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DE813230C - Lichtpausmaterial fuer Diazotypieverfahren - Google Patents

Lichtpausmaterial fuer Diazotypieverfahren

Info

Publication number
DE813230C
DE813230C DEP29265A DEP0029265A DE813230C DE 813230 C DE813230 C DE 813230C DE P29265 A DEP29265 A DE P29265A DE P0029265 A DEP0029265 A DE P0029265A DE 813230 C DE813230 C DE 813230C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phloroglucide
blueprint
solution
light
exposed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP29265A
Other languages
English (en)
Inventor
James M Straley
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Aniline and Film Corp filed Critical General Aniline and Film Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE813230C publication Critical patent/DE813230C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/58Coupling substances therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lichtpausmaterial für das Diazotypie verfahren. Nach dereinen Ausführungsform betrifft sie insbesondere ein Lichtpausmaterial, das eine Kupplungskomponente enthält, die nach dem Belichten bei der Entwicklung in einem alkalischen Medium an den unbelichteten Stellen mit einer unzersetzten Diazoniumverbindung kuppelt und ein Azofarbstoffbild erzeugt. Nach einer anderen Ausfivhrungsform betrifft sie ίο ein Lichtpausmaterial, das eine Kupplungskomponente enthält, die beim Belichten mit einer zersetzten Diazoniumkomponente in den voll ausgeleuchteten Flächen oder im Reflexlicht kuppelt und ein Azofarbstoffbild Ik'fert.
Für die Herstellung von Lichtpausmaterial sind bereits zahlreiche Verfahren in Vorschlag gebracht worden, die sich in der Hauptsache in dem als lichtempfindlichen Stoff benutzten chemischen Stoff und in der Art der Entwicklung des Farbbildes unterscheiden. Die bekanntesten dieser Verfahren sind ao die, die sich auf die Lichtempfindlichkeit aromatischer Diazoverbindungen stützen. Andere derartige Verfahren von geringerer Wichtigkeit beruhen beispielsweise auf der Lichtempfindlichkeit der Leukoverbindungen mancher Teerfarbstoffe oder »5 auf der oxydierenden Wirkung von o-Nitrogruppen in aromatischen Systemen mit aliphatischen Seitenketten, wie beispielsweise o-Nitrophenylmilchsäure-
methylketon oder auf der Lichtempfindlichkeit der o-Nitrodiaminotriphenylmethanbasen. Mit Ausnahme der Verfahren, diie auf der Lichtempfindlichkeit aromatischer Diazoverbindungen beruhen, haben diese vorgeschlagenen Lichtpausverfahren praktisch keine Verwendung gefunden, und zwar entweder wegen der Unbeständigkeit der benutzten Verbindungen oder der Schwierigkeit der Entwicklung des Farbbildes aus dem unzersetzten lichtempfindlichen Stoff. Die aromatischen Diazoverbindungen haben dagegen in zwei bekannten Verfahren technisch weitgehende Verwendung gefunden, die als Einkomponenten- oder Naßentwicklungsverfahren und als Zweikomponenten- oder Trockenentwicklungsdiazotypieverfahren bezeichnet werden.
Bei dem Einkomponentenverfahren wird die Diazoverbindung einer besonderen Schicht oder einem Träger einverleibt, der aus Papier, Folie, Glas, Textilstoff oder Metall bestehen kann. Nach dem Belichten unter dem zu kopierenden Original wird diese lichtempfindliche Schicht entwickelt, indem sie mit einer alkalischen Lösung der Kupplungskomponente, die für die Erzeugung des gewünschten Bildes erforderlich ist, in Kontakt gebracht wird.
Bei dem Zweikomponentenverfahren werden die aromatischen Diazoverbindungen und die für die Erzeugung des Farbbildes notwendige Kupplungskomponente beide der Schicht oder dem Träger selbst einverleibt. In diesem Falle erfolgt die Entwicklung des Bildes nach der Belichtung, indem die lichtempfindliche Schicht mit Ammoniakgas behandelt wird. Wenn als lichtempfindlicher Stoff ein Diazoniumsalz benutzt wird, so ist es, um beste Resultate zu erzielen, gewöhnlich erforderlich, die Auswahl der Diazoverbindung auf diejenigen Diazosalze zu beschränken, die sich von aromatischen p-Diaminen und o-Aminonaphtholen ableiten, da eine vorzeitige Kupplung der Farbstoffkomponenten erfolgen kann, wenn andere Diazoverbindungen in der lichtempfindlichen Schicht zusammen mit den Kupplungskomponenten benutzt werden, wodurch jedoch die Haltbarkeit des überzogenen Trägers verringert wird.
Bei Lichtdruck- oder Lichtpausverfahren dieser Art ist es sehr erwünscht, daß Kopien erhalten werden, die eine kräftige Farbe, insbesondere einen dunklen Ton auf einem klaren weißen Untergrund besitzen, so daß das Bild scharf hervortritt. Es ist auch erwünscht, ein Material zu haben, das scharfe Bilder beim Reflexkopieren und eine gute Abstufung der Mitteltöne liefert.
Diazosulfonate kuppeln mit einer Kupplungskomponente nicht; sie können jedoch in einem Lichtpausverfahren wie folgt benutzt werden. Eine Lösung eines Diazosulfonats und einer Kupplungskomponente wird auf einen Träger aufgetragen, getrocknet und unter einem Original mit starkem aktinischen Licht belichtet. Diejenigen Teile des Diazosulfonats, die dem aktinischen Licht ausgesetzt waren, werden unter Bildung'einerDiazoverbindung zersetzt, die sich dann mit der Kupplungskomponente zu einem Azof arbstoffbild vereinigt. Auf diese Weise wird ein positives Bild von einem Negativ und ein negatives Bild von einem Positiv erhalten.
Die Kupplungskomponenten müssen stabil, lichtecht und alkaliunempfindlich sein. Sie sollen ferner in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel löslich sein, aber der aus ihnen gebildete Farbstoff soll wasserunlöslich sein. Als derartige Kupplungskomponenten sind deshalb nur wenige Verbindungen brauchbar, wie Phenole, Amine, Aminophenole, Pyrazolone, Carbazole, Sultone, Naphthole, Acetessigsäureester und Acetanilide.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die Herstellung eines neuen Lichtpausmaterials, das eine Kupplungskomponente enthält, die nach dem Belichten beim Entwickeln in einem alkalischen Medium an den unbelichteten Stellen mit einem unzersetzten Diazoniumsalz kuppelt und ein Azofarbstoffbild liefert.
Ein anderes ZkI ist die Herstellung eines Lichtdruck- oder Lichtpausmaterials, das eine Kupplungskomponente enthält, die mit dem zersetzten Diazosulfonat an den beim Reflexkopieren belichteten Stellen kuppelt und ein Azofarbstoffbild liefert.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung derartigen Lichtpausmaterials.
Es wurde gefunden, daß ein wertvolles Lichtpausmaterial erhalten werden kann, wenn Phloroglucid, ein Ester des Phloroglucids, ein Äther des Phloroglucids oder ein Salz des Phloroglucids als Kupplungskomponente benutzt wird. Phloroglucid hat wahrscheinlich die folgende Formel:
HO
OH OH
OH OH
Als Beispiele von Phloroglucidestern seien angeführt: das Formiat, Acetat, Propionat, Butyrat, Benzoat, Naphthionat und Anthranilat. Als Beispiele von Phloroglucidäthern seien genannt: der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-, Hexyl-, Phenyl-, Benzyl- und Naphthyläfher usw. Als Beispiele von Phloroglucidsalzen seien angeführt: das Natrium-, Kalium-, Calcium-, Barium-, Magnesium- und Kupfersalz usw. Diese Verbindungen können auch substituiert sein, wie beispielsweise durch COOH-, SO3H-, NO2-, NH2-, Cl-, Alkoxy-, Aryloxy- und Benzylgruppen, in welchem Falle jedoch wenigstens eine Ringstellung unsubstituiert sein soll.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine geeignete Unterlage, wie Papier oder ein Cellulose- oder Celluloseesterfilm, eine Glasplatte, ein Textilstoff, eine gelatinierte Fläche oder Metallfläche, mit einer Lösung behandelt, die Phloroglucid oder dessen Abkömmlinge, ein lichtempfindliches Diazoniumsalz,
eine schwache Säure, wie Zitronensäure, Thioharnstoff, und Wasser enthält. Der Überzug wird in üblicher Weise hergestellt, indem diese Lösung mittels einer Streichvorrichtung oder durch Aufsprühen auf die Oberfläche des Trägers oder der Unterlage aufgetragen wird. Der überzogene Stoff wird dann getrocknet, unter einem positiven oder negativen Originalbild oder einer Zeichnung belichtet und durch Behandlung mit Ammoniak oder einem
ίο anderen geeigneten Alkali entwickelt.
Die Kupplungskomponenten des erfindungsgemäßen Verfahrens sind insbesondere für nichtwäßrige Überzüge geeignet, wie sie beispielsweise aus Harzlösungen (erhalten werden. Organische Lösungsmittel hoher Flüchtigkeit, wie Alkohole, Äther und Ketone, können an Stelle von Wasser auch benutzt werden. Diese Verdünnungsmittel können zum Ansetzen der Übei^ugslösung in den Fällen benutzt werden, in denen das Material der Unterlage oder des Trägers durch die lösende Wirkung des Verdünnungsmittels nicht angegriffen wird. Hohe Trockentemperaturen können so vermieden werden.
Nach einer anderen Ausführungsform des Verfahrens wird nur das lichtempfindliche Diazoniumsalz der schwach sauren Lösung zugesetzt und diese auf die Unterlage aufgetragen. Die Belichtung unter einem geeigneten Positiv wird wie oben durchgeführt, aber das Bild wird entwickelt, indem der belichtete Stoff in einem alkalischen Bade behandelt wird, das die Kupplungskomponente enthält, die zur Bindung mit dem unzersetzten Diazoniumsalz zwecks Bildung eines Farbstoffs in den unbelichteten Flächen erforderlich ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens kann ein Diazoniumsulfonat als lichtempfindlicher Stoff benutzt werden. Hierbei wird eine Lösung aus einem Diazosulfonat und einer Kupplungskomponente auf eine geeignete Unterlage aufgetragen, getrocknet und unter einem geeigneten Positiv oder Negativ starkem aktinischen Licht ausgesetzt. Das belichtete Diazoniumsulfat wird hierdurch in eine Diazokomponente umgewandelt, die sich mit der Kupplungskomponente zu einem Azofarbstoffbild vereinigt.
Falls gewünscht, können auch bei jeder der Ausführungsformen des vorliegenden Verfahrens der Überzugslösung Hilfsstoffe zugesetzt werden, wie Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Farbverstärkungsmittel und Mittel zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit.
Die nach vorliegendem Verfahren erzeugten Farbstoffe sind sehr dunkel und gleichen denen, die unter Verwendung von Phloroglucin als Kupplungskomponente erhalten werden. Im Gegensatz zu Phloroglucin liefern jedoch die Zweikomponentendiazotypieschichten bei Verwendung von Phloroglucid oder dessen Abkömmlingen als Kupplungskomponente ein Diazotypiepausmaterial, das selbst bei langer Lagerung vor der Verwendung nicht vorzeitig kuppelt. Auf diese Weise werden somit unerwünschte Verfärbungen des Untergrundes in den Pausen vermieden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen einige Ausführungsformen der Erfindung:
Beispiel 1
Eine Lösung von 0,6 g Phloroglucid in 70 ecm Äthanol wurde auf Papier aufgetragen und getrocknet. Das Papier wurde dann mit einer Lösung aus 1,6 g des Zinkchloriddoppelsalzes von p-Diäthylaminobenzoldiazoniumchlorid, log Zitronensäure und 5,4 g Thioharnstoff in 100 ecm Wasser überzogen. Beim Belichten mit ultraviolettem Licht unter einem positiven Bild und Entwickeln mit Ammoniakdämpfen wurde ein kräftiges violettes Bild auf einem weißen Untergrund erhalten.
Auch durch eine 2ostündige Lagerung des obigen unbelichteten Papiers bei 380C und 75% relativer Feuchtigkeit wurden nach dem Belichten und Entwickeln Pausen erhalten, deren Untergrund keine merkliche Verfärbung zeigte.
Wenn an Stelle des Phloroglucids im Papier eine äquivalente Menge von Phloroglucin benutzt und das überzogene Papier unter denselben Bedingungen wie oben gelagert wurde, so wurden nach dem Belichten und Entwickeln Pausen erhalten, die einen verfärbten Untergrund hatten, woraus hervorgeht, daß während der Lagerung eine stärkere Kupplung stattgefunden hatte.
Wenn an Stelle von Phloroglucid das aus der amerikanischen Patentschrift 2 286 656 bekannte Methyl-2, 4, 6-trioxybenzoat benutzt und das überzogene Papier unter denselben Bedingungen gelagert wurde, so wurden etwa dieselben Resultate wie mit Phloroglucin erhalten.
Bei spiel 2
Das im Beispiel ι genannte p-Diäthylaminobenzoldiazoniumchlorid-Zinkchlorid wurde· durch 1,5 g Naphthalin-2-diazo-i-oxy-5-sulfonsäure ersetzt. Es wurden gleichstarke violette Bilder auf einem äußerst klaren, weißen Untergrund erhalten.
Nach 2ostündiger Lagerung des so hergestellten, unbelichteten Papiars bei 380 C und 75 °/o relativer Feuchtigkeit wurden nach dem Belichten und Entwickeln Pausen erhalten, deren Untergrund keine wesentliche Verfärbung zeigte.
Beispiel 3
Eine Uberzugslösung aus 0,3 g Phloroglucid, 5 g Maleinsäure und 0,7 g p-Diäthylaminobeinzoldiazoniumborofluorid (in 3 ecm Ameisensäure) wurde in 50 ecm einer i2°/oigen Acetonlösung von Celluloseacetatbutyrat gelöst. Diese Lösung wurde auf Celluloseacetatfolie und auf Papier aufgetragen. Beim Belichten mit ultraviolettem Licht unter einem geeigneten Positiv und nach dem Entwickeln mit Ammoniakdämpfen wurden kräftige, fast schwarze Pausen auf farblosem Untergrund erhalten.
Auch nach einerLagerung unter den Bedingungen nach Beispiel 1 wurden nach dem Belichten und Entwickeln Kopien erhalten, in denen die weißen Flächen klar waren und keine merklichen, aus einer etwaigen Vorkupplung herrührende Flecken zeigten.
Wenn auf denselben Unterlagen das Phloroglucid
durch Phloroglucin ersetzt wurde, so wurden, nach einer gleichen Lagerung wie oben, Pausen erhalten, in denen die unbelichteten Teile kaum von den belichteten Flächen unterschieden werden konnten.
Mit Phloroglucidacetat werden dieselben guten Resultate erhalten wie mit Phloroglucid.
Beispiel 4
Es wurde Papier mit einer Lösung von 2,1 g des Zinkchloriddoppelsalzes des 4-Benzoylamino-2,5-diäthoxy-banzoldiazoniumchlorids, 10 g Zitronensäure und 5,4 g Thioharnstoff in 100 ecm Wasser überzogen. Der getrocknete Überzug wurde ultraviolettem Licht ausgesetzt und mittels eines Schwammes mit einer mit Natriumhydroxyd alkalisch gemachten Lösung von 2 g Phloroglucid in 100 ecm Wasser behandelt. Es wurden dunkle Abdrucke auf einem weißen Untergrund erhalten.
Beispiel 5
Eine Lösung von 10 g Zitronensäure, 5,4 g Thioharnstoff und 1,5 g p-Phenylaminobenzoldiazoniumsulfonat in 98 ecm Wasser wurde einer
as Lösung von 0,6 g Phloroglucid in 4 ecm Dimethylformamid zugesetzt. Die Lösung wurde auf Papier aufgestrichen, und nach dem Belichten und Entwickeln wie in Beispiel 1 wurden ausgezeichnete kräftige Pausen erhalten.
Nach einer 2ostündigen Lagerung des so hergestellten unbelichteten Papiers bei 380 C und 75% relativer Feuchtigkeit wurden nach dem Belichten und Entwickeln Pausen erhalten, deren Untergrund kaum merkbar verfärbt war.
Wenn in dieser Uberzugslösung das Phloroglucid durch Phloroglucin ersetzt und das überzogene Papier unter den obigen Bedingungen gelagert und dann belichtet und entwickelt wurde, wurden Pausen erhalten, deren Untergrund stark verfärbt war.
In den vorstehenden Beispielen kann das Phloroglucid durch irgendeinen seiner Ester, Äther oder Salze wie das Acetat, den Monomethyläther oder das Natriumphloroglucid ersetzt werden, und es» werden die gleichen Resultate wie unter Verwendung von Phloroglucid selbst erhalten. An Stelle der Diazoverbindungen können auch die Diazosulfonate benutzt werden, wenn negative Pausen gewünscht werden. Eine brauchbare Diazosulfonat-Siensibilisierungslösung enthält z. B. 3,5 g 4-Benzoylamino-2,5-dimethoxybenzoldiazosulfonat und 2 g des Monomethyläthers des Phloroglucids in 100 ecm einer 1 %igen Natriumhydroxydlösung. Nach dem Trocknen eines derartigen Überzugs auf einer gier eigneten Unterlage wird nach dem Belichten unter eimern Negativ mit ultraviolettem Licht und Entwickeln mit Ammoniakgas eine ausgezeichnete positive Pause erhalten.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Lichtpausmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche Diazoverbindung und Phloroglucid oder eine Phlöroglucidverbindung als Azofarbstoffkomponente enthält.
  2. 2. Lichtpausmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche Diazoverbindung und einen Ester des Phloroglucids enthält.
  3. 3. Lichtpausmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche Diazoverbindung und einen Äther des Phloroglucids enthält.
  4. 4. Lichtpausmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche Diazoverbindung und Phloroglucidacetat enthält.
  5. 5. Lichtempfindliches Material nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche Diazoverbindung und Phloroglucidmethyläther enthält.
    © 1456 8.
DEP29265A 1945-12-20 1949-01-01 Lichtpausmaterial fuer Diazotypieverfahren Expired DE813230C (de)

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