DE8222987U1 - Dränrohr mit einer filternden Ummantelung aus Naturfasern - Google Patents
Dränrohr mit einer filternden Ummantelung aus NaturfasernInfo
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- DE8222987U1 DE8222987U1 DE19828222987 DE8222987U DE8222987U1 DE 8222987 U1 DE8222987 U1 DE 8222987U1 DE 19828222987 DE19828222987 DE 19828222987 DE 8222987 U DE8222987 U DE 8222987U DE 8222987 U1 DE8222987 U1 DE 8222987U1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B11/00—Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes
- E02B11/005—Drainage conduits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
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BB65/rr,e/sn
Gebrauchsmusteranmeldung G 82 22 987.2
Firma Cltmanns Ziegel & Kunststoffe GmbH, Jeddeloh I,
2905 Edewecht
Die Erfindung betrifft ein Dränrohr mit einer filternden Ummantelung aus Naturfasern, insbesondere Kokosfasern.
Dränrohre werden mit filternden Ummantelungen versehen, um eine Verschlammung des im Erdboden verlegten Dränrohres
zu vermeiden, und um die hydraulische Wirkung zu erhöhen. Eine Verschlammung tritt auf, wenr feine Bodenbestandtei-Ie5
insbesondere bei feinschluffigen Böden, vom abzuführenden
Wasser mitgerissen werden und sich im Dränrohr absetzen können. Dränrohre können unter Umständen schon kurze
Ze'it nach der Verlegung durch die Verschlammung dichtgesetzt sein und ihre Funktion nicht mehr erfüllen.
Es ist bekannt, Dränrohre mit einer wasserdurchlässigen Ummantelung zu versehen, bevor sie im Erdboden verlegt werden.
Diese wasserdurchlässige Ummantelung bewirkt eine Ausfilterung der die Verschlammung bewirkenden mitgerissenen
Bodenteilchen, bevor das abzuführende Wasser in das im Erdboden verlegte Dränrohr eintritt.
Übliche Werkstoffe für eine filternde Ummantelung der
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Dränrohre sind Naturfasern, wie Sisal, Stroh, Kokos, Holzspäne usw. Naturfasern sind zuar kostengünstig, haben jedoch
den Nachteil, daß sie verhältnismäßig schnell verrotten und dann letztlich die angestrebte Filterujirkung wieder aufge hoben
ist. Selbst Kokosfasern, die wegen ihrer gegenüber anderen Naturfasern besseren Verrottungsbeständigkeit bevor zugt
eingesetzt werden, können unter Umständen schon verrottet sein, bevor die Gefahr einer Verschlammung neu verleg ter
Dränrohre, beispielsweise nach einer Beruhigung des bei der Verlegung aufgerissenen Erdbodens, aufgehoben ist.
Zu Vermeidung der Verrottung der Ummantelung ist es deshalb auch bekannt, Kunststoffasern einzusetzen, die
zwar verrottungsfest sind, aber gleichzeitig eine Steigerung
der Kosten einer Dränage verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ummantelung für ein Dränrohr aus kostengünstigen Naturfasern verrottungsfest
zu machen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden,
daß die Ummantelung wenigstens einen endlosen Strang aus einem Schwermetallionen abgebenden Werkstoff aufweist.
Für Verrottungsprozesse sind Kleinstlebewesen, insbesondere
Bakterien, verantwortlich, welche bei günstigen Standortverhältnissen die Naturfasern der Ummantelung eines
Dränrohres relativ schnell zersetzen. Durch Schwermetalle werden die Standortverhältnisse für Bakterien verschlechtert,
da Schwermetalle eine giftige Wirkung auf Bakterien haben.
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Erfindungsgemäß ist die Ummantelung aus Naturfasern,
z.B. Kokosfasern, eines Dränrohres mit einem endlosen Strang aus Schwermetall oder einer Schwermetalle enthaltenden
Legierung kombiniert. Die Naturfasern der Ummantelung
sind somit in der Umgebung des Stranges gegen Verrottung geschützt. Zumindest kann die Uerrottung mehr oder weniger
verzögert werden. Eine angestrebte Vermeidung bzw. Verzögerung der Verrottung läßt sich bei der erfindungsgemäßen
Maßnahme (verhältnismäßig einfach einstellen durch die Konzentration
der Anordnung von Schwermetallen oder Schwermetalle enthaltende Legierungen, je Flächeneinheit oder Rauminhalteinheit
einer Ummantelung. Es kann damit letztlich ein gesteuerter Verrottungsprozeß ermöglicht werden. Je
stärker die Konzentration des die Verrottung vermeidenden Schwermetalles in der Naturfaserummantelung ist, desto länger
wird die Verrottung hinausgezögert.
Ein Schwermetallionen abgebender Werkstoff kann z.B. ein Draht oder ein Geflecht, z.B. eine Litze, aus Schwermetall
oder 5chwermetalle enthaltenden Legierungen sein.
Ein Draht kann z.B. in einfachster Weise um die das Dränrohr umgehende Ummantelung spiralförmig gelegt werden, wobei
eine angestrebte Dichte einer Schujermetallanhäufung
durch die Steigung der Wicklung des Drahtes erreichbar ist. Je enger der Draht gewickelt uiird, desto mehr Schuermetall
ist auf eine Flächeneinheit der Umfangsflache der
Ummantelung konzentriert.
Diese Maßnahme hat auch noch den Vorteil, daß der Draht
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gleichzeitig zur Fixierung der Ummantelung auf dem Dränrohr dient. Selbstverständlich können in Kombination mit einem
Draht auch zur Fixierung dienende an sich bekannte Fäden o.dgl. verwendet werden, die zusammen mit den Drähten oder
in einem gegenseitigen Abstand um die Ummantelung gewickelt werden. Es ist auch möglich, mehrere Drähte um die Ummantelung
zu legen. Die Anbringung der Drähte ist problemlos und kann mit den an sich bekannten Maschinen zum Anbringen
einss Fixierungsfadens um die Ummantelung ohne wesentliche
Umrüstarbeiten vorgenommen werden.
Es ist jedoch auch möglich, Drähte oder Geflechte während der Herstellung der Ummantelung mit einzulagern und
die mit einem eingelagerten Draht versehene Ummantelung anschließend um das Dränrohr zu legen.
Als bevorzugter Werkstoff für den die Verrottung verhindernden
oder zumindest verzögernden Strang ist Kupfer vorgesehen. Der Werkstoff kann auch eine zumindest kupferhaltige
Legierung sein.
Durch chemische und/öder biologische Cxydation von zwei-
~C uier ti gem Eisen können Dränrohre verockern.
Die erfindungsgemäße Itaßnahme der Kombination einer Um
mantelung aus Naturfasern mit Schwermetallionen abgebenden Werkstoffen hat neben der Beständigkeit gegen Verrotten noch
den weiteren Vorteil, daB eine biologische Oxydation uon
Z5 zweiwertigem Eisen vermieJen wird. Für eine solche biologische Oxydation und die damit verbundene Verockerung sind
ebenfalls Bakterien, sogenannte Eisenbakterien, verantwortlich, deren Standortansprüche durch die Schwermstallionen
negativ beeinflußt werden. Die erfindungsgemaße Maßnahme
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uermeidet deshalb nicht nur die Verrottung einer aus Naturfa
sern bestehenden Ummantelung. Es wird auch in worteilhafter
Weise eine biologische V/erockerung des Dränagestrangs \iev -hindert
oder zumindest verzögert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere
erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung
dargestellt.
Die Zeichnung zeigt eine perspektivische Schnittansicht
durch ein Dränrohr 1, welches außen eine Umhüllung aus Kokosfasern 2 aufweist. Die Umhüllung ist außen mit einem
herumgewickelten Draht 3 aus Kupfer fixiert, der spiralförmig um die Ummantelung gewickelt ist.
Claims (1)
- J_. Dränrohr mit einer filternden Ummantelung aus Naturfafasern, insbesondere Kokosfasern, dadurch gekennzeichnet,daß die Ummantelung (2) wenigstens einen endlosen Strang aus einem Schwermetallionen abgebenden Werkstoff aufweist.2j_ Dränrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang ein um die Ummantelung (2) gelegter Draht (3) ist.3·^ Dränrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang ein in die Ummantelung (2) eingelagerter Draht ist.4k Dränrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für den Strang Kupfer ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828222987 DE8222987U1 (de) | 1982-08-14 | 1982-08-14 | Dränrohr mit einer filternden Ummantelung aus Naturfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828222987 DE8222987U1 (de) | 1982-08-14 | 1982-08-14 | Dränrohr mit einer filternden Ummantelung aus Naturfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8222987U1 true DE8222987U1 (de) | 1986-06-19 |
Family
ID=6742756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828222987 Expired DE8222987U1 (de) | 1982-08-14 | 1982-08-14 | Dränrohr mit einer filternden Ummantelung aus Naturfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8222987U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4206272A1 (de) * | 1992-02-28 | 1993-09-02 | Siemens Ag | Betriebsstartverfahren und betriebseinrichtung fuer eine gesteuert und/oder geregelt betriebene schiebetuer |
-
1982
- 1982-08-14 DE DE19828222987 patent/DE8222987U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4206272A1 (de) * | 1992-02-28 | 1993-09-02 | Siemens Ag | Betriebsstartverfahren und betriebseinrichtung fuer eine gesteuert und/oder geregelt betriebene schiebetuer |
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