebenen Baukörper und verschiedenen Einzelteile hängt von der Sorgfalt und den
Kräften ab, mit denen sie auf ihrer Grundplatte oder miteinander befestigt sind. Um dieses zu
kontrollieren und Irrtümer, die durch Verschiebung der Baükörper entstehen können, zu vermindern, ist
es zweckmäßig, die verschiedenen Normkörper durch geeignet geformte Bolzen oder Gewindestifte
in ihrer Lage zu sichern, die mit einem Schlitz oder einem Kopf versehen sind, der mittels eines
unter Federdruck stehenden Spannschlüssels betätigt werden kann. Die verwendeten Bolzen oder
Stifte sind zweckmäßig mit Feingewinde ausgestattet und aus hochwertigem Werkstoff hergestellt.
Claims (8)
1. Satz auswechselbarer Bauelemente zum Zusammenbau von Spannvorrichtungen für
Werkzeugmaschinen, gekennzeichnet durch eine Grundplatte (64), die in ihrer oberen Fläche
eine Anzahl Nuten (65, 66) genauer Abmessungen und gleicher Weite besitzt, und wenigstens
eine Nut (66) rechtwinklig zu der anderen Nut oder den übrigen Nuten (65) verläuft, sowie
durch eine Anzahl von Normteilen, von denen jedes mit wenigstens einer Führungsleiste und
mit einer Nut derselben Weite wie der deir Nuten (65, 66) der Grundplatte (64) ausgestattet
ist.
2. Baukörpersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (64) in
einer oder mehreren ihrer rechtwinklig zur oberen Fläche angeordneten Seitenflächen mit
einer Nut (6y) versehen ist, die sich parallel zu der oberen Fläche erstreckt und die dieselbe
Weite wie die Nuten (65, 66) der oberen Fläche aufweist.
3. Baukörpersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Normteil oder die
Normteile wenigstens zwei parallele Seitenflächen und wenigstens eine im rechten Winkel
dazu angeordnete Fläche aufweisen, und jede dieser Seitenflächen wenigstens eine Führungsleiste
oder eine Nut von gegenseitig gleicher Weite besitzt. iao
4. Baukörpersatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Normkörper
quaderförmig sind.
5. Baukörpersatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere quaderförmige
Normkörper in wenigstens zwei Seiten-
flächen Xuten und auf wenigstens zwei anderen
Flächen Führungsleisten haben, ■ wobei alle NTuten und Führungsleisten paßgerecht sind
und sich parallel zu zwei Flächen des Quaders erstrecken.
6. Baukörpersatz nach Anspruch 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
Normkörper auf einer Fläche mit einer Führungsleiste und auf der gegenüberliegenden
parallelen Fläche mit einer Nut versehen ist, und die Führungsleiste und die Nut parallel
oder rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
7. Baukörpersatz nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Anbauplatte für die Grundplatte
mit einer in einem Abstand von der oberen Fläche so angeordneten Führungsleiste,
daß, wenn diese Führungsleiste in die Nut einer Seitenfläche der Grundplatte eingeführt wird,
die.beiden ol>eren Flächen in der gleichen Ebene liegen.
8. Baukörpersatz nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere
Nuten der Grundplatte uiid/oder der Normkörper T-form igen Querschnitt aufweisen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
O 3570 3.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB265582X | 1943-11-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE834802C true DE834802C (de) | 1952-03-24 |
Family
ID=10245514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP28660A Expired DE834802C (de) | 1943-11-09 | 1948-12-31 | Spannvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen |
Country Status (6)
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---|---|
BE (1) | BE459233A (de) |
CH (1) | CH265582A (de) |
DE (1) | DE834802C (de) |
FR (1) | FR911731A (de) |
GB (1) | GB587448A (de) |
NL (1) | NL74167C (de) |
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