DE8136237U1 - Vorrichtung zum reinigen und/oder befeuchten von oberflaechen oder raeumen, insbesondere zum abschaelen derfilterkuchen von filterscheiben bei der papierfabrikation - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen und/oder befeuchten von oberflaechen oder raeumen, insbesondere zum abschaelen derfilterkuchen von filterscheiben bei der papierfabrikationInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen und/oder Befeuchten von Oberflächen oder Räumen, zum Niederschlagen
von Stäuben oder Schäumen, insbesondere zum Abschälen der Filterkuchen von Filterscheiben bei der Papierfabrikation,
wobei von einem Spritzflüssigkeits-Zuführungsrohr Rohrabzweigungen ausgehen, die zur Halterung von die
Flüssigkeit auf den zu reinigenden bzw. zu befeuchtenden Gegenstand bringenden Spritz- oder Sprühdüsen dienen.
Es sind Vorrichtungen der vorbezeichneten Art zum Abschälen der Filterkuchen von Filterscheiben in Scheibenfiltern bei
der Papierherstellung bekannt geworden, bei denen von einem oberhalb der Filterscheiben angeordneten zentralen Spritzwasser-Zuführungsrohr
etwa pfeilförmig ausgebildete radiale Rohrabzweigungen ausgehen. In zwei die "Pfeilspitze" bildenden
rohrförmigen Seitenarmen der Rohrabzweigung sitzt jeweils . eine als Pralltellerdüse ausgebildete Spritzdüse, wobei der
Düsenaustritt jeweils aus dem zugeordneten rohrförmigen Seitenarm herausragt. Von den Düsenaustritten gelangt das
Spritzwasser unter einem Winkel von etwa 60° (bezüglich einer Senkrechten zur Filterscheibe) auf die Oberflächen der vertikal
angeordneten Filterscheiben und nimmt dabei die auf der Filterscheibe abgelagerten Feststoffe (z.B. Faserstoffe), den
sogenannten Filterkuchen, nach unten mit. Kan spricht bei
diesem Reinigungsvorgar.g vom "Abschälen des Filterkuchens".
Nun ist es aus wirtschaftlichen Gründen erforderlich oder zumindest
wünschenswert, für Reinigungszwecke, z.B. solche der
im Verstehenden geschilderten Art, wie auch für Zwecke der Befeuchtung von Bahnen oder Oberflächen, zum Niederschlagen
von Stäuben oder Schäumen u.a.m., Kreislaufwasser zu verwenden,
welches natürlich - im Gegensatz zu Frischwasser, das aber wesentlich teuerer wäre, - gewisse Verunreinigungen enthält.
Bei den oben beschriebenen bekannten Vorrichtungen kommt es daher immer wieder zu Verunreinigungen der Düsen, ja nicht
selten sogar zu vollständiger Verstopfung der Düsenaustritte.
Dies führt zu häufigen langen und kostspieligen Ausfallzeiten
der Gesamtanlage, da es die bekannte Vorrichtung nicht erlaubt, einzelne Düsen während des Betriebes der Gesamtanlage
zu reinigen. Vielmehr muß die Gesamtanlage stillgelegt werden, und die verunreinigten bzw. verstopften Düsen müssen aus ihren
Halterungen herausmontiert und durch neue bzw. gereinigte Düsen ersetzt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier wirksame Abhilfe zu schaffen, d.h. eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten
Art so auszugestalten, daß eine Reinigung der Düsen während des Betriebs der Gesamtanlage vorgenommen werden kann
und hierdurch zugleich die uneingeschränkte Verwendung von Verunreinigungen enthaltendem Kreislaufwasser möglich wird.
Gemäß der Erfindung wird das Problem dadurch gelöst, daß an dem der Flüssigkeitszuführung dienendem Anschlußteil der Rohrabzweigung
nach Arteines T-Stücks ein zylindrisches Gehäuse lösbar
befestigt ist, das eine radiale Ausnehmung aufweist, in der eine eine Auswölbung besitzende Düse so angeordnet ist, daß
der am Scheitelpunkt oder etwa am Scheitelpunkt der Auswölbung befindliche Düsenaustritt in das Innere des zylindrischen Gehäuses
ragt, und daß das zylindrische Gehäuse axial von einer manuell betätigbaren Reinigungsvorrichtung für den Düsenaustritt
durchsetzt ist.
Die Erfindung ermöglicht - durch einfache Handradbetätigung der betreffenden, vorzugsweise als Gewindespindel ausgebildeten,
Reinigungsvorrichtung - vorteilhaft ein Reinigen einzelner verunreinigter oder verstopfter Düsen, ohne daß hierzu die
Gesamtanlage stillgelegt zu werden braucht. Auch die verunreinigten oder verstopften Düsen selbst brauchen nicht mehr
ausgebaut (und nach Reinigung wieder eingebaut) zu werden, sondern verbleiben während des Reinigungsvorgangs in ihrer
Kontageposition. Die Ausfallzeiter, der Gesamtanlage durch verstopfte
Düsen lassen sich praktisch auf JCTill reduzieren. Es wird
nunmehr möglich, auf das (aus Angst vor häufigen Ausfallzeiten)
■- 7 '-
bisher teilweise verwendete kostspielige Frischwasser bzw. auf die ebenso kostspieligen Anlagen zur Kre isl aufwass erre inigung u:
-aufbereitung weitestgehend zu verzichten.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung können den Unteransprüchen sowie - anhand von Ausführungsbeispielen der
Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung entnommen werden. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 - in perspektivischer Darstellung - einen
Scheibenfilter (teilweise) mit Reinigungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung, in Schnittdarstellung, mit Blickrichtung etwa
wie in Fig. 1,
Fig. 3 eine gegenüber der Ausführungsform nach Fig. etwas abgewandelte Ausführungsform einer
Reinigungsvorrichtung, in Schnittdarstellung längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung, in Schnittdarstellung entsprechend
Fig. 3, und
Fig. 5 den Gegenstand von Fig. 4 in Pfeilrichtung A gesehen.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus der Gesamtanlage eines Scheibenfilters zur Abscheidung von Feststoffen, z.B. Faserstoffen,
aus Abwasser-Suspensionen, z.B. bei der Papierfabrikation. Es bezeichnet 10 eine vertikal angeordnete Filterscheibe,
auf der sich Feststoff e12,bezeichnet als sogenannter Filterkuchen, abgelagert haben. Mit 11 ist eine Seitenwand
des Scheibenfilters beziffert. Ein horizontal angeordnetes
zentrales Spritzwasser-Zuführungsrohr ist mit 13 bezeichnet.
Von dem zentralen Spritzwasser-Zuführungsrohr 13 geht zwischen
zwei benachbarten Filterscheiben 10 bzw. zwischen Filterscheibe 10 und Scheibenfilter-Seitenwar.d 11 jeweils eine radiale
Rohrabzweigung 14 aus. Die Rohrabzweigungen 14 können
nach Art eines T-Stücks (vgl. hierzu Fig. 2) ausge-
• · · c · ι i j
bildet sein. Bei der Ausführungsforin nach Fig. 1 sind die
Abzweigungen 14 etwa pfeilförmig ausgestaltet, wobei sie jeweils zwei die Pfeilspitze bildende Seitenarme 15, 16 aufweisen.
Am äußeren Ende der Seitenarme 15, 16 ist - wiederum nach Art eines T-Stücks - jeweils ein zylindrisches Gehäuse
17 befestigt, z.B. angeschweißt. Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist jeweils nur an einem der beiden Seitenarme 15, 16
ein zylindrisches Gehäuse 17 befestigt; normalerweise trägt jedoch auch der andere Seitenarm 16 bzw. 15 ein solches
Gehäuse 17.
Zwei mögliche Ausführungsformen des zylindrischen Gehäuses 17, einschließlich der darin angeordneten Teile, zeigen Fig.
und 4.
Wie Fig. 1 weiterhin erkennen läßt, ist an dem zylindrischen Gehäuse 17 ein Düsenträger 18 befestigt, aus dem ein im spitzen
Winkel schräg auf die Filterscheibe 10 auftreffender Sprühstrahl
19 austritt. Durch den Sprühstrahl 19 werden die auf der Oberfläche der Filterscheibe 10 abgelagerten Feststoffe nach
unten abgetragen (sogen. "Abschälen der Filterscheibe").
Wie Fig. 2 und 3 zeigen, besteht die Rohrabzweigung 14 bzw.
14a jeweils aus mehreren Teilen. Zunächst ist an das zentrale Spritzwasser-Zuführungsrohr 13 bei 20 ein Rohrteil 21 angeschweißt.
Mit diesem ist ein zweites Rohrteil 22 (bzw. 22a L nach Fig. 3) verschraubt. Eine hierzu verwendete Überwurf- *
mutter einer entsprechenden Verschraubung ist mit 23 beziffert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist an das zweite Rohrteil
22 bei 24 ein drittes Rohrteil 25 nach Art eines T-Stücks angeschweißt. An den beiden äußeren Enden ist jeweils ein
zylindrisches Gehäuse 17 - z.B. ebenfalls durch Schweißung 26 befestigt. Die Reinigungsflüssigkeit gelangt, somit aus dem
Spritzwasser-Zuführungsrohr 13 über die Rohrteile 14, 22 und 25 in die beiden zylindrischen Gehäuse 17. Zu diesem Zweck
weist das zylindrische Gehäuse 17 eine radiale Flüssigkeits-^ zuführungsbohrung 27 auf.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist gegenüber der Variante nach
Fig. 2 dahingehend abgewandelt, daß das zweite Rohrteil 22a bei 23 unmittelbar mit dem zylindrischen Gehäuse 17 - im
dargestellten Ausführungsbeispiel durch Schweißung - verbunden ist. Auch hier weist das zylindrische Gehäuse 17 wieder eine
radiale Flüssigkeitszuführungsbohrung 27 auf.
Aus Fig. 3 ist darüber hinaus zu erkenn«: daß das zylindrische
Gehäuse 17 eine weitere, mit 2i> bei. ich. ■■■■'■ Kadialbohrung aufweist.
Diese liegt koaxial zu einer mU ■ bezifferten abgesetzten
Bohrung innerhalb des Düsenträgers 18. In den Düsenträger 18 ist eine, z.B. als Flachstrahldüse ausgebildete.
Düse 31 eingesetzt und mittels eines Gewinderings 32 mit Inr.ersechskant
in der aus Fig. 3 ersichlichen I-.ontageposition fixiert.
Zwischen dem flanschartig nach außen abgebogenen Rand 33 der Düse 31 und dem Düsenträger 18 kann - wenn entsprechende
Dichtungsmaßnahmen erforderlich werden - noch ein elastischer Dichtring zwischengeschaltet werden. Die Innensechskantschraube
32 kann außerdem innerhalb des Düsenträgers 18 durch einen geeigneten Sicherungsring, z.B. Sprengring, axial gesichert
werden.
Fig. 3 macht weiterhin deutlich, daß die Düse 31 eine Auswölbung 34 besitzt, welche die Radialbohrung 29 durchdringt,
derart, daß sich der mit 35 bezeichnete Düsenaustritt bereits innerhalb des zylindrischen Gehäuses 17 befindet. Hierdurch
ist vorteilhaft eine Erfassung des Düsenaustrittes 35 durch eine ebenfalls innerhalb des zylindrischen Gehäuses 17 angeordnete
Reinigungsvorrichtung möglich, die weiter unten noch näher beschrieben wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht das zylindrische
Gehäuse 17 im wesentlichen aus zwei zylindrischen Teilen 36, 37, die unterschiedliche Außen- und Innendurchmesser aufweisen
und bei 38 miteinander verschweißt sind. Das Gehäuseteil 37 größeren Durchmessers besitzt an seinem freien Ende ein Innengewinde
39, in das ein ein entsprechendes Außengewinde aufweisendes Spindellagerteil 40 eingeschraubt ist. Zur Ab-
dichtung zwischen den beiden Teilen 37, 40 dient ein elastischer
Dichtring 41. Das Spindellagerteil 40 besitzt eine Axialbohrung 42 mit einem Spindel-Innengewinde 43. In das Spindel-Innengewinde
43 ist eine insgesamt mit 44 bezeichnete Gewindespindel mittels eines Spindel-Außengewindes 45 eingeschraubt bzw. gelagert.
An dem aus dem Spindel-Lagerteil 40 herausragenden Ende der Gewindespindel 44 ist ein Handrad 46 befestigt.
Ar, dem anderen Erde der Gewindespindel 44 ist mit dieser bei
47 ein stangenföriLiger Bürstenhalter 43 fest fest verbunden.
An dem star.ger.f örmiger. Bürstenhalter 48 sitzen radial einzelne
mit 49 bezeichnete Borstenbündel. Durch Betätigung der Gewindespindel 44 mittels des Handrades 46 wird somit der
stangenförnige Bürstenhalter 48 einschließlich der daran befestigten
Borstenbündel 49 in Rotation versetzt und führt gleichzeitig entsprechend der Steigung der Spindelgewir.de 43,
45 eine entsprechende Axialbewegung aus. Die Eorstenbündel 49 erfassen dabei nacheinander in erster Linie den Düser. austritt
35, aber auch die der Flüssigkeitszuführung dienende Radialbohrung 27. Die Gewindespindel 44 fungiert also als
Reinigungsvorrichtung für die Düse 31 und die Flüssigkeitszuführung 27.
Wie weiterhin aus Fig. 3 hervorgeht, besitzt die Gewindespindel 44 einen angedrehten konischen Bund 50, an dem ein als Ventilteller
dienender Kegel 51 mit einer ringförmigen dichtenden Auflage 52 angeordnet ist. Der von der Gewindespindel 44 axial
durchsetzte Kegel 51 ist durch eine Scheibe 53 und einen Sicherungs
ring 54 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Montageposition gehalten. Der durch die Teile 51, 52 gebildete Ventilteller
wirkt mit einem als Ventilsitz dienenden Absatz 55 innerhalb des Gehäuseteils 37 zusammen. Bei der Ventilposition nach
Fig. 3 kommt die dichtende Auflage 52 des Ventiltellers 51, mit dem Absatz 55 des Gehäuseteils 37 zur Anlage; das Ventil
ist also geschlossen.
Betätigt man nun das Handrad 46 (z.B. im Gegenuhrzeigersinn, bei Rechtsgewinde) so erfolgt die bereits beschriebene
• » · · t I
• I III
Reinigung des Düsenaustritts 35 und der Flüssigkeitszuführungsbohrung
27. Gleichzeitig hebt hierbei aber der Ventilteller 51, 52 von dem Ventilsitz 55 ab, und das Ventil ist
geöffnet. Es ist der bei 27 zugeführten Flüssigkeit nunmehr möglich, durch das geöffnete Ventil 51, 52, 55 in einen mit
56 bezeichneten Raum innerhalb des Gehäuseteils 37 einzudringen Der Gehäuseteil 37 besitzt nun eine mit 57 bezeichnete radiale
Bohrung, durch die die Flüssigkeit nach außen austreten oder durch einen entsprechenden Leitungsanschluß (nicht gezeigt)
abgeleitet werden kann. Da aufgrund der größeren Querschnitte der im Vorstehenden beschriebene Weg der Flüssigkeit durch
die Radialbohrung 57 weniger Widerstand entgegensetzt als der Weg durch den engen Düsenaustritt 35, wird während des
Reinigungsvorganges, also bei geöffnetem Ventil, durch den Düsenaustritt 3 5 kaum Flüssigkeit hindurchtreten. Hierdurch wird der Reinigungsvorgang wesentlich begünstigt. Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs wird das Ventil durch entsprechende Handradbetätigung wieder geschlossen, und die bei 27 zugeführte Reinigungsflüssigkeit ist wieder gezwungen,
ihren Weg durch den Düsenaustritt 3 5 nach außen zu nehmen.
Reinigungsvorganges, also bei geöffnetem Ventil, durch den Düsenaustritt 3 5 kaum Flüssigkeit hindurchtreten. Hierdurch wird der Reinigungsvorgang wesentlich begünstigt. Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs wird das Ventil durch entsprechende Handradbetätigung wieder geschlossen, und die bei 27 zugeführte Reinigungsflüssigkeit ist wieder gezwungen,
ihren Weg durch den Düsenaustritt 3 5 nach außen zu nehmen.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung gem. der Erfindung ist aus Fig. 4 und 5 ersichtlich. Ein wesentlicher
Unterschied und Vorteil gegenüber der Ausführungsform nach
Fig. 2 und 3 besteht hier darin, daß das insgesamt mit 17b bezeichnete zylindrische Gehäuse einstückig als Drehteil ausgebildet
ist. Hierdurch fällt die in Fig* 3 mit 38 bezeichnete Verschweißung weg. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Ausführungsform
nach Fig. 4 und 5 besteht darin, daß das zylindrische Gehäuse 17b mit den darin angeordneten, weiter unten noch
näher beschriebenen Teilen insgesamt kompakter ausgebildet ist, also eine geringere Bauhöhe als das zylindrische Gehäuse
17 nach Fig. 3 aufweist.
Im übrigen sind jedoch die mit der Ausführungsform nach Fig. übereinstimmenden Teile in Fig. 4 und 5 mit den gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 2 und 3 - bei Abweichungen jeweils durch den Index b ergänzt - vergehen.
Bezugszeichen wie in Fig. 2 und 3 - bei Abweichungen jeweils durch den Index b ergänzt - vergehen.
Ebenso wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3 fungiert die
in Fig. 4 mit 44b bezeichnete Gewindespindel gleichzeitig als Reinigungsvorrichtung und Ventil. Sie ist bei 58 durch
ein (hier nicht gezeigtes) Handrad betätigbar. In dem zur Lagerung der Gewindespindel 44b dienenden Separatteil 40b
sind Ausnehmungen 59 bzw. 60 eingedreht, die zur Aufnahme eines (nicht gezeigten) Radialwellen-Dichtrings bzw. eines
Sicherungsringes (ebenfalls nicht gezeigt) dienen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 besitzt die Gewindespindel 44b
eine Gewindebohrung 61 , in die die ein entsprechendes Außengewinde 62 aufweisende stangenförmige Reinigungsvorrichtung
48b eingeschraubt ist. Somit dient die Reinigungsvorrichtung
48b gleichzeitig zur axialer. Fixierung der Ventilteile (kegelförmiger
Ventilteller 51b ur.d abdichtende Auflage 52). Eine Kor.termutter 63 sichert die beiden Teile 44b und 48b in der
ir. Fia·. 4 gezeigter. Mor.tageposition.
Das das Ende der Gewindespindel 44b bildende stangenförmige Teil 48b weist an seinem freien Ende zwei im Abstand voneinander
angeordnete und um einen Winkel von 90° zueinander versetzte durchgehende Bohrungen 64, 65 auf. Die Bohrungen
64, 65 sind von Borstenbündeln 49b bzw. 49c durchsetzt. Fig. 4 macht deutlich, daß die Borstenbündel 49b und 49c in der
gezeigten Gewindespindelposition, d.h. bei geschlossenem Ventil 51b, 52, 55, außerhalb der radialen Flüssigkeitszuführungsbohrung
27 stehen. Sie stehen auch außerhalb des Düsenaustrittes 35, so daß in der gezeigten Betriebsposition
weder die Flüssigkeitszuführung bei 27 noch der Austritt der Flüssigkeit aus der Düse 31 durch die Reinigungsborstenbündel
49b und 49c behindert werden. Erst bei Betätigung der Spindel 44b (im Geqenuhrzeigersinn) überstreichen die Reinigungsborstenbündel
49b und 49c nacheinander die Flüssigkeitszufuhr ungsbohrung 27 und den Düsenaustritt 35, wobei diese
Bohrungen in gewünschter Weise gereinigt werden. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3, öffnet sich auch hier gleichzeitig
das Ventil 51b, 52, 55, so daß während des Reinigungsvorganges die Flüssigkeit durch die radiale Bohrung 57 ins Freie abfließen
kann.
.1. 13'"' ·
Eine Besonderheit der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 besteht ferner darin, daß für die Flüssigkeitszuführung zu dem
zylindrischen Gehäuse 17b ein zylindrisches Anschlußstück 66
mit Gewindebohrung 67 vorgesehen ist. Das zylindrische Anschlußstück 66 ist, wie Fig. 4 zeigt, bei 68 mit dem zylindrischen
Gehäuse 17b, koaxial zur Flüssigkeitszuführungsbohrung
27, verschweißt. Fig. 4 läßt ferner erkennen, daß das Anschlußstück 66 etwa auf gleicher Höhe des zylindrischen Gehäuses
17b, in Achsrichtung desselben gesehen, zu der Düse angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine unmittelbare Zufuhr
der Flüssigkeit zu der Düse 31 gesichert. Fig. 5 zeigt nun beispielhaft drei Möglichkeiten einer Anordnung des Anschlußstücks
Bei der in ausgezogenen Linien dargestellten Position des Anschlußstücks 66 liegt dieses diametral gegenüber dem Düsenträger 18 und damit der Düse 31 (Fig. 4). Diese Position entspricht
auch der Darstellung nach Fig. 4. Es ist aber alternativ auch möglich, das Anschlußstück 66, wie in Fig. 5 die
in strichpunktierten Linien ausgezogenen Positionen 66' und 66'' zeigen, in einer um einen Umfangswinkel von 120 versetzten
Lage zu dem Düsenträger 18 am zylindrischen Gehäuse 17b anzuordnen. Grundsätzlich ist aber zwischen Anschlußstück 66
und Eüsenträger 18 jede beliebige Winkelstellung möglich. Euren
er.tsprecher.de Positionierung des Anschlußstücks 66 kann somit der Winkel, unter dem der Sprühstrahl 19 auf die Filterscheibe
10 auftritt - vgl. hierzu Fig. 1 -, in gewünschter Weise beliebig variiert werden.
Wie Fig. 4 zeigt, besitzt das zylindrische Gehäuse 17b ein über die Position der Düse 31 bzw. des Flüssigkeitsanschlusses
27, 66 axial hinausragendes freies Ende 69, welches in Betriebsstellung der Vorrichtung bzw. bei geschlossenem Ventil
51b, 52, 55 zur Aufnahme des freien Endes der Gewindespindel 4 4b, 48b mit den daran befestigten Reinigungsborstenbündeln
49b und 49c dient. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform
ist dieses freie Ende 49 des zylindrischen Gehäuses 17b durch einen Deckel 70 verschlossen, der bei 71 mit dem zylindrischen
Gehäuse 17b verschweißt ist. Es ist jedoch alternativ auch möglich, das freie Ende 69 des zylindrischen Gehäuses 17b als
dichtend verschließbaren, wahlweise anstelle des radialen
Flüssigkeitsanschlusses 27, 66 verwendbaren axialen Flüssigkeitsanschluß
auszubilden.
Alternativ zu der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist es auch möglich, das die Reinigungsborstenbündel 49b und 49c
tragende freie Ende des Gewindespindelteils 48b als Sechskant auszubilden und drei jeweils um 60° zueinander versetzte
durchgehende Radialbohrungen vorzusehen, in die dann, ebenfalls um 60° zueinander versetzte Borstenbündel eingesetzt werden
können.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Reinigen und/oder Befeuchten von Oberflächen oder Räumen, zum riederschlagen von Stäuben oder
Schäumen, insbesondere zum Abschälen der Filterkuchen von Filterscheiben bei der Papierfabrikation, wobei von
einem Spritzflüssigkeits-Zuführungsrohr Rohrabzweigungen
ausgehen, die zur Halterung von die Flüssigkeit auf den zu reinigenden bzw. zu befeuchtenden Gegenstand bringenden
Spritz- oder Sprühdüsen dienen,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Flüssigkeitszuführung dienenden Anschlußteil (14a bzw. 25) der Rohrabzweigung
nach Art eines T-Stücks ein zyl. Gehäuse (I7, 17b)
lösbar befestigt ist, das eine radiale Ausnehmung (29) aufweist, in der eine eine Auswölbung (34·) besitzende
Düse (31) so angeordnet ist, daß der am Scheitelpunkt oder etws. am Scheitelpunkt der Auswölbung befindliche
Düsenaustritt (35) in das Innere des zylindrischen Gehäuses (17, 17b) ragt, und daß das zylindrische Gehäuse
axial von einer manuell betätigbaren Reinigungsvorrichtung (44, 48; 44b, 48b) für den Düsenaus tritt (35)
durchsetzt ist.
POSTSCHECKKONTO STUTTGART 17β288-70*(BLk WOlooioV·. BAkTKKdNTO'KKB-BANK DÜSSELDORF 110837-1817 (BLZ 30020800)
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die als Gewindespindel (44, 44b) ausgebildete und von außen durch ein Handrad (46)
betätigbare Reinigungsvorrichtung (44, 48; 44b, 48b) in einem Separatteil (40, 40b) gelagert ist, welches auf
ein Ende des zylindrischen Gehäuses (17, 17b) dichtend aufgeschraubt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das, vorzugsweise einstückig als Drehteil ausgebildete, zylindrische Gehäuse (17, 17b)
ein abgesetztes Ende (37- 37b) größeren Außen- und Innendurchmessers
mit einem Innengewinde (39, 39b) besitzt, in welches das zur Lagerung der Reinigungsvorrichtung
(44, 48; 44b, 48b) dienende Separatteil (40, 40b) eingeschraubt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die als Gewindespindel (44, 44b) ausgebildete Reinigungsvorrichtung (44, 48; 44b, 48b)
zugleich als flachdichtend.es Ventil dient (bei 5^1 52)
und hierbei mit einem Ventilsitz (55) im zylindrischen
Gehäuse (-^ 17b) zusammenwirkt, derart, daß bei Betätigung
der Reinigungsvorrichtung gleichzeitig das Ventil (51, 52, 55) und damit ein Ringspalt bzw. eine Ablaufbohrung
(57) für die Spritzflüssigkeit freigegeben wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Gewindespindel (44, 44b) der Reinigungsvorrichtung ein Ventilteller (51 , 51b)
mit einer abdichtenden Auflage (52) aus Kunststoff oder einem technisch gleichwertigen Material lösbar befestigt,
vorzugsweise verschraubt ist und daß als Ventilsitz der Boden (55) des abgesetzten, erweiterten Endes (37, 37b)
des zylindrischen Gehäuses (17, 17b) dient.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Gehäuse (17, 17b) in seinem abgesetzten, erweiterten Teil (37, 37b)
oberhalb des Ventilsitzes (55) eine radiale Bohrung (57) aufweist, die als Flüssigkeitsabfluß bei geöffnetem
Ventil (51, 51b, 52, 55) dient.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei zur Reinigung des Düsenaustritts am
freien Ende der Gewindespindel Reinigungsborsten befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (44b) derart dimensioniert und im zylindrischen Gehäuse (17b)
angeordnet ist, daß im Betriebszustand der Vorrichtung bzw. bei geschlossenem Ventil (51b, 52, 55) die Reinigungsborsten
(49b, 49c) eine Position innerhalb des zylindrischen Gehäuses außerhalb der Bereiche sowohl
des Düsenaustritts (35) wie auch der Flüssigkeitszuführung (27) einnehmen (Fig. 4).
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß - bezüglich der Längsachse des zylindrischen Gehäuses (17b) gesehen - Düse (3Ό und
radialer Anschluß (27, 66) für die Flüssigkeitszuführung auf gleicher oder im wesentlichen gleicher Höhe des
zylindrischen Gehäuses liegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Gehäuse (17b) ein über die Position der Düse (31) bzw. des
Flüssigkeitsanschlusses (27, 66) axial hinausragendes freies Ende (69) aufweist, das in Betriebsstellung der
Vorrichtung bzw. bei geschlossenem Ventil (51b, 52, 55)
zur Aufnahme des*.freien Endes der Gewindespindel (44b, 48b) mit den daran befestigten Reinigungsborsten (49b,
49c) dient.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (69) des zylindrischen Gehäuses (17b) als dichtend verschließbarer,
wahlweise anstelle des radialen Flüssigkeitsanschlusses (27, 66) verwendbarer, axialer Flüssigkeitsanschluß ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (48b) der Gewindespindel (44b) mehrere, vorzugsweise in gleichmäßigen
axialen Abständen voneinander angeordnete, durchgehende Radialbohrungen (64, 65) aufweist, die in §
Drehrichtung um bestimmte, vorzugsweise gleiche, Winkel zueinander versetzt sind, und daß die Bohrungen jeweils
von, vorzugsweise aus Metalldrähten bestehenden, Reinigungs-Borstenbündeln (49, 49b, 49c) durchsetzt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (48b) der Gewindespindel (44b) als Sechskant ausgebildet ist und
drei jeweils um 60° zueinander versetzte durchgehende Radialbohrungen aufweist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche.
dadurch gekennzeichnet, daß der am freien Ende die Reinigungsborsten (49, 49b, 49c) tragende Teil der
Gewindespindel (44, 44b) als Separatteil (48, 48b) ausgebildet ist und ein Außengewinde (62) aufweist, mittels
dessen er in ein entsprechendes Innengewinde (61) des zweiten Gewindespindelteils - koaxial zu diesem eingeschraubt
ist und daß die beiden miteinander verschraubten Gewindespindelteile durch eine Kontermutter
(63) gesichert sind, und daß das Separatteil (48, 48b)
gleichzeitig zur axialen fixierung der Ventilteile (51b,52)
dient (Fig. 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818136237U DE8136237U1 (de) | 1981-12-12 | 1981-12-12 | Vorrichtung zum reinigen und/oder befeuchten von oberflaechen oder raeumen, insbesondere zum abschaelen derfilterkuchen von filterscheiben bei der papierfabrikation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818136237U DE8136237U1 (de) | 1981-12-12 | 1981-12-12 | Vorrichtung zum reinigen und/oder befeuchten von oberflaechen oder raeumen, insbesondere zum abschaelen derfilterkuchen von filterscheiben bei der papierfabrikation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8136237U1 true DE8136237U1 (de) | 1982-05-06 |
Family
ID=6733841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818136237U Expired DE8136237U1 (de) | 1981-12-12 | 1981-12-12 | Vorrichtung zum reinigen und/oder befeuchten von oberflaechen oder raeumen, insbesondere zum abschaelen derfilterkuchen von filterscheiben bei der papierfabrikation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8136237U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3606184A1 (de) * | 1986-02-26 | 1987-08-27 | Hobega Burghardt & Bliederhaeu | Filtereindicker |
-
1981
- 1981-12-12 DE DE19818136237U patent/DE8136237U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3606184A1 (de) * | 1986-02-26 | 1987-08-27 | Hobega Burghardt & Bliederhaeu | Filtereindicker |
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