DE828796C

DE828796C - Filter mit in Gruppen aufgehaengten Filterschlaeuchen

Info

Publication number: DE828796C
Application number: DEP49290A
Authority: DE
Inventors: Werner Sauermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-19
Filing date: 1949-07-19
Publication date: 1952-01-21

Description

Die Erfindung betrifft ein Filter mit in Gruppen aufgehängten Filterschläuchen u.dgl.,bei dem diese Gruppen abwechselnd zur Reinigung von dem aufgefangenen Staub erschüttert werden. Hierzu sind bisher stets Einrichtungen von ziemlich umständlicher Bauart angeordnet worden, welche die Beschaffung solcher Filter verteuerten. In vielen Fällen braucht nun ein solches Abreinigen nur in größeren Zeitabständen vorgenommen zu werden, und es genügt dann vielfach, es von Hand auszuführen, wodurch kostspieligere, selbsttätig arbeitende Einrichtungen erspart werden. Eine solche, äußerst einfach gebaute Vorrichtung hat der Erfinder geschaffen, und sie besteht darin, daß die Filtermittelgruppen abwechselnd von einer Schaukel gehoben und gesenkt werden, die in Schwingungen versetzt wird, zweckmäßig von Hand mittels eines an ihr schaukelbar angeordneten Gewichtes.
Dieses kann beispielsweise durch einen Schnurzug in Schwingungen gebracht werden, die durch Hubbegrenzungen an zu großem Ausmaß behindert werden. Wenn in bekannter Weise die Schlauchfiltervorrichtung innerhalb eines Fliehkraft-Staubabscheiders angeordnet wird, dann läßt man jenen Schnurzug vorteilhaft aus diesem herausragen, wie es an sich gleichfalls bekannt ist. Statt zeitweise von Hand kann der Schnurzug auch bisweilen oder dauernd durch mechanische Mittel betätigt werden.
Die Zeichnung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und zeigt eine Schlauchfilteranlage in senkrechtem Schnitt.
Im Mittel raum des Gehäuses I sitzt auf einer Achse 2 ein Hebel 3, an dem Schlauchträger 4 hängen. An diesen sind in Gruppen die Filterschläuche 5 befestigt, deren Unterenden an Durchlässe des Bodens 6 angeschlossen sind. Am Hebel 3 fassen zwei Stangen 7 an, die durch den Boden 6 hindurchgeführt und mit ihren unteren Enden an der auf der Achse 8 sitzenden Schaukel g angelenkt sind, die unten an der Stange 10 das Gewicht II trägt, an welchem ein Schnurzug I2 angreift. Der Ausschlag des Gewichtes II wird durch Anschläge 13 an der Schaukel 9 begrenzt, deren Anschlag wieder durch ortsfeste Anschläge 14.
Die ganze Schaukelvorrichtung ist aus der Mittelebene der Filteranlage so weit herausgerückt, in der Zeichnung nach vorn aus der Zeichenebene heraus, daß die Schaukel 9 neben dem in einem Abstand unterhalb des Bodens 6 angeordneten, in die Staubableitung I5 auslaufenden Trichter I6 liegt; die Stange IO ragt nach unten aus dem gleichfalls trichterförmigen Unterteil 17 des Filteraußengehäuses I8 hervor, so daß das Gewicht II im Freien hängt. In dem ringförmigen Raum zwischen dem Filtergehäuse 5 und dem Außengehäuse I8 findet unabhängig von der Erfindung eine Vorabscheidung grober Teile statt, indeß das Auffangen des Staubes in bekannter Weise in den Filterschläuchen 5 erfolgt, durch die der zu entstaubende Luftstrom gemäß den schwarzen Pfeilen hindurchzieht.
Nach einer gewissen Zeit wird er abgestellt; zweckmäßig werden hierfür die Arbeitspausen der Werkstätten benutzt. Durch taktmäßiges Ziehen am Schnurzug 12 wird jetzt das Gewicht 11 ins Schaukeln gebracht; sobald es dabei gegen die Anschläge I3 stößt, nimmt es die Schaukel 9 mit, deren Ausschlagen durch die Anschläge 14 begrenzt wird. Die Bewegungen der Schaukel g werden vom Hebel 3 mitgemacht und hierdurch die Schlauchträger 4 abwechselnd gehoben und gesenkt, wodurch die Schläuche 5 abwechselnd gestrafft und zusammengerüttelt werden. Dadurch fällt der an ihren Innenflächen angesammelte Staub ab und in den Trichter I6 hinunter, aus dem er durch die Ableitung Ig fortgleitet. Nach genügend erfolgter Entstaubung der Schläuche 5 wird das Schaukeln beendet und der zu reinigende Luftstrom wieder angestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Filter mit in Gruppen aufgehängten Filterschläuchen u. dgl., bei dem diese Gruppen abwechselnd zeitweise zur Reinigung von dem aufgefangenen Staub erschüttert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermittelgruppen abwechselnd von einer Schaukel (g) gehoben und gesenkt werden, die in Schwingungen versetzt wird, zweckmäßig von Hand mittels eines an ihr schaukelbar angeordneten Gewichtes ( in).
2. Filter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (II) mittels eines Schnurzuges (I2) oder ähnlicher Mittel in Schwingungen gebracht wird.
3. Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an der Schaukel (g) und bzw. oder ortsfest angeordnete Hubbegrenzungen (I3,I4).
4. Filter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es innerhalb eines Fliehkraft-Staubabscheiders (I8) angeordnet ist und der zur Bedienung vorgesehene Schnurzug (I2) oder ein anderes diesem Zweck dienendes Mittel (io) aus jenem herausragt.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 610 391, 614 oi6, 638351.