DE826282C

DE826282C - Versteifte Hosenstossbaender

Info

Publication number: DE826282C
Application number: DEK7961A
Authority: DE
Inventors: Josef Kremer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-07
Filing date: 1950-11-07
Publication date: 1951-12-27

Description

Die bisher gebräuchlichen, mit verstärktem Rand versehenen Hosenstößbänder haben den Zweck, die unteren Kanten der Hosenbeine vor dem Ausfransen zu schützen, sind aber in dieser Ausführung, besonders wenn die Hosenbeine durch Witterungseinflüsse naß werden, nicht geeignet, der betreffenden Hose eine gut sitzende und fallende Form zu verleihen. Im Gegenteil, die einmal durchnäßten und damit außer Fasson gekommenen Hosenstoßbänder zwingen den an sich vielleicht gut fallenden Hosenstoff in unansehnliche Formen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf versteifte Hosenstoßbänder um obengenannte Nachteile zu beheben und der Hose eine immer gut sitzende und fallende Form zu verleihen. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß Streifen aus Celluloid oder einem anderen geeigneten Material in Verbindung mit den. Hosenstoßbändern verwendet, die den Hosenbeinen einen einwandfreien Sitz verleihen und ein sauberes Fallen des Hosenstoffes gewährleisten. Die damit ausgestatteten Hosenbeine verändern ihre Form auch bei Naßwerden nicht, und das unschöne Schlenkern, das bisher ein Abstoßen und Abreiben an den Seitennähten auf der Innenseite verursacht hat, tritt nicht mehr auf.
Die Form des unteren Hosenrandes ist entsprechend der herrschenden Mode stets kleinen Veränderungen unterworfen. Dementsprechend besteht der Streifen aus Celluloid oder verwandten Stoffen, die sich bei Erwärmung mit dem Bügeleisen den ihnen einmal gegebenen Formen anpassen und nach Erkalten wieder steif werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung, zwei das Prinzip wahrende Ausführungen kennzeichnend, dargestellt.
Abb. i zeigt die Ansicht eines Hosenbeines von unten; Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B; All>. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D; 4 zeigt die zweite, das Prinzip wahrende Ausführung im Schnitt.
Die Gestaltung und Wirkungsweise des Gegenstandes der Erfindung ist unter Verwendung nachstehender Einzelteile folgende: Ausführung nach Abb. i bis 3. Ein als Stoßband dienendes Hohlband 2 wird an seinem oberen Rand mittels einer durchgehenden Naht 4 mit dem Hosenbein i verbunden. In das Hohlband 2 werden zwei Streifen 3 aus Celluloid oder anderem geeigneten Material eingeführt, welche beide, rechts und links vom Fuß befindlich, von fast der vorderen Bügelfalte bis zum Fersenansatz reichen. An den von den Streifen 3 frei gelassenen Stellen des Hohlbandes 2 wird dieses auch unten mit dem Hosenbein i vernäht. Dies erfolgt vorn durch die Naht 5 und hinten durch eine Naht 6. Die Ferse ist damit beiderseits und hinten frei, etwa 8 bis io cm.
Ausführung nach Abb. 4. Bei dieser Ausführung wird eines der bisher üblichen Stoßbänder 7 verwendet, welches oben mit einer durchgehenden Naht 8 und unten, im Gegensatz zu der oben beschriebenen Ausführung, durch eine ebenfalls durchgehende Naht 9 mit dem Hosenbein i verbunden wird. Zwischen Hosenbein i und Stoßband 7 befindet sich ebenfalls, rechts und links vom Fuß, je ein verstärkender, die Ferse frei lassender Streifen 3.
Bei beiden Ausführungen werden die Streifen 3 an ihren Stirnseiten, um ein axiales Verschieben zu verhindern, zweckmäßig durch wenige Stiche gesichert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Versteifte HOSepStOßbändef zur Gewährleistung des ständig sauberen Fallens des Hosenstoffes im trocknen wie durchnäßten Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlband (2) mit einer Naht (4) oben durchgehend mit dem Hosenbein (i) verbunden wird und daß in das Hohlband (2) rechts und links vom Fuß zwei Streifen (3) aus Celluloid oder einem anderen geeigneten Material eingeführt werden, welche fast von der vorderen Bügelfalte bis zum Fersenanfang reichen und daß das Hohlband (2) an den von den Streifen (3) frei gelassenen Stellen auch unten mittels zweier Nähte (5, 6) mit <lein Hosenbein (i) verbunden wird.
2. Versteifte Hosenstoßbänder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Hohlbandes (2) ein gewöhnliches die beiden Streifen (3) zwischen sich und dem Hosenbein (i) aufnehmendes Stoßband (7) Verwendung findet, welches oben und unten mittels der Nähte (8, 9) durchgehend an (las Hosenbein (i) angenäht wird.