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Aufhängevorrichtung für Gardinen und Vorhänge Bei den bisher gebräuchlichen
Aufhängevorrichtungen für Gardinen und Vorhänge werden die Gardinenstangen und die
Gardineneisen mit (lern übrigen Zubehör der Gardinengarnitur, wie Schnurführer u.
dgl., meist durch eine Zierleiste oder Blendschiene mit wandwärts abgebogenen Enden
abgedeckt, um ein geschlossenes, gefälliges Aussehen zu erzielen. Die Zierleiste
oder Blendschiene dient dabei vielfach auch zur Aufhängung eines Querbehanges.
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Die Erfindung bezweckt, die Aufhängevorrichtung so auszubilden. ciaß
sie auch ohne Abdecken durch Zierleisten oder Blendschienen einen gefälligen Anblick
bietet. Dadurch wird die Gardinengarnitur erheblich vereinfacht und verbilligt,
so daß es auch bei einfachen Raumausstattungen in Kleinwohnungen möglich ist, einen
architektonisch einwandfreien, in sich geschlossenen Anblick der Vorrichtungen zum
Aufhängen von Gardinen und Vorhängen zu gewährleisten. Dies wird erfindungsgemäß
im wesentlichen dadurch erreicht, daß ein zweckmäßig verkürztes Gardineneisen mit
einer vorzugsweise vierkantigen Hülse verbunden ist, die auf ihrer der Gardine zugekehrten
Innenseite Vorrichtungen zur Aufnahme der Gardinenstangen und der Schnurführer aufweisen.
Nach der Erfindung sind also das Gardineneisen und die Enden der Gardinenstange
von einer bis zur Wand reichenden Hülse verkleidet und die Schnurführer an der Innenseite
der Hülse angebracht, so daß alle Teile durch die Hülse verdeckt werden. Für den
Querbehang kann eine ebenfalls in den Hülsen aufgehängte Stange dienen. Zu diesem
Zweck sind die Hülsen an ihren vorderen Enden mit Ausschnitten oder Lochungen zur
Aufnahme einer Querstange für das Aufhängen des Querbehanges ausgestattet. Das Gardineneis:n
kann mit der Hülse fest oder in der Weise lösbar verbunden sein, daß es in Ausnehmungen
quer in
der Hülse angebrachter Winkel steckt und in diesen durch
eine Blattfeder festgehalten ist.
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\\'eitere Merkmale der Erfindung, die sich auf die besondere Ausbildung
der Hülse und ihre Verbindung mit den Gardinenstangen und den Schnurführern beziehen,
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele.
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Fig. i bis 6 zeigen eine Ausführung der Aufhängevorrichtung in verschiedenen
Ansichten und Schnitten. Fig. i stellt die Innenseite der Hülse, Fig. 2 einen Längsschnitt
nach Linie A-B der Fig. i und Fig. 3 die Hülse allein von der Innenseite dar; Fig.
4 bis 6 sind Querschnitte nach den Linien C-D, !-F und G-H der Fig.2.
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1-. 7 bis 12 zeigen eine andere Ausführung in F 1,
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verschiedenen Ansichten und Schnitten, die in der heilienfolge denen des
vorigen Beispiels entsprechen.
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Fig. 13 bis i8 zeigen eine weitere Ausführung in verschiedenen
Ansichten und Schnitten, die im wesentlichen ebenfalls denen des ersten Beispiels
entsprechen.
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Bei dem in Fig. i bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Hülse
i mit dem Gardineneisen 2, das nur ein kurzes Stück aus der Wand ragt, vernietet.
Die Hülse ist aus einem Blechstuck zu einem vierkantigen Profil gebogen. Ihre nach
innen umgebÖrdelten Kanten lassen einen Schlitz frei, aus dessen hün<lern die
Ausnehmungen 3 ausgestanzt sind, in welche die Gardinenstangen .I und 5 und die
Querbehangstange 6 in die Hülse eingesteckt werden. Die Stangen haben an ihren Enden
Bohrungen, durch die der Haltestift 7 gesteckt wird. Die Schnurführungsrollen 8
und die auf die gegenüberliegende Hülse gehörende Umlenkrolle 9 sind mit den Halterungen
io verbunden, die an ihren Enden umgewinkelt und mit seitlichen Ausnehmungen versehen
sind, in die bei Einschieben der Halterungen in die Hülse die Schlitzränder der
Hülse eingreifen. Die Halterungen liegen auf den Schlitzrändern auf, während die
Winkel den Innenquerschnitt der Hülse ausfüllen. Die Winkel sind zum Durchstecken
des Haltestiftes? durchbohrt und halten damit gleichzeitig die Gardinenstangen in
der Hülse fest. Die vordere Öffnung der Hülse ist mit dem aufsteckbaren Deckel i
i abgeschlossen. Die gesamte Aufhängevorrichtung wird erst zusammengesetzt und dann
in die Wandhülse eingeschoben.
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F ig. 7 bis 12 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel. Die Hülse 12
ist auf der der Gardine zugekehrten Innenseite offen und ihre Kanten sind nach innen
zu schmalen Rändern umgebogen. Die offene Seite ist mit der Platte 13 abgeschlossen,
die in die Hülse eingeschoben wird und mittels des feclernden, aus einem Plattenende
gebogenen Winkels 1q und des abstandhaltenden, an der Platte Winkels 15 an den Hülsenrändern
anliegt. In die Platte sind die Ausnehmungen 16 eingestanzt, in welche die Gardinenstangen
17 und 18 find die Querbehangstange 19 eingesteckt werden. Die Stangen haben hinter
der Platte an einem Ende je eine Ausprägung 2o, die sie vor dem Herausfallen sichert
und das Zusammensetzen der Aufhängevorrichtung erleichtert. Die Halterungen der
Schnurführungsrollen 21 und der Umlenkrolle 22 sind durch die Schlitze 23 der Trägerplatte
gesteckt und mit dieser vernietet. Das Gardineneisen 2.I ist lösbar mit der Platte
verbunden. Es wird in die Ausnehmungen des Winkels 1,5 und des aus dem umgebogenen
Ende der Platte gebildeten Winkels 25 eingesteckt und mittels der im Winkel 25 befestigten
Blattfeder 26 über die Winkel in der Hülse festgehalten. Das Gardineneisen ist finit
dein spitzen Ende in die Wandhülse 27 gesteckt. Die vordere Öffnung der Hülse ist
wieder mit dem Deckel 28 verschlossen. Auch bei dieser Ausführung wird zunächst
die Vorrichtung zusammengesetzt und dann in die Wandhülse eingesetzt. Doch khitnen
die Abdeckhülsen 12 auch erst zum Schluß Tiber die durch das Gardineneisen mit der
@\'aiiCII'üISe 27 verbundenen Trägerplatten mit den ehi#ehängten Gardinenstangen
geschoben Nverden.
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Fig. 13 bis 18 zeigen ein dritte: Ausführungsbeispiel. Hier ist die
auf der Oberseite offene Hülse 29 mit dem Deckel 30 abgeschlossen, der mittels
Umbiegungen seiner Kanten zur Bildung von Führungsleisten um die nach außen gebogenen
Hülsenränder auf die Hülse aufgeschoben wird. Der Deckel 30 ist an einem
Ende rechtwinklig umgebogen und schließt auch die vordere Öffnung der Hülse ab.
Auf der der Gardine zugekehrten Seite der Hülse befinden sich die Aussparungen 3'1,
die durch Unibiegen der von ohen ausgeschnittenen Blechstücke gebildet sind. Die
nach innen stehenden Willkel 32 dienen als Lagerungen fiii- die von (-)Ken eingelegten
Gardinenstangen 33 und 3I und die Querbehatigstange 35, Gieren Enden Nach gedrückt
und verbreitert sind, um sie in Längsrichtung zu sichern. In die Schlitze 36 sind
mit ihren Haltertingeit die Schnurführungsrolleil 37, in die Ausspart"'. 38 der
mit seitlichen Schlitzen versehene Bügel der Umlenkrolle 39 eingesetzt. Sämtliche
Aussparungen sind durch den über die Oberseite geschobenen Deckel 30 abgeschlossen
und die eiii.elegten Teile dadurch nach oben gesichert. Bei dieser Ausfiihrungsforni
kann die Gardinenhülse zuerst Tiber das in die Wandhülse .I0 eingesteckte Gardineneisen
- i geschoben, dann die Gardinenstangen eingelegt und schließlich die Hülse durch
(len I)eckel3o al).eschlossen werden.