DE8224167U1 - Vielfachsteckverbinder mit Prioritätskontakt - Google Patents

Description

Fo 12563 D

CGEE ALSTHOM S.A.
13, rue Antonin Raynaud 92309 LEVALLOIS-PERBET, Frankreich

VIELi'ACHSTECKVERBINDER MIT PRIORITÄTSKOäTAKT

Die Neuerxxng bezieht sich auf einen Vielfachsteckverbinder mit Steckstiften und Steckbuchsen/ bei dem ein Prioritätsstift in Bezug auf die anderen vorsteht/ um mit Sicherheit vor den anderen einen Kontakt herzustellen. Ein solcher Prioritätskontakt dient z.B. der Erdung eines Schaltkreises.

Bei Steckverbindern ist es häufig notwendig, einen Kontakt vor den anderen herzustellen. Das heißt, das ein Steckstift langer sein muß als die anderen, was nicht wirtschaftlich ist, oder •üaß er in Bezucj auf die anderen Stifte vorgeschoben sein muß-Um die Herstellung dieses Prioritätskontakts mit der Sicherheit zu erhalten, ehe die Kontakte über andere Stifte hergestellt werden, wird eine ziemlich große Verschiebung zwischen diesem Prioritätskontaktstift und den anderen Stiften benötigt. Die gegenseitige Annäherung der Vielfachbuchsen und der Vielfachstifte wird aber durch das Eindringen ctes Prioritätskoütaktstifts in die zugeordnete Buchse begrenzt. Wenn daher der Verbinder ganz zusammengeschoben ist, ist die Länge des Kontakts zwischen den normalen Steckstiften und Steekbuehsen um die Verschiebung zwischen dem Prioritätskontaktstift und den anderen verkürzt, und daher ist der elektrische Durchgang oft schlecht gesichert,

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Die vorliegende Neuerung hat einen Vielfachsteckverbinder s zum Ziel, bei dem die Steckbuchse des Prioritätskontakts so angeordnet ist, daß die Verschiebung zwischen dem Stift dieses Kontakts und den anderen Stiften vermindert wird, wodurch die Kontaktlänge der anderen Sitfte in den anderen Steckbuchsen vergrößert wird.

Neuerungsgemäß weist die dem in Bezug auf die anderen Stifte nach vorne geschobenen Prioritätsstift entsprechende Steekbuchse mindestens einen inneren Vorsprung in der Nähe der Eingangsöffnung auf, um einen Kontakt bei geringem Eindringen herzustellen.

Die Neuerung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in Perspektive eine Steckbuchse, die in dem neuerungsgemäßen Steckverbinder verwendet wird.

Fig. 2 zeigt ein gestanztes Blechteil, aus dem eine Steckbuchse gemäß Fig. 1 hergestellt wird.

Fig. 3 zeigt die SteckereingangsÖffnung einer Steckbuchse gemäß Fig. 1.

Fig. 4 zeigt schematisch einen bekannten Verbinder, bei dem die Stifte in die Steckbuchsen bis zu dem Punkt eingeschoben sind, an dem der Prioritätskontakt hergestellt wird.

Fig. 5 zeigt den Verbinder aus Fig. 4 in der Stellung vollständiger Verbindung.

Fig. 6 zeigt einen erfindungsgemäßen Verbinder, der bis zur Herstellung des Prioritätskontakts eingeschoben ist.

Fig. 7 zeigt den Verbinder aus Fig. 6 in der vollständig eingerückten Stellung.

Der grundsätzliche Aufbau der Kontaktbuchsen gemäß Fig. 1 ist aus der FR-OS 79 17 742 bekannt. Diese Kontaktbuchsen benötigen geringe Einschiebungskräfte und werden daher bei der Herstellung von Verbindern mic vielen Kontakten verwendet.

Fig. 4 zeigt einen bekannten Verbinder 10, von dem nur zwei Steckstifte dargestellt sind. Einer ist ein Prioritätsstecker 11, wie z.B. ein Erdkontakt, und der andere 12 ein normaler Kontakt. Sie sind in bekannter Weise zueinander verschoben. Der Verbinder weist außerdem Steckbuchsen auf, von denen zwei, 13 und 14, gegenüber den Steckern 11 und 12 dargestellt sind. Die Kontaktmittel sind vom Lamellentyp. Der Verbinder ist soweit eingesteckt, daß mit Sicherheit ein Kontakt zwischen dem Prioritätsstift 11 und der Steckbuchse 13 und mit Sicherheit kein Kontakt zwischen den anderen Stiften und Steckbuchsen 12 und 14 hergestellt ist. Die Spitze des Kontaktstiftes 11 muß mit einer Zunge in Kontakt sein, d.h. gegenüber dem vorspringenden Teil 23 der Zunge. Bei einem Zungenkontakt dieser Art braucht man, um diese Bedingung zu beachten, eine ziemlich große Verschiebung, die bei einem bestimmten Verbinder beispielsweise L1 = 3,3 mm_/wie in der Figur gezeigt, beträgt.

Fig. 5 zeigt den gleichen Verbinder nach totalem Einschieben der Stecker in die Steckbuchsen. Die elektrische Verbindung über den normalen Kontakt 12-14 ist hier sehr unsicher.

Es sind auch Kontakte ohne Zungen bekannt, d.h. offene zylindrische Kontakte. Bei diesen Kontakten benötigt die Herstellung des Prioritätskontakts nur eine geringe Verschiebung des Massekontakts, da es enge Toleranzen gibt, aber bei dieser Art Kontakt benötigt man große Einschiebekräfte, da eine geringe Snde- j rung des inneren Durchmessers der Steckbuchse große Änderungen I der Einschiebekräfte verlangt. I

Gemäß der vorliegenden Neuerung wird eine Kontaktsteckbuchse \ verwendet, die einen zylindrischen Kontakt sowie eine Bestätigung

diesss Kontakts über eine Kontaktzunge vorsieht. Dies erreicht man', indem Vorsprünge, beispielsweise drei Vorsprünge, innen an der Prioritätsbuchse angebracht werden.

Fig. 1 zeigt in Perspektive eine Buchse 15 mit zwei Sperrzungen 16 und 17 und einer Kontaktzunge 18. Die Öffnung 19 der Buchse bildet einen Trichter und besitzt eine abgeschrägte Kante 20. Dieser Bereich ist mit dem Rest der Buchse über zwei Kontaktbänder 21, 22 verbunden. Alle Zungen und Bänder besitzen auf einer Umfangslinie der Buchse in der Nähe der Öffnung 19 einen Bereich 23 verringerten Querschnitts.

In Fig. 1 sind drei Vorsprünge 25, 26 und 27 im Bereich der Trichteröffnung 19 knapp hinter der abgeschrägten Kante 20 sichtbar. Diese Vorsprünge sind nach innen gerichtet. Einer dieser Vorsprünge 25 befindet sich in einem Bereich 30 mit nur geringem Querschnitt, so daß eine gewisse Elastizität gegeben ist, die den zum Einführen der Stifte in die Buchse nötigen j Druck begrenzt. Der durch die Vorsprünge hergestellte Kontakt

wird schließlich durch die Zungen bestätigt.

Fig. 6 entspricht der Fig. 4 und zeigt den neuerungsgeriäßen Vielfachsteckverbinder in der Stellung, in der nur der Prioritätsstift Kontakt gibt. Dieser Stift 11 ist in Kontakt mit den Vorsprüngen. Dieser Kontakt wird schon sehr früh hergestellt, wie ein Vergleich mit Fig. 4 deutlich zeigt. Daher muß auch der Prioritätsstift nur wenig gegenüber den anderen Stiften vorstehen, beispielsweise L2 = 1,8 mm. Die Differenz zu dem Wert von 3,3 mm bei den bekannten Vielfachsteckverbindern kommt der wirksamen Kontaktlänge der anderen Stifte in ihren zugeordneten Buchsen zugute, wenn die Vielfachsteckverbindung ganz zusammengeschoben ist.

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   1 - Vielfachsteckverbinder mit Steckstiften (11, 12) und Steckbuchsen (13, 14), bei dem ein Prioritätsstift (11) in Bezug auf die anderen vorsteht, um mit Sicherheit vor den anderen einen Kontakt herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Prioritätsstift entsprechende Steckbuchse (13) mindestens eines Vorsprung (25, 26, 27) aufweist, der in der Nähe der öffnung (19) im Inneren der Steckbuchse vorsteht,

   2 - Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbuchse (13) eine geschlitzte Stec&buchse mit Kontaktzungen (18) ist und daß ein Vorsprung (25) in der Nähe des Schlitzes vorgesehen ist.

   3 - Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbuchse drei Vorsprünge (25, 26, 27) aufweist.

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