DE813791C - Werkzeughalter fuer Hobelmaschinen - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft das Halten von Werkzeugen bei Hobelmaschinen, insbesondere solchen, die mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen .Abheben der Werkzeuge am Ende des Laufes ausgerüstet sind.
• Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, die Einblockwerkzeuge oder die Werkzeugträger von viereckigem Querschnitt durch einen Universalwerkzeughalter zu ersetzen, der den gleichzeitigen Gebrauch mehrerer Werkzeuge und Schlichtstähle während des Arbeitshubes der Hobelmaschine gestattet oder während seiner beiden Hübe, wenn die Werkzeugmaschine für eine Arbeit in beiderseitigem Sinn eingerichtet ist: Diese Vorrichtung gestattet ferner, den Werkzeugen alle gewünschten Stellungen innerhalb eines Sektors von 18o° zu geben und dies mit Hilfe der Verriegelung mit einer einzigen Mutter.
• Aus diesen Vorteilen ergibt sich eine beträchtliche Steigerung der Herstellung in den Schruppgängen durch die Zerkleinerung der Späne zum Vorteil des Vorschubs, woraus sich die gute Leistung ergibt auch im Verhältnis zur aufgewendeten Arbeit; in den Schlichtgängen ist die Leistung proportional zu der Anzahl der in Tätigkeit befindlichen Werkzeuge.
• Eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht, in welcher Fig. i die Gesamtanordnung des Supports des Werkzeughalters zur Anpassung an die verschiedenen Schlitten der Hobelmaschinen und eines Werkzeughalters zeigt, der je nach Bedarf die Anbringung von einem Werkzeug bis zu ,sieben Werkzeugen und mehr gestattet, wenn die Kraft der Hobelmaschine dies zuläßt; Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Gesamtanordnung gemäß Fig. i.
• Mit Bezug auf die Fig. i sieht man"daß die Vorrichtung aus einem Support für den Werkzeughalter i, der auf dem Schlitten der Hobelmaschine angebracht werden soll, und einem Werkzeughalter 2 gebildet ist, der geeignet ist, von einem Werkzeug bis zu sieben Werkzeugen in dafür vorgesehenen Lagern aufzunehmen. Der Support besteht aus einem Kopf i von parallelipipetischer Form, der bestimmt ist, an dem Schlitten der Hobelmaschine befestigt zu werden und zwei Backen ia, 1b aufweist, zwischen welche ein Kragen 2° eingreift, der ein Stück mit dem Werkzeughalter bildet. Letzterer besitzt außerdem noch einen vorderen Kragen 26. Zwischen diesen Kragen 26 und Backe 16 ist eine Nuß zur Verriegelung und Einstellung 3 angeordnet, die auf einer ihrer beiden Stirnflächen einen mit ihr einen Teil bildenden Keil 4 trägt, während auf der anderen Stirnfläche i8o Zähne angeordnet sind, welche die Einstellung und Blockierung des Werkzeughalters gestatten (der äußere Umfang ist mit einer Gradeinteilung in i8o Gradteilen versehen); ebenso ist hier eine Nuß 5 ähnlich dem Stück 3 mit Keil 6 vorgesehen, die symmetrisch zu der erstgenannten Nuß angeordnet ist und mit dieser für die Befestigung und Einstellung zusammenwirkt.
• Die Verbindung des Werkzeughalters mit seinem Support wird durch eine Verbindungsachse 7 bewirkt, welche den Kragen 26, die Nußstücke 3 und 5, den Backen i6, den Kragen 2° und den Backen i° durchsetzt. Diese Achse wird durch eine Klemmschraube 8 verriegelt.
• Auf dem Werkzeughalter sind in passender Weise die Schlittenwerkzeuge 9 mit einem mittleren Gewicht von beispielsweise o,3oo kg, sei es als gehärtete Stähle, sei es als Werkzeuge mit Wolfram-Kohlenstoff-Spitzen angeordnet.
• Diese Werkzeuge sind vorzugsweise in dem Werkzeughalter eingebettet, um Schwingungen zu vermeiden und mit Hilfe von Bügeln und Schrauben befestigt. Ein Schlichtwerkzeug io, das vorgesehen ist, um die Rauhigkeiten zu beseitigen, wie sie beim Vorwärtsgang der Schlittenwerkzeuge entstehen, kann vorteilhafterweise am Ende des Werkzeughalters angebracht sein.
• Die Regelung der Einstellung der Werkzeuge geschieht mit Hilfe der Schrauben 12.
• Diese neue Vorrichtung gibt somit die Mittel zur rationellen Ausnutzung moderner Hobelmaschinen. Außer der erhöhten Leistung verwirklicht sie eine schätzenswerte Ersparnis hinsichtlich der Werkzeugkosten, der Zeit des Richtens und der Einstellung dieser Werkzeuge, insbesondere unter der Annahme, daß letztere an ihren beiden Enden geschärft sind und daß es genügt, sie umzukehren, um andere zur Verfügung zu haben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Werkzeughalter für Hobelmaschinen, der den gleichzeitigen Gebrauch von mehreren Werkzeugen in dem einen oder in beiden Arbeitsrichtungen und die Einstellung dieser Werkzeuge zur Fläche des Werkstücks gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter Lager für die Aufnahme je eines der Werkzeuge aufweist, mit Hilfe einer Achse an dem Support des Schlittens der Hobelmaschine angebracht ist, die Kragen des Werkzeughalters und Backen des Supports sowie zwei Nußstücke durchsetzt, von denen das eine durch Keile mit einem der Kragen des Werkzeughalters und das andere mit einer Backe des Supports fest verbunden ist, wobei die zugekehrten Flächen dieser Nußstücke am Umfang radiale Zähne aufweisen, welche die Einstellung und Verriegelung des Werkzeughalters mit Bezug auf den Support gestatten.