DE820332C

DE820332C - Messroehrchen fuer Medizintropfen

Info

Publication number: DE820332C
Application number: DEE2267A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ernst
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-27
Filing date: 1950-09-27
Publication date: 1951-11-08

Description

Bisher war es üblich, die Anzahl der verordneten Medizintropfen aus einer zu diesem Zweck mit einem entsprechenden Verschluß versehenen Flasche mitzählend ausrropfen zu lassen.
Die Nachteile dieser Methode sind hinlänglich l)ekannt, und es ist durch zahlreiche Erfindungen versucht worden, dieselben zu beheben. Diese Erfindungenwaren teilweise .so produktionsumstellend und verteuernd, daß sie den Markt nicht erobern konnten. Erfindungen, die mit einfachen Mitteln das Problem zu lösen versuchen, sind unvollkommen und bedürfen der Verbesserung.
Vorliegende Erfinldung bezieht sich auf ein Meßröhrchen für Medizintropfen, mittels dessen man an Stelle der Tropfenzählung die Tropfenmessung vornehmen kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung vielfach vergrößert dargestellt.
Abh. I zeigt einen Längsschnitt; Abb. 2 zeigt eine Ansicht aus der Richtung vonC; Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B.
Die Gestaltung und Wirkungsweise des Gegenstandes der Erfindung ist unter Verwendung nachstehender Einzelteile folgende: An einer zu einer Spitze auslaufenden Glasröhre I befindet sich, außen aufgeätzt, eine Teilstrichmarkierung 2, bei der jeder Teilstrich dem Rauminhalt eines Tropfens entspricht.
Die Glasröhre I wird oben von einer Verschlußkappe 3 abgeschlossen, welche mittels eines Bajonettverschlusses oder eines anderen geeigneten Verschlusses mit der Glasröhre 1 lösbar verbunden wird.
Zu diesem Zweck befinden sich Nasen 4 an der Glasröhre I, über die die Verschlußkappe 3 mit ihren Winkelschlitzen 5 übergeschoben und verriegelt wird.
In der Glasröhre I lagert der Kolben IO axial verschiebbar, der mit seiner Kolbenstange 9 durch die Bohrung 13 der Verschlußkappe 3 hindurchragt.
Oben ist die Kolbenstange g zu einer gerändelten Handhabe ii ausgebildet. Auf der Kolbenstange g befindet sich ein Gewinde I2, auf das eine Mutter 6 aufgeschraubt wird. Diese ist oben mit einem Zahnkranz 7 versehen.
Die Rierschlußkappe 3 ist ebenfalls mit einem Zahnkranz 8 versehen.
Soll nun die vorgeschriebene Menge von SIed,izintropfen in das Glasröhrchen I eingefüllt werden, so wird folgendermaßen verfahren: Die Kolbenstange 9 wird an der Handhabe II so weit nach oben gezogen, bis der Zahnkranz 7 der Mutter 6 mit dem Zahnkranz 8 der Verschlußkappe 3 in Eingriff kommt. Danach avird die Kolbenstange g an der Handhalbe 1 1 so weit gedreht, bis sich der Kolben IO an den Teilstrich, entsprechend der Tropfenmenge, hochgeschraubt hat.
Danach wird der Kolben 10 wieder nach unten gedrückt, wobei auch die mit ihrem Zahnkranz 7 in Eingreift in den Zahnkranz 8 befilldliclle Mutter 6 mit nach unten geht, wobei der Eingriff der beiden Zahnkränze 7 und 8 gelöst wird.
Nach Eintauchen der Spitze des Glasröhrchens I in die betreffende Aledizin oder sonstige Flüssigkeit wird der Kolben IO an der Handhabe II so weit nach oben gezogen, bis die Zahnkränze 7 und 8 wieder in Eingriff gelangen. Damit ist garantiert, daß sich die vorher eingestellte Tropfeumenge in der Glasröhre I befindet, welche dann dem Verbraucher direkt zugeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Meßröhrchen für Medizintropfen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zur Spitze ausgezogenen, mit einer Verschlußkappe (3) und einer Teilstrichmarkierung (2) versehenen Glasröhre (I) ein Kolben (io) axial beweglich gelagert wird.
2. Meßröhrchen für Afedizintropfen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Bohrung (13) der Verschlußkappe (3) ragende Kolbenstange (g) mit Gewinde (I2) versehen ist, auf dem die futter (6) lagert.
3. Meßröhrchen für Medizintropfen nach Anspruch I und 2, dadurch gekellllzeichnet, daß die Mutter (6) wie auch die Verschlußkappe (3) mit Zahnkränzen (7 und 8) versehen sind.