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Verpackungsmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte
Verpackungsmaschine von der Art, bei der zwei bei Hitze klebbare Filme von Verpackungsmaterial
erhitzt und dann nachgiebig um eine Reihe zu verpackender Gegenstände gepreßt werden,
wodurch die Gegenstände zwischen den Filmen eingeschlossen werden. Die Gegenstände
können selbsttätig der Maschine zugeführt werden. Die verpackten Gegenstände werden
von der Maschine zwischen den beiden Filmen eingeschlossen abgeliefert. Die einzelnen
Gegenstände oder eine Anzahl davon, die zwischen den Filmen eingeschlossen sind,
werden aus dem vereinigten Film herausgeschnitten, wenn sie die Maschine verlassen,
und auch dieses Abschneiden geschieht selbsttätig von der Maschine aus.
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Das nachgiebige Mittel, um den Film um die zu verpackenden Gegenstände
zu drücken, wird vor-.zugsweise von zwei Schwammgummigurten gebildet, die vorzugsweise
mit gleicher Geschwindigkeit wandern. Zum Zusammenpressen dieser Gurte, wenn sie
die Filme gegen die zu verpackenden Gegenstände drücken, ist eine neue Einrichtung
vorgesehen. Der Verpackungsfilm ist vorzdgsweise ein Hydrochloridfilm, aber andere
bei Hitze klebbare Filme können verwendet werden. Die Erfin-
dung
sieht Mittel vor, den Film von den Erhitzungsmitteln zu trennen, während die Maschine
außer Gebrauch ist. Die Durchbildungs- und Arbeitseinzelheiten der Verpackungsmaschine
und neue Kennzeichen, die als ein Teil dieser Erfindung beansprucht werden, werden
in Verbindung mit den znuehöriuen Zeichnungen beschrieben werden.
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In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Seitenaufriß der Maschine, Fig.
2 ein Vorderaufriß ohne den Alotor, Fig. 3 eine Draufsicht ohne den Abliefergurt
am rückwärtigen Maschinenende; die Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten über den Aufhau
des Schwammgummigur, tes, und Fig. 6 zeigt Waren, die in dem Hydrochloridgummifilm
zwischen den Schwammgummigurten eingeschlossen sind.
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Das Rahmenwerk 1 der Maschine trägt einen Boden 2, auf dem der Motor
3 sitzt. Dieser treibt die Verpackungsmaschine über das Untersetzungsgetriebe 4
und die Kette oder den Gurt 5 an.
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Auf den unteren Wellen6 und 7 und auf den oberen NTellen I2 und I3
befinden sich Trommeln 8, die die Schwammgummigurte 15 und I6 tragen. So dreht der
Gurt 16 die Welle 6 und der Gurt 15 die Welle I2. Die Welle 13 wird von der Welle
6 mittels einer Kette I7 getrieben, die über ein Leerkettenrad 18 auf einer Welle
19 und über das auf der Welle 6 sitzende Kettenrad 20 läuft.
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Die zu verpacken den Gegenstände werden durch Film eingedeckt, der
von oben und unten durch die dicken Schwammgummigurte 15 und 16 auf die Gegenstände
gefrückt wird. Jeder dieser Schwammgummigurte sitzt auf einem gewöhnlichen Gurt
22 (s. Fig. 4). Dieser Gurt kann aus Leder sein, besteht aber vorzugsweise aus gummiertem
Gewebe von im wesentlichen kreisrunder Gestalt hei den erforderlichen Abmessungen.
Eine Mehrzahl ringförmiger Schwammgummistücke 23 in der Gestalt flacher Scheiben
wird entweder zu der gewünschten Gestalt vorgeformt oder aus einem Blatt Schwammgummi
zu der gewünschten Gestalt geschnitten und so angeordnet, daß sie je, wie Fig. 4
zeigt, die Gurte 22 umschließen. Die mehreren ringförmigen stücke werden so aufgereiht,
daß sie eine Reihe senkrecht angeordneter Schwammgummilagen bilden und gemäß Fig.
5 seitlich nebeneinander liegen.
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Diese Schwammgummistücke stehen über den inneren Teil ihrer seitlichen
Oberfläche im Verband miteinander. wie bei 24 in Fig. 5 angegeben ist. Es kann für
diesen Zweck jeder übliche Gummizement benutzt werden, Das ergibt einen einheitlichen,
zusammenhängenden Aufbau des inneren Teiles jedes der Gurte, läßt aber die Außenteile
einer Reihe von Lagen zu gegenseitiger Bewegung frei, abgesehen von der Reibberührung
zwischen ihnen. Auf diese NVeise geben die benachbarten Lagen dem Druck mehr oder
weniger unabhängig voneinander nach, wenn zu verpackende Gegenstände dazwischengebracht
werden. Diese Aufbaueinzelheiten dienen nur zu? Darstellung. Der Gurt kann in jeder
ge wünschen NVeise gebildet werden. So werden die oberen und unteren Schwammgummigurte
15 und 16 in jeder geeigneten Weisen aufgebaut. Die Lagen aus Schwammgummi werden
mit dem Traggurt 22 durch ein geeignetes Klebmittel verbunden. Im Treibmechanismus
des oberen Gurtes kann eine Reibkupplung vorgesehen sein, so daß sich dieGurte mit
verschiedener Geschwindigkeit bewegen und sich den verschiedenen Reibtreibkräften
anpassen, die auftreten, sveml Gegenstände de verpackt werden.
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Wenn indessen Gurte, die über senkrechte Achsen laufen, zum Zusammenpressen
des schwammgummis benutzt werden, wie weiter unten beschrieben wird, können beide
Schwammgummigurte vorzugsweise mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden.
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Es kann jedes geeignete Mittel zur Sicherung des Druckes auf Dauer
zwischen den Gurten angewendet werden. So können die Rollen 2S und 29 vorgesehen
sein, damit sich nicht der obere Gurt anhebt und der untere niedergedrückt wird.
wenn Ware zwischen ihnen durchläuft. Ähnliche Rollen 30 können mit Vorteil verwendet
werden. um den unteren Trum des unteren Gurtes zu stützen.
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Um Druck anzuwenden, müssen die Schwammgummigurte unter mehr oder
weniger gedrängten Verhältnissen erhalten werden. Zu diesem Zweck dienen die Riemen
32 und 33 (Fig. 3). Sie laufen über Trommeln 37, die unten Flansche tragen und mit
diesen an den senkrechten Wellen 34 befestigt sind. und an jeder Seite der Maschine
wird die Welle 34, die der Vorderseite näher liegt. durch ein Kegelrad 35 angetriebeii.
das auf der Welle 13 sitzt und mit einem Kegelrad 36 am oberen Ende der Welle 34
kämmt. Der Flansch am unteren Ende jeder der Trommeln 37 verhütet es, daß der bezügliche
Riemen von der Trommel al rutscht. Die Riemen 32 und 33 können aus Kaiwvas bestehen
oder Gummideckung haben oder aus Leder, sie können sogar aus Metall sein. Die Riemen
hindern den Schwammgummi daran, sich auszulireiten. wenn Druck auf die durch die
Gurte wandernden Gegenstände angewendet wird. Es wird so der Schwamm zusammengepreßt
und der Druck zwischen den Gurten auf solche Höhle gebracht, daß die bei Hitze klebbaren
Filme vereinigt werden, wenn sie zwischen den Gurten durchlaufen.
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Hydrochloridgummifilm ist ein für Verwendung bei solcher Verpackungseinrichtung
bevorzugter Film. Er ist bei Hitze klebbar und bewahrt diese Eigenschaft nach der
Erhitzung eine erhebliche Zeitlang, so daß, selbst wenn der Film auf Zimmertemperatur
heruntergekühlt ist. zwei lagen, wenn sie erhitzt waren, durch einfaches Zusammenpresseii
vereinigt werden können. falls der Druck innerhalb einer angemessen kurzen Zeit
nach Erhitzung der Filme angewendet wird.
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Jede der beiden Lagen Hydrochloridgummifilm 40 und 41 wird nach dem
Ablaufen von den Vorratsrollen 42 und 43 dadurch erhitzt, daß sie je über die zugehörigen
Heizrollen 44 oder 45 treten.
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Elektrische Kontakte 46 dienen dazu. Strom diesen Trommeln zuzuführen.
Die Rolle 44 wird von der Kette 48 und die Rolle 45 von der Kette 47 getrieben.
Man muß diese Rollen antreiben, weil sonst der erhitzte Film unkontrollierbar gestreckt
würde,
wenn er in den G1-ifi zischen den Schwammgummigurten hineingezogen
wird. Indem man die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rollen 44 und 45 überwacht, knien
man die Streckung verhindern oder kontrollieren. Tst der Film auf den vorratsrollen
42 und 43 gestreckt, so kann die Geschwindigkeit der Rollen 44 und 45 die erhitzten
Filme schrumpfen lassen. Beim Übergang über die erhitzten Rollen wird der Film genügend
erwärmt, so daß wenn er später zwischen den Schwamingumin gurten mit dem anderen
Film zusammengepreßt wird, die einander berührenden Oberflächen sich miteinander
verschweißen oder nur leicht zusammenkleben. Wenn clie Filme heiß sind und dauernd
zusammengeschweißt werden, kann die entstehende Verpackung nicht ohlle Zerstörung
des Films geöffnet werden Wenn die Filme auf eine niedrigere temperatur erhitzt
werden, so daß sie ohne zu verschweißen zusammenhaften, können sie ohne zu reißen,
b (im Öffnen einer Verpackung voneinander at) gestreift werden. So kann die Vereinigung
zwischen den Filmen abhängig von der Temperatur, auf die sie erhitzt werden, verändert
werden. Der auf die Schwammgummigurte angewendete Druck bestimmt in gewissem Ausmaße
auch die natur der Vereinigung.
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Nach dem Erfintzen werden die oberen und unterell Verpackungsfilme
40 und 41 in den Griff (Maul) zwiscllen den Schwammgummigurten 15 und 1(1 tingcfiihrt.
Die zu verpackenden Gegenstände 50 werden gerade beim Eintritt in diesen Griff zwischen
die Filme gebracht. Der Tisch 49 erleichtert tlic Zuführung der (;egenstände. I)ie
nachgiel <igel Gurte drücken die Filme uber die oberen und unteren Oberflächen
der Gegenstände und vereinigen die Filme zwischen den Gegenständen. Auf diese \Veise
werden die Gegenstände einzelii zwischen den beiden Filmlagen eingeschlossen, und
es n-ertlen die Filme in den Flächen zwischen den Gegenständen miteinander verklebt.
Die Gegenstände kommen somit aus dem Abgabeende <1er Maschine als ein Blatt 51
heraus. das die Gegenstände 50 zwischen den beiden Filmlagen eingeschlossen entlllilt.
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Das Blatt jr. das die Gegenstände zwischen den bei(lei< Filmlagen
eingeschlossen hält, wird von dem Förderband 52 aufgenommen, das von den Rollen
53 und 54 getragen wird. Die Rolle 53 wird über den Riemen 55 von der Scheibe 56
56 auf der Welle 7 angetrieben untl von der Scheibe 57 auf der Welle, die die tolle
j3 trägt. l.)er obere Trum des Förderbandes 52 eird von unten durch den Tisch oder
sonstiges Stützmittel 58 unterstützt.
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1) ie e einzelnen Gegenstände werden von dem Blatt 51 abgeschnitten
und der Abfall 59 auf irgendeine passende Weise abgelegt. Wenn es zweckmäßig ist,
wird eine Anzahl Gegenstände, beispielsweise ein halbes Dutzend, wenn es sich um
Apfelsinen oder anderes Obst o. dgl. handelt, zusammen abgeschnitten. Sie können
nach Wunsch verpackt werden. Es können selbsttätige Einrichtungen vorgesehen sein.
um die Gegenstände in vorbestimmtem Muster zuzuführen, und das kann Schneideeinrichtungen
zugeordnet sein, die selbsttätig die verpackten Gegenstände von dem Blatt 51 abschneiden.
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Beispielsweise können die Gegenstände seitlich quer über den Gurt
ausgerichtet sein, und es kann das Blatt 51 seitlich von der einen zur anderen Seite
zerschnitten werden, um eine Anzahl Gegenstände Seite an Seite zwischen zwei schmalen
Filmstreifen verpackt zu liefern. Zum Austrennen einzelner Gegeiistände aus dem
Blatt 51 können Lochmesser verwendet werden.
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Wenn man den Film eine längere Zeitlang auf den erhitzten Rollen
ruhen läßt, so wird er weich und kann an den Rollen kleben. Es ist daher wünschenswert,
den Film von den erhitzten Rollen abzuheben. wenn immer die Maschine nicht in Tätigkeit
ist. Zwischen Armen8I, die bei 82 angelenkt sind. ist die Rolle 80 mittels eines
Handgriffs 83 (Fig. 3) ausschwingbar, wie in Fig. I gezeigt ist, um den Film von
der Rolle 45 abzuheben.
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Die gestrichelte Linie und der Pfeil geben an, daß, wenn die Maschine
in Tätigkeit ist, die Rolle 80 gesenkt ist, so daß der Film auf der Rolle 35 ruht.
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Es kann jedes geeignete Mittel angewendet werden, um den Stützarm
8t in gehobener Stellung zu halten. Die Rolle 85 von gleicher Durchbildung und Anordnung
dient zum Abheben des erhitzten Films von der oberen Rolle 44, wenn die Maschine
nicht in Tätigkeit ist. Die gestrichelte Linie und der Pfeil geben an, welche Stellung
die Rolle 85 einnimmt, weiin die Maschine in Tätigkeit ist.